1. FC Saarbrücken schreibt weiter Fußballmärchen: Gladbach fliegt aus DFB-Pokal

Saarbrücken – Der 1. FC Saarbrücken zieht ins Halbfinale des DFB-Pokals ein. Im Viertelfinale des DFB-Pokals hat der Drittligist am Dienstagabend gegen Borussia Mönchengladbach 2:1 gewonnen. Nach Bayern München und Eintracht Frankfurt ist Gladbach bereits der dritte Bundesligaverein, der aus dem Wettbewerb rausgeworfen wurde.

Schon in der achten Minute brachte Robin Hack Gladbach in Führung, doch Amine Naifi glich nur drei Minuten später aus. Beide Mannschaften spielten sehr offensiv, doch Mönchengladbach wirkte mitunter ideenlos im Vergleich zum mutigen Drittligisten. Das entscheidende Tor schoss Kai Brünker in der zweiten Minute der Nachspielzeit.

red

Achtelfinalkracher: VfB Stuttgart empfängt Dortmund im DFB-Pokal

Stuttgart – Im Achtelfinale des DFB-Pokals muss Borussia Dortmund zum VfB Stuttgart fahren. Das ergab die Auslosung am Sonntagnachmittag im deutschen Fußballmuseum in Dortmund. In der Bundesliga sind beide Teams auf den Plätzen vier und drei derzeit Tabellennachbarn.

Mehrere Topfavoriten wie der FC Bayern oder Titelverteidiger RB Leipzig sind im DFB-Pokal bereits ausgeschieden. Die weiteren am Sonntag ausgelosten Spielpaarungen: 1. FC Saarbrücken – Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach – VfL Wolfsburg, Hertha BSC – Hamburger SV, FC 08 Homburg – FC St. Pauli, Bayer 04 Leverkusen – SC Paderborn 07, 1. FC Kaiserslautern – 1. FC Nürnberg und 1. FC Magdeburg – Fortuna Düsseldorf. Die Spiele werden am 5. und 6. Dezember ausgetragen.

Das Achtelfinale findet am 5. und 6. Dezember 2023 statt. Danach folgt das Viertelfinale am 30./31. Januar und 6./7. Februar 2024 und das Halbfinale am 2./3. April 2024. Das Finale in Berlin ist am 25. Mai 2024.

red

DFB-Pokal: VfB Stuttgart zieht ins Achtelfinale ein

Der VfB Stuttgart hat sich dank Hamadi Al Ghaddioui für die peinliche 2:6-Pleite in der Liga beim HSV revanchiert. Die Mannschaft von Cheftrainer Tim Walter zieht durch ein 2:1 verdient ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein. Nicolas Gonzalez per Foulelfmeter (2.) und kurz vor Schluss, der in der Verlängerung eingewechselte Al Ghaddioui (113.), trafen für die Cannstatter. Für den HSV war der zwischenzeitliche Ausgleich durch Aaron Hunt (16./Foulelfmeter) zu wenig.

Ausgangslage:

Drei Tage nach dem ersten Aufeinandertreffen im Zweitligaspiel, das der HSV vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion mit 6:2 gewann, trat der VfB erneut in Hamburg an. Und auch diesmal kamen wieder 45.503 Zuschauer ins Stadion. Im zweiten Duell zwischen dem Zweitliga-Tabellenführer und dem Tabellendritten aus Stuttgart ging es um den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals, das am 4. und 5. Februar stattfindet.

Personal:

VfB Cheftrainer Tim Walter veränderte seine Startelf im Vergleich zu der beim vorausgegangenen Spiel gegen den HSV auf vier Positionen. Wie bereits beim Erstrundenspiel in Rostock stand auch diesmal wieder Fabian Bredlow anstelle von Stammkeeper Gregor Kobel zwischen den Pfosten. In der Innenverteidigung rückte Holger Badstuber für Maxime Awoudja in die Anfangsformation. Zudem ersetzten Gonzalo Castro und Santiago Ascacibar in der Startelf Emiliano Insua und Silas Wamangituka. Während Gonzalo Castro als Linksverteidiger auflief, agierte Santiago Ascacibar im Mittelfeld.

HSV-Trainer Dieter Hecking stellte seine Anfangsformation indes auf drei Positionen um. Anstelle von Jeremy Dudziak, Christoph Moritz und Sonny Kittel, die diesmal allesamt zunächst auf der Ersatzbank Platz nahmen, spielten Aaron Hunt, Jairo und David Kinsombi von Beginn an.

Spielverlauf
1. Minute Schon nach wenigen Sekunden gibt es einen Elfmeter für den VfB! Nach einem weiten Ball von Holger Badstuber in die Spitze ist Philipp Förster auf der linken Seite durch und wird im Strafraum von Gideon Jung zu Fall gebracht. Den anschließenden Strafstoß verwandelt Nicolas Gonzalez ganz souverän.
8. Minute Die erste Chance für den HSV: Nach einem hohen Ball in den VfB Strafraum im Anschluss an einen Freistoß kommt Josha Vagnoman am Fünfmeterraum zum Kopfball. Er köpft jedoch knapp übers Tor.
15. Minute Und wieder gibt es Elfmeter – diesmal allerdings auf der anderen Seite. Santiago Ascacibar holt im eigenen Strafraum Hamburgs David Kinsombi von den Beinen. Aaron Hunt verwandelt den Strafstoß zum 1:1-Ausgleich.
27. Minute Die nächste gute Torchance des Spiels hat der VfB. Und auch die entsteht aus einem Foul heraus. Gonzalo Castro tritt zu einem Freistoß in 17 Metern Torentfernung halblinker Position an. HSV-Torhüter Daniel Heuer Fernandes kann den Schuss des VfB Profis jedoch mit einer Faustabwehr parieren.
48. Minute Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte fehlen dem VfB nur wenige Zentimeter zur erneuten Führung: Nach einem von Gonzalo Castro getretenen Eckball kommt Holger Badstuber im HSV-Strafraum an den Ball. Sein Kopfball geht jedoch ganz knapp am langen Pfosten vorbei.
65. Minute Der VfB steht in der Defensive weiter sicher, lässt nach wie vor nichts mehr zu – und hat dann selbst eine gute Möglichkeit. Nach einem schnellen Kurzpassspiel von Philipp Klement, Atakan Karazor und Santiago Ascacibar kommt Letzterer an der Strafraumgrenze zum Abschluss. Sein Schuss geht jedoch knapp übers Tor.
90. Minute Die reguläre Spielzeit ist vorbei. In einer im Grunde ausgeglichenen Partie hat der VfB, der bis auf in ein, zwei Situationen die HSV-Offensive im Griff hat, die eine oder andere Torchance mehr, kann diese aber nicht nutzen – es geht in die Verlängerung.
101. Minute Bei den ersten gefährlichen Szenen in der Verlängerung verlangt der VfB von HSV-Schlussmann Daniel Heuer Fernandes alles ab. Erst kann er einen platzierten Freistoß aus knapp 25 Metern von Philipp Klement gerade noch zur Ecke lenken. Bei diesem Eckball kommt dann Atakan Karazor aus kurzer Distanz zum Abschluss. Der HSV-Keeper kann den Ball allerdings mit einer Blitzreaktion erneut zur Ecke lenken.
113. Minute Er ist noch keine drei Minuten auf dem Feld, da erzielt der für Orel Mangala eingewechselte Hamadi Al Ghaddioui die 2:1-Führung für den VfB. Erst setzt sich Silas Wamangituka stark gegen mehrere HSV-Spieler durch, scheitert im Abschluss aber am Pfosten. Der Ball kommt zu Atakan Karazor, der ihn sofort wieder in die Gefahrenzone bringt und mit einem präzisen Pass Hamadi Al Ghaddioui bedient. Der VfB Stürmer nimmt den Ball kurz an und zieht dann aus der Drehung ab.

Fazit:

Der VfB steht im Achtelfinale des DFB-Pokals – und das durchaus verdient. Denn das Team von Cheftrainer Tim Walter stand fast die ganzen 120 Minuten über in der Defensive sicher und ließ bis auf bei ein, zwei Szenen in der Anfangsphase nichts zu. Der VfB hatte insgesamt ein wenig mehr vom Spiel, konnte aber die Chancen, die sich das Team erspielte, zunächst nicht nutzen und musste in die Verlängerung. Die Entscheidung fiel nach einem sehenswerten Angriff, bei dem Atakan Karazor Hamadi Al Ghaddioui toll in Szene setzte und der VfB Stürmer stark abschloss.

DFB-Pokal: VfB besteht Prüfung gegen Rostock

Der VfB musste am Montagabend in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals gegen einen kämpferischen F.C. Hansa Rostock bestehen – und der Mannschaft mit dem roten Brustring ist dies gelungen. Mit 1:0 nach 90 Minuten setzten sich die Jungs aus Cannstatt vor 24.000 Zuschauern beim Drittligisten durch. In einer umkämpften Partie brachte eine schnell ausgeführte Ecke die Entscheidung, die erst kurz zuvor eingewechselte Hamadi Al Ghaddioui verwertete. Zwei VfB Spieler gaben ihr Pflichtspiel-Debüt im Brustring-Trikot.

Ausgangslage

Vier Zähler aus seinen ersten beiden Spielen in der 2. Bundesliga hat der VfB durch den Heimsieg gegen Hannover 96 (2:1) und das anschließende Remis beim 1. FC Heidenheim (2:2) gesammelt. Die gleiche Punktzahl hat der F.C. Hansa Rostock in der 3. Liga vorzuweisen, hat aber schon vier Spiele absolviert. Mit einer Bilanz von einem Sieg, einem Unentschieden und zwei Niederlagen belegen die Rostocker derzeit Platz 13 in der dritthöchsten Spielklasse. Wie gefährlich die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern sein kann, musste der VfB allerdings ebenfalls in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals der vergangenen Saison erfahren. Am 18. August 2018 war die Mannschaft mit dem Brustring dem Drittligisten mit 0:2 unterlegen und schied somit früh im Pokal-Wettbewerb aus. Ein solch frühes Aus wollte das Team von Tim Walter an diesem Montag unbedingt vermeiden.

Personal

Der VfB Cheftrainer Tim Walter änderte seine Startformation im Vergleich zum jüngsten Ligaspiel in Heidenheim auf zwei Positionen. Fabian Bredlow durfte im VfB Tor für Gregor Kobel (wegen einer Hüftprellung nicht im Kader) ran, zudem stürmte Mario Gomez für Hamadi Al Ghaddioui (Bank). Der Neuzugang Nathaniel Phillips stand derweil erstmals bei einem Pflichtspiel im Kader und gehörte zum Kontingent der Einwechselspieler.

Auch auf der Gegenseite beim F.C. Hansa Rostock wechselte der Trainer Jens Härtel zwei Mal. In der Abwehr verteidigte Sven Sonnenberg für Adam Straith und im Mittelfeld ersetzte Jonas Hildebrandt den ehemaligen Reutlinger Mirnes Pepic. Im Sturm lief indes ein alter Bekannter auf: Pascal Breier, ehemals VfB II sowie ein Pokaleinsatz für das Lizenzspieler-Team, stürmt seit 2018 für den F.C. Hansa. In den bisherigen vier Ligaspielen hat er bereits zwei Tore erzielt.

Spielverlauf
9. Minute Der VfB startet, wie in seinen bisherigen Auftritten, mit viel Ballbesitz. Die ersten Torabschlüsse gibt aber der gastgebende Drittligist ab. Zunächst probiert es der Rostocker Korbinian Vollmann aus einer Umschaltsituation heraus mit einem Heber (7. Minute), kurz darauf kommt er von der Strafraumgrenze zum Schuss. Beide Male ist der VfB Schlussmann Fabian Bredlow zur Stelle.
12. Minute Der VfB Cheftrainer Tim Walter ist bereits früh zum Wechseln gezwungen. Orel Mangala muss angeschlagen vom Platz, Hamadi Al Ghaddioui kommt ins Spiel.
19. Minute Plötzlich geht alles ganz schnell: Während die Rostocker Defensive für Abstoß plädieren, führt Santiago Ascacibar eine Ecke schnell und kurz aus, Daniel Didavi flankt den Ball in die Mitte, wo Hamadi Al Ghaddioui völlig freistehend zum 1:0 einköpft. Die Führung kommt der Mannschaft mit dem roten Brustring gerade in dieser Phase gelegen, da die Gastgeber in den Minuten zuvor durchaus druckvoll agiert haben.
45. Minute Der VfB geht mit der Führung in die Pause. Dabei sieht sich das Team des Cheftrainers Tim Walter einem kämpferisch eingestellten Gegner konfrontiert, der seinerseits die Mannschaft mit dem roten Brustring mit einer kompakten Defensive über weite Strecken vom eigenen Tor fernhält. Die Jungs aus Cannstatt lassen dem Gegner derweil ebenfalls nur wenig Platz, um zur Entfaltung zu kommen.
46. Minute Nach Fabian Bredlow kommt ein weiterer Pflichtspiel-Debütant an diesem Abend im VfB Trikot zum Einsatz: Nathaniel Phillips ersetzt im zweiten Durchgang Holger Badstuber.
59. Minute Die erste VfB Torchance des zweiten Durchgangs: Daniel Didavi flankt von rechts auf den linken Pfosten, Santiago Ascacibar nimmt den Ball direkt, schießt aber über das Tor.
60. Minute Auf der Gegenseite verpasst der kurz zuvor eingewechselte John Verhoek eine Hereingabe nur knapp.
81. Minute Die Wasenelf verpasst die Entscheidung. Erneut ist es an diesem Abend Daniel Didavi, der eine gefährliche Situation einleitet. Nach seiner Flanke von der linken Seite kommt Gonzalo Castro am langen Pfosten an den Ball. Der Winkel ist aber zu spitz, damit der Mittelfeldspieler gezielt abschließen kann.
90. Minute +2 In den Schlussminuten muss sich der VfB dem Ansturm der Rostocker erwehren. Die Jungs aus Cannstatt blocken Angriff um Angriff ab und siegen nach 92 umkämpften Minuten mit 1:0.

Fazit

Der VfB hat sich das Weiterkommen verdient. Die Elf des Trainers Tim Walter nahm den Kampf an, ließ über die gesamte Spielzeit nur wenige Chancen des Gegners zu, tat sich zwar auch schwer, sich eigene Gelegenheiten zu erspielen, präsentierte sich aber in einer Situation entscheidend cleverer.