Verkehrsbericht: Welche Straßen in Ludwigsburg diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 16. März

Abelstraße
Es besteht eine Vollsperrung der Abelstraße zwischen dem Schützenplatz und der Kreuzstraße – Anlieger und Andienungsverkehr sind eingeschränkt frei.

Favoritegärten
Es besteht eine Vollsperrung bei den Favoritegärten 19-21. Die Zufahrt über das Heilbronner Torhaus und die Marienstraße sind möglich.

Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Heilbad und der Uferstraße bis circa Ende April. Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.
 
Heilbronner Straße
Es besteht eine Vollsperrung des Verbindungsweges zwischen der Heilbronner Straße und der Reuteallee entlang des Bahndammes bis etwa Ende März. Die ausgeschilderte Umleitung für den Fußgänger-/Radverkehr verläuft über den westlichen Verbindungsweg.
 
Hochberger Straße
Hier besteht eine Vollsperrung der Straße entlang der Kläranlage zwischen K 1695 und der Kläranlage Poppenweiler bis etwa Ende April. Die Zufahrt zur Kläranlage ist nur nach Abstimmung möglich. Der Fußgängerverkehr ist eingeschränkt möglich.

Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibus-bahnhof (ZOB) für den Individualverkehr gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße. Die Einschränkungen bestehen bis voraussichtlich April 2021.

Königsallee
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Friedrichstraße und der Königsallee 54 bis circa Anfang April 2020.

Leonberger Straße
Hier besteht eine halbseitige Sperrung zwischen der Solitudestraße und der Seestraße in Fahrtrichtung Solitudestraße bis circa Ende März, die Umleitung ist ausgeschildert.
 
Lortzingstraße
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen dem Brahmsweg und der Schumannstraße
bis voraussichtlich Ende April 2020. Der Kreuzungsbereich Brahmsweg/Lortzingstraße ist in diesem Zeitraum ebenfalls gesperrt.

Muldenäcker
Es besteht bis circa Mitte April 2020 eine Vollsperrung der Straße Muldenäcker – dadurch wird die Schönbeinstraße zur Sackgasse.

Neckarstraße
Hier wird der Verkehr halbseitig geführt wegen des Neubaus zweier Bushaltestellen auf Höhe des Gebäudes Neckarstraße 82.

Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind bis voraussichtlich Ende April 2020 zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt. Es gibt eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in die Gegenrichtung ist eingerichtet.

Schillerstraße
Die Schillerstraße ist für den Fahrzeugverkehr in Richtung Westen befahrbar. Der Radverkehr bleibt in beide Richtungen aufrecht erhalten. Der Fußgängerverkehr wird über den Gehweg auf der Südseite geführt. Diese Verkehrsregelung gilt für die Dauer der Bauarbeiten bis voraussichtlich Ende 2022.
                                                                                                         
Uferwiesen II
Hier besteht eine Vollsperrung der Anlegestelle. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Waldäcker III
Hier sind temporäre Einschränkungen bei der Nutzung des Radwegs entlang der Schwieberdinger Straße möglich. Die Arbeiten sind witterungsabhängig und die Dauer derzeit noch nicht genau absehbar.

Zahl der bestätigten Corona-Infizierten in Baden-Württemberg steigt um 150

Dem baden-württembergischen Sozialministerium wurden am Sonntag (15. März) vom Landesgesundheitsamt (LGA) 150 weitere Fälle von bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet (siehe Tabelle unten). Einen Tag zuvor waren es noch 258 bestätigte Fälle. Die Zahl der Infizierten im Land steigt damit weiter an auf insgesamt 977. 

Laut dem Sozialamt wurden COVID-19 Fälle mittlerweile aus allen 44 Stadt- und Landkreisen berichtet. Von den 977 Fällen waren 531 männlich (54 Prozent). Das Durchschnittsalter beträgt 48 Jahre bei einer Spannweite von 1 bis 94 Jahren. Überwiegend handelt es sich bei den in Baden-Württemberg bislang aufgetretenen Fällen um solche mit nachvollziehbaren Infektionsketten. Dem LGA liegen derzeit Informationen über acht intensivmedizinisch betreute Patienten vor. Aktuell sind drei Todesfälle im Land (Landkreise Esslingen und Göppingen sowie Rems-Murr-Kreis) bekannt.

Wichtiger Hinweis vom Landessozialamt: Es handelt sich bei diesen Zahlen um einen vorläufigen Datenstand. Änderungen sind durch Nachmeldungen und Streichungen möglich. Aufgrund des Meldeverzugs zwischen dem Bekanntwerden neuer Fälle vor Ort und der Übermittlung an das Landesgesundheitsamt kann es mitunter auch deutliche Abweichungen zu den von den kommunalen Gesundheitsämtern aktuell herausgegebenen Zahlen geben.

Coronavirus in Baden-Württemberg
Anzahl der Fälle in Stadt-/Landkreisen
Stand: 15.03.2020, 15:00 Uhr
Stadt-/Landkreis Fälle
Alb-Donau-Kreis 12
Baden-Baden (Stadtkreis) 5
Biberach 5
Böblingen 9
Bodenseekreis 13
Breisgau-Hochschwarzwald 42
Calw 34
Emmendingen 35
Enzkreis 3
Esslingen 111
Freiburg im Breisgau (Stadtkreis) 43
Freudenstadt 7
Göppingen 16
Heidelberg (Stadtkreis) 3
Heidenheim 21
Heilbronn 47
Heilbronn (Stadtkreis) 4
Hohenlohekreis 29
Karlsruhe 29
Karlsruhe (Stadtkreis) 14
Konstanz 20
Lörrach 10
Ludwigsburg 38
Main-Tauber-Kreis 31
Mannheim (Stadtkreis) 27
Neckar-Odenwald-Kreis 10
Ortenaukreis 25
Ostalbkreis 31
Pforzheim (Stadtkreis) 4
Rastatt 26
Ravensburg 8
Rems-Murr-Kreis 23
Reutlingen 19
Rhein-Neckar-Kreis 38
Rottweil 3
Schwäbisch Hall 21
Schwarzwald-Baar-Kreis 6
Sigmaringen 12
Stuttgart 60
Tübingen 41
Tuttlingen 5
Ulm (Stadtkreis) 12
Waldshut 4
Zollernalbkreis 21
Summe 977

red

Ludwigsburg schliesst Museen, Kinos und Bäder  

Durch den Beschluss der Landesregierung am vergangenen Freitag werden alle Schulen und Kindergärten von kommenden Dienstag an bis zum Ende der Osterferien (18. April) in Ludwigsburg geschlossen. Die Stadt Ludwigsburg hat gestern in einer Pressemeldung bekannt gegeben, dass zudem eine Notfallbetreuung für die Kinder angeboten werden soll, deren Eltern zwingend im Job gebraucht werden. Eine Schulkindbetreuung für diese Notfälle soll von Stadtverwaltung mit dem Staatlichen Schulamt koordiniert werden. Der Fachbereich Bildung und Familie ist beauftragt ausführliche Informationen für die Eltern zu erarbeiten, die ab kommenden Montag sowohl in den Kindertagesstätten und Schulen als auch auf der www.ludwigsburg.de zur Verfügung stehen.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung:

“Die Landesregierung hat zudem öffentliche Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmenden untersagt. Darüber hinaus hat der „Stab außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) der Stadtverwaltung die Schließung von öffentlichen Einrichtungen wie Stadtbibliothek, Volkshochschule, Sporthallen und Lehrschwimmbecken beschlossen. Auch das gilt zunächst bis zum Ende der Osterferien. Den Sportvereinen wird empfohlen, auch in den eigenen Hallen der aktuellen Pandemielage Rechnung zu tragen. Aber auch die Bäder der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim müssen den Betrieb vorerst einstellen. Das MIK mit dem Ludwigsburg Museum und dem Kunstverein ist von der Schließung ebenfalls betroffen. Der „Stab außergewöhnliche Ereignisse“ hat am heutigen Freitagnachmittag nach dem Beschluss der Landesregierung in einer Sondersitzung über diese Themen entschieden. Dem Stab gehören an OB Dr. Matthias Knecht, der Erste Bürgermeister Konrad Seigfried, der für den Stab verantwortlich zeichnet, sowie die Leiter der Fachbereiche

Feuerwehr und Bevölkerungsschutz, Organisation und Personal sowie Sicherheit und Ordnung. Seit Ausbruch des Coronavirus tagt der Stab regelmäßig, um die Lage in Ludwigsburg zu bewerten. „Das ist ein tiefgreifender, aber notwendiger Eingriff in das öffentliche Leben“, sagt OB Knecht. „Es geht jetzt darum, alles dafür zu tun, die Ansteckungsgefahr auf ein Minimum zu reduzieren, um die Gesundheit der Menschen zu schützen.“ „Die Landesregierung hat mit der Schließung ab Dienstag eine gute Entscheidung getroffen“, betont der Erste Bürgermeister Seigfried. Damit sei es für die Stadtverwaltung, die Schulen und Kindertageseinrichtungen möglich, sich auf diese Situation angemessen einzustellen. „Aber auch die Eltern können sich jetzt auf die neue Lage vorbereiten“, so Seigfried. Eine Notfallversorgung für Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen wird überall dort angeboten, wo es erforderlich ist. Das betrifft Angehörige etwa der Polizei und Feuerwehr, medizinisches und pflegerisches Personal, der Lebensmittelproduktion und Infrastruktur. Der Stab beschloss zudem, den Eltern die Gebühren vom ersten Tag der Schließung an zurückzuerstatten. Die Stadtverwaltung wird den freien Trägern wie der katholischen und evangelischen Kirche sowie der Arbeiterwohlfahrt empfehlen, genauso zu verfahren. „Es ist für uns ein Zeichen der Solidarität, in dieser für alle schwierigen Situation die Betroffenen so gut wie möglich zu unterstützen“, erklärt OB Knecht zu der Maßnahme.

Dem Beschluss der Landesregierung folgend entschloss sich der Stab bei Veranstaltungen mit über 100 Teilnehmenden zu weitreichenden Entscheidungen. Neben Stadtbibliothek und VHS werden auch die Seniorenbegegnungsstätten und Jugendeinrichtungen vorerst geschlossen. Es wird bis auf weiteres auch keine Ferienaktionen geben. Bei einer Besucherzahl von mehr als 100 Personen sind nun auch alle Veranstaltungen im Forum betroffen. Hinweise sind unter www.forum.ludwigsburg.de zu finden.

Von der Entscheidung des Landes sind zudem Kinos, Clubs, Tanzlokale und Bars betroffen. Dort sind alle Veranstaltungen mit über 100 Besucherinnen und Besuchern ebenfalls untersagt.

Um die Infektionsgefahr weiter zu verringern, werden alle nicht zwingend notwendigen städtischen Termine und Veranstaltungen abgesagt. Dazu gehört, dass vorerst lediglich die beschließenden Ausschüsse und der Gemeinderat selbst tagen. Sitzungen der
beratenden Gremien wie Beiräte und Stadtteilausschüsse sowie Bürgerinformationen finden bis auf weiteres nicht statt.

Bereits gestern hatte die Stadt auf Weisung des Landes Großveranstaltungen bis Ende April abgesagt, darunter Termine in der MHP Arena. Details sind auf der Website www.mhparena.ludwigsburg.de zu finden. Die Basketball-Bundesliga hatte gestern
entschieden, den Spielbetrieb der Saison 2019/2020 bis auf weiteres auszusetzen. Ebenfalls gestern wurden die Veranstaltung Märzklopfen mit Frühlingsmarkt und verkaufsoffener Sonntag am 21. und 22. März abgesagt. Zwei weitere
Großveranstaltungen im Mai sind auch betroffen. Es handelt sich um die Stadtgründungsfeier im Schloss und den Pferdemarkt. Das Landesturnfest im kommenden Mai wird aller Voraussicht nach nicht stattfinden. Die Stadt wartet nur noch die Entscheidung des Präsidiums des Schwäbischen Turnerbundes ab.”

827 bestätigte Corona-Infizierte in Baden-Württemberg

Das Sozialministerium in Stuttgart gab am Samstagnachmittag (14. März) aktuelle Zahlen bekannt:  Demnach stieg die Zahl der bestätigten Infektionen in Baden-Württemberg innerhalb eines Tages um 258 auf 827 Fälle.

In Stuttgart gibt es laut dem Gesundheitsamt 80 bestätigte Fälle. Das sind 25 mehr als einen Tag zuvor. 

Die Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland wird vom Robert-Koch-Institut derzeit insgesamt als mäßig eingeschätzt. Diese Gefährdung variiert laut dem Sozialministerium in Stuttgart jedoch von Region zu Region und ist in „besonders betroffenen Gebieten“ hoch. Diese Einschätzung kann sich kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern. Am 11. März 2020 wurde die weltweite Ausbreitung von COVID-19 von der Gesundheitsorganisation WHO zu einer Pandemie erklärt.

red

Das halten Mitarbeiter von ihren Unternehmen

Börsennotierte Unternehmen sind in der Regel umsatzstark und innovativ. Doch das ist noch lange keine Garantie für gute Arbeitsbedingungen. In welcher europäischen Aktiengesellschaft sich die Angestellten am wohlsten fühlen, untersuchten nun Studierende der Berlin School of Business & Innovation.

Laut Mitarbeiterbewertung gewinnen zwei Konzerne in der Gesamtwertung: Die französische Unternehmensberatung Capgemini sowie der britische Autohändler-Gigant Auto Trader UK erreichen jeweils 4,4 von fünf möglichen Sternen.

Die deutschen Konzerne Daimler und Beiersdorf folgen knapp dahinter mit jeweils 4,2 Sternen. Auf dem dritten Platz des Rankings finden sich mit der Deutschen Börse, Continental sowie BMW (4,1 Sterne) gleich drei deutsche Arbeitgeber wieder. British American Tobacco (BAT) überzeugt mit Abstand am wenigsten. Die Angestellten bewerten den Tabakkonzern mit lediglich 2,3 Sternen.

Die Rücksichtnahme auf den Ausgleich zwischen Arbeits- und privatem Leben sehen die Mitarbeiter der Deutschen Börse bei ihrem Unternehmen gegeben: Sie bewerten die Work-Life-Balance mit 4,4 Sternen im europäischen Vergleich am besten. Auf dem zweiten Paltz landen die Gewinner der Gesamtbewertung Capgemini sowie Auto Trader UK (4,3 Sterne). Auch Airbus (4,2 Sterne) schneidet vergleichsweise gut ab.

Die besten Karriere-Chancen sehen Angestellte bei Capgemini und Auto Trader UK: Mit 4,3 Sternen landen sowohl die Unternehmensberatung als auch der Autohändler wiederholt auf Platz eins. Den zweiten Platz teilen sich gleich vier Konzerne, darunter zwei deutsche: 3,7 Sterne vergaben die Mitarbeiter an Beiersdorf, die Deutsche Börse, Adecco SA und die Admiral Group.

Ralf Loweg

Corona-Krise: Das denken die Deutschen

Die Corona-Krise verlangt den Menschen in vielen Ländern außergewöhnliche Maßnahmen ab. Doch was denken die Betroffenen? Und nehmen sie die immer neuen Vorschriften der Politik wirklich klaglos hin?

Offenbar rücken die Menschen in Krisenzeiten tatsächlich enger zusammen. So ist die Mehrzahl der Deutschen bereit, deutliche Eingriffe in ihre Privatsphäre zu akzeptieren, um das Virus einzudämmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage des Datenschutzsoftware-Unternehmens Usercentrics zusammen mit dem Marktforschungsinstitut INNOFACT.

Die Umfrage zeigt deutlich: Die Deutschen würden während der Corona-Krise deutliche Eingriffe in ihre Privatsphäre akzeptieren – über alle Altersgruppen hinweg. So geben 63,8 Prozent an, auf ihren persönlichen Datenschutz verzichten zu wollen, um sich selbst oder andere vor dem Virus zu schützen.

Konkret würden 71,9 Prozent der Deutschen freiwillig persönliche Gesundheitsdaten, Bewegungsprofil oder soziale Kontaktpunkte mit öffentlichen Institutionen wie dem Robert-Koch-Institut teilen. Und 60,4 Prozent würden freiwillig personenbezogene Daten wie E-Mail, Telefonnummer oder Aufenthaltsorte mit zuständigen Behörden teilen, um vorab über Gefahren informiert zu werden.

Über die Hälfte (54,6 Prozent) der Deutschen würde öffentlichen Stellen gestatten, das persönliche Bewegungsprofil zu nutzen, um die Verbreitung des Virus nachzuvollziehen: Und ganze 69,5 Prozent befürworten die Ausweitung der Vorratsdatenspeicherung bei Reisedaten, um im Verdachtsfall benachrichtigt zu werden oder die Verbreitung des Virus einzudämmen.

Immerhin 66,8 Prozent, wären sogar bereit, sich als Betroffener namentlich in eine öffentliche Datenbank eintragen zu lassen, um Dritte zu warnen, die mit ihnen in Kontakt standen. Lediglich beim Thema Social Media bleiben die Deutschen skeptisch: Hier würden nur 39,9 Prozent ihre Profil-Daten freigeben.

Ralf Loweg

Corona-Krise: Das sollten Flug-Reisende wissen

Die Corona-Krise macht auch dem Flugverkehr schwer zu schaffen. Wegen der zahlreichen Absagen und Ausfälle rauschen die Aktien von Lufthansa und Co. massiv in den Keller. Doch was passiert mit den Passagieren? Sind finanzielle Entschädigungen in dieser Notsituation vorgesehen?

Die Verbraucherschutz-Organisation Association of Passenger Rights Advocates (APRA) macht aktuell klar, dass Flugprobleme aufgrund des Coronavirus als außergewöhnliche Umstände zu werten seien. Normalerweise haben Passagiere bei Flugausfällen oder -verspätungen unter Umständen einen Anspruch auf Entschädigungen in Höhe von bis zu 600 Euro pro Person. Dies gilt jedoch nur, wenn dieses Flugproblem in dem Verantwortungsbereich der jeweiligen Airline lag. Entschädigungsforderungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus werden jedoch alle APRA-Mitglieder konsequent ablehnen.

Dennoch stehen die Airlines weiter in der Beförderungspflicht und müssen ihren Passagieren die Ticketkosten bei Flugausfällen ersetzen oder eine Alternativbeförderung ermöglichen. Stranden Passagiere über Nacht an einem Airport, haben diese zudem unter anderem Anspruch auf die Unterbringung in einer Unterkunft sowie die Beförderung dorthin.

Ralf Loweg

 

Sportlicher Luxus ohne Limit

Der Lamborghini Urus vereint Hochleistung aller Disziplinen. Das macht das große SUV zum Tausendsassa im Luxus-Segment. Optisch ist der Urus ein ziemlicher Brocken. Doch aufgrund der ausgiebigen Verwendung von Karbonfasern ist das Sport-SUV geradezu leichtfüßig unterwegs.

Verbunden mit dem kraftvollen V8-Motor mit vier Litern Hubraum und stolzen 650 Pferdestärken spurtet der Allradler mühelos in 3,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Wer es martialisch krachen lassen will, kann in den Sport-Modus wechseln und mit dem Gaspedal ein herrliches Nordschleifen-Konzert veranstalten: Dann gehen in den Rohren Klappen auf und die Hochleistungstechnik eines sportlichen Verbrennungsmotors wird akustisch wahrnehmbar.

Unsere Probefahrt im knallgelben Urus führt unter anderem über die Düsseldorfer Königsallee, wo Nobelkarossen zu Hause sind. Dort macht der Lamborghini freilich eine gute Figur und erweist sich als illustrer Hingucker. Diskret schaltet man hier in den relativ geräuscharmen Standard-Fahrmodus “Strada”. Doch fürs automobile Prominieren ist ein Alleskönner wie der Urus fast zu schade oder besser gesagt: überqualifiziert. Denn dieses SUV ist nicht nur flott und schick, sondern hinsichtlich Geländetauglichkeit hochbegabt.

Es genügt ein Blick auf den Wählhebel für die Fahr-Modi: Es sind sechs an der Zahl. Neben “Strada” und “Sport”, gibt es noch “Corsa” – falls man mal auf dem Nürburgring mitfahren will – sowie “Sabbia”, “Terra” und “Neve” – Wüste, Schotter und Schnee. Dieser Abenteurer fährt mit einem förmlich durch dick und dünn. Bei sehr starken Unebenheiten lässt sich das Luftfahrwerk extra hochfahren.

Die Könnerschaft des Fahrzeugs spiegelt sich im Innenraum, der an das Cockpit eines Flugzeugs erinnert. Vor allem der in der breiten Mittelkonsole installierte Automatik-Wählschalter fürs Rückwärtsfahren ähnelt dem Schubhebel eines Jets.

Will man vorwärts vorankommen, genügt die einmalige Betätigung der rechten Schaltwippe am Lenkrad – und das Getriebe befindet sich in der gewünschten Einstellung D. Da unter der Motorhaube derweil eine echte Raubkatze schlummert, befindet sich der Start-Stopp-Knopf vor einem roten Gitter, das sich allerdings mit einer leichten Aufwärtsbewegung der Finger öffnen lässt.

Äußerst bequem sitzt es sich im sportlich-eleganten Cockpit mit samtigem Leder in Anthrazit und gelben Ziernähten, die aber nicht grell hervorstechen, sondern diskret auf die Sport-DNA des Lamborghini hinweisen. Für lange Strecken mit mehreren Personen und viel Gepäck ist der Urus natürlich ebenso geeignet wie für Offroad-Exkursionen – ein Luxusliner für alle Fälle.

Lars Wallerang / mid

Technische Daten Lamborghini Urus:

– Länge / Breite / Höhe: 5,11 / 2,02 / 1,64 Meter

– Motor: V-Achtzylinder Bi-Turbomotor

– Antrieb: Allrad

– Leistung: 478 kW/650 PS bei 6.000 U/min

– Hubraum: 3.996 ccm

– Max. Drehmoment: 850 Nm von 2250-4500 U/min

– Getriebe: Acht-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe

– Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 3,6 Sekunden

– Spitze: 305 km/h

– Kraftstoffverbrauch kombiniert: 12,3 l/100 km Super

– CO2-Emission kombiniert: 292 g/km

– Abgasnorm: Euro 6-d-Temp

– Preis: ab 210.645 Euro

Wenn Pay-TV-Sender in die Röhre schauen

Der Pay-TV-Markt ist hart umkämpft. Bislang galt Anbieter Sky in Deutschland als Platzhirsch. Doch die Konkurrenz scharrt mit den Hufen. Denn Sky gerät wegen digitaler Wettbewerber wie DAZN immer stärker unter Druck.

Nach den verlorenen Champions-League-Rechten droht nun auch noch der Verlust der Übertragungsrechte der Bundesliga, die bald neu vergeben werden. Der Vertragsmanager Volders (www.volders.de) hat nun untersucht, aus welchen Gründen Sky- und DAZN-Kunden am häufigsten kündigen.

Die Analyse der häufigsten Kündigungsgründe zeigt, dass es große Unterschiede zwischen den Pay-TV-Anbietern in Sachen Kundenzufriedenheit gibt. Rund ein Drittel der Sky-Kündigungen (28 Prozent) werden mit schlechtem Preis-Leistungs-Verhältnis begründet. Am zweithäufigsten werden mit etwa 19 Prozent finanzielle Gründe für die Vertragsauflösung genannt. Nur 4,0 Prozent monierten bei der Kündigung, dass ihre Erwartungen nicht erfüllt wurden.

Nicht erfüllte Erwartungen sind dagegen bei Konkurrent DAZN mit 15 Prozent der häufigste Kündigungsgrund. Je 11,0 Prozent der vorgenommenen Kündigungen lassen sich auf schlechten Empfang und ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis zurückführen. Komplettiert wird die Top Drei der häufigsten Kündigungsgründe von mangelndem Interesse: 9,0 Prozent sehen keinen Bedarf mehr und kündigten aus diesem Grund ihr Abo.

Auch regional zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Wettbewerbern. Im prozentualen Vergleich verlieren zwar beide Anbieter die meisten Kunden in Nordrhein-Westfalen, wobei dies bei Sky ein Viertel (25 Prozent) aller Kündigungen betrifft, bei DAZN aber über ein Drittel (37 Prozent). Prozentual gesehen verzeichnet DAZN auch in Sachsen-Anhalt, dem Saarland sowie in Hamburg und Bremen größere Verluste als Konkurrent Sky.

Ralf Loweg

Dritter Todesfall in Baden-Württemberg – Im Landkreis Ludwigsburg sind 39 Menschen infiziert

Das Sozialministerium in Stuttgart gab am Freitagnachmittag (13. März) bekannt:  Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg im Land innerhalb eines Tages um 115 auf 569 Fälle. Von den 569 Fällen sind 314 männlich (55 Prozent). Das Durchschnittsalter beträgt 48 Jahre bei einer Spannweite von 1 bis 94 Jahren. Bei den in Baden-Württemberg bislang aufgetretenen Fällen handelt es sich fast ausschließlich um solche mit nachvollziehbaren Infektionsketten. Das Landesgesundheitsamt meldet aktuell acht mit dem Coronavirus infizierte Patienten, die intensivmedizinisch betreut werden.

Der Landkreis Göppingen hat dem Gesundheitsministerium am Freitag (13. März) einen weiteren COVID-19-Todesfall gemeldet. Es handelt sich um einen Mann aus dem Kreis Göppingen, Jahrgang 1935, der am Donnerstag positiv auf das Virus getestet worden war. Damit steigt die Zahl der Todesfälle in Baden-Württemberg auf drei (Landkreise Rems-Murr, Esslingen, Göppingen).

Im Landkreis Ludwigsburg gibt es 14 neue bestätigte Corona-Fälle. Am Freitagabend vermeldet das Kreisgesundheitsamt als aktuellen Sachstand jetzt insgesamt 39 Corona-Erkrankungen.  Die Erkrankten sind alle zwischen 16 und 75 Jahren. Laut dem Landratsamt in Ludwigsburg, werden davon vier Personen stationär behandelt.

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