Alkoholisierter rammt Stromverteilerkasten und flüchtet zu Fuß

Am Samstag gegen 22.15 Uhr befuhr ein 25-jähriger Audi-Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit die Grünwiesenstraße in Richtung Großingersheimer Straße. Dabei gefährdete er zunächst einen Fußgänger, der sich durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen konnte. Im weiteren Verlauf der Fahrt in der Grünwiesenstraße kam dem Audi-Fahrer ein 34-jähriger Opel-Fahrer entgegen. Auf Grund von rechtsseitig geparkten Pkw´s aus Sicht des 34-Jährigen, fuhr der Fahrer des Audis zum Teil auf dem Gehweg frontal auf den Opel zu. Dieser versuchte, so weit wie möglich, nach rechts auszuweichen, dennoch touchierte der Audi den Außenspiegel und die linke hintere Felge des Opels. Durch den Zusammenstoß der Fahrzeuge wurde der Audi nach rechts abgeleitet und stieß gegen eine Laterne sowie einen Stromverteilerkasten. Infolge des Aufpralls mit der Laterne wurde der Audi an der Hinterachse hochgehoben und um 160 Grad gedreht. Nach dem Verkehrsunfall flüchtete der Audi-Fahrer zu Fuß von der Unfallstelle. Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen konnte der 25-Jährige wenig später festgestellt werden. Ein Alkoholtest ergab, dass der Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Der Fahrer musste sich einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Des Weiteren wurde ein geparkter Pkw durch Splitterflug am Lack beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich insgesamt auf 24.000 Euro. Die Stadtwerke sowie die Feuerwehr Bietigheim-Bissingen kamen vor Ort, um die Laterne zu entfernen und den Stromverteilerkasten abzusichern. Durch den Zusammenstoß mit dem Stromverteilerkasten fielen die Straßenlaternen der Grünwiesenstraße aus. Die Feuerwehr war mit zwei Fahrzeugen und neun Einsatzkräften vor Ort. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte zeitweise sechs Streifenbesatzungen im Einsatz.

Fahrzeug schleudert im Engelbergtunnel gegen die Wand

A81 Engelbergtunnel: Alleinbeteiligtes Fahrzeug schleudert gegen die Tunnelwand. Fahrer leicht verletzt.

Auf der Bundesautobahn 81 in Fahrtrichtung Stuttgart kam es am Samstag, gegen 16.14 Uhr, im Engelbergtunnel zu einem Verkehrsunfall mit einer leicht verletzten Person. Ein 34-jähriger BMW Fahrer kam auf Grund von nicht angepasster Geschwindigkeit beim Überholen ins Schleudern, kollidierte mit der linken Tunnelwand und kam schließlich entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen. Hierbei verletzte sich der BMW-Fahrer leicht. Eine Versorgung vor Ort durch den Rettungsdienst war nicht erforderlich. Der BMW war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Zur Bergung wurde die Richtungsfahrbahn Stuttgart kurzfristig gesperrt. Es kam zu keiner nennenswerten Behinderung. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 11.000 Euro.

Sachsenheim: Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden

Am Samstag, gegen 19.55 Uhr, befuhr eine 23-jährige Führerin eines Pkw Hyundai die Landesstraße 1125 von Bietigheim kommend auf Höhe des Industrieparks Sachsenheim. Im zweispurig ausgebauten Fahrbahnbereich wollte sie plötzlich wenden und wechselte vom rechten auf den linken Fahrstreifen. Hierbei übersah sie die in gleicher Richtung fahrende 21-jährige Führerin eines Pkw Renault. Es kam zur Kollision beider Fahrzeuge. Der Hyundai geriet dadurch ins Schleudern und kam kurzzeitig quer auf der Fahrbahn zum Stehen. Ein nachfolgender 24-jähriger Führer eines Pkw Mercedes-Benz prallte in den Hyundai und schleuderte diesen nach rechts in den Grünstreifen, wo er noch gegen einen Gartenzaun prallte. Verletzt wurde bei dem Verkehrsunfall glücklicherweise niemand. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt 19.000 Euro. Bei der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der 24-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war, er muss mit einer Anzeige wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis rechnen. Sowohl der Hyundai als auch der Mercedes-Benz waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

 

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Tausende Besucher beim Kinderfest in Ludwigsburg

Großer Andrang beim Kinderfest. Ludwigsburger Vereine sorgten für Sport-, Spiel- und Bastelangebote.

Auf dem Marktplatz und dem Rathaushof fand am Sonntag bei kühlen Temperaturen das diesjährige Kinderfest statt. Vom Ponyreiten über ein Kinderkarussell bis hin zu einem Spritzhäuschen der Feuerwehr fanden die Kleinsten alles was das Herz begehrt. Spannende Aufgaben bei der Kinderfest-Rallye und schöne Schnäppchen auf dem Kinderflohmarkt. Obendrein zeigten junge Tänzer, Karatekämpfer und Fechter ihr großes Können auf der Bühne. Tausende Besucher ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen und besuchten das Fest der “Kleinsten” in der Barockstadt. Ludwigsburg24 war mit der Kamera auch vor Ort.

Info:

Das Ludwigsburger Kinderfest schaut auf eine lange Tradition zurück. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts zogen zahlreiche Kinder aus Ludwigsburger Schulen und Kindergärten einmal jährlich in einem Umzug durch die Innenstadt. Der Marktplatz, auf dem der Umzug endete, war schon damals das Zentrum des Festes. Hier tobten die Kinder ausgelassen bei Spiel und Sport. Zwischen 1965 und 1994 lösten die Bundesjugendspiele das Kinderfest ab. Erst Mitte der 90er Jahre ließ die Stadt das Kinderfest gemeinsam mit dem Bürgerverein Lebenswerte Innenstadt und dem Verkehrsverein Ludwigsburg wieder aufleben. Seitdem feiern die Ludwigsburger Jahr für Jahr das Fest für ihre jüngsten Einwohner.

 

Deutsche Brauereien sind spendabel – 2,6 Millionen Liter Freibier

Na dann prost! Exakt 2,6 Millionen Liter Bier wurden im ersten Quartal 2019 an die Beschäftigten der deutschen Brauereien abgegeben. Als Haustrunk – gratis. Klingt viel, ist aber relativ wenig – denn im Vorjahreszeitraum waren es noch 3,7 Prozent mehr. Insgesamt stieg der Bierabsatz aber deutlich: um 2,4 Prozent – oder 46 Millionen Liter.

Woran der größere Durst der Konsumenten lag, das ergründete das Statistische Bundesamt (destatis) bei seiner Biermarkt-Betrachtung nicht. Die Zahlenkünstler stellten aber fest, dass die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager von Januar bis März 2019 rund 2,0 Milliarden Liter Bier abgesetzt haben. Alkoholfreies Bier und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der EU eingeführte Bier ist in diesen Zahlen noch gar nicht enthalten.

Dabei waren 81 Prozent des Gesamt-Absatzes für den Inlandsverbrauch bestimmt. Rund 180,5 Millionen Liter gingen in EU-Staaten, 197,3 Millionen Liter in Nicht-EU-Staaten. wid/rhu

Rhein-Neckar Löwen machen kurzen Prozess mit der SG BBM

Am 29. Spieltag der Handball-Bundesliga unterlag Aufsteiger SG BBM Bietigheim am Sonntag bei den Rhein-Neckar Löwen klar mit 30:15 (16:8) Toren. Schon nach 18 Minuten führte ein in allen Belangen überlegener Tabellendritter vor 6521 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena mit 12:3 Toren und konnte die Pflichtaufgabe gegen den Tabellenvorletzten entspannt abhaken.

„Von diesem Spiel können wir nicht viel mitnehmen“, Bietigheims Coach Hannes Jón Jónsson war die Enttäuschung anzumerken, nicht ohne sogleich die Richtung für die nächste Partie vorzugeben. „Wir haben das sofort in der Kabine besprochen. Wenn wir nachher in den Bus steigen, werden wir nicht mehr über dieses Spiel reden. Wir müssen uns so schnell wie möglich auf das wichtige Heimspiel gegen Hannover konzentrieren.“ Der TSV Hannover-Burgdorf ist bereits am Donnerstag (19 Uhr) in der EgeTrans Arena der nächste Gegner der Schwaben.

Schon nach der ersten Viertelstunde gab es keinen Zweifel daran, welchen Verlauf die Partie in der SAP Arena nehmen würde. Mikael Appelgren hatte die ersten drei Würfe auf das Tor der Rhein-Neckar Löwen pariert, die mit 6:0 Toren einen Blitzstart hingelegt hatten. Ausgerechnet Ex-Löwe Maximilian Trost war dann für die ersten drei Bietigheimer Treffer verantwortlich, allesamt erzielt aus der zweiten Reihe. Doch so recht freuen konnte sich der mit fünf Treffern am Ende erfolgreichste Werfer der SG BBM nicht darüber, denn sein Team war noch immer nicht im Spiel. Die Löwen hielten das Tempo hoch und führten mit 12:3. Er danach gelang es, mit einer offensiven Abwehr gegen Löwen-Spielmacher Andy Schmid etwas Druck vom Kessel zu nehmen. Bietigheim konnte auf 13:7 verkürzen. Am klaren 16:8 zur Pause änderte das aber nichts.

Bezeichnend für die Überlegenheit der Löwen war, dass Jürgen Müller im Tor der SG BBM bis zur Pause bereits acht Paraden auf dem Zettel stehen hatte, mehr als sein Gegenüber Appelgren. Das zeigt das Chancenplus, das sich die
Rhein-Neckar Löwen sowohl im Tempospiel als auch im Positionsangriff erspielt hatten. Der Tabellenvorletzte tat sich dagegen erwartungsgemäß schwer gegen die starke Defensive des Tabellendritten, oft war zu viel Respekt in den Angriffsaktionen und Torabschlüssen spürbar. Appelgren hatte am Ende die Hälfte der Würfe auf sein Tor abgewehrt, Müller verzeichnete mit fast 32 Prozent ebenfalls einen ausgezeichneten Wert. Noch eine Kennzahl für die Überlegenheit der Gastgeber: Während das Schiedsrichter-Duo Schneider/Hartmann insgesamt fünf Zeitstrafen gegen die SG BBM verhängte, kam die wenig geforderte Defensive der Rhein-Neckar Löwen ohne eine Strafzeit durch die Partie.

Bei der SG BBM fehlten die angeschlagenen Patrick Rentschler und Jan Asmuth vor allem in der Defensive, vorne rieb sich Jonas Link unermüdlich gegen die massive Löwen-Verteidigung auf, Michael „Mimi“ Kraus war neutralisiert. Nach der Pause schien der Löwen-Hunger eine Zeitlang gestillt. Bis zur 44. Minute hatte Bietigheim nach einem Doppelschlag von Linksaußen Martin Marcec beim 21:14 sogar ein Tor vom Pausenrückstand weggenommen. Umso heftiger traf den Aufsteiger dann der 9:0-Lauf der Löwen in der letzten Viertelstunde. Wie hellwach die Spieler von Löwen-Coach Nicolaj Jacobsen da noch waren, bewies der Wurf von Gedeon Guardiola zum 29:14 ins verwaiste SG- Tor. Keeper Müller, zur Getränkeaufnahme an der Bank, hatte den Ballverlust und den „Steal“ des Spaniers nicht
kommen sehen. Der letzte Treffer des Spiels blieb der SG BBM vorbehalten. Dominik Claus verhinderte den „Shutout“ des Aufsteigers in der Schlussviertelstunde mit seinem Tor zum 30:15-Endstand.

Bernhard Gaus

Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Palicka; Tollbring (7/3), Schmid (6/1), Radivojevic (4), Fäth (4), Guardiola (3),
Kohlbacher (3), Lipovina (2), Mensah (1), Abutovic, Taleski, Sigurdsson, Groetzki.

SG BBM Bietigheim: Müller, Ebner; Trost (5), Link (3), Marcec (2), Claus (1), Schäfer (1/1), Emanuel (1), Rønningen
(1), Döll (1), Kraus, Fischer, Oehler, Haller, Vlahovic, Asmuth.

Ludwigsburg24 trifft Bürgermeister Joachim Kölz

Wer sind die Entscheider im Kreis Ludwigsburg? Inspiriert vom Magazin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, hat Ludwigsburg24 die Macher gebeten, einen Fragebogen auszufüllen, der früher ein beliebtes Gesellschaftsspiel war und den der Schriftsteller Marcel Proust in seinem Leben gleich zweimal ausfüllte. Mit unserem Fragebogen wollen wir die Menschen persönlich vorstellen, die täglich die Entscheidungen in der Region maßgeblich beeinflussen und treffen. Joachim Kölz, Bürgermeister der Stadt Bietigheim-Bissingen, hat sich Zeit für unsere Fragen genommen und uns unter anderem verraten welchen Lebenstraum er aufgegeben hat.

Der Ludwigsburg24-Fragebogen frei nach Proust

 

Ihr Lieblingsort im Kreis Ludwigsburg?

Der Bergweg zwischen Bietigheim und der Kammgarnspinnerei – bei bestem Blick auf die Stadt passiert man unsere wunderschönen Weinberg-Steillagen.

 

Bietigheim-Bissingen bedeutet für mich…

Lebensraum und Arbeitsstätte

 

Was vermissen Sie im Kreis Ludwigsburg?

Einen 3000er zum Bergwandern und Skifahren – sonst hat der Landkreis für mich alles zu bieten!

 

Was ist für Sie das größte Unglück?

Todesfälle und ernste Krankheiten im Familien- und Freundeskreis

 

Sind Sie gläubig? Wie leben Sie Ihren Glauben?

Ja, ich bin überzeugter Christ.

 

Was macht Sie nervös?

Wenn die Vielzahl der geschäftlichen Aufgaben und Termine nicht mehr in dem Zeitraum und der Qualität erledigt werden kann, wie ich das für richtig halte.

 

Worauf können Sie verzichten?

Auf alle Tage, an denen sich Beruf und Privates nicht mehr in Einklang bringen lassen.

 

Was macht Sie glücklich?

Bei schönem Wetter mit der Familie und einem guten Glas Wein auf der Terrasse zu sitzen und das Erlebte zu besprechen.

 

Ihr Lieblingswort?

Nachhaltigkeit – Unsere wichtigste Aufgabe ist es, diese Erde für die nächste Generation zu bewahren!

 

Mit welcher (lebenden) Person würden Sie gerne einmal Mittag essen? Und warum?

Mit meiner Frau – weil ich sie viel zu selten sehe!

 

Welchen Lebenstraum haben Sie aufgegeben?

Einen Landsitz in der Toskana zu besitzen.

 

Wann haben Sie sich zuletzt selbst gegoogelt?

Bis zum Lesen dieser Frage schon Jahre nicht mehr – aber nun ganz aktuell!

 

Wofür haben Sie sich zuletzt entschuldigt?

Bei einem Bürger für eine verspätete Antwort meiner Verwaltung.

 

Was beunruhigt Sie am meisten an sich?

Wenn ich unmerklich aufgrund des Termindrucks beginne, beruflich und privat nachlässig zu werden und Fehler zu machen.

 

Was ist Ihr wertvollster Besitz?

Ein intakter Freundes- und Familienkreis.

 

Was sind Ihre Lieblingsnamen?

Stefanie, Charlotte, Tatjana, Franziska und Ferdinand.

 

Was ist Ihr Lebensmotto?

Ehrlich währt am längsten

 

Wie trinken Sie Ihren Kaffee?

In Form eines guten Espresso – schwarz mit wenig Zucker.

 

Ihr Lieblingsbuch?

Die Blechtrommel von Günter Grass

 

Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?

Der vor 500 Jahren verstorbene Leonardo da Vinci

 

Ihre LieblingsmalerInnen?

Anselm Kiefer

 

Ihre LieblingsschauspielerInnen?

Audrey Hepburn, Jack Nicholson, Tom Hanks

 

Ihre LieblingskomponistIn?

Wolfgang Amadeus Mozart

 

Ihre Lieblingsfarbe?

Orangerot

 

Ihre Lieblingsblume?

Die Rose

 

Ihr Lieblingsvogel?    

Der Eisvogel

 

Ihre LieblingsschriftstellerInnen?

Herta Müller, Daniel Kehlmann

 

Ihre Helden in der Wirklichkeit?

Die vielen Ehrenamtlichen, die unser Gemeinwesen zusammenhalten und ohne die Deutschland NICHTS wäre!

 

Was schätzen Sie bei Ihren Freunden am meisten?

Dass ich sie auch in schwierigen Zeiten immer ansprechen kann.

 

Was ist Ihr Traum vom Glück?

„Das Haus am See…“

 

Welchen Sport betreiben Sie?

Laufen, Radfahren, Tennisspielen und Skifahren

 

Welches Auto möchten Sie gerne fahren?

In Bietigheim-Bissingen sollte es ein Porsche sein – aber einer mit Elektroantrieb (auch wenn es künftig einen geben wird, wird das allerdings ein Wunschtraum bleiben)!

 

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, was ist es bei Ihnen?

Ohne unsere schwäbischen Klassiker wie Rostbraten und Lemberger und dem, was Italien und Frankreich kulinarisch bieten, wäre das Leben tatsächlich viel ärmer!

 

Welche drei Gegenstände nehmen Sie mit auf eine einsame Insel?

Ein gutes, dickes Buch, einen Kühlschrank voller hausgemachter Maultaschen, ein Karton Wein unserer Bietigheimer Wengerter – und wenn es dort WLAN gibt, gerne auch noch ein Tablet.

 

Wie geht es Ihnen?

Danke der Nachfrage – sehr gut!

 

Zur Person:

Seit 2009 ist Joachim Kölz Bürgermeister von Bietigheim-Bissingen. Dabei ist der studierte Diplom-Verwaltungswirt nicht nur Stellvertreter von OB Jürgen Kessing, sondern hat noch jede Menge andere verantwortliche Aufgaben inne. Der 55-jährige ist verheiratet und hat zwei Töchter. Ausserdem ist er ein glühender Anhänger der SG BBM Handballmannschaften der Damen und Herren sowie der Eishockey-Mannschaft Bietigheim Steelers.

Ludwigsburger Kinderfest lockt am Sonntag

Große Spielwiese für kleine Besucher – beim Kinderfest sorgen Ludwigsburger Vereine und Organisationen für Sport-, Spiel- und Bastelangebote.

Auf dem Marktplatz und dem Rathaushof finden Kinder alles, was das Herz begehrt: vom Ponyreiten über ein Kinderkarussell bis hin zu einem Spritzhäuschen der Feuerwehr. Es warten spannende Aufgaben bei der Kinderfest-Rallye und schöne Schnäppchen auf dem Kinderflohmarkt. Obendrein zeigen junge Tänzer, Karatekämpfer und Fechter ihr großes Können auf der Bühne. Ein Fest für die ganze Familie.

Das Ludwigsburger Kinderfest schaut auf eine lange Tradition zurück. Bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts zogen zahlreiche Kinder aus Ludwigsburger Schulen und Kindergärten einmal jährlich in einem Umzug durch die Innenstadt. Der Marktplatz, auf dem der Umzug endete, war schon damals das Zentrum des Festes. Hier tobten die Kinder ausgelassen bei Spiel und Sport. Zwischen 1965 und 1994 lösten die Bundesjugendspiele das Kinderfest ab. Erst Mitte der 90er Jahre ließ die Stadt das Kinderfest gemeinsam mit dem Bürgerverein Lebenswerte Innenstadt und dem Verkehrsverein Ludwigsburg wieder aufleben. Seitdem feiern die Ludwigsburger Jahr für Jahr das Fest für ihre jüngsten Einwohner.

Es geht los ab 13Uhr und endet um 18Uhr.

Ludwigsburger vor “Do or Die” Spiel gegen Vechta

Drei Tage nach dem Gastspiel, und der damit verbundenen Niederlage, bei den Eisbären Bremerhaven empfangen die MHP RIESEN Ludwigsburg heute Samstag RASTA Vechta (04.05.2019, Tip-Off 20:30 Uhr). Gegen den Tabellenvierten sind die Schwaben zum Siegen verdammt. Im Rahmen der Partie des 32. Spieltags findet zudem der diesjährige Aktionstag von „Gib Rassismus einen Korb“ statt. 

Der Sprung auf Platz acht, welcher aufgrund der Braunschweiger Niederlage möglich gewesen wäre, wurde verpasst und die Playoffs sind in weite Ferne gerückt: Die Auswärtsfahrt an die Nordseeküste verlief für die MHP RIESEN Ludwigsburg maximal frustrierend. Denn aufgrund der 75:81-Niederlage bei den Eisbären Bremerhaven verbleiben die Schwaben nicht nur auf Tabellenplatz zehn, sondern haben auch die Wahrscheinlichkeit auf die erneute Postseason-Teilnahme erheblich minimiert. Einzig und allein drei Siege aus den verbleibenden drei Spielen würden das Ganze wohl möglich machen.

Obwohl die Ausgangslage vor den Duellen gegen den Vierten, Vechta, den Dritten, Berlin, und beim Fünfzehnten Göttingen entsprechend weitaus besser sein könnte, haben die Ludwigsburger ihre Mission noch nicht zu den Akten gelegt. Wie bereits im vergangenen Heimspiel – die MHP RIESEN bezwangen Brose Bamberg 96:95 – möchte der Klub einen Überraschungssieg landen und den Traum am Leben halten. 

Calles, Bray und Chapman 

Der Gegner, welcher seine Visitenkarte am kommenden Wochenende in der MHPArena abgeben wird, ist dabei der bestgelaunteste, den es aktuell in Basketball-Deutschland geben kann: Die ohnehin der Party nicht abgeneigten Vechtaer markieren aktuell Woche für Woche neue Bestwerte ihrer Klubgeschichte, sind bereits seit einigen Spieltagen für die Playoffs qualifiziert und verfügen seit dem vergangenen Mittwoch über den Heimvorteil in Runde eins. Schlechter als Tabellenplatz vier wird die Mannschaft des designierten „Coach of the Year“, Pedro Calles, die laufende Saison nicht beenden. Der 35-jährige Spanier und seine Schützlinge werden entsprechend bis in die Meisterschaftsendrunde auf der Erfolgswelle reiten – und gleichen dabei seit Wochen einer Hydra. Wie auch das mythologische Fabelwesen scheint Vechta jede Schwächung und jeden Verlust spielerisch aufzufangen und daraus gestärkt hervorzugehen.

Der maßgebliche Faktor im System der Niedersachsen ist dabei dennoch zweifelsohne kaum zu ersetzen: T.J. Bray, der knapp drei Jahre nach seiner Unterschrift bei den MHP RIESEN erstmals in Ludwigsburg auflaufen wird, erfüllt aktuell das, was sich Headcoach John Patrick 2016 erhoffte: Der US-Amerikaner ist Denker und Lenker des Teams, an beiden Enden des Parketts kaum zu bremsen und mit 14.5 PpS, 7.8 ApS und 3.1 RpS mit das Beste, was es in der easyCredit BBL auf den „kleinen“ Positionen zu finden gibt. Da sich neben Bray auch Topscorer Austin Hollins (15.6 PpS), Seth Hinrichs (12.9), Josh Young (11.8), Tyrone Nash (10.0) und Ex-RIESE Clint Chapman (14.4) in bestechender Form befinden, ist der Klub weitaus mehr als eine Überraschung. Viel eher sind die Vechtaer binnen kürzester Zeit zu einem Top-Team gereift. In 31 Saisonspielen gab es bis dato nur acht Niederlagen zu verzeichnen. Die letzte Pleite gegen eine Mannschaft, die aktuell außerhalb der Top8 rangiert, setzte es Mitte Oktober (83:88 vs. Frankfurt). Das Selbstvertrauen ist immens groß.

Ludwigsburg zum Siegen verdammt 

Ein überbordendes Selbstvertrauen ist aufgrund der zurückliegenden Auswärtsniederlage und des wechselhaften Saisonverlaufs von den MHP RIESEN Ludwigsburg aktuell nicht zu erwarten. Gleichwohl haben die Schwaben im letzten Heimspiel gegen Bamberg gezeigt, dass sie auch gegen die Spitze der Liga siegfähig sind – und ihr Herz vor den eigenen Fans auf dem Parkett lassen werden. Die Wiederholung von genau dieser Leistung wird auch am Samstag nötig sein, die Vechtaer sind mindestens so stark wie Bamberg und eine Ludwigsburger Niederlage ein absolutes Tabu. Schließlich soll der Nackenschlag an der Nordseeküste nicht zum Genickbruch mutieren.

Gib Rassismus einen Korb 2019

Während es auf dem Parkett hoffentlich viel Grund zum Jubeln geben wird, lohnt sich auch am Samstag der Blick auf das Umfeld in der MHPArena: Der diesjährige Aktionstag von „Gib Rassimus einen Korb“ steht an und damit die Abschlussveranstaltung einer maximal erfolgreichen Veranstaltungsreihe in deren Mittelpunkt das Bekenntnis zu Toleranz, Respekt und Zivilcourage steht. Das Projekt befindet sich im siebten Jahr seines Bestehens, ist den Kinderschuhen längst entwachsen und eine Herzensangelegenheit von Klub, Umfeld, zahlreichen Schulen und dem Netzwerk „Schule ohne Rassimus – Schule mit Courage“. Die Zusammenarbeit der beteiligten Personen, Organisationen und Schulen haben in den vergangenen Jahren circa 5000 Schülerinnen und Schüler durchlaufen. Hunderte von ihnen werden am Samstag in der Barockstadt erwartet und den Spieltag im Zeichen der Vielfalt zelebrieren.

Wie bereits in den vergangenen Spielzeiten hat die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH (SWLB) ihre Werbefläche auf den RIESEN-Jerseys dabei für den guten Zweck zur Verfügung gestellt, sodass die gelb-schwarze Brust auf den eigens angefertigten Trikots am Samstag das „Gib Rassismus einen Korb“-Logo zieren wird. Der komplette Trikotsatz, welchen es so nicht zu kaufen gibt, wird im Rahmen des Heimspiels verlost. Für die keinesfalls selbstverständliche Zurverfügungstellung der Werbefläche gilt der SWLB ein immens großer Dank. Der Loskauf (1 Los = 2,00 Euro, 3 Lose = 5,00 Euro) ist zwischen Hallenöffnung (19:00 Uhr) und der Halbzeit der Partie möglich, eine kleine oder größere Spende kann für das Projekt am kompletten Samstagabend abgegeben werden.

Infos

MHP RIESEN Ludwigsburg vs. RASTA Vechta
Samstag, 04.05.2019, Tip-Off 20:30 Uhr
MHPArena Ludwigsburg, Schwieberdinger Straße 30, 71636 Ludwigsburg
Online-Ticket-Shop / live auf MagentaSport

Handydieb leistet massiv Widerstand gegen Festnahme

Am Donnerstag gegen 19:45 Uhr hat sich ein 15 Jahre alter Jugendlicher über Notruf bei der Polizei gemeldet. Er teilte mit, dass am Bietigheimer Bahnhof mutmaßlich sein Handy gestohlen wurde. Der Jugendliche befand sich zuvor in einem Schnellimbiss am Bahnhofsvorplatz. Als er den Imbiss verlassen hatte und mit einem Bus davongefahren ist, bemerkte er, dass sein Handy fehlte. Nachdem er den Verlust bemerkt hatte, konnte er sein Handy kurzzeitig im Bereich des Bahnhofes orten. Er kehrte anschließend an die Örtlichkeit zurück. Zwischenzeitlich hatte eine Frau das Handy gefunden und im Imbiss nachgefragt, wem das Mobiltelefon gehöre. Offenbar meldete sich hier ein 24-Jähriger zu Wort und gab an, dass es sich dabei um sein Handy handeln würde. Die Frau übergab dem vermeintlichen Besitzer das Telefon. Allerdings wurde sie stutzig und forderte den 24-Jährigen auf, das Handy zurückzugeben. Da dieser wohl aggressiv darauf reagiert hatte, ging die Zeugin davon und hat ihm das Handy überlassen. Anschließend hat die Zeugin die Polizei über den Vorfall informiert. Als der 15-Jährige im Schnellimbiss eintraf, sprach er den 24-Jährigen an und forderte ihn auf, dass er ihm sein Handy geben solle. Dies verweigerte er und entfernte sich von der Örtlichkeit. Kurz darauf fahndeten alarmierte Kräfte der Polizei im näheren Umfeld nach dem Tatverdächtigen. Die Fahndung blieb jedoch zunächst ohne Erfolg. Weitere Ermittlungen wurden vor Ort getätigt und eine Videoaufzeichnung eingesehen. Mit einer vorhandenen Täterbeschreibung fahndeten die Beamten erneut und trafen den 24-jährigen Tatverdächtigen, auf den die Beschreibung zutraf, in der Stuttgarter Straße auf einem Tankstellengelände im Beisein eines 39-Jährigen an. Beim Ansprechen und der Personalienerhebung stellte sich der Begleiter zwischen den Beamten und den 24-Jährigen. Scheinbar wollte er somit die Kontrolle verhindern. Die Einsatzkräfte forderten den 39-Jährigen, der unter Alkoholeinfluss stand, mehrfach auf, sein Verhalten zu unterlassen. Der 39-Jährige störte im weiteren Verlauf massiv die polizeilichen Maßnahmen und wurde immer aggressiver. Nachdem er mehrfach vergeblich aufgefordert worden war, die Örtlichkeit zu verlassen, musste ihm ein Platzverweis erteilt werden. Die Antwort seitens des 39-Jährigen gegenüber einem Beamten war daraufhin eine beleidigende Geste. Da er den polizeilichen Anweisungen keine Folge leistete, wurde ihm die vorläufige Festnahme erklärt und Handschließen angelegt. Hierbei wehrte sich der 39-Jährige und sprach gegenüber den Einsatzkräften Beleidigungen aus. Die Aggressionen steigerten sich und der Querulant versuchte obendrein noch einen Beamten anzuspucken. Der zwischenzeitlich am Boden fixierte Mann verhielt sich äußerst unkooperativ und versuchte sich mit allen Kräften aus der Fesselung zu befreien. Die Polizisten brachten den Mann schließlich zum Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, wo er die Nacht in der Gewahrsamseinrichtung verbringen musste. Der 39-Jährige muss nun mit einer Anzeige wegen versuchter Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte rechnen. Bezüglich des gestohlenen Handys ermittelt die Polizei gegen den 24-jährigen Tatverdächtigen. Das Mobiltelefon wurde bisher nicht gefunden.

19-jähriger Motorradfahrer schwer verletzt

Hemmingen: 

Zwischen Schwieberdingen und Hemmingen kam es auf der Landesstraße 1140 am Donnerstag gegen 17:25 Uhr zu einem Unfall, bei dem ein 19 Jahre alter Motorradfahrer schwer verletzt wurde. Ein 21-Jahre alter Honda-Fahrer war auf der Landesstraße in Richtung Hemmingen unterwegs. An der Einmündung zur Hemminger Straße mussten er und der nachfolgende 19-jährige Motorradfahrer an einer roten Ampel anhalten. Dort erkannte der 21-Jährige, dass auf einem angrenzenden Feldweg ein Auto stand und eine Person daneben am Boden lag. Wie sich später herausgestellt hatte, handelte es sich hierbei um einen medizinischen Notfall. Um Erste Hilfe leisten zu können, wollte der 21-jährige Autofahrer, nachdem er seine Fahrt fortgesetzt hatte, nach rechts auf den Feldweg abbiegen. Der nachfolgende Motorradfahrer erkannte die Situation mutmaßlich zu spät und fuhr auf das abbremsende Auto auf. Der 19-Jährige flog über den Honda und kam vor dem Wagen schwer verletzt zum Liegen. Ein Rettungsdienst brachte ihn anschließend in ein Krankenhaus. Ein weiterer Rettungswagen, der aufgrund des medizinischen Notfalls bereits auf der Anfahrt war, brachte den Autofahrer, der auf dem Feldweg am Boden lag, ebenfalls in ein Krankenhaus. An den Fahrzeugen, die infolge des Unfalls nicht mehr fahrbereit waren und abgeschleppt werden mussten, entstand ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro.