Wenn der Finger schnappt

Der medizinische Name klingt zunächst niedlich. Doch wer einmal an einem “Schnappfinger” laboriert hat, dem ist ganz und gar nicht nach Späßen zumute. Denn oft ist bei dieser schmerzhaften Blockade eine Operation der letzte Ausweg,

Unsere Finger sind ständig in Bewegung. Wir strecken und beugen sie, tippen und schneiden mit ihnen. Da kann es passieren, dass Finger und Hände irgendwann überlastet sind und streiken. “Am häufigsten sehe ich Patienten, die ein Karpaltunnelsyndrom haben oder einen schnellenden Finger”, sagt Dr. Michael Ruggaber, Handchirurg am Klinikum Friedrichshafen, der Apotheken Umschau.

Welche Ursachen zu dem sogenannten “Schnappfinger” führen, ist noch nicht so klar. Experte Ruggaber meint, dass belastende Tätigkeiten und Verletzungen eine Rolle spielen können. So beanspruchen Handwerker oder Journalisten Finger und Hände stark – und das über viele Jahre. Auch wer die Finger ungewohnt intensiv belastet, etwa durch Gartenarbeit oder auf dem Mountainbike, kann sie überanstrengen.

Zu einem Schnappfinger, medizinisch Tendovaginitis stenosans genannt, kommt es durch eine entzündlich bedingte Einengung der Sehnenscheide oder eine Verdickung der Sehne selbst. Die Sehnen, die an den Fingern verlaufen, gleiten durch enge Kanäle, die Sehnenscheiden. Stabilisiert werden beide durch Ringbänder, welche die Sehnen am Knochen halten. Diese Verstärkung verhindert, dass sich die Sehnen beim Beugen der Finger vom Knochen lösen.

Verdickt sich nun die Sehne, kommt sie nicht mehr ungehindert durch die straffen Ringbänder hindurch. “Die Sehne reibt verstärkt an den Ringbändern und es kommt zur Reizung und Schwellung”, erklärt Ruggaber. Dabei bildet sich ein Knötchen auf der Sehne. Je größer es wird, desto schlechter gelangt die Sehne durch den engen Tunnel. Der Finger lässt sich nur unter Kraftaufwand strecken oder beugen und schnellt plötzlich nach vorne oder hinten. Ist das Knötchen zu groß, ist der Finger blockiert und lässt sich nicht mehr bewegen. Meist kann er dann nur noch unter zuhilfenahme der anderen Hand wieder in die Streckung gebracht werden.

Schnellt der Finger beim Beugen oder Strecken nach vorne oder hinten oder ist gar in seiner Position blockiert, sind dies eindeutige Zeichen. “Die ruckartigen Bewegungen bereiten häufig Schmerzen”, sagt Ruggaber weiter. Doch ein schellender Finger kündigt sich schon vorher an. Erste Warnsignale: Schmerzen in der Handfläche, ein Ziehen auf der Außen- oder Innenseite eines Fingers, gelegentliches Schnappen eines Fingers. Der Experte rät: “Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie solche Beschwerden haben.”

Ein schnellender Finger lässt sich prinzipiell konservativ oder operativ behandeln. Die konservative Therapie zielt darauf ab, die Entzündung an der Sehne zu bekämpfen und kann bei noch nicht blockiertem Finger angewandt werden. Hierfür erfolgt eine Schonung des betroffenen Fingers gepaart mit einer antientzündlichen Therapie.

Hilft das alles nicht, ist die Sehne schon zu stark verdickt oder ist der Finger blockiert empfiehlt sich eine Operation. Es handelt sich um einen kleinen Eingriff, der meist ambulant erfolgt und laut Ruggaber nur etwa zehn Minuten dauert. “Man durchtrennt das Ringband, durch das die angeschwollene Sehne nicht mehr ungehindert hindurchkommt”, erklärt der Handchirurg.

Der Finger lässt sich normalerweise unmittelbar nach der OP wieder problemlos bewegen, die Sehne schwillt mit der Zeit von selbst ab. “Gezielte Bewegungen unter Anleitung sind sehr wichtig, damit die Beugesehnen im Finger nicht miteinander verkleben” erklärt Ruggaber. Bereits am Operationstag wird mit der Bewegung des betroffenen Finger begonnen. Allerdings sollten Sie den Finger mindestens zwei Wochen nicht übermäßig belasten. mp/rlo

Wann Rotwein Migräne auslöst

Im Wein liegt Wahrheit, wussten schon die Römer. Doch wie wahr oder vertretbar ist die These, dass Rotwein Migräne auslösen kann? Wissenschaftler sind da geteilter Ansicht. Eine neue Studie aus den Niederlanden soll nun zeigen, dass Rotwein nur bei 8,8 Prozent der Patienten immer eine Migräneattacke auslöst. So teilt es die Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) mit.

Die Studienautoren zweifeln daher an, dass Alkohol/Rotwein ein eigenständiger Migräne-Trigger ist. Wurde die Migräne auslösende Wirkung von Rotwein bislang also überschätzt? DGN-Sprecher Professor Dr. Hans-Christoph Diener glaubt nicht: “Alkohol, insbesondere Rotwein, ist ein Migräne-Trigger, nicht geklärt ist nur, wie groß sein Einfluss tatsächlich ist.

Etwa 15 Prozent der Bevölkerung leiden unter Migräne. Diese Kopfschmerzerkrankung ist gekennzeichnet durch wiederkehrende, in der Regel sehr starke, einseitige Kopfschmerzen, die bei einigen der Betroffenen auch mit bestimmten neurologischen Symptomen (sogenannten Aura-Symptomen) einhergehen. Diese treten meistens vor den eigentlichen Kopfschmerzen auf, zu Ihnen gehören Schwindel, Augenflimmern, Einengungen des Gesichtsfeldes, auch Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen.

Die im “European Journal of Neurology” publizierte niederländische Studie untersuchte den Stellenwert alkoholischer Getränke als Auslöser von Migräneattacken und den Effekt auf den Konsum von Alkohol bei Migränepatienten. 2.197 Patienten wurden webbasiert zu ihrem Trinkverhalten und den Triggern, die bei ihnen die Kopfschmerzattacken auslösen, befragt. Die Befragten waren Teilnehmer des “Leiden University MIgraine Neuro-Analysis” (LUMINA)-Projektes im Alter von 18 bis 80 Jahren, die unter Migräne gemäß der internationalen medizinischen Klassifikation ICHD-3 leiden.

1.547 von den 2.197 Befragten gaben an, Alkohol zu konsumieren. Von den Befragten erklärten insgesamt 783 Patienten (35,6 Prozent), dass Alkohol bei ihnen Kopfschmerzattacken auslöst. Unter den 1.547 Befragten, die gelegentlich Alkohol trinken, war der Anteil sogar noch höher: In dieser Gruppe gaben 42,5 Prozent an, dass Alkohol bei ihnen ein Migräne-Trigger sei. Diese Patienten, bei denen der Konsum von Alkohol Migräneanfälle auslöst, hatten im Vergleich zu den anderen einen geringeren Body-Mass-Index (BMI), litten häufiger unter Migräne ohne Aura-Symptome, hatten mehr Migräneattacken pro Jahr und mehr “Migränetage”.

Die Studie untersuchte auch, welche alkoholischen Getränke besonders häufig zu Migräneattacken führen. Am häufigsten wurde Wein, insbesondere Rotwein, genannt. Es wird vermutet, dass bestimmte, in Rotwein enthaltene Inhaltsstoffe wie Histamin, Tyramin oder Phenylethylamin diesen Effekt verursachen könnten. Die Befragten gaben an, dass bereits zwei Standardgläser ausreichen, um einen Migräneanfall zu provozieren. Andererseits berichteten aber nur 8,8 Prozent der Studienteilnehmer, dass Rotwein bei ihnen immer und ausnahmslos zu Migräneanfällen führt.

Die Studienautoren zweifeln daher an, dass Alkohol/Rotwein ein eigenständiger Trigger ist. Fakt sei aber, dass Migräne das Konsumverhalten von Alkohol verändert, viele Patienten nehmen Abstand. Laut den Studienautoren kann daher diskutiert werden, ob Alkohol ein echter oder nur ein “gefühlter” Auslöser von Migräneattacken ist.

“Selten ist nur ein einziger Trigger für den Ausbruch eines Migräneanfalls verantwortlich”, meint hierzu Professor Diener. Meist kämen mehrere Auslöser zusammen. Rotwein könne man leicht umgehen, andere Migräneauslöser, wie etwa Hormonschwankungen oder Wetterumschwünge, aber nicht. Deswegen sei es klug, auf vermeidbare Auslöser zu verzichten, um das Risiko für das Auftreten von Migräneattacken geringer zu halten. mp/wal

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Ozan Kabak rettet VfB und Weinzierls desaströse Bilanz

Der VfB Stuttgart hat im heissen Abstiegsduell gegen den Vorletzten der Bundesliga, 1. FC Nürnberg, zwar noch größeren Schaden abwenden können, jedoch es aber verpasst sich durch einen Sieg weiter vom Club zu distanzieren. Die Art und Weise wie die Elf von Cheftrainer Markus Weinzierl gegen das Team von Club-Trainer Boris Schommers auftrat und einen Punkt holte, ließ trotzdem die Sorgen der Cannstatter größer werden. Die Bilanz von VfB-Trainer Weinzierl fällt derweil mit durchschnittlich 0,76 Punkte pro Spiel auf den zweitschlechtesten Wert eines VfB-Trainers seit Anfang 2000. Zum Vergleich: Sein Vorgänger Tayfun Korkut holte vor seinem Rausschmiss in 21 Spielen durchschnittlich 1,71 Punkte (29.01.2018 bis 07.10.2018). Derweil erklärte Sportvorstand Thomas Hitzlsperger, dass er weiter mit Weinzierl arbeiten wird.

Zum Spiel:

Der Winterzugang aus der Türkei, Ozan Kabak, hat dem VfB Stuttgart vor ausverkaufter Arena einen Punkt gerettet und damit den Club aus Nürnberg auf Distanz gehalten. Die Schwaben waren zunächst aktiver. Der ebenfalls der im Winter zum VfB transferierte Steven Zuber scheiterte zweimal an Nürnberg-Torwart Mathenia, Abwehrspieler Marc Oliver Kempf hatte kein Glück und traf per Kopf die Latte. Auf der anderen Seite lenkte VfB Schlussmann Ron Robert Zieler einen Distanzschuss von Pereira an den Pfosten.

Kurz darauf traf Nürnbergs Behrens die Latte und Pererira verwertete im Nachsetzen. Mit Daniel Didavi wurden die Roten etwas offensiver, der Club blieb jedoch durch Konter immer brandgefährlich. Belohnt wurden die Bemühungen der stark abstiegsbedrohten Cannstatter, als der Grieche Donis den Türken Kabak bediente und der den Ball mit links im rechten Eck versenkte.

VfB Stuttgart – 1.FC Nürnberg

ENDSTAND: 1:1 (0:1)

Tore: 0:1 Pereira (42.), 1:1 Kabak (75.)

Stuttgart: Zieler – Beck (46.Didavi), Kabak, Kempf, Insua (78.Sosa) – Pavard – Ascacibar, Zuber – Esswein (61.Gonzalez), Gomez, Donis

Nürnberg: Mathenia – Bauer, Mühl, Ewerton, Leibold – Erras – Behrens, Löwen – Kerk (26.Kubo/88.Petrak), Pereira – Ishak (68.Misidjan)

Schiedsrichter: Willenborg

Zuschauer: 58.757 (ausverkauft)

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Ein Superstar auf dem Parkplatz vom Breuningerland Ludwigsburg

Auf dem Breuningerland Parkplatz Areal hat der deutsche Schlager-Star Andrea Berg am vergangenen Freitagnachmittag bei einer Autogrammstunde ihr neustes Album „Mosaik“ präsentiert. Angesicht der sehr kühlen Temperaturen haben sich trotzdem viele Anhänger auf den Weg gemacht um die 53-jährige live zu erleben. Die Ehepartnerin von Sportler-Berater Ulrich Ferber ließ sich von Wind und Wetter es sich nicht nehmen vor ihren Fans zu erscheinen und ihre Autogrammwünsche zu erfüllen. 

Info:

Von 2002 bis 2004 war Andrea Berg mit Olaf Henning verheiratet. Am 27. Juni 2007 heiratete sie den Sportmanager, Hotelier und Mitgründer der SG Sonnenhof Großaspach Ulrich Ferber. Beide leben mit Bergs Tochter in Kleinaspach, wo sie eine Hotelanlage betreiben.

Am 3. November 2008 wurde Andrea Berg das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland für ihre langjährige Hospizarbeit verliehen. Die Verleihung durch Bundespräsident Host Köhler fand in Berlin statt. Für ihr soziales Engagement wurde sie am 15. Juni 2009 mit dem Stadtsiegel ihrer Geburtsstadt Krefeld und am 23. August 2018 mit dem Landesverdienstorden von Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.

Auf der ZDF-Benefizgala am 29. September 2018  in Berlin aus Anlass von zehn Jahren ZDF-Gala zu Gunsten der Deutschen Krebshilfe warb Andrea Berg um Spenden an die Stiftung Deutsche Krebshilfe für den gemeinsamen wichtigen Kampf gegen die Krankheit Krebs. Das Spendenaufkommen für die Krebshilfe betrug bei Sendeschluss 3,2 Millionen Euro.

Andrea Berg hat bis heute über zehn Millionen Tonträger verkauft.

red

 

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Riesen verlieren Derby vor ausverkaufter Arena gegen Ulm

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben die Partie des 27. Spieltags 92:98 verloren. Die Barockstädter gaben im Schwaben-Derby gegen ratiopharm ulm die 53:40-Pausenführung aus der Hand – und rangieren damit in der Tabelle weiterhin auf dem zehnten Rang.

Vor sensationeller und ohrenbetäubender Kulisse erwischten die Hausherren, nach großer Choreografie der Barock Pirates Ludwigsburg, einen soliden Start ins Schwaben-Derby. Obwohl noch lange nicht alles funktionierte, eroberten sich die Ludwigsburger durch zwei Treffer von Kelan Martin früh die Führung (5:4, 3. Spielminute). Auffällig war vor allem, dass die MHP RIESEN ab Spielminute eins die vorhandene Intensität auf den Rängen der MHPArena in sich aufsogen – und hierdurch das Spiel entsprechend positiv gestalten konnten. Denn während der Ball in der Offensive gut bewegt wurde, stand die Defensive solide. Owen Klassen setzte zudem mit seinem Buzzerbeater von jenseits der 6,75-Meter-Linie die Kirsche auf ein sehr gutes erstes Viertel (28:20, 10.).

Im zweiten Spielabschnitt blieben die Barockstädter, die erstmals in dieser Spielzeit im schwarz-gelben Auswärtsjersey zuhause aufliefen, am Drücker und stellten binnen kürzester Zeit auf +12 (32:20, 12.). Auch in den folgen Minuten spielten die Schützlinge von Headcoach John Patrick wie im Rausch, trafen zahlreiche (Distanz-)Würfe und hielten die Gäste erfolgreich auf Abstand. Doch trotz der deutlichen Führung und der hohen Trefferquote wussten sie ob der Stärke der Ulmer: Denn die athletisch exzellent ausgestatteten Gäste deuteten ihr Offensiv-Potenzial immer wieder an (53:40, 20.).

Drittes Viertel bringt die Wende

Im Anschluss an den Seitenwechsel verlor das Derby etwas an Drive, was vor allem die Ulmer zu ihren Gunsten zu nutzen wussten. Sie verkürzten das zweistellige Defizit und stellten das Spielgeschehen auf den Kopf (55:56, 25.). Headcoach John Patrick nahm in dieser Phase der Partie zwei Auszeiten, konnte den Umschwung aber nicht verhindern. Erst als Marcos Knight in der 26. Spielminute „coast to coast“ ging und mit einer Willensleistung für den ersten Feldtreffer der Hausherren nach der Halbzeitpause sorgte, brach der gelb-schwarze Bann. Ulm blieb dennoch am Drücker, Ludwigsburg aber in Schlagdistanz (62;68, 30.).

Angeführt von Konstantin Klein und dessen Dreipunkt-Spiel verdeutlichten die MHP RIESEN auch zum Beginn des Schlussabschnitts ihre Willensstärke und den Wunsch danach, abermals für den Turnaround zu sorgen. Obwohl ihnen nun mehr und mehr die Foulproblematik – Martin, Klassen, Klein und Knight hatten je vier – zum Verhängnis wurde, versammelten sie die 3.904 Zuschauer wieder hinter sich, sorgten für defensive Stops und kamen so zu Fastbreak-Punkten (69:70, 33.). Doch die Mühen der Hausherren blieben unbelohnt: Ulm blieb nervenstark und souverän und nutzte die nun zahllos folgenden Freiwurfversuche mustergültig aus. Die Entscheidung über Sieg und Niederlage fiel letztlich dann ebenfalls an der Freiwurflinie: Klein verpasste zwei Gelegenheiten, Martin ließ den gesicherten Rebound ins Aus fallen – und wurde einen Angriff später von Patrick Miller geblockt, der durch eine Defensivaktion somit für die Entscheidung und Jubel im Gästeblock sorgte.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg müssen durch die 92:98-Niederlage im Kampf um eine Top8-Platzierung weiter abreißen lassen und haben, auf Rang zehn liegend, nun zwei Siege Rückstand auf die achtplatzierten Ulmer.

Statements und Stats

Thorsten Leibenath: „Die Mannschaft hat sich und mir heute den Derby-Sieg geschenkt. Das war eine ganz beeindruckende Leistung. Gerade habe ich es schon zu John gesagt – und das meine ich mit dem höchsten Respekt: Ich hasse es hier in Ludwigsburg zu spielen. Weil es einfach so unglaublich schwer ist. Man hat auch heute wieder gesehen warum: Ludwigsburg spielt an beiden Enden des Feldes so intensiv, das man sich erst einmal daran gewöhnen muss. Wenn man dafür zu lange braucht, ist das Spiel schon vorbei, dann kommt man nicht nochmal zurück. Bei -13 sah es eigentlich schon so aus. Aber die Mannschaft hat unglaublichen Charakter gezeigt und, nachdem wir taktisch etwas in der Verteidigung verändert haben, haben wir Zugriff zum Spiel gefunden und es geschafft, die Ludwigsburger in ihren Angriffsbemühungen zu verlangsamen. Diesen Vorteil haben wir ihnen weggenommen. Man muss immer davon ausgehen, dass die Spiele in Ludwigsburg ein Kampf auf Biegen und Brechen sind – und ich bin sehr glücklich, dass wir diesen heute gewonnen haben.“

John Patrick: „Ich möchte Thorsten und dem Ulmer Team zum Sieg gratulieren. Sie haben am Ende verdient gewonnen, nachdem sie die defensive Intensität in der zweiten Halbzeit erhöht haben. Wir hatten zwei Turnover in der ersten Halbzeit, fünfzehn in der zweiten. Ich weiß nicht, ob wir in der zweiten Halbzeit überhaupt einen Assist hatten. Wir haben aufgehört Teambasketball zu spielen […]. Wir haben heute unsere zwei Gesichter gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut und diszipliniert gespielt. In der zweiten Halbzeit waren wir sehr unkonzentriert und haben den Preis dafür bezahlt.“

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 18 Punkte/9 Rebounds, Jordon Crawford 17, Lamont Jones 15, Kelan Martin 15/8, Owen Klassen 11, Konstantin Klein 8, Adam Waleskowski 3, Karim Jallow 3, Aaron Best 2 und Christian von Fintel.

Für Ulm spielten: Javonte Green 21 Punkte, Ryan Thompson 21, Patrick Miller 19, Dwayne Evans 13/8 Rebounds/8 Assists, Ismet Akpinar 7, Gavin Schilling 7, Isaac Fotu 7, David Krämer 3, Maxi Ugrai und Katin Reinhardt.

Diebstahlsdelikt in Einkaufszentrum: Täter flüchten

Ludwigsburg: Zeugen zu Diebstahlsdelikt in Einkaufszentrum gesucht

Wegen eines Diebstahlsdelikt ermittelt die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg gegen noch unbekannte Täter, die am Mittwoch gegen 14:00 Uhr in der Wilhelmstraße in Ludwigsburg ihr Unwesen trieben. Nach bisherigen Erkenntnissen hat sich einer von den Unbekannten in einem Einkaufszentrum in einem Bekleidungsgeschäft aufgehalten. Während er sich dort in einer Umkleidekabine befand, stellten zwei Mitarbeiterinnen fest, wie der Mann Etiketten sowie Sicherungen von Bekleidungstücken in die Ecke der Umkleide warf. Daraufhin wurde der Sicherheitsdienst verständigt. Nachdem der Unbekannte die Umkleide verlassen hatte, wurde er vom Sicherheitsdienstmitarbeiter im Ausgangsbereich des Geschäfts am Arm festgehalten und gebeten, ihn zu begleiten. Dieser Aufforderung kam der Unbekannte nicht nach und stieß den Sicherheitsmitarbeiter von sich weg. Dieser konnte den Flüchtenden noch bis zum Bahnhof zu Fuß verfolgen, verlor ihn aber schließlich aus den Augen. Ob der Unbekannte etwas entwendet hat, steht derzeit nicht fest. In der Umkleidekabine konnten jedoch mehrere entfernte Etiketten festgestellt werden, die darauf hindeuten, dass der Flüchtende mutmaßlich mit Diebesgut das Geschäft verlassen hat. Zusätzlich konnten die Mitarbeiterinnen seinen wahrscheinlichen Komplizen beobachten, der sich in einer danebengelegenen Umkleidekabine aufgehalten und sich mit dem Geflüchteten unterhalten hatte. Auch in dieser Kabine wurden Etiketten aufgefunden. Der zweite Unbekannte hatte das Ladengeschäft bereits vor dem anderen Täter verlassen. Auch in diesem Fall ist momentan noch nicht klar, ob etwas gestohlen wurde. Bei dem ersten Täter, der in Richtung des Bahnhofs geflüchtet ist, soll es sich um einen korpulenten Mann mit südländischem Teint im Alter zwischen 20 und 30 Jahren handeln, der etwa 180 cm groß ist und schwarze kurze Haare hat. Er trug zur Tatzeit ein Basecap, eine schwarze Jacke und eine helle Jogginghose. Sein möglicher Komplize, der mutmaßlich im selben Alter ist, hat ebenfalls einen südländischen Teint, ist schlank und etwa 170 cm groß. Zeugen, die Hinweise zu den bislang unbekannten Personen geben können, werden gebeten, sich unter der Tel. 07141/18-9 bei der Kriminalpolizei zu melden.

 

301 Bewerber für die Kommunalwahl in Ludwigsburg

In Ludwigsburg treten insgesamt 301 Bewerber zur Kommunalwahl am 26. Mai 2019 an. Die Bewerber teilen sich auf neun Listen auf, von denen sechs Gruppierungen (CDU, Grüne, SPD, Freie Wähler und FDP, LUBU) bereits im Gemeinderat vertreten sind. Dazu kommen Listen der Parteien „Graue Panther Deutschland“, „DIE LINKEN“ und die neue Wählervereinigung „Bündnis der Vielfalt“. Die derzeitigen Stadträte der Partei ÖkoLinX und der Einzelstadtrat Harald Lettrari (parteilos) treten 2019 nicht erneut zur Wahl an.

Über die Zulassung zur Wahl hat am Mittwoch, 3. April, der Gemeindewahlausschuss entschieden. Zugelassen wurden alle Parteien und Wählergemeinschaften, die ihre Wahlvorschläge frist- und formgerecht bis zum 28. März 2019 eingereicht hatten

Tunnel im Landkreis werden zeitweise für den Verkehr gesperrt

Großputz in den Straßentunneln im Landkreis 

Einmal im Jahr ist Großputz in den Straßentunneln im Landkreis Ludwigsburg. In diesem Jahr finden die Reinigungs- und Wartungsaktionen in der Zeit vom 8. bis 30. April statt.

Die Arbeiten umfassen bei allen Tunneln die Reinigung der Tunneldecke und der Tunnelwände mit einer Spezialmaschine, die Reinigung der Entwässerungsanlagen und die Wartung der Beleuchtungsanlagen sowie der technischen Einrichtungen.

Aus Gründen der Verkehrssicherheit müssen die Tunnel während der Arbeiten für den öffentlichen Verkehr zeitweise gesperrt werden:

  • Tunnel B27a bei Stammheim in der Nacht vom 8. April auf  9. April. Die Arbeiten beginnen um 19.00 Uhr und werden spätestens um 5.00 Uhr früh  beendet sein. Die Umleitung führt über die Landesstraße 1143 und die Ortsdurchfahrt Kornwestheim.
  • Galerie B10  bei Zuffenhausen in der Nacht vom 9. April auf 10. April. Die Arbeiten beginnen um 21.00 Uhr und werden spätestens um 5.00 Uhr beendet sein.
  • Engelbergtunnel BAB  81 bei Leonberg in der Nacht von 10. auf 11. April und von 11. auf 12. April.
  • Tunnel Hochbergfeld  im Zuge der Landesstraße 1100 bei Großbottwar  in der Nacht vom 23. zum 24. April. Die Arbeiten beginnen um 22.30 Uhr und werden spätestens um 5.00 Uhr beendet sein. Die Umleitung führt über Kleinbottwar und Steinheim.
  • Tunnel Bergkelter im Zuge der Landesstraße 1125 bei Murr in der Nacht vom 24. zum 25. April. Die Arbeiten beginnen um 22.30 Uhr und werden spätestens um 5.00 Uhr beendet sein. Die Umleitung führt über die Ortdurchfahrt Murr.
  • Tunnel Steingrube im Zuge der Landesstraße 1100 bei Murr in der Nacht vom 25. zum 26. April. Die Arbeiten beginnen um 22.30 Uhr und werden spätestens um 5.00 Uhr beendet sein. Die Umleitung führt über die Ortdurchfahrt Murr.
  • Tunnel Besigheim im Zuge der Bundesstraße 27 in Besigheim in der Nacht vom 29. zum 30. April. Die Arbeiten beginnen um 22.30 Uhr und werden spätestens um 5.00 Uhr beendet sein. Die Umleitung führt über die Ortdurchfahrt Besigheim.

Die Mitarbeiter der Straßenmeistereien werden die Arbeiten schnellstmöglich erledigen, um die Sperrzeiten der Tunnel so kurz wie möglich zu halten. Das Landratsamt bittet die betroffenen Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Behinderungen.

Betrunkener Fahrgast beleidigt und pöbelt 62-jährigen Busfahrer an

Ludwigsburg-Poppenweiler: Fahrgast beleidigt Busfahrer

Der Polizeiposten Ludwigsburg-Oststadt, Tel. 07141/281011, sucht Zeugen eines Vorfalls, der sich am Mittwoch zwischen 20:28 und 20:36 Uhr in Ludwigsburg-Poppenweiler ereignete. Nach bisherigen Erkenntnissen war in der Buslinie 430 ein bislang unbekannter Fahrgast zwischen Eglosheim und Poppenweiler unterwegs. Als der Bus in Poppenweiler ankam, pöbelte der offenbar betrunkene Fahrgast den 62-jährigen Busfahrer an und beleidigte ihn mutmaßlich. Der Busfahrer bat den Betrunkenen schließlich an der Bushaltetestelle “Zehntscheuer” in der Reinhold-Maier-Straße auszusteigen. Dieser Aufforderung kam der unliebsame Fahrgast zunächst nicht nach und schlug seinen Rucksack im Businneren gegen die Armatur. Eine Zeugin, die ebenfalls im Bus saß, wurde auf das Geschehen aufmerksam und alarmierte die Polizei. Bis zum Eintreffen der hinzugerufenen Beamten hatte sich der Querulant bereits aus dem Staub gemacht. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb ohne Erfolg. Bei dem Unbekannten soll es sich um einen Mann im Alter von etwa 43 Jahren handeln, der etwa 160 cm groß und sehr schlank ist. Er sprach Deutsch mit schwäbischem Akzent, hat ein ovales/schmales Gesicht, grau melierte Haare und trug einen Drei-Tages-Bart. Darüber hinaus war er komplett schwarz gekleidet, schwarze Schuhe, schwarze Jeans und eine schwarze Jacke.