Wohnungseinbrüche in Ludwigsburg

Ludwigsburg: Einbruch in Einfamilienhaus

In der Zeit zwischen Freitag, 17.00 Uhr und Samstag, 15.00 Uhr, stiegen bislang unbekannte Täter über eine Gartentonne auf den Balkon eines Einfamilienhauses im Marderweg. Dort hebelten sie die Balkontüre auf und durchsuchten anschließend das komplette Haus und verließen es durch ein Fenster im Erdgeschoss wieder. Ob etwas entwendet wurde konnte bislang nicht festgestellt werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 400 Euro. Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Telefon: 07141/18-5353, in Verbindung zu setzen.

Ludwigsburg: Einbrecher durchwühlen Wohnung

Am Samstag, in der Zeit von 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr, drangen unbekannte Täter in der Landhausstraße in eine Wohnung ein. Zuvor wurde das Küchenfenster mit einem Stein so beschädigt, dass man das Fenster mit dessen Griff öffnen konnte, um sich Zutritt zum Objekt zu verschaffen. In der Folgezeit sind mehrere Räume betreten und Schränke und Kommoden durchwühlt worden. Über das Diebesgut ist bislang nichts bekannt. Der Schaden beläuft sich auf mehrere Hundert Euro. Zeugen, denen verdächtige Personen und Fahrzeuge im Bereich der Landhausstraße aufgefallen sind werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Telefon: 07141/18-5353, in Verbindung zu setzen.

Auffahrunfall mit vier Leichtverletzten

Am Samstag befuhr ein 21-jähriger Fahrer eines Daimler-Benz gegen 13.30 Uhr die BAB 81 in Fahrtrichtung Heilbronn auf dem linken Fahrstreifen und musste aufgrund einer Verkehrsstockung Höhe Anschlussstelle Stuttgart-Feuerbach stark abbremsen. Der nachfolgende 23-jährige Lenker eines VW Caddy bremste ebenfalls stark, wich nach rechts auf die mittlere Fahrspur aus, touchierte dabei aber den Daimler-Benz des 21-Jährigen am Heck, so dass dieser ins Schleudern geriet und entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand kam. Ein unmittelbar dahinter fahrender 78-jähriger Lenker eines weiteren Daimler-Benz musste ebenfalls stark abbremsen und wich ebenso leicht nach rechts aus. Daraufhin fuhr ein 64-jähriger Fahrer eines BMW hinten auf und schob den Daimler-Benz des 78-Jährigen auf den VW Caddy. Einige Meter dahinter kamen ein 48-jähriger VW Golf-Lenker und ein 60-jähriger Lenker eines weiteren VW Golfs auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stehen. Ein nachfolgender 71-jähriger Lenker eines Seat erkannte die Situation zu spät und konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Er fuhr auf das Fahrzeug des 60-Jährigen auf und schob diesen schlussendlich auf den VW Golf des 48-Jährigen. Aufgrund der Verkehrsunfallaufnahme und einer kurzfristigen Sperrung der BAB kam es zeitweise zu sechs Kilometern Stau. Der Verkehr wurde wenig später an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Insgesamt wurden vier Personen leicht verletzt und in umliegende Krankenhäuser transportiert. Fünf Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf mindestens 59.000 Euro. Die Feuerwehr Ditzingen war mit drei Fahrzeugen und vierzehn Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit einem Notarzt-, vier Rettungs- und einem Krankentransportwagen, zehn Helfern und einem Notarzt im Einsatz. Die Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg hatte drei Streifenbesatzungen eingesetzt.

Hochzeitsgesellschaft blockiert Autobahn

Am Samstag, kurz nach 18.00 Uhr, befuhren Mitglieder einer Hochzeitsgesellschaft die Bundesautobahn 81, Heilbronn – Stuttgart, zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Süd und Stuttgart-Zuffenhausen. Die Hochzeitsgäste, welche mit hochwertigen Kraftfahrzeugen unterwegs waren, blockierten grundlos alle Fahrspuren in Richtung Engelbergtunnel und griffen so in das Verkehrsgeschehen ein. Der Verkehr kam zum Erliegen. Insassen der Hochzeitsgesellschaft lehnten sich aus ihren Fahrzeugen und filmten das Geschehen welches sie selbst verursachten. Die Hochzeitsgesellschaft konnte auf der Autobahn 8, an der Tank- und Rastanlage Sindelfinger Wald, angehalten und einer Kontrolle unterzogen werden. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte insgesamt vier Streifenbesatzungen im Einsatz. Zeugen, welche Hinweise auf den Eingriff in das Verkehrsgeschehen geben können oder sogar gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizeidirektion Stuttgart-Vaihingen, Telefon: 0711/6869-0, oder beim Polizeipräsidium Ludwigsburg, Telefon: 07141/18-9, zu melden.

Unbewohntes Wohnhaus in Flammen

Bietigheim-Bissingen:

Am frühen Samstagmorgen, kurz nach 03.00 Uhr, stand aus bislang noch ungeklärter Ursache im Ortsteil Untermberg in einem dort derzeit unbewohnten Wohnhaus der Dachstuhl in Flammen. Gegen 04.30 Uhr meldete die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Die Löscharbeiten dauern allerdings aufgrund vereinzelter Glutnester noch an. Verletzt wurde niemand. Einer ersten Schätzung zufolge beläuft sich der Sachschaden auf bis zu 250.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Die Feuerwehren Bietigheim-Bissingen und Sachsenheim waren zeitweise mit zwölf Fahrzeugen und 69 Einsatzkräften, der Rettungsdienst mit einem Fahrzeug und zwei Helfern vor Ort. Vorsorglich wurde auch der Ortsverein des Rettungsdienstes Bietigheim-Bissingen alarmiert. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg hatte über den Einsatzzeitraum vier Streifenbesatzungen eingesetzt

Pedelec kollidiert mit PKW – ein leicht verletzter

Ludwigsburg: Pkw und Pedelec kollidieren

Am Freitag befuhr der 51-jährige Fahrer eines VW Passats gegen 14.55 Uhr die Neckarstraße in Fahrtrichtung Marbacher Straße. An der Einfahrt zur Marbacher Straße Richtung Neckarweihingen war der der 51-Jährige im Begriff, auf die Marbacher Straße einzubiegen. Die Verkehrsregelung erfolgt durch Verkehrszeichen. Ein dort auf dem Radweg entgegengesetzt der Fahrtrichtung Richtung Ludwigsburg fahrender 29-jähriger Fahrer eines Pedelecs kollidierte im Einmündungsbereich mit dem VW. Der 29-Jährige wurde leicht verletzt. Der Sachschaden an den beteiligten Fahrzeugen beläuft sich auf 2.200 Euro.

 

Hausfrauen lieben Roboter

Deutsche Hausfrauen haben einen neuen Liebhaber. Der ist aber nicht aus Fleisch und Blut, und menschliche Gefühle sind ihm fremd. Doch dafür ist er treu und vor allem ungemein fleißig. Die Rede ist von Robotern, die im Haushalt ihren Mann stehen. Vor allem Staubsauger-Roboter sorgen für Glücksgefühle in der Damen-Welt.

Beim Kauf eines Staubsauger-Roboters gibt es einiges zu beachten, wie etwa Akkulaufzeit und Lautstärke: Je größer die Wohnung, desto länger sollte der Akku halten. Außerdem sollte er möglichst leise sein, damit er nicht beim Herumfahren stört. Die richtige Höhe ist entscheidend, damit er beispielsweise auch unter die Couch passt. Und: Die meisten Roboter haben Probleme mit beweglichen Hindernissen – egal, ob Kabel, Legosteine oder herumliegende Klamotten. Vor dem Saugen sollte das Zimmer also aufgeräumt sein.

Ein Drittel der Deutschen ist der Meinung, dass ihnen ein solcher Roboter die meiste Arbeit im Haushalt abnehmen kann. Das ergab eine aktuelle Statista-Umfrage. Auf den Plätzen zwei und drei liegen der Bodenwisch-Roboter und der Fensterputzroboter. 85 Prozent der Deutschen, die den Staubsaugerroboter besitzen, nutzen ihn mindestens einmal in der Woche, 32 Prozent sogar täglich. Kein Wunder: Jeder Deutsche verbringt im Durchschnitt 156 Stunden im Jahr mit Staubsaugen. Ein Saugroboter erledigt diese lästige Arbeit nebenbei.

Nicht zu vernachlässigen ist die gesparte Zeit beim Einsatz von elektrischen Haushaltshilfen: Ein Drittel der Deutschen verbringt immerhin drei bis vier Stunden pro Woche mit der oftmals lästigen Hausarbeit. Zu den unbeliebtesten Tätigkeiten gehören dabei Bad putzen (22 Prozent), Fenster reinigen (22 Prozent) sowie bügeln (18 Prozent).

Top drei der beliebtesten Tätigkeiten im Haushalt sind übrigens laut Studie Kochen (26 Prozent), Einkaufen (21 Prozent) und Gartenarbeit (16 Prozent). cid/rlo

Abzocke: Wenn die Nummer 110 auf dem Display erscheint

Plötzlich steht “110” auf der Anruferliste im Display. Die Polizei? Doch jetzt ist Vorsicht geboten. Denn es könnten Betrüger am Werk sein. Die Betrugsvariante heißt Call-ID-Spoofing. Opfer sind dabei nicht nur die Angerufenen, sondern auch gänzlich unbeteiligte Telefonkunden oder auch die Polizei.

Deren Telefonnummern – auch der Notruf 110 – erscheinen in letzter Zeit nämlich immer öfter auf den Telefon-Displays von angerufenen Privatpersonen. Experten des Versicherungsunternehmens ARAG warnen daher vor der bekannten Betrugsmasche.

Spoofing ist ein englischer Begriff und bedeutet etwa Manipulation oder Verschleierung. Beim sogenannten Call-ID-Spoofing handelt es sich um eine bekannte Form der Telefonabzocke. Dabei lassen Unbekannte eine falsche Nummer auf dem Display des Angerufenen erscheinen. Oft bedienen sich die Betrüger der Nummern seriöser Organisationen und täuschen damit eine organisatorische Nähe zu offiziellen Stellen vor.

Opfer waren auch schon das Amts- und Landgericht Bonn, die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, die Staatsanwaltschaft Stuttgart, die Bundesagentur für Finanzdienstleistungen (BaFin) und die Polizei. Die Telefonabzocker bleiben auf diese Weise unbekannt.

Seit kurzem sind vermehrt betrügerische Anrufe mit Polizeidienstnummern verzeichnet worden. Oft wurde auf dem Display die bekannteste Nummer der Polizei – der Notruf 110 – angezeigt. Offensichtlich sollen die Angerufenen so zusätzlich von der Dringlichkeit des Anrufes überzeugt werden. Die Ordnungshüter haben in diesem Zusammenhang jedoch klargestellt: Bei einem Anruf der echten Polizei ist nie die Notruf-Nummer im Display zu sehen!

Was steckt dahinter? Der Hintergrund für die Betrugsmasche ist der Polizei ganz klar. Die kriminellen Anrufer wollen auf diese Weise an die Kontodaten der Angerufenen kommen. Unbekannte haben so zum Beispiel mehrere Privatpersonen angerufen und in Telefongesprächen Gewinnspiele verkauft oder die Rückzahlung angeblicher Internet-Spielschulden gefordert. Die bekannte Telefonnummer im Display lässt den Anruf seriös erscheinen. In den neueren Fällen mit Anrufern, die vorgeben, Polizisten zu sein, ist es nun ganz ähnlich.

Stellt sich die Frage, wie so ein Klau der Call-ID, also der Telefonnummer, überhaupt technisch möglich ist. ARAG Experten erläutern, dass es auch legale Formen von Call-ID-Spoofing gibt. Ein Beispiel ist ein Sekretariatsservice, der mit entsprechenden Anrufen beauftragt wird. Dazu muss allerdings ein Nutzungsrecht über die jeweilige Nummer vorliegen. Liegt dieses nicht vor und wird somit unberechtigt von diesem Verfahren Gebrauch gemacht, liegt ein Verstoß gegen Paragraf 66k des Telekommunikationsgesetzes vor. Diese Verstöße will die Bundesnetzagentur nun verstärkt mit Bußgeldern ahnden. cid/wal

Immer mehr ausländische Ärzte

Die Zahl ausländischer Ärzte in Deutschland hat sich in zehn Jahren fast verdreifacht. Inzwischen praktizieren nach bisher unveröffentlichten Zahlen der Bundesärztekammer 48.672 zugewanderte Mediziner im Land. Das ist fast jeder achte unter den 392.402 berufstätigen Ärzten und allein gegenüber 2017 ein Plus von 7,3 Prozent. Zehn Jahre zuvor waren es nur knapp 17.000 Ärzte. Das berichtet die Wirtschaftswoche.

Der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, betont, dass Patienten ohne ausländische Ärzte mancherorts kaum mehr behandelt werden könnten: “Gerade in ländlichen Regionen leisten Ärzte aus dem Ausland einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung.” Viele stammen aus Südost- und Osteuropa oder arabischen Ländern.

Der Medizinermangel sei so nicht zu lösen, sagt Montgomery. Es gebe kulturelle und Sprachhindernisse. Und: “Es muss uns bewusst sein, dass die zugewanderten Kollegen in ihren Herkunftsländern fehlen.” Deutschland müsse dringend mindestens zehn Prozent mehr Studienplätze in Medizin schaffen, fordert die Ständevertretung. mp/rlo

SG BBM Männer kann zuhause nicht mehr gewinnen

Enttäuschte Gesichter beim Aufsteiger. Die SG BBM Bietigheim bleibt beim 21:28 (11:15) gegen den Bergischen HC zum elften Mal zu Hause ohne Punkte. Der Abstand auf den Nichtabstiegsplatz hat sich für die Bietigheimer Handballer am 26. Bundesliga-Spieltag auf drei Zähler erhöht. Mitaufsteiger BHC feiert den dritten Auswärtssieg in Folge und festigt Platz Sieben.

Der Frust sitzt nach dem Schlusspfiff tief beim Tabellenvorletzten. „Wir haben den Abstiegskampf heute nicht angenommen“. Bietigheims Trainer Hannes Jón Jónsson fand nach dem Spiel klare Worte für die Mentalität seines Teams. „Gegen einen gut eingestellten und diszipliniert spielenden Gegner kann man verlieren. Wenn wir im Abstiegskampf aber noch etwas erreichen wollen, müssen wir uns anders zeigen.“ Jónsson meldete Gesprächsbedarf bei seinem Team an. Ihm bleiben dafür dank Pokalwochenende und Länderspielpause bis zum nächsten Punktspiel in Minden drei Wochen Zeit.

Der Isländer in Diensten der SG BBM hatte in der Pressekonferenz eigentlich einen Ball von BHC-Coach Sebastian Hinze aufgenommen. „Meine Mannschaft hat heute eine andere Qualität gezeigt als in den letzten Spielen. Wir haben den Abstiegskampf mitgemacht, ich habe einen verdienten Sieg gesehen“, so Hinze. Wohlgemerkt, der Mitaufsteiger aus Solingen und Wuppertal spielt als eines der Überraschungsteams in dieser Saison schon längst nicht mehr gegen den Abstieg.

Knackpunkt war für beide Trainer die Phase in der Mitte der zweiten Halbzeit, als sich der Tabellenvorletzte aus einem 13:18-Rückstand zum 17:18-Anschluss herangekämpft hatte. Nochmals die Trainer: „Wir geben das 17:18 her wie ein Testspiel im August“ (Jónsson). „Diese Stressphase haben wir relativ schnell hinter uns gelassen“ (Hinze). Während die SG BBM nach der 45. Minute zu überhastet agiert und ihre Chancen liegen lässt, bleibt der Bergische HC cool und zieht wieder auf 17:22 davon.

Dabei hatte Bietigheim vor allem mit seiner Defensive den Tabellensiebten vor einige Aufgaben gestellt. „Wir sind nicht in unser Tempospiel gekommen, das hat Bietigheim gut verteidigt“, so Hinze. Wenige Chancen erlaubten die defensiv engagierten Schwaben auch aus der Halbdistanz und über das Kreisspiel. Dann trafen Fabian Gutbrod (6), Linus Arnesson (4) und Bogdan Criciotoiu (4) eben aus der zweiten Reihe. „Wir haben unsere Angriffe sehr diszipliniert vorgetragen und sind so in gute Abschlüsse gekommen“, so Hinze. Eine Qualität, die dem Bietigheimer
Spiel besonders in den entscheidenden Phasen fehlte. Die beste Wurfquote aus dem Rückraum hatte Jonas Link. In der Summe zu wenig gegen die breit aufgestellten Gäste.

Der BHC führte vor den 2306 Zuschauern in der Ludwigsburger MHPArena zur Halbzeit mit 11:15. Danach bemühte sich die SG BBM zäh um den Anschluss und schaffte ihn schließlich mit einem Doppelschlag von Mimi Kraus in der 44. Spielminute. Aber die Bietigheimer Handballer belohnen sich nicht für ihre Aufholjagd. Mit viel Übersicht bringt der Bergische HC seinen 14. Sieg in dieser Saison nach Hause, gewinnt nach einer 21:24-Führung am Ende noch deutlich mit 21:28 Toren.

Red: Bernhard Gaus

SG BBM Bietigheim: Ebner, Müller; Kraus (4), Link (4), Fischer (3), Rentschler (2), Asmuth (2), Döll (2), Haller (1),
Schäfer (1/1), Claus (1), Emanuel (1), Rønningen, Trost, Vlahovic, Oehler.

Bergischer HC: Rudeck, Rutschmann; Gunnarsson (7/3), Gutbrod (6), Criciotoiu (4), Arnesson (4), Babak (2), Nippes
(2), Baena Gonzalez (1), Fontaine (1), Szücs (1), Boomhouwer (1), Darj, Petrovsky, Kotrc, Bettin.
Spielverlauf: 1:4 (8.), 5:6 (13.), 7:7 (17.), 9:9 (24.), 11:15 (30.), 13:18 (37.), 17:18 (44.), 17:22 (49.), 21:24 (55.), 21:28
(60.).

FC Bayern zu stark für MHP Riesen

Die MHP RIESEN Ludwigsburg haben das Gastspiel bei Tabellenführer FC Bayern Basketball 74:92 verloren. Vor 4.982 Zuschauern zeigten die Schwaben im Audi Dome eine couragierte Leistung, mussten sich der Qualität der Münchner aber letztendlich geschlagen geben.

Trotz einer rund zweiminütigen Anlaufphase waren die MHP RIESEN Ludwigsburg im Münchner Audi Dome von Beginn an Betriebstemperatur: Die Schwaben packten defensiv zu und fanden offensiv gut ins Spiel (5:6, 4. Spielminute). Hierdruch konnten sie den Hausherren, die keine 48 Stunden zuvor noch in Istanbul aktiv waren, ein Duell auf Augenhöhe liefern. Erst zum Viertelende gelang es dem FC Bayern, sich etwas abzusetzen: Während sich die Schwaben einige Unkonzentriertheiten erlaubten, blieb die Trefferquote auf Seiten der Münchner hoch – und mündete in einer knappen 21:20-Viertelführung (10.).

Wie schon im ersten Spielabschnitt benötigte Ludwigsburg auch im zweiten Viertel eine kleine Anlaufphase, um wieder in seinen Rhythmus zu finden. Obwohl dies einige Zeit dauerte, mussten die Schützlinge von Headcoach John Patrick aber nicht abreißen lassen: Auch die Münchner gingen fahrlässig mit ihren Chancen um (28:27, 15). Dennoch bleiben sie in Front, denn sie ließen regelmäßig ihre Qualitäten aufblitzen und hielten so die MHP RIESEN erfolgreich auf Distanz (42:36, 20.).

München zieht davon

Im Anschluss an den Seitenwechsel fanden die Ludwigsburger schnell in die Spur und kamen unter anderem durch Kelan Martin gleich mehrfach zu Korberfolgen. Das Spiel nahm nun jedoch eine entscheidende Wendung: Aufgrund der nickligen Gangart der Gäste verlor Stefan Jovic zum Beginn der Halbzeit die Nerven, kassierte ein technisches Foul und musste fortan von draußen zuschauen, da er bereits vor dem Seitenwechsel ein unsportliches Foul kassiert hatte. Auch ohne ihren nominellen Point Guard reagierten die Münchner blendend und zogen mit einem 13:0-Lauf wieder davon (59:45, 26.). Patrick musste entsprechend die nächste Auszeit nehmen.

Frisch eingestellt durch die Ansprache am Seitenrand agierten die Gäste nun wieder besser, mussten dennoch weiter abreißen lassen. Erst dank einiger Einzelaktionen von Marcos Knight und Martin konnte Ludwigsburg in den Schlussminuten des Viertels das Entstandene Defizit etwas verkürzen (69:56, 30.). Am sich abzeichnenden Spielausgang konnten die Gäste aber auch im vierten Viertel nichts mehr ändern: München blieb meist zweistellig in Front und wehrte die Mehrzahl der Ludwigsburger Versuche, das Blatt noch einmal zu wenden, erfolgreich ab, sodass die Partie bereits zur Mitte des vierten Viertels entschieden war. Die Schwaben beendeten die Partie beim Tabellenführer entsprechend mit erhobenem Haupt, mussten sich am Ende aber verdientermaßen 74:92 geschlagen geben.

Statements und Stats

John Patrick: „Ich möchte Coach Radonjic und den Bayern gratulieren. Sie hatten eine harte Woche mit drei Spielen. Wir haben unseren Gameplan teilweise gut umgesetzt. Die Qualität der Bayern und die gute Ballbewegung waren aber heute zu viel für uns. Sie haben fast alle offenen Dreier getroffen -und auch wenn wir gedoppelt haben, hatten sie darauf eine Antwort. Ich bin stolz auf die Leistung von Karim Jallow, er hat heute eine gute Performance gezeigt. Das freut mich für ihn. Jetzt haben wir ein Big-Point-Game gegen Ulm.“

Dejan Radonjic: „Ich bin zufrieden mit dem Spiel. Nach dem EuroLeague-Spiel, der kurzen Pause und der geringen Regenerationszeit war der Sieg heute wichtig. Wir haben, meiner Meinung nach, gut gespielt und das Spiel kontrolliert. Dazu haben wir einigen Spielern, wie geplant, ein paar Pausen geben können.“

Für München spielten: Danilo Barthel 18 Punkte, Derrick Williams 16, Nihad Djedovic 14, Braydon Hobbs 11, Nemanja Dangubic 9, Petteri Koponen 8, Vladimir Lucic 6, Leon Radosevic 4, Maodo Lo 3, Alex King 2, Marvin Ogunsipe 1 und Stefan Jovic.

Für Ludwigsburg spielten: Marcos Knight 17 Punkte/9 Rebounds, Kelan Martin 13, Konstantin Klein 11, Lamont Jones 11, Karim Jallow 10, Aaron Best 6, Adam Waleskowski 3, Jordon Crawford 2, David McCray 1, Owen Klassen und Christian von Fintel.