Terror erreicht Ludwigsburgs Partnerstadt Kongoussi in Burkina Faso

Erstmals erreicht der dschihadistische Terror im Sahel, der vor allem im benachbarten Mali und Niger viele Todesopfer fordert, auch die mit Ludwigsburg verbundene Stadt Kongoussi. Zwei Menschen, eine schwangere Frau und ihr Begleiter, sind in der Nacht von 6. auf 7. Februar 2019 bei einem Angriff auf eine Polizeistation in Kongoussi, im Norden Burkina Fasos getötet worden.

Ziel des Anschlags war die Gendarmerie Territorial Brigade in Kongoussi. Eine unbekannte Zahl von Angreifern versuchte erfolglos einen gefangenen Terroristen zu befreien. Die inhaftierte Person, die befreit werden sollte, hatte – laut Regierungsinformationen – am 6. November 2017 an einem Anschlag in Bourzanga, ebenfalls im Norden von Burkina Faso teilgenommen. „Trotz starker Polizeipräsenz in der Stadt Kongoussi, gibt es große Ängste in der Bevölkerung“, erklärt Barthélémy Sawadogo, lokaler Koordinator der Klimapartnerschaft zwischen Kongoussi und Ludwigsburg.

Oberbürgermeister Werner Spec und Förderkreisvorsitzender Konrad Seigfried übermittelten für Stadt und Förderkreis Kongoussis Bürgermeister Daouda Zoromé, der im November 2018 Ludwigsburg besuchte, ihr aufrichtiges Bedauern und Mitgefühl für die beim Terroranschlag getöteten Zivilisten. „Unsere Gedanken sind bei den Opfern dieses schrecklichen Anschlags. Dieses Ereignis wird nichts an unseren Anstrengungen ändern die Lebensbedingungen in Kongoussi zu verbessern, in der Klimapartnerschaft weitere Schritte zu unternehmen und durch den Förderkreis die berufliche Bildung und das Los der Frauen zu verbessern.“

Ludwigsburg ist seit 2006 im Rahmen der trilateralen Partnerschaft, in die auch Montbéliard einbezogen ist, in der Entwicklungszusammenarbeit aktiv. Seit 2008 trägt der Förderkreis, unterstützt von vielen Bürgerinnen und Bürgern sowie Schulen und Unternehmen die Kooperation. Unter anderem wurde eine Berufsschule errichtet und seither gefördert. Im Rahmen einer Klimapartnerschaft werden Folgen des Klimawandels bekämpft und die Lebensbedingungen in den Dörfern, etwa durch Brunnenbau und verträgliche Methoden der Landwirtschaft nachhaltig verbessert. Der Förderkreis unterstützt Frauenkooperationen mit seinem Mühlenprojekt in insgesamt neun Dörfern rund um Kongoussi. Die burkinische Hütte neben dem Kulturzentrum zeigt Menschen und die Lebensbedingungen im Sahel. Ein Pendant soll jetzt auch in Kongoussi in Form einer „Ludwigsburger Hütte“ entstehen.

red

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Straßen diese Woche gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 18. Februar 2019

Abelstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Wilhelm-Keil-Straße und der Abelstraße 42.

Asperger Straße
Zwischen der Uhlandstraße und der Gartenstraße besteht eine Einbahnstraßenregelung in Richtung Marktplatz.

Bärenwiese
Datum:                           Sperrzeiten:                     Parkfläche:
19.02./20.02.2019         07.00 – 06.00 Uhr            Ost + West
20.02.2019                    07.00 – 17.00 Uhr            West
 
Gänsfußallee zwischen Schwieberdinger Straße und Belschnerstraße
Der Verkehr wird durch eine Einbahnstraße zwischen der Schwieberdinger Straße und der Gröner-/Hoferstraße in nördlicher Fahrtrichtung geregelt.

Irisweg von Sommerhalde bis Südstraße
Es besteht eine abschnittsweise Straßensperrung, ebenso herrscht ein Halteverbot.

Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudeallee und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt.

Kammererstraße
Es besteht eine Vollsperrung des Abschnitts zwischen Oscar-Walker-Straße/ Kammererstraße und Kammererstraße/Zufahrt Firma Stihl.
 
Königinallee
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Kreisel Aldinger Straße und dem Paulusweg.

Meraner Straße
Die Einbahnrichtung ist aufgehoben. Es besteht eine Sackgassenregelung bis zum Baustellenbereich.

Römerhügelweg
Der Verkehr von der Solitudeallee bis zum Wasserturm wird über eine Einbahnstraße geregelt.

Saarstraße
Es besteht eine Vollsperrung im Bereich der Kreuzung Saar-/Sieges-/Kammererstraße. Die Saarstraße und die Siegesstraße werden zur Sackgasse.

Salonallee
Der Verkehr ist nur auf halbseitiger Fahrbahn möglich. Es besteht eine Einbahnstraßen-regelung in Richtung Stuttgarter Straße.
 
Mülleimer sind an einem gut anfahrbaren Platz bereitzustellen.

SG BBM Bietigheim weiterhin mit weißer Weste

Tabellenführer SG BBM Bietigheim schlägt Bayer 04 Leverkusen

Erfolgreicher Rückrundenauftakt / 14. Sieg im 14. Spiel

In der Leverkusener Ostermann-Arena traf am Samstagabend in der Handball Bundesliga Frauen (HBF) der Tabellenführer SG BBM Bietigheim auf den Ligavierten Bayer 04 Leverkusen. In einer spannenden Partie setzten sich die Bietigheimerinnen verdient mit 32:25 (18:13) durch und stehen auch nach dem Auftakt der Rückrunde ungeschlagen an der Tabellenspitze.

Den ersten Treffer in einer guten ersten Halbzeit erzielten die Gäste, nach einem Abpraller zur 1:0-Führung. Im weiteren Verlauf gab es gelungene Offensivaktionen auf beiden Seiten und das Spiel gestaltete sich dadurch ausgeglichen. In der 9. Minute führte Bietigheim erstmals mit zwei Toren nachdem Karolina Kudlacz-Gloc per Doppelpack zum 6:4 vollstreckte. Leverkusens Trainer Robert Nijdam sah sich daraufhin gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen. Doch Bietigheim agierte weiter konzentriert, hatte in Dinah Eckerle einen gewohnt sicheren Rückhalt und traf unter anderem zweimal durch Anna Loerper per Siebenmeter. Selbst eine doppelte Unterzahl in der 18. Minute beim Stand von 13:8 überstanden die SG BBM-Ladies unbeschadet. Ein spektakuläres Kempa-Anspiel von Karolina Kudlacz-Gloc wurde von Fie Woller zum 18:11 eingenetzt. Die Werkselfen blieben gefährlich, scheiterten aber in einigen entscheidenden Situationen vor dem SG BBM-Tor. So stand zur Halbzeit ein verdientes 18:13 für den Ligaprimus.

Leverkusen kam mit Dampf aus der Kabine und erzielte in Unterzahl das 18:14. Der Spitzenreiter ließ sich dadurch nicht vom Matchplan abbringen und zog konsequent sein Spiel durch. Die Verteidigung um die nun gut parierende Valentyna Salamakha stand sicher. Laura van der Heijden war es im Anschluss, die den ersten Treffer im zweiten Abschnitt für die Bietigheimerinnen erzielte. Die weiteren Treffer von Maura Visser, zweimal Laura van der Heijden und Karolina Kudlacz-Gloc brachte nach knapp 40 Minuten das komfortable 23:15. In der Crunchtime kamen die Werkselfen wieder bis auf vier Tore heran. Zusätzlich sahen sich die SG BBM-Ladies in der 49. Minute beim Stand von 26:22 erneut einer doppelten Unterzahl konfrontiert, kamen aber wiederrum unbeschadet daraus hervor und markierten sogar das 27:22 per Siebenmeter. Die Werkselfen blieben bissig, kamen aber nicht näher als auf vier Treffer heran. Spätestens als Karolina Kudlacz-Gloc und Laura van der Heijden Treffer 29 und 30 für die SG BBM erzielten, war die Partie entschieden. Linksaußen Kim Braun ließ an alter Wirkungsstätte das 32:25 folgen, was auch gleichzeitig den verdienten Endstand bedeutete.

SG BBM-Cheftrainer Martin Albertsen sagte nach dem Spiel: „Wir haben eine sehr gute Leistung gezeigt, hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle und haben selbst eine zweimalige doppelte Unterzahl gemeistert. Das ist das Bietigheim, was wir sehen wollen. Ein großes Kompliment gebührt meinem Team.“

Tore: van der Heijden 8, Kudlacz-Gloc 5/1, Loerper 5/2, Schulze 4, Malestein 3, Visser 3, Woller 2, Braun 1, Hoekstra 1

Am Samstag, den 23. Februar, treffen die Bietigheimerinnen um 19 Uhr in der Ludwigsburger MHP Arena im Spitzenspiel auf die TuSsies aus Metzingen.

PKW erfasst 8-jährigen und flüchtet

Ludwigsburg: Verkehrsunfallflucht mit leichtverletztem Kind — Zeugenaufruf —

Zu einem Unfall mit Personenschaden kam es am Samstagnachmittag gegen 17:15 Uhr bei der Rundsporthalle in der Kurfürstenstraße in Ludwigsburg Eglosheim. Ein achtjähriger Junge querte an einer für ihn Grün anzeigenden Fußgängerampel die Fahrbahn und wurde dabei von einem unbekannten Pkw-Lenker, der das ihm angezeigte Rotlicht missachtete, an der rechten Hüfte gestreift, woraufhin der Junge stürzte. Der Junge wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Der Pkw-Lenker entfernte sich mit seinem schwarzen VW unerlaubt vom Unfallort. Zeugenhinweise nimmt das Polizeirevier Ludwigsburg unter der Telefonnummer 07141/185353 entgegen

Erdmannhausen: Motorrad-Unfall

Am Samstagmittag, gegen 12:15 Uhr, befuhr ein 29-jähriger Fahrer eines Motorrads der Marke Yamaha die Bahnhofstraße in Erdmannhausen in Richtung Bahnübergang und kam hierbei alleinbeteiligt zu Fall. Das Motorrad rutschte über eine Verkehrsinsel und gegen ein Verkehrsschild, welches unbeschädigt blieb. Am Motorrad entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von circa 15.000 Euro. Der 29-Jährige wurde mit leichten Verletzungen durch den alarmierten Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Zudem war die Feuerwehr mit einem Fahrzeug vor Ort, um die ausgelaufenen Betriebsstoffe abzubinden.

Bietigheim-Bissingen: Verkehrsunfall

Vermutlich aufgrund einer medizinischen Ursache kam am Freitag gegen 16:30 Uhr ein 74-jähriger Ford-Fahrer von der Fahrbahn ab, als er in Bietigheim-Bissingen die Farbstraße von Metterzimmern kommend in Richtung Auwiesenbrücke befuhr. Hierbei touchierte er eine dortige Sicherungsmauer und fuhr schlussendlich gegen einen Pfosten des Parkleitsystems, woraufhin das Fahrzeug zum Stehen kam. Am Fahrzeug entstand Totalschaden in Höhe von etwa 15.000 EUR, der Schaden am Parkleitsystem wird auf 2.000 EUR geschätzt. Der Ford-Fahrer wurde durch den alarmierten Rettungsdienst vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

Großbottwar: Verkehrsunfall mit zwei Verletzten

An der Kreuzung Wacholderstraße / Frankenstraße missachtete ein 70 Jahre alter VW-Fahrer am Samstag, gegen 15:25 Uhr, die Vorfahrt eines von rechts kommenden Leichtkraftrades, dessen Fahrer einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern konnte. Bei dem Sturz zogen sich der 17 Jahre alte Motorradfahrer und sein 21-jähriger Sozius leichte Verletzungen zu. Beide wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden an den Fahrzeugen wurde auf insgesamt etwa 2.500 Euro geschätzt.

Gartenhütte brennt komplett ab

Ludwigsburg: Brand einer Gartenhütte

Am frühen Sonntagmorgen kam es im Bereich der Heilbronner Straße in Ludwigsburg zu einem Brand einer Gartenhütte. Diese brannte komplett ab. Personen wurden durch den Brand nicht gefährdet. Die Feuerwehr war mit zwei Fahrzeugen und elf Einsatzkräften vor Ort. Die Schadenshöhe ist derzeit noch unbekannt. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Bietigheim-Bissingen: Gebäudebrand

In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in den frühen Morgenstunden zu einem Brand in der Schmidbleicherstraße in Bietigheim-Bissingen. Der einzige Bewohner konnte das Gebäude rechtzeitig verlassen. Er wurde vor Ort durch den Rettungsdienst untersucht, blieb aber unverletzt. Die Feuerwehr Bietigheim-Bissingen war mit vier Fahrzeugen und 22 Einsatzkräften vor Ort und konnte den Brand innerhalb weniger Minuten löschen. Im Eingangsbereich des Gebäudes entstand Sachschaden in Höhe von ca. 30.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.

Vaihingen an der Enz: Brand einer Gartenhütte

Am Samstag gegen 18:30 Uhr geriet in der Kleingartenanlage Köpfwiesenweg in Vaihingen an der Enz ein Holzgartenhäuschen in Brand und brannte komplett ab. Der Sachschaden wird auf etwa 500 Euro geschätzt. Bislang gibt es keine Hinweise auf Brandlegung, viel mehr wird ein abgestellter und noch heißer Grill als Brandursache angenommen. Zum Brandzeitpunkt befanden sich keine Personen auf dem Grundstück. Die umliegenden Feuerwehren waren mit 22 Einsatzkräften vor Ort und konnten den Brand schnell löschen

red

40-jähriger Fußgänger bei Unfall schwer verletzt

Am Freitagmorgen, gegen 08:00 Uhr, fuhr ein 40-Jähriger mit seinem Fiat Punto aus einer Grundstücksausfahrt nach rechts auf die Zeißstraße ein und übersah hierbei einen 43-jährigen Fußgänger, welcher in diesem Moment, ohne auf den Verkehr zu achten, die Fahrbahn überquerte. Der Fußgänger wurde vom Pkw erfasst und durch den Zusammenstoß schwer verletzt. Er musste vom hinzugerufenen Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Am Pkw entstand Sachschaden in Höhe von etwa 100 Euro.

red

Daimler Trucks & Buses mit Rekordumsatz

Wer viel vorhat, kann Rückenwind gut gebrauchen. Den genießt Daimler Trucks & Buses, wie die Nutzfahrzeuge von Mercedes-Benz und weiteren Marken wie Unimog inzwischen heißen, nach 2018 ganz besonders: Ein Jahr der Rekorde liegt hinter dem deutschen Vorzeige-Hersteller von Nutzfahrzeugen, doch jede Menge großer Herausforderungen warten ebenfalls vor dem Unternehmen.

Zurecht kann sich Martin Daum, Vorstand Daimler AG für Trucks & Buses, verhalten optimistisch geben. Für 2019 erwartet er ein leichtes weiteres Absatzplus, nennt aber auch wesentliche Aufgaben, denen sich der Weltmarktführer bei mittelschweren bis schweren Lkw stellen muss: “Wir gehen mit einer gewissen Zuversicht ins neue Jahr, aber es wird anstrengend, unsere Ziele zu erreichen.”

Ein Jahr der Rekorde liegt hinter Daimler Trucks & Buses, und so soll es weitergehen. 2019 soll das Geschäft der Lkw- und Busspezialisten ein weiteres Absatzplus bringen, und die Umsatzrendite soll 7,0 bis 9,0 Prozent betragen – so Martin Daums Prognose. Grund zu Optimismus haben er und sein Team aufgrund der 2018er Rekordzahlen beim Absatz (517.300 Einheiten nach 470.700 im Vorjahr), einem auf 38,3 Milliarden Euro gestiegenen Umsatz (Vorjahr: 35,8 Milliarden Euro) und einem Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 2,753 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,383). 2019 liegt ein Jahr wesentlicher Neuheiten vor dem Unternehmen, denn das neue Lkw-Flaggschiff Actros kommt zum Kunden, ebenso in den USA der Freightliner Cascadia sowie seitens der asiatischen Tochtermarke FUSO das Modell Super Great.

Als Highlights 2018 nannte Martin Daum den elektrischen Linienbus eCitaro, der emissionsfrei zum Beispiel im Heidelberger Linienverkehr im Einsatz ist und wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung elektrischer Nutzfahrzeuge liefert. Zweitens das starke Wachstum in Indonesien, dem weltweit zweitwichtigsten Markt für Daimler nach den USA. Drittens gehören laut Daum große Fortschritte beim Thema Connectivity zu den Höhepunkten des vergangenen Geschäftsjahrs.

Dazu passt die Akquise der Logistik-Anwendung “habble”. Laut Stefan Buchner (Leiter Mercedes-Benz Lkw) könne Daimler seinen Kunden damit die “beste digitale Lösung fürs Transport-Management” bieten. Kundennähe gehört überhaupt zu den wichtigsten Maximen von Daimler Trucks & Buses. In diesem Sinne preist Buchner das jetzt zum Unternehmen gehörende “habble” praxisnah an: “Damit muss ein Disponent nicht mehr nebenberuflicher Programmierer sein.”

Symbolisch für große Fortschritte bei der Elektrifizierung der Nutzfahrzeuge übergab Daimler Trucks & Buses bei der Bekanntmachung der 2018er-Ergebnisse in Gaggenau einen Elektro-Lkw vom Typ eActros Gen 1 an die Spedition Schmitt aus dem badischen Bietigheim. Stefan Buchner verwies auf 30.000 Test-Kilometer, die man mit dem eActros absolviert habe. Dabei habe man viel gelernt. Wenn der strombetriebene 25-Tonner jetzt im täglichen Pendelverkehr von Logistik Schmitt im Einsatz sei, werde man massiv dazulernen.

Im Drei-Schicht-Betrieb wird der eActros zwischen Ötigheim und Rastatt ständig im Einsatz sein und auf eine Tagesleistung von 168 Kilometer kommen. Dazu soll es noch einen zweiwöchigen Konzeptvergleich mit dem Oberleitungsbus eines Mitbewerbers geben, dem sich Daimler und die Firma Schmitt stellen. Buchner: “Auch daraus werden wir viel lernen.”

Daimler Truck & Buses will auch 2019 technologische Meilensteine setzen – ob elektrisch, automatisiert, digital oder vernetzt. Während das konventionelle Unternehmens-Flaggschiff Actros 2019 zu den Kunden rollt, sind laut Stefan Buchner weitere Varianten vom rein elektrisch betriebenen eActros in Vorbereitung beziehungsweise denkbar: “In ein bis eineinhalb Jahren beginnen wir mit der seriennahen Verwendung einer Sattelzugmaschine. Praxistests müssen zeigen, ob und wann weitere Ableger hinzukommen.”

Und in Sachen Autonomie kündigte Martin Daum in Gaggenau “interessante Infos im Laufe von 2019” an. Mehr werde nicht verraten. Konkreteres nannte der Daimler Trucks & Buses-Chef jedoch zum Thema Investitionen, denn jährlich fließen derzeit 1,4 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung. Und: “2020 wird dies definitiv noch mehr sein.”

Globales Denken und Handeln rückte Martin Daum in den Vordergrund für 2019. Das gehöre zur Daimler-DNA: “Wir waren immer schon überzeugt, dass unsere Produkte nur dann wirklich gut sind, wenn sie weltweit erfolgreich sind.” Globale gemeinsame Plattformen seien das Gebot bei allen Trucks weltweit (ob Mercedes-Benz, Freightliner oder FUSO), aber auch für künftige Elektro-Nutzfahrzeuge: “Wir wollen nicht eine Sache zweimal erfinden, sondern einmal erfinden und dann blitzschnell global umsetzen.” Das sei auch die Vorgabe für autonome Lkw und Busse der Zukunft. Daimler Trucks & Buses wolle die Tradition fortführen, “immer wieder Dinge zu probieren, die andere so noch nicht gemacht haben”.

Ralf Schütze

Facebook droht Rekordstrafe

Der US-Verbraucherschutz FTC verhandelt mit Facebook über eine Rekordstrafe von mehreren Milliarden Dollar wegen Datenskandalen, berichtet die “Washington Post”. Sollten sich beide Seiten nicht einigen, würde die FTC Facebook vor Gericht bringen. Auch Facebooks Umgang mit Fake News und Einflussnahmen russischer Hacker auf die Wahlen 2016 stehen auf der Liste der Verfehlungen, heißt es weiter. Bislang ist Google der Rekord-Halter für FTC-Strafen mit umgerechnet rund 20 Millionen Euro 2012 wegen Datenschutz-Verfehlungen – ein vergleichsweise sehr geringes Bußgeld für den Internet-Riesen. cid/rlo

So steht es um die Digitalsteuer

Eine Digitalsteuer für IT-Giganten ist schon lange im Gespräch. Jetzt wird es offenbar ernst, vor allem für die großen US-Digitalkonzerne. Denn das Bundesfinanzministerium prüft die Erhebung einer 15-prozentigen Sonderabgabe auf Online-Werbung ausländischer Anbieter. Dabei sollen Vergütungen, die deutsche Werbetreibende an ausländische Internetplattformen wie Google oder Facebook zur Platzierung von Onlinewerbung zahlen, wie Lizenzzahlungen behandelt werden. Diese würden dann per Gesetz einem 15-prozentigen Quellensteuerabzug unterliegen.

Die Quellensteuer wiederum müssten sich die deutschen Kunden dann von Konzernen wie Google oder Facebook als den eigentlichen Steuerpflichtigen erstatten lassen. Der Umweg über die deutschen Werbekunden ist notwendig, weil der deutsche Fiskus kein Zugriffsrecht auf die im Ausland sitzenden Plattformbetreiber hat, heißt es.

Das Bundesfinanzministerium bestätigte die Pläne. Es bestehe aber “noch keine abgestimmte Auffassung der Finanzverwaltung des Bundes und der Länder”. Nach Informationen der WirtschaftsWoche gehen jedoch Betriebsprüfer beim größten deutschen Finanzamt in München schon dazu über, Ausgaben für Suchmaschinenwerbung nachträglich mit 15 Prozent Quellensteuer zu belasten.

Für Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) wäre die Quellenbesteuerung von Suchmaschinenwerbung eine Möglichkeit, die Schwierigkeiten zu umgehen, die sich beim Digitalsteuermodell der EU-Kommission ergeben, nämlich die Gewinne ersatzweise durch eine dreiprozentige Ausgleichsteuer auf den Umsatz zu besteuern. cid/rlo

Motorradfahrer wird bei einem Zusammenstoß schwer verletzt

Oberstenfeld: Verkehrsunfall mit schwer verletztem Motorradfahrer

Am Freitag gegen 14:30 Uhr fuhr eine 42-jährige Opel-Lenkerin von Spiegelberg kommend auf der K1614 in Richtung Ortsstraße in Prevorst. Aufgrund von Ortsunkenntnis fuhr sie ungebremst in den Kreuzungsbereich mit der K1615 ein und übersah hierbei den aus Oberstenfeld kommenden bevorrechtigten 21-jährigen Fahrer einer KTM. Der Motorradfahrer kollidierte mit der hinteren linken Seite des Pkw und kam zu Fall. Hierdurch zog er sich schwere Verletzungen zu und musste in einem umliegenden Krankenhaus stationär aufgenommen werden. Die Pkw-Lenkerin blieb unverletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt ca. 20.000 Euro.

BAB 81, Gemarkung Möglingen: Verkehrsunfall mit Sachschaden

Am Freitag gegen 13:30 Uhr mussten auf der A81 zwischen den Anschlussstellen Stuttgart-Zuffenhausen und Ludwigsburg-Süd in Fahrtrichtung Heilbronn mehrere Fahrzeuge aufgrund eines Verkehrsunfalls auf dem linken Fahrstreifen abbremsen. Der 31-jährige Fahrer eines Opel Vectra konnte in Folge nicht angepasster Geschwindigkeit nicht mehr rechtzeitig anhalten und musste von der mittleren Fahrspur auf die linke Fahrspur ausweichen, um einen Aufprall auf das vorausfahrende Fahrzeug zu verhindern. Hierbei übersah er jedoch den neben ihm ebenfalls abbremsenden 33-jährigen Lenker eines 3er BMW und touchieret diesen seitlich. Durch den Unfall wurde niemand verletzt. An den beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt 9000 Euro. Die linke Fahrspur musste zur Unfallaufnahme kurzzeitig gesperrt werden.

Waldenbuch: Einbruch in Einfamilienhaus

Am Freitag zwischen 17:15 Uhr und 20:45 Uhr gelangten im Glashütter Täle in Waldenbuch bislang unbekannte Täter durch Aufhebeln einer im rückwärtigen Bereich liegenden Terrassentür in ein Einfamilienhaus. Im Inneren des Gebäudes wurden durch die Täter mehrere Schränke und Schubladen durchwühlt und Schmuck in unbekannter Höhe entwendet. An der Terrassentür entstand zudem Sachschaden in Höhe von etwa 2000 Euro.

red