Vorsicht Einbrecher

Mit dem früheren Einbruch der Dunkelheit steigt auch die Zahl der Haus- und Wohnungseinbrüche. Im November und Dezember ist in jedem Jahr die Hauptsaison für Einbrecher. Experten des Versicherungsunternehmens ARAG sagen, wie man sich schützen kann.

Eine Studie der Ruhr-Universität Bochum zur Einbruchsprävention zeigt, dass die ersten Minuten bei einem Einbruch entscheidend sind. Schafft es der Einbrecher nämlich nicht innerhalb von wenigen Minuten, in die Wohnung oder das Haus einzudringen, bricht er den Versuch ab und sucht sich ein einfacheres Ziel. Sicherheit beginnt also damit, Terrassentüren, Fenster und Wohnungstüren gut zu sichern – auch dann, wenn man nur für kurze Zeit das Haus verlässt. Denn dies sind laut Kripo die drei beliebtesten Einstiegswege.

Oft lohnt es sich, die Nachbarn um Hilfe zu bitten. Vielleicht gibt es nebenan eine ältere Dame, die den ganzen Tag zu Hause ist. Dann kann man beispielsweise nachfragen, ob sie in unregelmäßigen Abständen das Zuhause im Auge haben kann, wenn Sie verreist sind. Das genügt oftmals schon, um die Polizei bei einem Einbruch rechtzeitig zu rufen. Auf keinen Fall sollte man sich dem Haus oder der Wohnung bei einem Einbruchsversuch nähern. Der oder die Täter könnten gewaltbereit sein, warnen die Experten.

Eine beliebte Funktion bei sozialen Netzwerken wie Facebook verrät den Freunden und Bekannten den aktuellen Aufenthaltsort. Das macht spontane Verabredungen zwar einfach, es kann von weniger freundlichen Zeitgenossen aber auch als Aufforderung zu Straftaten verstanden werden. Darum ist das Vermeiden von genauen Angaben über den momentanen Aufenthaltsort und die Zeit, in der man nicht zu Hause ist ganz wichtig. Das gilt auch und gerade für längere Abwesenheit wie beispielsweise den Urlaub.

Ralf Loweg

 

Wenn die Nerven blank liegen

 Studenten sind mit einem hohen Stresslevel unterwegs. Denn sie müssen in ihrem jungen Leben viele Dinge unter einen Hut bringen. Neben dem Studium ist das bei vielen noch ein Nebenjob. Auch die private Beziehung ist nicht immer einfach zu gestalten. Und so fühlt sich laut einer aktuellen AOK-Studie jeder zweite Student in Deutschland überfordert.

91 Prozent der Studenten empfinden den Zeitdruck als besonders nervenaufreibend, und 63,6 Prozent klagen über nervöse Unruhe. Das ist keine gute Grundlage, denn Leistungsdruck und die Angst vorm Versagen sind der ideale Nährboden für blank liegende Nerven. In solchen Stress-Situationen gilt: Erst einmal cool-down und etwas für die Gesundheit tun. Doch das ist oft leichter gesagt als getan.

Ralf Loweg

Die Hauptgründe für einen Krankenhaus-Aufenthalt

Niemand geht gerne ins Krankenhaus. Und schon gar nicht für längere Zeit. Doch das lässt sich nicht vermeiden. Allein schon, wenn Frauen ein Baby erwarten. Dann heißt es für die meisten werdenden Mütter: Ab in die Klinik. Da überrascht es nicht, dass Neugeborene, die das Licht der Welt erblicken, der Hauptgrund für einen stationären Aufenthalt im Krankenhaus sind. Dies ergab eine aktuelle Analyse des privaten Krankenversicherers Debeka.

Der zweithäufigste Grund für eine Einweisung ins Hospital: Krankheiten des Verdauungstraktes. Am dritthäufigsten liegen Menschen wegen Eingriffen zur Diagnose von Herzbeschwerden auf Station (in der Fachsprache “invasive kardiologische Diagnostik”).

Erhoben wurden die anonymisierten Daten der abgerechneten Fallpauschalen – also der medizinischen Leistungen pro Behandlungsfall – in öffentlichen Krankenhäusern für das Jahr 2018. Die Zahlen im Detail: 22.807 Neugeborene zählte die Debeka 2018 bei ihren privat Krankenversicherten. Davon kamen 13.541 Babys auf natürlichem Weg zur Welt, der Rest per Kaiserschnitt. Bei 11.286 Personen wurden Krankheiten des Verdauungssystems behandelt. 5.520 Eingriffe zur invasiven kardiologischen Diagnostik wurden vorgenommen.

Ralf Loweg

Verwirrte 77-Jährige verursacht mehrere Verkehrsunfälle

Eberdingen-Hochdorf: 

Eine 77-jährige Fahrzeuglenkerin verursachte am Montagvormittag mehrere Verkehrsunfälle in Eberdingen-Hochdorf. Zunächst wurde der Polizei gegen 7:15 Uhr ein Unfallgeschehen in der Theodor-Heuss-Straße gemeldet. Ein Kleintransporter der Marke Ford war zu weit nach links gefahren und hatte dort zwei parkende PKW beschädigt. Die Fahrerin sei dann weitergefahren, ohne sich um den Unfall zu kümmern. Vor Ort fanden die Beamten zwei beschädigte PKW vor, einen Renault und einen VW. Noch während der Unfallaufnahme meldete sich der Arbeitgeber der 77-Jährigen und teilte mit, dass sie heute nicht zur Arbeit erschienen sei und man sich Sorgen mache. Nachdem die Frau zu Hause nicht angetroffen werden konnte, meldete ein Zeuge gegen 10:25 Uhr einen weiteren Unfall in der Wilhelm-Busch-Straße. Dort trafen die Polizeibeamten den gesuchten Kleintransporter samt Fahrerin an. Sie war gegen einen geparkten Audi gefahren. Da die 77-Jährige augenscheinlich wegen eines neurologischen Problems verwirrt war, wurde sie durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. An den vier Fahrzeugen entstand insgesamt ein Sachschaden von circa 9.500 Euro.

Schnitzfestival im Blühenden Barock

Die Gewinner des Riesenkürbis-Schnitzfestivals 2019 stehen fest. Im Rahmen der Kürbisausstellung im Blühenden Barock in Ludwigsburg haben acht Künstler bei strahlendem Sonnenschein um die Wette geschnitzt. Dabei konnten die Besucher der Ausstellung den Künstler*innen über die Schulter schauen. Rund 2200 Stimmen wurden abgegeben:

Gewonnen haben:

1. Platz: Jeroen van de Vlag, Drachen
2. Platz: Coco, König der Löwen
3. Platz: Reimund Ühle: Meerjungfrau
4. Platz (alle weiteren Teilnehmenden):
Stanislav Bukhanov, Elefant
Galina Faletra, Olaf aus Frozen
Fergus Mulvany, Gesicht
Larissa Böhrkircher, Troll
Benoît Dutherage, Einhorn

Bis zum 3.November haben Besucher noch die Möglichkeit die Kunstwerke zu bestaunen.

Heißer Herbst auf den Straßen

In den Bundesländern Sachsen und Nordrhein-Westfalen enden die Herbstferien. Dagegen beginnen in Baden-Württemberg die einwöchigen Herbstferien. Der ACE Auto Club Europa weist darauf hin, dass vor allem auf den Fernstraßen Süddeutschlands mit erhöhtem Staurisiko zu rechnen ist.

Bundesweit ist der Freitagnachmittag der wöchentliche Stauhöhepunkt, allerdings ist das Verkehrsaufkommen nicht mit dem in den Sommerferien zu vergleichen. Das Ende der Herbstferien macht sich vor allem am Samstag und Sonntag auf den Rückreiserouten bemerkbar.

Am Freitagnachmittag und am Samstag ist besonders dichter Verkehr in Süddeutschland zu spüren. Kurzurlauber nutzen das Wochenende auch für einen Ausflug in die Alpen oder nach Norditalien. Auf den bekannten Staurouten wird es deshalb wieder etwas enger, so der ACE. Auch die Baustellen tragen dazu bei, dass der Verkehrsfluss ins Stocken gerät.

Ralf Loweg

 

Verkehrsunfall: Radfahrer schwer verletzt

Ludwigsburg: Unfall in der Marbacher Straße 

Nachdem ein 64-jähriger Radfahrer am Sonntag gegen 17.00 Uhr in Ludwigsburg in der Marbacher Straße in einen Unfall verwickelt war und schwere Verletzungen erlitt, sucht die Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg, Tel. 0711/6869-0, noch Zeugen. Der Radfahrer wollte auf Höhe der Bottwartalstraße die Marbacher Straße überqueren und nutzte hierzu den vorhandenen Radweg. Nahezu zeitgleich befuhr ein 62-jähriger Mercedes-Lenker die Marbacher Straße aus Richtung der Bundesstraße 27 kommend. Als er den Radweg überfuhr, kam es zu einem Zusammenstoß zwischen ihm und dem Radfahrer. Der 64-Jährige musste im weiteren Verlauf vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der entstandene Gesamtschaden dürfte sich rund 1.100 Euro belaufen. Die Polizei bittet insbesondere Verkehrsteilnehmer, die Hinweise zur Ampelschaltung geben können, sich zu melden.

Steelers gewinnen dank Willen und Moral

Am gestrigen Nachmittag Stand die Partie der Steelers gegen den ESV Kaufbeuren auf dem Spielplan der DEL2. Nach der Niederlage vom Freitag in Frankfurt, wollte man gestern alles daran setzen, die drei Punkte im Ellental zu behalten. Dass dies durch die namhaften Ausfälle nicht einfach werden würde, war jedoch auch klar. Bei den Schwaben fehlten Stephon Williams, Tim Schüle, Nici Goc und Alex Preibisch. Als Backup im Tor stand Anton Palmer parat. Aber auch die Gäste mussten mit Jere Laaksonen, Philipp de Paly und Jonas Wolter Ausfälle kompensieren. Da auch der ESVK das Spiel am Freitag Zuhause gegen die Lausitzer Füchse verloren hatte, durfte man gespannt sein, wer mit mehr Selbstvertrauen und Willen auf dem Eis stehen würde.

Das Spiel war keine 30 Sekunden alt, als es die erste Strafe gegen Kaufbeuren gab. Joseph Lewis musste wegen Stockschlags in die Kühlbox. Die Hausherren erarbeiteten sich einige Möglichkeiten durch Chris Owens, Matt McKnight und Dennis Swinnen, an Stefan Vajs war aber kein Vorbeikommen. Kaufbeuren kaum wieder komplett als Yannick Wenzel mit viel freiem Netz vor ihm die Scheibe verpasste. Branden Gracel wurde kurz darauf im Slot am Abschluss gehindert. Insgesamt war es auf beiden Seiten in den ersten Minuten viel Stückwerk. In der siebten Minute gute Möglichkeit für Benny Zientek, der von Brett Breitkreuz schön eingesetzt wurde, aber ebenfalls an Stefan Vajs scheiterte. Im Gegenzug vergab Sami Blomqvist frei vor Cody Brenner. Sekunden später fast die Führung für die Hausherren, doch Lukas Laub scheitert am Torgestänge. In der achten Spielminute erneut Strafe gegen Kaufbeuren in Person von Max Lukes wegen Behinderung. Aber auch das zweite Powerplay der Steelers blieb ausbaufähig. Einzig nennenswerte Aktion war ein Schuss von Matt McKnight den Stefan Vajs prallen lassen musste, Lukas Laub den Abstauber aber verpasste. Die Gäste kaum komplett und die erste Strafe gegen die Hausherren. Norman Hauner durfte wegen Stockschlags ebenfalls zwei Minuten pausieren. Und die Gäste zeigten wie man Powerplay spielt. Branden Gracel und Joseph Lewis spielten Sami Blomqvist auf rechts frei und dieser traf mit einem satten Schuss über die Fanghandschulter von Cody Brenner zur Führung. Den Hausherren merkte man den Treffer in den folgenden Minuten deutlich an. Kaufbeuren jetzt das  aktivere Team und folgerichtig mit dem zweiten Treffer in der 14. Spielminute. Verantwortlich dafür waren die gleichen Herren in der gleichen Reihenfolgen, die auch schon den ersten Treffer für die Allgäuer erzielt hatten. Die Steelers hatten vier Minuten vor Ende des ersten Spielabschnitts dann die richtige Antwort parat. Matt McKnight  passte von hinter dem Tor in den Slot und Lukas Laub hatte keine Mühe die Scheibe über die Linie zu drücken. Mit der knappen aber verdienten Führung der Gäste ging es danach in die erste Pause.

Der zweite Spielabschnitt begann wie der erste mit einer Strafe. Diesmal jedoch für die Schwaben. Brett Breitkreuz pausierte wegen einem Beinstellen. Gut verteidigte die Defensive der Steelers diese Unterzahl, was dennoch auf den Kasten von Cody Brenner kam war für diesen sichere Beute. Bietigheim im zweiten Spielabschnitt besser in der Partie aber noch ohne Fortune. Dies änderte sich in der 28. Spielminute. Tobias Wörle saß wegen Hakens in der Kühlbox, Matt McKnight spielte die Scheibe scharf vors Kaufbeurer Gehäuse und Brett Breitkreutz fälschte das Spielgerät zum Ausgleich unter die Latte ab. Zwei Minuten später Glück für die Schwaben als Tobias Wörle nur den Innenpfosten traf und die Scheibe wieder zurück sprang. Matt McKnight prüfte daraufhin mit der Rückhand Stefan Vajs, schob die Scheibe aber knapp an der Beinschiene und leider auch am Kasten vorbei.  Der Goalie der Gäste auch in der 32. Spielminute im Mittelpunkt des Geschehens, als Norman Hauner an der blauen Linie die Scheibe einem Kaufbeurer im Aufbau abnahm und frei vor Stefan Vajs zum Abschluss kam. Auch in dieser Situation war das Glück nicht auf Seiten der Hausherren. Zu diesem Zeitpunkt der zweite Spielabschnitt völlig ausgeglichen. Die Steelers hatten aber noch nicht genug in diesem Drittel. Es brach die 39. Spielminute an als sich Brett Breitkreuz gut behaupten konnte und die Hartgummischeibe ins Angriffsdrittel brachte. Dort lies er dann für seinen Sturmpartner Norman Hauner liegen und dieser lies Stefan Vajs keine Abwehrmöglichkeit als er flach unten rechts einnetzte. Die Gastgeber hatten das Spiel gedreht. Mit der erstmaligen Führung für die Stählernen ging es zum zweiten Pausentee.

Die Gäste kamen mit viel Druck aus der Kabine und schnürten die Hausherren phasenweise im eigenen Drittel ein. Cody Brenner aber stets auf der Höhe des Geschehens und sehr sehr sicher in seinen Aktionen. In der 44. Spielminute dann Getümmel im Slot vor Cody Brenner. Sami Blomqvist hatte die Scheibe vors Tor gebracht und mit vereinten Kräften konnten die Hausherren die Situation klären und Kaufbeuren am Abschluss hindern. Auch Mitte des Schlussabschnitts das gleiche Bild, kaum Entlastung für die Mannen in grün weiß. Die Defensivarbeit des kompletten Teams war aber hervorragend und man sollte keinen Treffer mehr zulassen. Dies blieb auch so als Andreas Brockmann 47 Sekunden vor dem Ende Stefan Vajs zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm.

Dank der starken Defensivleistung und einem überragenden Cody Brenner behalten die Steelers die drei Punkte im Ellental. Cody Brenner wurde verdientermaßen noch als Spieler des Spiels ausgezeichnet. Auf Seiten der Gäste war es der Doppeltorschütze Sami Blomqvist. Weiter geht es für die Schwaben schon am kommenden Freitag. Spielbeginn beim Heimspiel gegen die Roten Teufel aus Bad Nauheim ist um 20.00 Uhr.

Bernd Mast

Video

Pilates- und Workout Übungen von Ludwigsburg24 – Teil 59

Die besten und effektivsten Workouts!

Für den Wochenanfang zeigt dir unsere Pilates Trainerin Elif in unserer Pilates- und Workout Serie, wie du dein Fett wegkriegst und gleichzeitig mehr Muskeln und eine klasse Haltung bekommst.

Die heutige Übung ist für die “Abs & Legs” geeignet.

Viel Spaß beim Mitmachen und einen guten Start in die Woche wünschen wir!

Basketballer gewinnen Derby gegen Ulm

Zum perfekten Sonntag gesellten sich bei den MHP RIESEN bereits viele Minuten vor Tip-Off mehre positive Nachrichten: Nick Weiler-Babb wurde rechtzeitig fit, Marcos Knight erhielt von Seiten der easyCredit BBL ebenso zeitnah das „grüne Licht“ und die MHPArena war mit knapp 3.700 Zuschauern bestens gefüllt. Kurzum: Die Ludwigsburger Betriebstemperatur war früh vorhanden, der 10:0-Start eine Folge dessen: Die Hausherren kauften ratiopharm ulm von Beginn an den Schneid ab und zwangen Jaka Lakovic, im Anschluss an einen Distanztreffer von Tanner Leissner, schnell zur ersten Auszeit (4. Spielminute). Fortan wirkten die Gäste deutlich fokussierter und fanden, angeführt von Grant Jerrett und Zoran Dragic immer besser ins Spiel. Dennoch blieb Ludwigsburg tonangebend und verdiente sich den Vorsprung, welcher etwas zusammenschmolz und letztlich in einer 30:22-Viertelführung mündete.

Der Partie bisher deutlich seinen Stempel aufgedrückt hatte dabei Khadeen Carrington: Der US-Amerikaner entschied das Point-Guard-Duell mit 14 Punkten, 2 Assists und 2 Steals in den ersten zehn Minuten klar zu seinen Gunsten. Und auch im zweiten Spielabschnitt war der 24-Jährige kaum zu bremsen, legte zwei weitere Treffer von jenseits der 6,75-Meter-Linie auf und riss seine Farben, die offensiv immer mehr ins Laufen kamen, weiter mit. Trotz aller gefälligen Aktionen mussten die Ludwigsburger aber die Ulmer Gäste immer wieder gewähren lassen, sodass der Vorsprung auch nach dem zweiten Viertel nicht zweistellig war (56:48, 20.).

17:0 Steals: Ludwigsburger Defensive zieht Ulm den Zahn

Der Vorsprung sollte sich auch nach dem Seitenwechsel vorerst gleichbleibend entwickeln: Mal setzte Ulm, mal Ludwigsburg die Akzente. Das Derby blieb umkämpft, emotional und leidenschaftlich – und die MHP RIESEN in Führung (70:56, 26.). Anders als in der ersten Halbzeit fanden die Hausherren nun auch in der Defensive die gesuchten Stopps, zwangen Kilian Hayes und seine Ulmer Mannschaftskollegen auch weiterhin zu zahlreichen Ballverlusten, konsolidierten sich zunehmend und setzten sich hierdurch weiter ab. Gleichwohl war die Partie noch immer nicht entschieden: Denn die Gäste deuteten immer wieder erfolgreich ihre (Offensiv-) Qualitäten an und waren noch nicht endgültig abgehängt (82:63, 30.).

Pünktlich zum Beginn des Schlussabschnitts machten Patricks Schützlinge dann aber endgültig den Deckel drauf: Sie erlaubten sich kaum noch Fehler, setzten sich bis auf 31 Zähler ab, rissen die 3.670 Zuschauer von ihren Sitzen und schickten Hayes und Seth Hinrichs mit fünf persönlichen Fouls auf die Bank. Bereits mehrere Minuten vor dem Ende stand der erste Derbysieg der Saison fest, sodass die Party ihren Lauf nahm und weitere Akteure zum Einsatz kamen und brillierten: Tanner Leissner machte die „100“ voll, legte, wie auch Khadeen Carrington, einen Karriere-Bestwert aufs Parkett, und trug sich am Ende in einen dominanten Teamerfolg mit 20 Punkten und 5 Rebounds auf dem Boxscore ein.

Die MHP RIESEN Ludwigsburg verteidigten durch den 106:75-Erfolg derweil den siebten Rang in der easyCredit Basketball Bundesliga, festigten ihren Platz in den Top8 der Tabelle und reisen nun am kommenden Samstag zum Auswärtsspiel nach Göttingen (26.10.,2019, Tip-Off 18:00 Uhr).

Statements und Stats

Jaka Lakovic: „Glückwunsch an Ludwigsburg für ein großartiges Spiel und einen vollkommen verdienten Sieg. Zudem: Wir wussten, was uns erwartet und wohin wir kommen. Darauf haben wir uns vorbereitet. Aber wir haben uns nicht an den Plan gehalten. Ludwigsburg hat uns aus dem Konzept gebracht. Das größte Problem waren unsere 22 Turnover. Denn Ludwigsburg wurde selbstbewusst, hat sich das Momentum gesichert, das Publikum und alle anderen Dinge auf seine Seite gebracht. Deshalb: Alles Lob geht heute an Ludwigsburg.“

John Patrick: „Danke für die Glückwünsche! Ich bin sehr stolz darüber, wie wir uns heute präsentiert haben. Unsere Leistung war nicht perfekt, aber von Anfang an intensiv. Das war heute unser Spiel. Wir wollen über das ganze Feld pressen, schnell spielen. Es gab einige unnötige Fouls von uns – aber besonders der Fakt, dass wir am Ende des Spiels unsere beste Verteidigung gespielt haben, macht mich stolz. Das ist ein wichtiger Sieg für uns.“

Für Ludwigsburg spielten: Khadeen Carrington 27 Punkte/5 Assists/5 Steals, Marcos Knight 24/6 Steals, Tanner Leissner 20/5 Rebounds, Nick Weiler-Babb 13/8 Rebounds, Hans Brase 7, Jonas Wohlfarth-Bottermann 4/6 Rebounds, Thomas Wimbush 4, Jaleen Smith 3, Konstantin Konga 2, Radii Caisin 2, Ariel Hukporti und Christian von Fintel.

Für Ulm spielten: Derek Willis 15 Punkte/6 Rebounds, Per Günther 12, Seth Hinrichs 12, Zoran Dragic 11, Andreas Obst 10, Grant Jerrett 9, Kilian Hayes 2, Christoph Philipps 2, Patrick Heckmann 2, Gavin Schilling, Max Ugrai und Zachery Ensminger.