Exhibitionist belästigt junge Frau

Ludwigsburg: 29-Jähriger als Exhibitionist aufgetreten

Ein 29-jähriger Mann ist am späten Donnerstagabend gegen 23:30 Uhr gegenüber einer gleichaltrigen Frau am Berliner Platz als Exhibitionist aufgetreten. Sie war zu Fuß unterwegs, als der Tatverdächtige sein Auto in der Friedrich-Ebert-Straße abstellte und sie bis zum Berliner Platz verfolgte. Von der Frau auf sein Verhalten angesprochen ergriff der 29-Jährige die Flucht, konnte aber im Verlauf polizeilicher Fahndungsmaßnahmen vorläufig festgenommen werden.

Gerichtsurteil: Auch mit Turban besteht Helmpflicht

Ein aus religiösen Gründen getragener Turban befreit nicht von der gesetzlichen Helmpflicht beim Motorradfahren. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden. Geklagt hatte ein Sikh, der sich schon 2013 von der Stadt Konstanz von der Helmpflicht befreien lassen wollte. Er sah dadurch die Religionsfreiheit verletzt, denn er konnte nicht beides zusammen tragen. Am Ende des langen Instanzenwegs entschied nun das Bundesverwaltungsgericht abschließend, dass das Tragen eines Schutzhelmes den gläubigen Sikh zwar in seiner Religionsausübungsfreiheit beeinträchtigen könne. Er werde dadurch aber nicht an der Praktizierung seines Glaubens gehindert, hieß es in der Urteilsbegründung. Vereinfacht gesagt: Er muss ja nicht Motorradfahren. Ein Anspruch auf Befreiung könne bestehen, wenn dem Betroffenen der Verzicht auf das Motorradfahren aus besonderen Gründen nicht zugemutet werden könne. Das war bei dem Sikh aber nicht der Fall, erläutern die ARAG Experten.

Die Einschränkung sei auch mit Blick auf die vom Grundgesetz geschützte Religionsfreiheit grundsätzlich gerechtfertigt, da die Helmpflicht anderen, ebenfalls verfassungsrechtlich geschützten Rechtsgütern Dritter diene, heißt es weiter. Bedeutet: Die Helmpflicht schützt nicht nur den Motorradfahrer selbst, sondern auch die körperliche und psychische Unversehrtheit anderer Unfallbeteiligter und der Rettungskräfte. Sie können durch den Unfalltod oder durch den Eintritt schwerer Verletzungen bei einem nicht mit einem Schutzhelm gesicherten Motorradfahrer traumatisiert werden. Und: Ein durch Helm geschützter Motorradfahrer wird im Fall eines Unfalls eher in der Lage sein, zur Rettung anderer Personen beizutragen. mid/arei

Geschwindigkeit unterschätzt – drei Verletzte

Drei Leichtverletzte und Sachschaden von rund 11.000 Euro forderte ein Verkehrsunfall, der sich am Mittwoch auf der K1603 ereignete. Ein 75-jähriger Opel-Fahrer wollte von einem Hofgelände auf die Kreisstraße in Richtung Erdmannhausen einbiegen. Er nutzte eine Lücke zwischen zwei Fahrzeugen, unterschätzte aber vermutlich die Geschwindigkeit eines herannahenden VW. Dessen 31-jähriger Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem Opel. Der Opel-Fahrer sowie seine Beifahrerin verletzten sich leicht. Auch ein Kind, das sich im VW befand, wurde leicht verletzt und wurde durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Beide Autos mussten abgeschleppt werden.

Schulen im Landkreis erhalten Auszeichnung

Sieben Schulen im Landkreis mit Berufswahl-SIEGEL BoriS ausgezeichnet

Am 9. Juli 2019 wurden sieben Schulen aus dem Landkreis Ludwigsburg mit dem Berufswahl-SIEGEL BoriS ausgezeichnet. Das Siegel erhalten Schulen, die besonderes Engagement bei der Berufs- und Studienwahlorientierung zeigen.
Erstmalig zertifizieren ließen sich aus dem Landkreis Ludwigsburg

  • Friedrich-Schiller-Gymnasium, Ludwigsburg
  • Waldschule Gemeinschaftsschule Bissingen, Bietigheim-Bissingen

Eine Rezertifizierung erhielten

  • Evang. Lichtenstern-Gymnasium Sachsenheim, Sachsenheim (2. Rezertifizierung)
  • Ferdinand-Steinbeis-Realschule, Vaihingen/Enz
  • Friedrich-Schelling-Schule Besigheim Gemeinschaftsschule, Besigheim
  • Glemstalschule Gemeinschaftsschule Schwieberdingen-Hemmingen, Schwieberdingen
  • Ottmar-Mergenthaler-Realschule, Vaihingen a. d. Enz-Kleinglattbach

IHK-Bezirkskammerpräsident Albrecht Kruse lobt das Engagement der Schulen: „Es freut mich sehr, dass von den 24 zertifizierten Schulen aus der Region Stuttgart knapp ein Drittel aus dem Landkreis Ludwigsburg kommt. Die hohe Quote der Rezertifizierung zeigt, dass es den Schulen wichtig ist, den Jugendlichen frühzeitig unterschiedliche Karrierewege und Berufsbilder aufzuzeigen. So haben viele der Schulen aus dem Landkreis zum Beispiel bereits eine oder mehrere Bildungspartnerschaften mit Unternehmen geschlossen, waren Gastgeber der IHK-Couch on tour, begrüßten Ausbildungsbotschafter in Schulklassen oder nahmen am Career Slam teil. Unsere Berufsbildungsprojekte kommen im Landkreis also hervorragend an und die Schulen sind für uns ein wichtiger Partner.“

Kontrahenten gehen mit Eisenstangen aufeinander los

Vaihingen/Enz: Zwei Verletzte nach Auseinandersetzung

Nach vorangegangenen Streitereien sind am Mittwochabend gegen 20:00 Uhr zwei 30 und 39 Jahre alte Männer auf einem Firmengelände in Ensingen mit Eisenstangen aufeinander losgegangen. Die Streithähne fügten sich dabei gegenseitig Verletzungen zu und mussten vom Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht werden.

Neue FDP-Stadträte jetzt offiziell im Amt

Ludwigsburg – Der FDP-Ortsverband Ludwigsburg freut sich über die deutlich verstärkte Präsenz im neuen Rat der Stadt Ludwigsburg.
Der FDP-Ortsvorsitzende Wolfgang Vogt erklärt hierzu:

“Mit einer Ratsfraktion mit vier Ratsmitgliedern wird eine noch effektivere und erfolgreiche Arbeit möglich sein, als schon in der vergangenen Wahlperiode. Ich danke an dieser Stelle nochmals ausdrücklich Johann Heer und Jochen Eisele für die ausgezeichnete Arbeit, die sie in den vergangenen fünf Jahren auch ohne Fraktionsstatus im Rat der Stadt Ludwigsburg geleistet haben.

Gleichzeitig gratuliere ich den nunmehr vier FDP-Stadträten und wünsche Ihnen eine erfolgreiche Arbeit zum Wohle der Stadt Ludwigsburg. Mit Johann Heer und Jochen Eisele ist dabei Kontinuität gesichert. Gleichzeitig sorgen Stefanie Knecht und Sebastian Haag für noch mehr frische Ideen und eine weitere Stärkung in vielen Fachgebieten.”

Die neue FDP Ratsfraktion wird folgende Aufgabenverteilung haben:
Fraktionsvorsitzender: Johann Heer
Stv. Fraktionsvorsitzender: Jochen Eisele

Ausschussbesetzung:
• Ausschuss für Bildung, Sport und Soziales: Johann Heer
• Ausschuss für Mobilität, Technik und Umwelt: Stefanie Knecht
• Ausschuss für Stadtentwicklung, Hochbau und Liegenschaften: Jochen Eisele
• Ausschuss für Wirtschaft, Kultur und Verwaltung: Sebastian Haag

Unbekannte berauben 15-Jährige – Zeugen gesucht

Wohl auf Bargeld hatten es bislang unbekannte Täter abgesehen, die am Dienstag gegen 20.50 Uhr eine Jugendliche im Bereich der Württemberger Straße in Freiberg am Neckar beraubten. Das 15 Jahre alte Opfer war zu Fuß entlang der Württemberger Straße unterwegs und lief über die Autobahnbrücke in Richtung Geisingen. Nach der Brücke läuft sie links in den dortigen Fußweg oberhalb der Autobahn weiter. Nach rund 40 Meter Fußstrecke soll der Jugendlichen von hinten auf die Schulter getippt worden sein. Nachdem die 15-Jährige daraufhin ihre Kopfhörer abgenommen hatte, sah sie drei bislang unbekannte Mädchen im Alter zwischen 16 und 17 Jahren. Eine der Unbekannten forderte die Herausgabe von Bargeld. Anschließend wurde die 15-Jährige mutmaßlich von der Jugendlichen geschubst, wodurch sie zu Boden fiel und leichte Verletzungen erlitt. Wortlos kniete sich die Unbekannte neben ihr. Im weiteren Verlauf händigte ihr die 15-Jährige aus Angst einen 20-Euro-Schein aus. Nach Erhalt des Geldes machte sich die Täterin samt der Beute und ihren Begleiterinnen, die sich zur Tatzeit passiv verhalten hatten, aus dem Staub. Sie rannten in Richtung der Brücke und anschließend nach rechts in Richtung Stadtmitte davon. Bei der Haupttäterin soll es sich um eine etwa 16 Jahre alte Jugendliche mit schulterlangen, glatten blonden Haaren handeln. Sie ist etwa 165 cm groß, hat ein rundes Gesicht, eine kräftige Statur und sprach akzentfrei Deutsch. Bekleidet war sie mit einem weißen Adidas-Shirt mit schwarzem Logo, einer grauen Jogginghose, einer dunklen schwarzen Jacke und weißen Nike Turnschuhen mit reflektierenden Leuchtstreifen. Ihre beiden Begleiterinnen sind etwa 17 Jahre alt. Eine von ihnen ist etwa 168 cm groß, hat mehr als schulterlange glatte Haare, eine leicht gebogene schmale Nase und ist sehr dünn. Sie hat ein südländisches Aussehen und trug einen dunklen Pullover, eine schwarze Jeanshose und schwarze Turnschuhe. Die dritte Jugendliche mit dunkelbraunem oder schwarzem Haar, das nach hinten eventuell zu einem Dutt zusammengebunden war, ist circa 175 cm groß, hat ein rundes Gesicht und trug dunkle Kleidung. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Hinweise zu der dreiköpfigen Personengruppe geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg unter der Tel. 07141/18-9 zu melden.

WhatsApp hängt Facebook ab

YouTube vor WhatsApp und Facebook – so sieht aktuell die Hitparade der Social-Media-Dienste in Deutschland aus. Sie stammt von der Hamburger Kommunikationsberatung Faktenkontor und von Marktforscher Toluna, 3.500 Onliner ab 16 Jahren wurden dafür repräsentativ befragt.

Den Filme- und Filmchen-Kanal YouTube nutzen demnach 74 Prozent der Deutschen mit Internetanschluss ab 16 Jahren. Der vom Hause Zuckerberg aufgekaufte Messenger-Dienst WhatsApp kommt bei 71 Prozent der Onliner zum Einsatz. “Der einstige Spitzenreiter Facebook büßte hingegen einen weiteren Platz ein und rutschte vom zweiten auf den dritten Rang ab”, so die Studie. Auf Facebook sind aktuell noch 69 Prozent der deutschen Internet-Nutzer unterwegs.

Alle anderen Dienste folgen unter ferner liefen: Instagram (37 Prozent), Internet-Foren (33 Prozent) und Pinterest (30 Prozent) bleiben weit unter 50 Prozent. Zumindest mehr als jeder fünfte Onliner nutzt Blogs (28 Prozent), den Kurznachrichtendienst Twitter (25 Prozent) und das Berufsnetzwerk Xing (24 Prozent). Snapchat verwenden 18 Prozent, den Xing-Konkurrenten LinkedIn und Stayfriends je 17 Prozent.

“Eine geringere Reichweite bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass ein Social-Media-Dienst für die Unternehmenskommunikation keine Rolle spielt”, warnt Dr. Roland Heintze, vom Faktenkontor. “Über diese Kanäle lassen sich häufig bestimmte Zielgruppen besonders fokussiert erreichen.” So nutzen etwa sieben von zehn Onlinern zwischen 16 und 19 Jahren Snapchat und mit 22 Prozent verwenden überdurchschnittlich viele User zwischen 50 und 59 Jahren Stayfriends. cid/rhu

Was beim Durchatmen hilft: Fünf Fragen zu Asthma

Asthma-Patienten sind leidgeprüft. Fünf bis sieben Prozent der erwachsenen Deutschen sind von Asthma bronchiale betroffen.

Was bedeutet Asthma?

Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung, gekennzeichnet durch eine Verengung der Bronchien. Diese sind dadurch sehr empfindlich und reagieren stärker auf Reize wie Kälte, Pollen oder Zigarettenrauch. Die Folge kann eine Entzündung sein, die mit vermehrter Schleimbildung und einer Verkrampfung der Bronchien-Muskulatur einhergehen kann.

Ist Asthma heilbar?

Trotz intensiver Forschung lautet die Antwort weiter: In der Regel nein. Die Symptome lassen sich jedoch mit der richtigen Therapie meist gut behandeln.

Welche Auslöser von Asthma gibt es?

Den einen Asthma-Auslöser gibt es nicht. Man unterscheidet zwischen allergischem und nicht-allergischem Asthma. Auch Mischformen sind möglich. So können etwa Tierhaare, der Kot von Hausstaubmilben oder Pollen eine allergische Reaktion bei einem Asthmatiker hervorrufen. Eine ähnliche (nicht-allergische) Wirkung kann das Einatmen von z.B. Haarspray, Tabakrauch oder Abgasen mit sich bringen. Auch Stress, Infekte oder Wettereinflüsse können einen Anfall auslösen.

Welche Arten von Asthma-Medikamenten gibt es?

Man unterscheidet zwei Arten: Schnell wirksame Medikamente (“Reliever”) für akute Anfälle – meist als Spray. Langzeitmedikamente (“Controller”) sollen helfen, die chronische Entzündung und die Verengung der Atemwege dauerhaft in den Griff zu bekommen. Meist werden beide kombiniert. Die Medikation richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Es spielt auch eine Rolle, ob die Zahl bestimmter Immunzellen, der eosinophilen Granulozyten, in Blut und Lungengewebe erhöht ist. Diese “EOS” sind für die Entzündung in der Lunge mit verantwortlich. Man spricht dann von eosinophilem Asthma. Patienten mit solchem Asthma wurden bislang häufig mit Kortisontabletten behandelt. Das kann jedoch zu schweren Nebenwirkungen führen.

Gibt es eine Alternative zu Kortison-Tabletten?

Bei schwerem eosinophilem Asthma können Medikamente aus der Gruppe der Biologika zum Einsatz kommen. Sie können helfen, die nötige Dosis des oral eingenommenen Kortisons – und so auch die Nebenwirkungen – zu verringern oder – bei einigen Patienten – komplett abzusetzen. Biologika ähneln in ihrer Struktur körpereigenen Stoffen. Beispielsweise stört der Wirkstoff Benralizumab ein Signal, das für das Wachstum der EOS sorgt; gleichzeitig werden die im Blut vorhandenen EOS vernichtet. Dadurch klingt die Entzündung der Lunge ab. Biologika werden als Dauertherapie, per Spritze oder Infusion verabreicht. mp/rhu