Experten erwarten eine Rezession

Das Corona-Virus richtet auch in der Wirtschaft großen Schaden an. Glaubt man den Experten, sieht es sehr finster aus. Denn das Marktforschungs-Institut GfK bei Nürnberg prognostiziert für den April 2020 einen Rückgang des Konsumklima-Barometers um 5,6 Zähler auf 2,7 Punkte. Zum Vergleich: Niedriger war der Wert zuletzt im Mai 2009.

Der starke Anstieg der Infektionen und die damit verbundenen Beschränkungen hätten zu dem plötzlichen Einbruch geführt, so die Erklärung der Nürnberger Forscher. “Ein so starker Rückgang ist seit Beginn der Erstellung des Konsumbarometers 1994 beispiellos”, sagte GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. “Das Corona-Virus hat massive Auswirkungen auf die Verbraucherstimmung in Deutschland.”

Handel, Hersteller und Dienstleister müssten sich auf eine Rezession einstellen. Wie schwer diese ausfällt, werde letztlich davon abhängen, wann die Wirtschaft wieder in eine Art Normalität zurückfinde, so Bürkl.

Die Verbraucher sehen laut GfK wirtschaftlich “sehr schwierige Zeiten” auf Deutschland zukommen. Das Barometer für die Konjunkturerwartung büßt 20,4 Zähler ein und rutscht auf minus 19,2 Punkte. Ein niedrigerer Wert wurde zuletzt im August 2012 gemessen.

Auch die Bereitschaft zur Anschaffung teurer Güter wie etwa Möbel und Autos geht in der Krise deutlich zurück: Das entsprechende Barometer fällt auf 31,4 Punkte von 53,6 Zählern im Februar 2020. “Auf den Handel insgesamt werden schwere Zeiten zukommen”, so das Fazit der GfK.

Ralf Loweg

Gewerkschaft sorgt sich um Gesundheit der Bauarbeiter im Kreis Ludwigsburg

Die Republik geht ins Home-Office, aber auf Baustellen laufen viele Arbeiten weiter: Trotz drastischer Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie arbeitet die Baubranche im Landkreis Ludwigsburg mit einem Großteil ihrer Kapazität weiter. Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU in einer Pressemitteilung jetzt hin – und dankt den 4.470 Bau-Beschäftigten im Kreis für ihren Einsatz. „Viele haben in den letzten Tagen zugepackt und machen das auch weiterhin. Natürlich trifft Corona auch den Bau hart. Das Abstandhalten macht die Hand-in-Hand-Arbeit nicht leichter, ist aber ein Muss. Trotzdem zeigt sich die Bauwirtschaft bislang insgesamt deutlich immuner gegen die Krise als viele andere Branchen“, betont Mike Paul von der IG BAU Stuttgart in der Mitteilung.

Damit leisteten die Beschäftigten einen entscheidenden Beitrag zur Stützung der regionalen Wirtschaft. „Es sind die Maurer und Zimmerleute, die Landschaftsgärtner, die Dachdecker und Straßenbauer. Und vor allem auch die, die für den Nachschub
auf dem Bau sorgen: die Beschäftigten der Baustoff-Industrie. Sie alle halten einen zentralen Wirtschaftszweig im Landkreis Ludwigsburg am Laufen. Denn wer auch in der Krise für mehr Wohnraum und funktionierende Straßen sorgt, der baut mit
seinem Job ein Stück an der Zukunft. Damit leisten Bauleute einen enorm wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Es ist Zeit, ihnen dafür einfach auch mal ‚Danke!‘ zu sagen“, so Paul weiter.

Zugleich appelliert der Gewerkschafter an die Arbeitgeber, die strikte Einhaltung der Hygieneregeln sicherzustellen. Große Frühstücksrunden im Baucontainer seien aktuell ebenso tabu wie die Fahrt im vollbesetzten Bulli zur Baustelle. Jede Baufirma müsse hier ihren eigenen Pandemie-Plan erstellen.

„Gesundheit steht an oberster Stelle. Der Mindestabstand von 1,5 Metern muss unbedingt eingehalten werden – besser ist eine ganze Zollstocklänge: also 2 Meter. Das gilt für alle Bürger – und das muss auch auf dem Bau gelten. Sollte das bei speziellen Arbeiten nicht gehen, muss der Chef spätestens dann auch Masken und Schutzhandschuhe bereitstellen. All das heißt, dass sich Gewohnheiten ändern müssen. Es darf nicht alles 08/15 weiterlaufen. Viele Handgriffe, viele Sachen, die ‚schon immer so waren‘, gehen jetzt nicht mehr. Arbeitsabläufe müssen sich ändern. Der Schutz der Beschäftigten hat oberste Priorität. Missachtet der Chef das, müssen sich die Mitarbeiter zur Wehr setzen. Dabei hilft die Gewerkschaft“, macht Paul deutlich.

red

Studie: So massiv leidet die Autobranche

Die Autoindustrie befindet sich auf einer rasanten Talfahrt. Die Folgen der Corona-Krise sind nicht absehbar. Die aktuellen Zahlen lassen jedoch Schlimmes befürchten.

Nach einer exklusiven Berechnung des internationalen Marktbeobachters Berylls für die Zeitschrift auto motor und sport werden im März und im April 2020 in Europa 810.000 Autos weniger gebaut als geplant. 2019 wurden in Europa rund 15 Millionen Fahrzeuge produziert.

Aktuell haben der Analyse zufolge fast 100 Automobilwerke sowie zahllose Produktionsstätten der Zulieferer ihre Arbeit unterbrochen. Am stärksten betroffen ist Deutschland. Hier erwarten die Analysten ein Minus von 249.000 Fahrzeugen. Stark unter der Krise leiden zudem Spanien mit einem Minus von 140.000 Fahrzeugen, Frankreich (-90.000), Großbritannien (-54.600), Tschechien (-51.000) und Italien (-41.300).

Und was sagen die Experten? “Es ist klar, dass es zu Verlusten kommt, und es ist klar, dass diese Verluste nicht wieder aufzuholen sind”, erklärt Prof. Stefan Bratzel, Chef des Center of Automotive Management, im Gespräch mit auto motor und sport. “Es kommt darauf an, wie gut die Corona-Schutzmaßnahmen greifen und wie diszipliniert sich der Einzelne an die neuen Regeln hält.”

Im besten Fall sei der Höhepunkt der Infektionen in Deutschland Mitte April 2020 erreicht, dann würde die Einnahmen-Delle laut Bratzel etwa zehn Prozent betragen. Das bedeutet, dass allein die deutsche Automobilindustrie auf mehr als 40 Milliarden Euro Umsatz verzichten müsste.

Sollten die Neuinfektionszahlen erst Anfang bis Mitte Mai 2020 abflauen, würde es im Idealfall noch zwei bis drei Wochen dauern, bevor die Produktion wieder auf vollen Touren laufen kann. Dann könnten die Umsatzverluste leicht auf 20 Prozent steigen, so Bratzel. Das wären dann etwa 80 Milliarden Euro.

Ralf Loweg

Corona-Krise: Bosch entwickelt Schnelltest

Die Corona-Krise bringt Gesundheitssysteme und medizinische Einrichtungen weltweit an die Grenzen der Belastbarkeit. Einen wesentlichen Beitrag zur Eindämmung der nach wie vor in vielen Ländern rasanten Ausbreitung des Virus leistet eine schnelle Diagnose. Doch dazu muss getestet werden.

Der neue, vollautomatisierte COVID-19-Schnelltest von Bosch kann medizinische Einrichtungen wie Arztpraxen, Krankenhäuser, Labore und Gesundheitszentren bei einer raschen Diagnose unterstützen. Angewendet wird der molekulardiagnostische Schnelltest auf dem Analysegerät Vivalytic von Bosch Healthcare Solutions.

“Mit dem Schnelltest wollen wir einen Beitrag zur möglichst raschen Eindämmung der Corona-Pandemie leisten. Infizierte Patienten können schneller identifiziert und isoliert werden”, sagt Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH.

Mit dem Schnelltest lässt sich bei Patienten eine Infektion mit dem Coronavirus in unter zweieinhalb Stunden – von der Entnahme der Probe bis zum Ergebnis – feststellen, versprechen die Bosch-Strategen. Weiterer Vorteil des Schnelltests: Der Test kann direkt am Ort der klinischen Behandlung durchgeführt werden. Transportwege, die wertvolle Zeit kosten, entfallen. Patienten erhalten schnell Gewissheit über ihren Gesundheitszustand.

Infizierte Personen können umgehend identifiziert und isoliert werden. Bei den aktuell eingesetzten Tests müssen Patienten in der Regel mit Wartezeiten von ein bis zwei Tagen rechnen. “Im Kampf gegen das Coronavirus ist Zeit einer der entscheidenden Faktoren. Eine zuverlässige, schnelle Diagnose direkt vor Ort ohne Umwege – das ist der große Vorteil unserer Lösung, die für uns auch ein Beispiel von Technik fürs Leben ist”, so Denner.

Ralf Loweg / mid

Was in Ludwigsburg und in der Region los war

Großbottwar: Sprengung eines Zigarettenautomaten

Am Dienstagabend trieb ein bislang unbekannter Täter in der Heilbronner Straße in Großbottwar sein Unwesen. Gegen 23:10 Uhr hatte sich eine Zeugin bei der Polizei gemeldet und mitgeteilt, dass mehrere Packungen Zigaretten neben einem aufgebrochenen Zigarettenautomaten auf den Boden liegen würden. Aufgrund dieser Meldung fuhren mehrere Streifenwagenbesatzungen die Örtlichkeit an. Wie sich herausstellte, sprengte der unbekannte Täter den aufgestellten Zigarettenautomaten auf bislang unbekannte Weise auf. Die Geldkassette und weitere Zigarettenpackungen befanden sich noch im Automaten. Bislang ist unklar, ob etwas aus dem Inneren entwendet wurde und darüber hinaus ist nicht bekannt, auf welche Summe sich der angerichtete Sachschaden beläuft. Die Polizei leitete umgehend Fahndungsmaßnahmen ein, die jedoch ohne Erfolg blieben. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07141 18-9, in Verbindung zu setzen.

Freiberg am Neckar-Heutingsheim: Polizei sucht Zeugen

Der Polizeiposten Freiberg am Neckar, Tel. 07141 64378-0, sucht Zeugen, die Hinweise zu einem Vorfall geben können, der sich am Dienstag gegen 16:40 Uhr im Stadtteil Heutingsheim ereignet haben soll. Nach bisherigen Erkenntnissen soll ein bislang unbekannter Fahrer einen weißen BMW in der Schlossstraße auf einer Zick-Zack-Linie verbotenerweise abgestellt haben. Als ein 56 Jahre alter Mann auf das Fehlverhalten aufmerksam wurde, sprach er die Beifahrerin an und teilte ihr mit, dass dies an der Engstelle nicht erlaubt sei. Daraufhin soll die ebenfalls noch unbekannte Frau den 56-Jährigen beleidigt haben. Kurze Zeit später fertigte der 56-Jährige mit seinem Handy ein Lichtbild vom Pkw an. Der Autofahrer, der gerade wegfahren wollte, bemerkte diesen Umstand, hielt an und stieg aus dem BMW aus. Anschließend soll der Unbekannte den 56-Jährigen zunächst verbal, dann körperlich angegangen sein. Im weiteren Verlauf setzte der Unbekannte mit seiner Begleitung die Fahrt fort. Die Ermittlungen dauern an. Zeugen, die das Geschehen beobachtet haben, melden sich bitte bei der Polizei.

Tamm: Audi zerkratzt

Vermutlich mutwillig hat ein bislang unbekannter Täter einen Audi beschädigt, der zwischen Dienstag 20:00 Uhr und Mittwoch 07:30 Uhr in der Heilbronner Straße in Tamm am Fahrbahnrand abgestellt war. Der Unbekannte zerkratzte den Audi ringsherum und richtete einen Sachschaden von etwa 2.000 Euro an. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142 405-0, in Verbindung zu setzen.

BAB 81 / Asperg: Metallgegenstand verloren – Zeugen zu Unfallflucht gesucht

Die Verkehrspolizeiinspektion Ludwigsburg, Tel. 0711 6869-0, sucht Zeugen, die Angaben zu einer Verkehrsunfallflucht machen können, die sich am Mittwoch gegen 10:05 Uhr auf der Autobahn ereignete. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker war auf der BAB 81 von Stuttgart kommend in Richtung Heilbronn unterwegs, als er eine Metallführungsschiene zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Süd und Ludwigsburg-Nord verlor. Im Anschluss fuhr eine Ford-Lenkerin über den Gegenstand, wodurch das Fahrzeug beschädigt wurde und ein Sachschaden von etwa 800 Euro entstand. Durch den Zusammenstoß wurde am Ford der Tank aufgerissen und mehrere Liter Diesel verteilten sich auf der dreispurigen Autobahn. Insgesamt 18 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Möglingen und Asperg, die mit sechs Fahrzeugen vor Ort waren, kümmerten sich anschließend um die Fahrbahnreinigung. Unterstützt wurden sie zudem durch Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Ludwigsburg, die sich mit einer Kehrmaschine im Einsatz befanden. Während der Reinigungsarbeiten, die bis etwa 12:30 Uhr andauerten, lief der Verkehr über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbei. Es bildete sich ein Rückstau von etwa sechs Kilometern. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verlierer geben können, melden sich bitte bei der Polizei.

Warnung vor gemeinen Trick-Betrügern

Wie gestört muss man sein, um eine Notsituation schamlos für kriminelle Machenschaften zu nutzen? Gemeine Gauner überlisten aktuell vor allem ältere Menschen und machen sich dabei die allgemein herrschende Angst und Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Coronavirus zu Nutze. Experten berichten über einen alten Trick in neuem Gewand.

“Eine besonders abstoßende und niederträchtige Vorgehensweise skrupelloser Krimineller”, so bezeichnet der Präsident des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg, Ralf Michelfelder, das aktuelle Vorgehen. Dabei melden sich die Trick-Betrüger telefonisch bei meist älteren Personen und behaupten, sie seien mit dem Coronavirus infiziert und bräuchten nun Geld für die Behandlung, was ein Freund abholen würde.

Eine andere Variante ist ein bereits bekannter Trick: Angeblich ist ein Enkel oder sonstiger Angehöriger erkrankt und benötigt nun finanzielle Unterstützung für die Behandlung. Experten raten, sich auf keinen Fall dazu verleiten zu lassen, den Namen des Enkels am Telefon zu nennen, sondern den Anrufer aufzufordern, selbst den Namen des Angehörigen zu nennen, um den es geht.

Wer unsicher ist, ob es sich nicht doch um einen Verwandten handelt, der sollte nach Ereignissen oder Dingen fragen, die nur der echte Verwandte kennen kann. Helfen kann auch, den Anrufer um seine Telefonnummer zu bitten und aufzulegen. Dann können Betroffene sie in Ruhe mit der ihnen bekannten Telefonnummer ihres Verwandten vergleichen und dort am besten gleich anrufen.

Ralf Loweg

An den Tankstellen geht’s bergab

Der tägliche Blick auf die Preistafeln an deutschen Tankstellen hätte vor wenigen Wochen jedem Autofahrer ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Denn mit den Preisen geht es stetig bergab. Doch angesichts der Corona-Krise und der Ängste der Menschen spielt diese Entwicklung für die meisten nur eine Nebenrolle.

Laut aktueller Auswertung des ADAC müssen Autofahrer für einen Liter Super E10 im Bundesmittel 1,234 Euro bezahlen, das sind 3,3 Cent weniger als in der Vorwoche. Diesel verbilligte sich um 1,3 Cent auf durchschnittlich 1,124 Euro je Liter. Damit reduzierte sich die Differenz zwischen beiden Sorten auf nur noch elf Cent, was auch auf die angesichts sinkender Preise derzeit sehr starke Heizölnachfrage zurückzuführen ist.

Die Angst vor einer globalen Rezession beeinflusst den Rohölmarkt maßgeblich. Ein Barrel der Sorte Brent kostet aktuell rund 27 Dollar, das sind zwei Dollar weniger als vor einer Woche. Seit Jahresbeginn hat Rohöl damit fast 60 Prozent an Wert verloren.

Stabilisieren sich die Notierungen auf diesem Niveau, dann besteht sogar Potenzial für einen weiteren Rückgang der Kraftstoffpreise, so die ADAC-Experten. Auch wenn die Rohölnotierungen die Kraftstoffpreise wegen der Energiesteuer und anderer Komponenten nicht allein beeinflussen, ist die Vergünstigung am Rohölmarkt noch nicht in vollem Umfang bei den Verbrauchern angekommen. Dies geschieht erst dann, wenn der Wettbewerbsdruck auf dem Kraftstoffmarkt dies erzwingt, heißt es beim Automobilclub.

Ralf Loweg

Natürlich besser schlafen

Im Schlaf sollen wir zur Ruhe kommen, doch Menschen mit Schlafstörungen können davon nur träumen. Sie schlafen schlecht ein und wachen während einer ohnehin schon ruhelosen Nacht mehrmals auf. Dauerhafter Schlafmangel kann sogar die Gesundheit gefährden: denn dadurch steigt das Risiko für Herzerkrankungen und das Immunsystem wird geschwächt. Einige Verhaltenstipps und bestimmte Vitamine und Mineralstoffe können Abhilfe schaffen.

Die Basis für eine erholsame Nacht ist eine schlaffördernde Umgebung, die sogenannte Schlafhygiene. Zum Beispiel ist im Schlafzimmer eine Raumtemperatur von 16 bis 18 Grad Celsius optimal. Bei Dunkelheit wird das Schlafhormon Melatonin im Körper ausgeschüttet – wir werden müde. Deshalb sollte so wenig helles Licht wie möglich, auch von Laptop oder Smartphone, im Schlafzimmer vorhanden sein.

Um besser ein- und durchschlafen zu können, sind bestimmte Vitamine und Mineralstoffe hilfreich, die zum Beispiel für die Bildung von Melatonin wichtig sind. Eine Vorstufe des Schlafhormons ist die Aminosäure Tryptophan. Sie ist unter anderem in Milch enthalten. Dass heiße Milch (mit Honig) als Hausmittel gegen Einschlafprobleme gilt, ist wohl eher ihrer psychologischen Wirkung zuzuschreiben, denn 100 Milliliter Milch enthalten nur etwa 49 Milligramm Tryptophan.

Bei Schlafstörungen liegt die Einnahmeempfehlung aber bei mindestens 250 Milligramm. Daher kann es sinnvoll sein, die Aminosäure in Form eines Mikronährstoff-Präparates einzunehmen. Außerdem notwendig für die Produktion von Melatonin sind Vitamin B6 und Magnesium. Bei Menschen mit Schlafstörungen wird häufig ein Magnesiummangel festgestellt.

Achten Sie darauf, möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen. So bleibt die innere Uhr im Takt. Vielen Menschen fällt es schwer, den Stress und die Sorgen des Tages hinter sich zu lassen. Doch egal, wieviel Sie grübeln, Probleme lassen sich nicht im Bett lösen.

Wenn die Gedanken dennoch kreisen, kann es hilfreich sein, sie vor dem Schlafengehen aufzuschreiben, um Abstand zu gewinnen. Auch Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder Meditation können helfen, zur Ruhe zu kommen.

Ralf Loweg

Corona-Virus: Die aktuellen Zahlen in der Übersicht

Das Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich weltweit weiterhin aus. Eine Übersicht über die aktuelle Lage und die Zahlen der Infektionen und Todesopfer haben wir hier zusammengestellt. (Stand: 25.03. – Zahlen können abweichen)

Infizierte Todesfälle
Deutschland 35.714 181
Baden-Württemberg 7.252 56
Landkreis Ludwigsburg 418 4
Weltweit 428.405 19.120
Quellen: John Hopkins University / Robert-Koch-Institut
Sozialministerium Baden-Württemberg / Landratsamt Ludwigsburg

red

Corona fordert in Ludwigsburg weitere Opfer: Im Land steigt die Zahl stark an

Die Zahl der amtlich bestätigten Corona-Infizierten in Baden-Württemberg ist im Vergleich zum Vortag stark gestiegen. Am Mittwochabend (25. März – 19.00Uhr ) wurden 1209 bestätigte Neuinfektionen vom Sozialministerium in Stuttgart gemeldet. Am Vortag waren es noch 710 Neuinfektionen. Somit sind aktuell 7.252 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Die Zahl der Menschen, die an den Folgen der Krankheit gestorben sind, erhöhte sich um 18 auf jetzt insgesamt 56 Tote. 

Insgesamt zählt das Kreisgesundheitsamt in Ludwigsburg 418 bestätige Corona-Infizierte im Landkreis Ludwigsburg. Dazu gekommen sind 67 neue Infizierte seit gestern. Zur Zeit werden 21 Personen stationär behandelt. Laut dem Sozialministerium sind jetzt insgesamt vier Personen im Landkreis Ludwigsburg an den Folgen vom Corona-Virus gestorben.

Darüber hinaus wurden dem Landesgesundheitsamt aus den Landkreisen Böblingen, Enzkreis, Karlsruhe, Lörrach, Ludwigsburg, Rhein-Neckar-Kreis, Rottweil, Schwäbisch Hall, Tuttlingen und Zollernalbkreis sowie aus den Städten Freiburg und Stuttgart 19 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf 56 an: Landkreise Böblingen (1), Calw (2), Emmendingen (5), Enzkreis (1), Esslingen (3), Göppingen (1), Heidenheim (1), Heilbronn (4), Hohenlohekreis (3), Karlsruhe (1), Lörrach (3), Ludwigsburg(4), Neckar-Odenwald-Kreis (1), Ortenaukreis (4), Rems-Murr-Kreis (1), Reutlingen (2), Rhein-Neckar-Kreis (1), Rottweil (2), Schwäbisch Hall (5), Sigmaringen (2), Tuttlingen (1), Waldshut (1) und Zollernalbkreis (2) sowie die Städte Baden-Baden (1), Freiburg (2) und Stuttgart (2). Das Alter lag zwischen 59 und 94 Jahren. 70 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

red