Aggressiver Dieb wird in der Innenstadt festgenommen

Mit einem aggressiven Dieb bekam es am Montag kurz nach 19.00 Uhr ein 49 Jahre alter Ladendetektiv in der Ludwigsburger Innenstadt zu tun. Nachdem ein 20-jähriger Tatverdächtiger zwei Flaschen Parfum im Wert von etwa 100 Euro aus einer Drogerie entwendet hatte und sich davon machen wollte, wurde der 49-Jährige von einem Zeugen auf den Flüchtenden aufmerksam gemacht. Am Ausgang des Einkaufszentrums, in dem sich die Drogerie befindet, konnte der Ladendetektiv den 20-Jährigen einholen und versuchte ihn festzuhalten. Hiergegen wehrte sich der Tatverdächtige, so dass es zu einem Gerangel zwischen den beiden Männern kam. Der 49-Jährige erlitt hierbei leichte Verletzungen. Das Diebesgut verlor der 20-Jährige während der Auseinandersetzung mit dem Detektiv, der den Mann jedoch dingfest machen konnte. Beamte des Polizeireviers Ludwigsburg nahmen den Tatverdächtigen schließlich in der Körnerstraße vorläufig fest. Der Mann wird sich nun wegen räuberischen Diebstahls verantworten müssen.

Herzinfarkt im Auto führt zu Verkehrsunfall aus A81

A 81 zwischen Ludwigsburg Süd und Zuffenhausen : Herzinfarkt am Steuer

Gesundheitliche Probleme waren Auslöser für einen Verkehrsunfall, der sich gestern gegen 10:25 Uhr auf der A81 zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg Süd und Zuffenhausen ereignet hat. Dem 63-jährigen Fahrer eines Fiat war es aufgrund von massiven Kreislaufproblemen schlecht geworden. Hierdurch verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und zog von rechts über alle drei Fahrstreifen nach links. Dort stieß er seitlich mit einem auf dem linken Fahrstreifen in gleiche Richtung fahrenden Audi zusammen und drückte diesen in die Leitplanke. Der Unfallverursacher zog seinen Wagen daraufhin wieder nach rechts, prallte in die rechte Leitplanke und konnte seinen Fiat schließlich auf dem Standstreifen zum Stillstand bringen. Er brach neben seinem Fahrzeug bewusstlos zusammen und musste von Ersthelfern bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes reanimiert werden. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. An seinem Fiat entstand Sachschaden in Höhe von 4.000 Euro, am Audi beläuft sich der Schaden auf ca. 10.000 Euro. Der Audi-Fahrer blieb unverletzt. Die A81 musste für die Landung des Rettungshubschraubers kurzfristig gesperrt werden. Es bildete sich ein mehrere Kilometer langer Stau. Zur Reinigung der Fahrbahn sowie zur Absicherung der Unfallstelle waren die Feuerwehren aus Asperg und Möglingen mit sieben Fahrzeugen und 34 Helfern vor Ort. Zur Versorgung des Unfallverursachers war der Rettungsdienst mit insgesamt drei Fahrzeugen sowie dem Rettungshubschrauber an der Unfallstelle.

Anderswo hungern Menschen – In Deutschland landen Lebensmittel im Müll

Noch immer landen Lebensmittel viel zu schnell auf dem Müll. Dazu kommen aus Deutschland erschreckende Zahlen. Denn neun von zehn Deutschen (92 Prozent) haben in den vergangenen zwölf Monaten Lebensmittel weggeworfen. Das geht aus einer aktuellen Forsa-Umfrage hervor.

Elf Millionen Tonnen Lebensmittel enden laut der Bundeszentrale für Ernährung allein in Deutschland jährlich im Müll. Eine große Rolle spielen dabei natürlich das produzierende Gewerbe und der Handel. Aber auch die Privathaushalte sind Meister im Wegwerfen. Jeder fünfte Deutsche entsorgt laut Umfrage Lebensmittel mindestens einmal in der Woche, 7,0 Prozent fast täglich oder zumindest mehrfach in der Woche.

Besonders die Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3.000 Euro geben vermehrt an, Lebensmittel wegzuwerfen. 74 Prozent von ihnen warfen in den vergangenen zwölf Monaten Nahrungsmittel in den Müll. Bei Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 1.500 Euro sind es lediglich 50 Prozent. wid/rlo

 

Meldungen aus Korntal und Markgröningen

Korntal-Münchingen: Opel angefahren – Verursacher flüchtet

Einen Sachschaden von rund 2.000 Euro verursachte ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker am Montag zwischen 11:55 und 12:05 Uhr in der Mirander Straße in Korntal auf Höhe einer dortigen Bankfiliale. Zwischen der Bankfiliale und der Mirander Straße befindet sich ein öffentlicher Parkplatz. Von diesem Parkplatz ist der Unbekannte vermutlich mit seinem Fahrzeug nach links auf die Mirander Straße eingefahren. Dabei streifte er einen Opel Meriva, der gegenüber der Parkplatzausfahrt am Fahrbahnrand abgestellt war. Der Unbekannte beschädigte die linke Fahrzeugseite und machte sich anschließend aus dem Staub. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verursacher geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Korntal-Münchingen, Tel. 0711/8399020, in Verbindung zu setzen.

Markgröningen-Unterriexingen: Alkoholisiert unterwegs

Eine Leichtverletzte und ein Sachschaden von etwa 8.500 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich am Montag gegen 13:15 Uhr in Unterriexingen ereignete. Eine 54-Jährige befuhr mit einem Dacia in Richtung Oberriexingen die Hauptstraße und bremste ihr Fahrzeug verkehrsbedingt an einer Engstelle bis zum Stillstand ab. Ein nachfolgender 34-jähriger VW-Lenker erkannte die Situation vermutlich zu spät und fuhr auf den Dacia auf. Durch den Aufprall erlitt die 54-jährige Frau leichte Verletzungen. Während der Unfallaufnahme stellten hinzugezogene Polizeibeamte bei dem 34-Jährigen Alkoholgeruch fest. Nach einem Atemalkoholtest musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Der VW war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt.

Wenn das Bügeleisen nicht ausgeschaltet wird

Bönnigheim: Vergessenes Bügeleisen

Dass die Polizei auch in ungewöhnlichen Situationen “Freund und Helfer” sein kann, bewies sie am frühen Dienstagmorgen. Einem Bönnigheimer, der sich im Zug auf dem Weg zum Flughafen befand, war eingefallen, dass er zuhause noch das Bügeleisen eingeschalten hatte. Versuche seine schlafende Frau telefonisch zu erreichen, waren fehlgeschlagen. Hilfe fand der Reisende beim Polizeinotruf des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Nach Schilderung seines ungewöhnlichen Problems setzte der dortige Einsatzsachbearbeiter sofort eine Streife des Polizeireviers Bietigheim-Bissingen in Bewegung. Den Beamten gelang es, die schlafende Ehefrau herauszuklingeln und das tatsächlich noch in Betrieb befindliche Bügeleisen auszuschalten, bevor schlimmeres passierte.

Formel-1-Legende Niki Lauda ist tot

Die Sportwelt trauert um eine Legende: Der dreimalige Formel-1-Weltmeister Niki Lauda ist tot. Das gab die Familie in der Nacht zu Dienstag bekannt.

“In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass unser geliebter Niki im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen ist. Seine einzigartigen Erfolge als Sportler und Unternehmer sind und bleiben unvergesslich. Sein unermüdlicher Tatendrang, seine Geradlinigkeit und sein Mut bleiben Vorbild und Maßstab für uns alle. Er war ein liebevoller und fürsorgender Ehemann, Vater und Großvater. Er wird uns sehr fehlen”, teilte die Familie mit. Lauda wurde 70 Jahre alt.

Bei Lauda war im vergangenen August eine Lungen-Transplantation vorgenommen worden. Seitdem kämpfte er um seine Genesung und ein Comeback an der Rennstrecke als Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-Rennstalls. Trotz einer Reha kam er aber nicht mehr richtig auf die Beine. Im Januar 2019 musste er nach einer Grippe-Erkrankung erneut im Krankenhaus behandelt werden.

Bei Mercedes ist die Trauer um den Verlust groß. Motorsportchef Toto Wolff erklärte: “Unser Mercedes-Team hat in ihm seinen Leitstern verloren. Niki, Du bist einfach unersetzbar, es wird niemals wieder jemanden wie Dich geben. Es war uns eine Ehre, Dich unseren Chairman zu nennen – und mein Privileg, Dich als Freund zu haben.”

Lauda wurde mit Ferrari und McLaren nicht nur dreimal Weltmeister (1975, 1977, 1984), sondern überlebte 1976 auf der berühmt-berüchtigten Nürburgring-Nordschleife einen Horror-Unfall. 55 Sekunden lang saß er in seinem brennenden Auto. Nur 42 Tage nach dem Crash und der letzten Ölung saß er wieder im Rennauto. Aufgrund der schweren Verbrennungen im Gesicht wurde seine rote Kappe sein Markenzeichen. Der Unfall zog aber auch Spätfolgen nach sich. Zweimal musste er sich einer Nierentransplantation unterziehen. mid/arei

Die Getränkedose ist beliebt wie nie zuvor

Die Getränkedose ist nicht kleinzukriegen. Die imposante Menge von 3,51 Milliarden Dosen wurde 2018 in Deutschland konsumiert, das ist ein Plus von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Von den 3,51 Milliarden bundesweit im Jahr 2018 konsumierten Getränkedosen waren 41,3 Prozent mit Bier gefüllt. Auch in diesem Segment ist die Dose ein Impulstreiber – sie wächst im rückläufigen Biermarkt gegen den Trend. “Die Kombination aus Einweg und Rückgabe ist mittlerweile vom Verbraucher gelernt und als Alternative zum Mehrweg akzeptiert”, sagt Stephan Rösgen, Geschäftsführer des Forum Getränkedose.

Zurückzuführen ist die Beliebtheit der immer leichter werdenden praktischen Getränkeverpackung auf viele Gründe. Die Verbraucher wissen zu schätzen, dass die Dose handlich und platzsparend ist, den Inhalt schnell kühlt und gerade für unterwegs, oder wenn Einzelportionen gefragt sind, Vorteile hat. Und noch etwas: Die Getränkedose ist die meist recycelte Getränkeverpackung der Welt. In Deutschland beträgt die Recyclingquote 99 Prozent, betonen die Experten vom Forum Getränkedose. wid/rlo

Kirchheim am Neckar: Ford rollt in den Mühlbach

Vermutlich weil er seinen Ford nicht ordnungsgemäß gegen das Wegrollen gesichert hatte, musste ein 44-Jähriger am Montag gegen 15.20 Uhr sein Fahrzeug aus dem Mühlbach in Kirchheim am Neckar ziehen lassen. Der PKW stand zunächst auf einem Parkplatz im Bereich der Hohensteiner Straße. Im weiteren Verlauf machte sich der Ford selbstständig und rollte über den Parkplatz. Die “Ausfahrt” endete schließlich im Bachbett des Mühlbachs. Ein Abschleppunternehmen kümmerte sich schließlich um die Bergung. Der entstandene Sachschaden blieb vermutlich gering.

70-jährigen Ludwigsburgerin wird wegen 23 Blumentöpfe die Wohnung gekündigt

23 Blumentöpfe als Kündigungsgrund

Renate Shephard ist verzweifelt. Die 70-Jährige soll zum Jahresende aus ihrer Wohnung ausziehen. Dabei wohnt die Seniorin bereits seit rund sieben Jahren in dem Mietshaus in Eglosheim. „Ich habe meine Miete immer pünktlich bezahlt und mir auch sonst nichts zuschulden kommen lassen“, erklärt Shephard auf Anfrage von Ludwigsburg24.

Die Vermieterin, die Stuttgarter Wohnbaugenossenschaft Flüwo Bauen und Wohnen, sieht das anders. Stein des Anstoßes sind im Wesentlichen 23 Blumentöpfe, die die Mieterin im Treppenhaus sowie vor dem Gebäude platziert hat. Das bestätigt auf Nachfrage auch Dominik Ottmar, der bei Flüwo für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist: „Das Abstellen von Gegenständen oder Pflanzen aller Art im Hausflur, im Treppenhaus, auf Wegen zum Mietsgebäude oder sonstigen Allgemeinflächen ist in Deutschland aus Gründen des Brandschutzes – und weil so Fluchtwege versperrt werden – grundsätzlich untersagt.“ Dieses Verbot stehe daher auch in der Hausordnung. Des Weiteren habe Renate Shephard gleich mehrere Aufforderungen ignoriert, ebenso eine entsprechende Abmahnung.

Der Flüwo-Sprecher legt an dieser Stelle sogar nach: „Es geht nicht nur um 23 Blumentöpfe. Die Mieterin hat neben Blumentöpfen auch Schuhe, diverse Figuren und weitere Dekoartikel im Treppenhaus sowie vor dem Mietshaus abgestellt, dabei wurden auch die Außenanlagen in Mitleidenschaft gezogen.“

Eine Behauptung, über die sowohl Renate Shephard als auch ihre Rechtsanwältin Andrea Martin nur den Kopf schütteln können. Das entspreche schlicht nicht den Tatsachen. „Der Vermieter duldet in anderen Häusern und auch in diesem Haus, dass die Bewohner Schränke, Deko und Pflanzen im Treppenhaus aufstellen, ohne dass diese Nachbarn ihrerseits vom Vermieter in die Pflicht genommen werden, diese Gegenstände aus dem Treppenhaus zu entfernen. Eine weitere Nachbarin darf im Gegensatz zu meiner Mandantin eine gemeinschaftliche Außenfläche dazu benutzen, um dort diverse Wildpflanzen zu sähen beziehungsweise einzusetzen, ohne dass dies von dem Vermieter beanstandet wird“, berichtet die Ludwigsburger Mietrecht-Expertin. Hier werde schlicht mit zweierlei Maß gemessen.

Mittlerweile war der Fall vor Gericht. „Der dort geschlossene Vergleichsvorschlag sieht vor, dass meine Mandantin bis zum 31. Dezember 2019 ausziehen soll“, berichtet Martin. Laut Kündigungsfrist hätte bereits Ende April der Rausschmiss der Seniorin aus ihren vier Wänden gedroht. Das sei angesichts der Wohnungsnot allerdings immer noch ein schwieriges Unterfangen. „Wenn meine Mandantin bis dahin keine angemessene Ersatzwohnung gefunden hat, droht die Zwangsräumung durch den Gerichtsvollzieher“, erklärt die Rechtsanwältin. Aufgeben wollen daher weder Renate Shephard noch Andrea Martin: „Wir kämpfen weiter“, so die beiden wie aus einem Mund.

Carsten Nallinger

18-jähriger raubt Taxifahrer aus

Wegen räuberischer Erpressung sitzt seit vergangener Woche ein 18-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Dem Mann wird vorgeworfen, am Abend des 26. April mit einem Taxi von Stuttgart-Vaihingen nach Böblingen zum Graf-Zeppelin-Platz gefahren zu sein und dort den 58 Jahre alten Taxifahrer beraubt zu haben. Kurz bevor er ausstieg, soll der junge Mann ein Messer gezogen, den Fahrer bedroht und Bargeld gefordert haben. Anschließend soll er sich mit einem geringen Bargeldbetrag, den der 58-Jährigen übergeben hatte, davon gemacht haben (wir berichteten am 27. April). Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg stellte umfassende Ermittlungen an und konnte den Tatverdächtigen im weiteren Verlauf ermitteln. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde ein Haftbefehl gegen den 18-Jährigen erlassen. Im Rahmen umfangreicher polizeilicher Fahndungsmaßnahmen am Montag, den 13. Mai, denen ein räuberischer Diebstahl in Steinenbronn zu Grunde lag (zu diesem Fall berichteten wir), wurde der 18-jährige Tatverdächtige in Steinenbronn festgestellt. Die Fahndungsmaßnahmen, bei denen auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt war, wurden hierauf auch auf diesen Verdächtigen ausgeweitet. Gegen 18.45 Uhr erfolgte schließlich die vorläufige Festnahme des Mannes. Tags darauf wurde er auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart beim zuständigen Richter vorgeführt. Dieser setzte den Haftbefehl gegen den geständigen 18-Jährigen, der aus den USA stammt und keinen festen Wohnsitz hat, in Vollzug und wies ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein.