Staatsanwaltschaft verdonnert Porsche zu Millionen-Strafzahlung

Ordnungswidrigkeitenverfahren beendet: Porsche muss 535 Millionen Euro zahlen

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat einen Bußgeldbescheid gegen die Porsche AG erlassen. Grund: Abweichungen von regulatorischen Vorgaben bei bestimmten Porsche-Fahrzeugen bei der Abgas-Messung ab 2009.

Der Bußgeldbescheid weist eine Geldbuße in Höhe von insgesamt 535 Millionen Euro aus: vier Millionen Euro für eine fahrlässige Aufsichtspflichtverletzung der Porsche AG sowie 531 Millionen Euro für die “Abschöpfung wirtschaftlicher Vorteile”.

Porsche hat nach eigenen Angaben gegen den Bußgeldbescheid keine Rechtsmittel eingelegt. Das Verfahren gegen die Porsche AG ist damit beendet. mid/Mst

Herausforderung Pedelec – Polizei in Gerlingen bietet Sicherheitstraining an

Das Pedelec (Pedal Electric Cycle), wie ein Fahrrad mit elektrischer Tretunterstützung bezeichnet wird, steht im Mittelpunkt einer Schulungs- und Informationsveranstaltung, die das Polizei zusammen mit einem örtlichen Fahrradhändler am

Freitag, 10. Mai 2017, 16:00 Uhr – 18.00 Uhr auf dem Rathausplatz in Gerlingen anbietet.

Mit einem Elektrofahrrad hat man auch als sportlich Ungeübter die Möglichkeit, seine Mobilität zu erhalten und Steigungen oder längere Wegstrecken einfacher und ohne große Kraftanstrengung zurückzulegen.

Pedelecs machen das Radfahren attraktiv. Sie bieten eine günstige, umweltverträgliche und gesundheitsbewusste Alternative zum Auto. Aber der Umgang mit diesem Fahrzeug will gelernt sein. Die Beamten der Verkehrsprävention des Polizeipräsidiums werden den Teilnehmenden das Pedelec vorstellen, über die Gefahren der Verkehrsteilnahme als Radfahrer informieren und Hinweise zur notwendigen Sicherheitsausstattung und Diebstahlssicherung geben. Nach technischer Unterweisung und rechtlicher Abhandlung runden Fahrübungen auf einem eingerichteten Parcours das Angebot ab.

Pedelecs werden gestellt, eigene Pedelecs können auch genutzt werden.

Es besteht Helmtragepflicht. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine vorige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Voraussetzung für die Teilnahme ist ausreichende Fahrpraxis als Radfahrer.

Paketdiebe werden auf frischer Tat beobachtet

Wegen Diebstahls wird sich ein 16 Jahre alter Jugendlicher verantworten müssen, der am Dienstag gegen 15.25 Uhr auf frischer Tat in Kornwestheim in der Schützenstraße vorläufig festgenommen wurde. Eine Zeugin beobachtete zunächst mutmaßlich drei Personen, die mehrere Pakete aus einem Fahrzeug eines Paketdienstes stahlen, das während der Auslieferung in Schützenstraße stand. Unmittelbar hierauf teilte die Frau dies telefonisch der Polizei mit. Nahezu zeitgleich kam der 24-jährige Fahrer zu seinem Lieferwagen zurück. In diesem Moment flüchteten die drei. Der Fahrer rief einen 53-jährigen Zeugen zur Hilfe und alarmierte ebenfalls die Polizei. Der 53-Jährige nahm die Verfolgung auf und konnte einen 16-Jährigen festhalten, der noch ein Paket in seinen Händen hielt. Die beiden Komplizen flüchteten. Hierbei ließen sie ein weiteres Paket zurück. Eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Kornwestheim nahm den Tatverdächtigen vor Ort vorläufig fest. Er wurde zum Polizeirevier gebracht und nach Rücksprache mit einem Erziehungsberechtigten auf freien Fuß gesetzt. Vermutlich stahlen die Täter insgesamt fünf Pakete. Drei davon fehlen derzeit noch. Die Ermittlungen insbesondere auch zu den beiden Geflüchteten dauern an. Hinweise nimmt das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, entgegen.

Schmierereien mit Hakenkreuz auf Wände und PKW

Gerlingen: Zeugen nach Sachbeschädigung und Beleidigung gesucht

Ein Sachschaden in derzeit unbekannter Höhe verursachten bislang unbekannte Täter, die zwischen Montag 17:15 Uhr und Dienstag 06:15 Uhr in der Weilimdorfer Straße in Gerlingen ihr Unwesen trieben. Auf dem Gelände einer Lebensmittelfirma besprühten die Unbekannten zwei Wände und zwei abgestellte Fahrzeuge, einen Ford Transit sowie einen Iveco, mit schwarzer Farbe. Die Unbekannten hinterließen verschiedene politisch motivierte Beleidigungen und ein Hakenkreuz. Die Abteilung Staatsschutz bei der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter Telefon 07031/13-00, zu melden.

Meldungen aus dem Landkreis

Freudental: Unfallflucht mit rund 3.000 Euro Sachschaden

Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, sucht Zeugen, die am Dienstag zwischen 19.00 Uhr und 19.30 Uhr in der Pforzheimer Straße in Freudental einen Unfall beobachten konnten. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker streifte einen Audi, der am Fahrbahnrand stand. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der PKW um etwa einen Meter versetzt. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 3.000 Euro belaufen.

Remseck am Neckar-Neckargröningen: Brand auf Firmengelände

Am Dienstag kurz vor 18.00 Uhr rückte die Freiwillige Feuerwehr Remseck am Neckar mit sechs Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften auf das Gelände eines Recyclingzentrums in Neckargröningen aus, nachdem es dort zu einem Brand gekommen war. Mutmaßlich hatten sich aussortierte Schrottteile selbst entzündet. Die Feuerwehr löschte den Brand zügig. Sachschaden entstand keiner.

Kornwestheim: wieder Vandalen in der alten Hammerschmiede

Zwischen Montag 13.00 Uhr und Dienstag 18.00 Uhr randalierten erneut bislang unbekannte Täter in der alten Hammerschmiede in der Aldinger Straße in Kornwestheim. Die Täter beschädigten eine Fensterscheibe der Westseite des Hauptgebäudes. Darüber hinaus verschafften sich auf der Südseite Zutritt in einen Raum, in dem eine Werkbank steht. Diese beschmierten die Unbekannten mit einem schwarzen Stift. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf etwa 200 Euro belaufen. Das Polizeirevier Kornwestheim, Tel. 07154/1313-0, bittet um Hinweise.

Rentnern droht Altersarmut

Um die Entwicklung der Renten herrscht bundesweite Verwirrung. Denn die Prognosen widersprechen sich. Auch Experten werden sich nicht einig. Skeptiker erwarten eine düstere Zukunft für alte Menschen. Die Große Koalition mache Politik für Senioren, nicht für die Zukunft, heißt es etwa im “Spiegel”. Ökonom Hartmut Reiners, ehemals in den Gesundheitsministerien der Länder tätig und jetzt Autor im Wirtschaftsmagazin “Makroskop”, widerspricht.

Die Aussage, die Rentenanpassungen der vergangenen Jahre hätten die Ruheständler bessergestellt als diejenigen, die ihre Einkünfte erwirtschaften, sei eine Verdrehung der Tatsachen, sagt Reiners. Die auf Basis der Agenda 2010 von der rot-grünen Koalition betriebene Sozialpolitik habe dafür gesorgt, dass das allgemeine Rentenniveau hinter der auch nicht gerade üppigen Einkommensentwicklung zurückbleibe und sich kontinuierlich auf die Armutsgrenze zubewege.

Für diese Entwicklung seien zwei Gesetze verantwortlich: Das “Altersvermögens-Ergänzungsgesetz” von 2001 und das “Rentenversicherungs-Nachhaltigkeitsgesetz” von 2004. Wie die Agenda 2010 insgesamt hätten die Gesetze unter dem Leitstern der Senkung der Lohnnebenkosten in Form von Sozialversicherungsbeiträgen gestanden. Den meisten in den kommenden Jahren in Rente gehenden Deutschen drohe nun ein sinkender Lebensstandard. Eine private Zusatzversicherung wie die Riester-Rente senke die unzureichende Deckung des gewohnten Lebensstandards durch die zu erwartende gesetzliche Rente kaum. Ausreichend abgesichert seien nur die Beamten und Rentner mit Immobilienbesitz.

Die in den vergangenen zwanzig Jahren begangenen Fehler ließen sich nicht per Knopfdruck korrigieren. Deshalb werde auch an einer wachsenden Steuerfinanzierung der Renten vorerst kein Weg vorbeiführen, wenn massenhafte Altersarmut vermieden werden soll. wid/wal

Luftqualitätsverbesserung in Ludwigsburg durch Messboxen

Messboxen ermitteln Luftqualität in Echtzeit

Die Diskussion um Fahrverbote wegen belasteter Luft ist Thema vieler Kommunen. In Ludwigsburg konnte die Luftqualität seit 2006 zwar deutlich verbessert werden, aber saubere Luft und damit verbunden hohe Lebensqualität im Stadtraum sind immer noch eines der wichtigsten Anliegen der Stadtverwaltung. Die maximale Konzentration von 40 Mikrogramm an Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft gilt es weiterhin zu erreichen.

Die Luftqualität wird heute meist nur punktuell mit sehr großen und teuren stationären Anlagen gemessen. Von einer einzelnen Messstelle wird dabei häufig auf die Luftqualität der gesamten Stadt geschlossen. In der Fläche wird großenteils nur über längere Zeiträume gemittelt gemessen, mit sogenannten „Passivsammlern“. Dies sind Messröhren, die alle 14 Tage ausgetauscht und manuell ausgewertet werden müssen.

Ein neues Forschungsprojekt der Robert Bosch GmbH in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Ludwigsburg zielt nun darauf, ein Netzwerk in der Fläche einzurichten mit Immissions-Messboxen, die in Echtzeit Daten zur Luftqualität liefern: „Wir wollen mit innovativer Technologie die Sauberkeit der Luft, aber auch den Lärm ermitteln,“ erklärt Oberbürgermeister Werner Spec die Vorgehensweise. „Dadurch können wir die Lebensqualität in Ludwigsburg mit gezielten Maßnahmen weiter verbessern.“

Auf Grundlage der Messdaten kann zum Beispiel künftig der Verkehr entsprechend der Luftbelastung „immissions-sensitiv“ gesteuert werden. Das kann helfen, um pauschale Fahrverbote zu vermeiden. Im Rahmen des Forschungsprojekts werden elf Messboxen im Stadtgebiet verteilt aufgestellt. Sie messen Feinstaub-Partikel und Stickstoffdioxid.

Die erhobenen Werte werden mit Messdaten der stationären Messstelle und zusätzlich mit Vergleichsmessungen einer mobilen eignungsgeprüften Messeinrichtung verglichen. Über einen Algorithmus werden Daten der Messboxen mit Klima- und Gebäudedaten verrechnet. Daraus erstellt Bosch eine Luftqualitätskarte für Ludwigsburg in Echtzeit.

In den vergangenen Wochen haben Stadtverwaltung und Robert Bosch GmbH mögliche Standorte geprüft und elf geeignete Stellen ermittelt, an denen die Immissions-Messboxen installiert werden sollen. Die Boxen in der Größe eines Schuhkartons werden in etwa zweieinhalb Metern Höhe montiert, vorzugsweise an Masten mit Zugang zum Stromnetz. Sie können an den markanten weißen Lufteinlässen in der Form eines Pilzes erkannt werden – siehe dazu auch das beigefügte Foto.

Neue Messboxen bis Jahresende zertifiziert

In den Messboxen sind Sensoren eingebaut, die speziell für die Luftqualitätsmessung optimiert wurden. Die Sensoren messen dabei die Feinstaub-Partikel mit einem Durchmesser bis 10 bzw. 2,5 Mikrometer, die Belastung durch Stickstoffdioxid und Ozon. Ebenso werden Temperatur, Druck und Luftfeuchtigkeit erfasst.

Eine Zertifizierung der Immission-Messboxen durch eine unabhängige Prüfstelle ist für Ende 2019 geplant. Danach ist die Nutzung der Daten für planerische Entscheidungen möglich. Die Stadt Ludwigsburg und die Robert Bosch GmbH legen größten Wert darauf, dass nur Messwerte mit zertifizierter Genauigkeit veröffentlicht werden. Neben der Daten für die digitale Immissionskarte hat das Pilotprojekt ein weiteres Ziel: Die Messqualität und Zuverlässigkeit der Messboxen so zu optimieren, dass die Luftqualität im Stadtgebiet immer genau erfasst werden kann. Das Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit dem Ludwigsburger Innovationsnetzwerk Living LaB ist zunächst auf 12 Monate angelegt, mit der Option auf eine Verlängerung.

Randalierer demoliert PKW

Zwischen Montag 18.00 Uhr und Dienstag 06.00 Uhr randalierte ein noch unbekannter Täter in der Heinrich-Lanz-Straße in Münchingen. Auf Höhe einer Tankstelle stand ein wenige Wochen alter VW am Fahrbahnrand. Aus unbekannter Ursache beschädigte der Täter nahezu das gesamte Fahrzeug. Er schlug die Heckscheibe ein, verbog die Scheibenwischer, beschädigte die Außenspiegel und die Motorhaube. Der hinterlassene Sachschaden dürfte sich auf rund 6.000 Euro belaufen. Der Polizeiposten Korntal-Münchingen, Tel. 0711/839902-0, sucht Zeugen.

Rollerfahrer versteckt sich im Gebüsch vor der Polizei

Steinheim an der Murr: Rollerfahrer versteckt sich vor Polizei

Ein Rollerfahrer, der am Montag gegen 23.15 Uhr hinter einer Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Marbach am Neckar die Kleinbottwarer Straße in Steinheim an der Murr herfuhr, weckte die Aufmerksamkeit der Beamten und sollte in der Folge kontrolliert werden. Doch als er wohl die Absicht der Polizisten bemerkte, bog er kurzerhand in den Forellenweg ab. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und stellten den abgestellten Roller in der Bisamstraße fest. Daneben lag der Helm. Den 63-jährigen Fahrer, der nach Alkohol roch, entdeckten die Polizisten in einem Gebüsch, in dem er sich versteckt hatte. Im weiteren Verlauf musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Möglicherweise ist er darüber hinaus nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Die Ermittlungen dauern an.

Marbach am Neckar: Werkzeug und Maschinen aus LKW gestohlen

Auf Werkzeug und Maschinen hatte es ein noch unbekannter Täter abgesehen, der zwischen Samstag 11.00 Uhr und Montag 14.35 Uhr in der Mannheimer Straße und der Dreibronnenstraße in Marbach am Neckar zwei LKW aufbrach. Bei dem Fahrzeug, das in der Mannheimer Straße stand, handelt es sich um einen roten LKW der Marke Ford. Der Dieb schlug die Beifahrerseite ein, verschaffte sich so Zutritt ins Innere und stahl zwei Sägen, einen Akku-Bohrschrauber und eine Bohrmaschine. Aus einem ebenfalls roten Mercedes-LKW, der in der Dreibronnenstraße abgestellt war, entwendete mutmaßlich derselbe Täter eine Nagelpistole und einen Aufzugsmotor für Dacharbeiten. Vermutlich manipulierte er in diesem Fall das Fenster der Beifahrerseite und kam auf diese Art an das Diebesgut heran. Der Gesamtwert der Werkzeuge und Maschinen dürfte sich auf rund 4.000 Euro belaufen. Der entstandene Sachschaden wurde auf mehrere hundert Euro geschätzt. Das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144/900-0, nimmt sachdienliche Hinweise entgegen.

 

“EQC” – Der erste Stromer von Mercedes

Lange hat es gedauert: Der erste Stromer von Mercedes-Benz geht nun an den Start. Der “EQC” rollt im Mercedes-Werk Bremen vom Band und kann ab jetzt bestellt werden. “Mit dem Mercedes-Benz EQC starten wir in eine neue Ära der Mobilität”, sagt Vorstands-Mitglied Britta Seeger. Das Modell sei Teil der wachsenden Familie von rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bei Mercedes-Benz.

Mit seinem klaren Design und markentypischen Farbakzenten ist der EQC Vorreiter einer avantgardistischen Elektro-Ästhetik und vertritt zugleich die Formsprache des progressiven Luxus. In Verbindung mit allerhand Service und einer Reichweite von 445 – 471 Kilometern (NEFZ) soll das Fahrzeug Elektromobilität bequem und alltagstauglich machen. Der EQC will mit der Summe seiner Eigenschaften überzeugen: mit souveränem Fahreindruck, hohem akustischem Komfort und faszinierender Fahrdynamik.

Der Preis des Mercedes-Benz EQC – der bereits in der Basisversion über besonders umfangreiche Serienausstattungen verfügt – startet bei 71.281 Euro. mid/wal