Preiserhöhung: Slowenische Vignetten werden teurer zur Hauptreisezeit

Wer mit dem Auto nach Kroatien fährt, den führt die Route meist über Slowenien. Um möglichst schnell die Strände in Istrien oder an der dalmatinischen Küste zu erreichen, kommt man nicht am Vignettenkauf vorbei. Für die österreichische Autobahn ist eine Mautgebühr zu entrichten – ebenso zusätzlich für Tauern-, Katschberg- und Karawankentunnel. Für slowenische Autobahnen und Schnellstraßen benötigt man eine digitale Vignette.

Dabei kommt eine beachtliche Straßengebühr zusammen. Für die Autobahn-Reise bis an die kroatische Grenze und von dort zurück sind bei einem einwöchigen Urlaub mit An- und Abreise am Samstag insgesamt 84,50 Euro fällig. Hinzu kommen Autobahngebühren je nach Streckenabschnitt und Reiseziel in Kroatien. Nicht selten übersteigt der Gesamtbetrag dann 100 Euro deutlich.

Genauso wie die digitale Vignette für Österreich wird die slowenische E-Vignette (E-Vinjeta) auf das Kfz-Kennzeichen registriert. Es sind sowohl Kurzzeitvignetten als auch Jahresvignetten erhältlich. Letztere sind immer 12 Monate ab dem gewünschten Beginn gültig (z.B. 4.7.2023 bis einschließlich 4.7.2024).

Die einzelnen Fahrzeugkategorien kosten ab Gültigkeitsbeginn 15.6.2023:

Kategorie 2A (Pkw) Preis
1 Jahr 117,50 Euro
1 Monat 32,00 Euro
7 Tage 16,00 Euro

Kategorie 2B ( >3,5 t)
1 Jahr 235,00 Euro
1 Monat 64,10 Euro
7 Tage 32,00 Euro

Kategorie 1A (Motorrad)
1 Jahr 58,70 Euro
6 Monate 32,00 Euro
7 Tage 8,00 Euro

Wichtiger Hinweis: Der Karawankentunnel, der Österreich mit Slowenien verbindet, ist von der Vignettenpflicht befreit. Die Nutzung muss allerdings gesondert bezahlt werden. Für die Fahrt in Richtung Süden gibt es beim ADAC vorab das digitale Streckenmaut-Ticket. Von Slowenien in Richtung Norden erfolgt die Zahlung direkt an der Mautstelle Hrusica. Das Ticket für die Einzelfahrt kostet 7,80 Euro. Die slowenische E-Vignette (E-Vinjeta) ist in allen ADAC Geschäftsstellen erhältlich und sofort gültig.

red / mid / asg

Kostenfalle Urlaub

Ferien am Meer, in den Bergen und in einer exotischen Stadt: Davon träumen die meisten Menschen. Doch den Traumurlaub gibt es nicht geschenkt. Knapp acht Millionen Deutsche verschulden sich durch Ausgaben für den Urlaub. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Kreditportals smava.

4,2 Millionen haben ihr Konto überzogen. Weitere 3,5 Millionen rechnen damit, ihr Konto durch Ausgaben für den Urlaub noch zu überziehen. Das Problem: Dispokredite sind Teil des Kontos und wirken deshalb unverbindlich und harmlos. Sie sind es aber nicht.

Ein fehlender verbindlicher Tilgungsplan kann zu einer langfristigen Verschuldung verführen. Ein Zinssatz von durchschnittlich knapp 10,0 Prozent macht Dispokredite recht teuer. Im Ergebnis können sie zu einer teuren Dauerverschuldung führen. Der Mehrheit der Disponutzer (79 Prozent) droht genau das: Sie braucht bis zu einem Jahr und länger, um ihr Konto auszugleichen. Und nur 16,0 Prozent der Disponutzer schaffen das innerhalb von vier Wochen.

Ralf Loweg

 

Tourismus legt kräftig zu

Im April 2019 gab es in den Beherbergungsbetrieben in Deutschland 40,4 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, ist dies ein Plus von elf Prozent gegenüber April 2018. Hierbei ist zu beachten, dass Ostern 2019 in den April, 2018 dagegen teilweise in den März fiel.

Die Übernachtungszahl von Gästen aus dem Ausland stieg um sechs Prozent auf 7,3 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland nahm im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,1 Prozent auf 33,1 Millionen zu.

Im Zeitraum Januar bis April 2019 stieg die Zahl der Gästeübernachtungen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 127,3 Millionen. Davon entfielen 23,8 Millionen Übernachtungen auf Gäste aus dem Ausland (+3,0 Prozent) und 103,5 Millionen auf inländische Gäste (+4,2 Prozent). wid/rlo

Im Ausland reinrutschen: Über Silvester geht es nach Malle

Den Jahreswechsel verbringen viele Deutsche gerne im Ausland. Sie wollen dem Alltag und der Heimat nochmal entfliehen, um in das neue Jahr zu rutschen. Das beliebteste Ziel dabei ist Mallorca. Das ergab eine Untersuchung der Suchanfragen des Vergleichsportals Check24. Ebenfalls in den Top Drei: New York und London, gefolgt von Istanbul, Moskau und Dubai.

Interessant: Ein innerdeutsches Ziel sucht man in den Top Ten vergebens. Denn nur sieben Prozent interessieren sich für eine Destination innerhalb Deutschlands. Dafür ist der Kurztrip zumeist auch von der Entfernung her einer. Denn knapp zwei Drittel der Reisenden (63 Prozent) verbringen Silvester in Europa. Aber: Immerhin ein knappes Drittel (30 Prozent) möchte zum Jahreswechsel sogar weltweit verreisen. Siebentägige Flugreisen sind zu Silvester am beliebtesten. Jeder Vierte plant eine einwöchige Flugreise zum Jahreswechsel.

Wer verreist über Silvester am liebsten? Die Reise zu Neujahr ist kein klassischer Familienurlaub. Am häufigsten wollen Paare über den Jahreswechsel verreisen (39 Prozent). Aber auch bei Singles ist Silvester für einen Flugtrip beliebt (33 Prozent). mid/arei