Opfer wehrt sich: Unbekannter Täter belästigt sexuell zwei Mädchen

Gleich zwei Fälle von sexueller Belästigung registrierte die Polizei am Montagabend in Bietigheim-Bissingen. Gegen 18.30 Uhr joggte eine 14 Jahre alte Jugendliche von der Carl-Benz-Straße in die Keplerstraße, als sie bemerkte, dass sich hinter ihr eine Person befand. Sie wollte den unbekannten Mann an sich vorbei laufen lassen. Plötzlich habe er sich gebückt und ihr an den Po gefasst. Anschließend flüchtete der Täter die Keplerstraße entlang in Richtung der Carl-Benz-Straße und bog dann nach links die Mörikestraße ab. Bei dem Täter soll es sich um einen etwa 30 Jahre alten Mann handeln, der einen schwarzen Vollbart trug. Seine Waden seien muskulös gewesen. Der Mann trug eine schwarze Leggins und darüber eine kurze, weite Sporthose sowie eine blaue Trikotjacke, deren Kapuze er über den Kopf gezogen hatte. Gemeinsam mit ihrer Mutter zeigte die Jugendliche die Tat kurz darauf beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen an. Ein weiteres gleichaltriges Mädchen war gegen 20.50 Uhr im Kastanienweg zu Fuß unterwegs. Von hinten habe sich dann ein Unbekannter genähert, der versuchte ihr die Jogginghose, die sie trug, herunter zu ziehen. Die Teenagerin habe laut geschrien und nach dem Mann getreten. Sie konnte wohl seine Weichteile treffen, worauf er die Flucht in Richtung Tammer Straße ergriff. Die 14-Jährige flüchtete sich hierauf zu einer Anwohnerin, die die Polizei verständigte. Das Mädchen beschrieb den Täter als jünger als 30 Jahre alt und als etwa 175 cm groß. Er hat dunkelblondes kurzes Haar. Mund und Nase hatte er während der Tat mit einem Tuch bedeckt. Der Mann trug Jeans und eine schwarze Jacke ohne Kapuze. Seine Arme und Beine seien sehr dünn gewesen. Die derzeitigen Erkenntnisse zu den beiden Taten deuten darauf hin, dass kein Zusammenhang besteht. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07141/18-9, bittet Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

Polizeimeldungen aus dem Kreis

Möglingen: Unbekannter entwendet Fahrzeugteile

Zwischen Samstag 20:00 Uhr und Montag 5:50 Uhr war ein Mercedes in Möglingen in der Raitestraße abgestellt. Als der Besitzer am Montagmorgen zu seinem Fahrzeug kam, stellte er fest, dass eine Chromleiste auf der Beifahrerseite herausgebrochen war. Als er nachschaute, bemerkte er, dass sich ein bislang unbekannter Täter Zugang in den PKW verschafft haben musste. Das Lenkrad und die Verglasungen beider Außenspiegel waren ausgebaut worden. Der Täter hatte den Spuren nach vermutlich auch versucht, die Motorhaube zu entfernen. Was er ebenfalls mitgehen ließ, war das Mercedes-Emblem an der Frontstoßstange. Die geschätzte Schadenshöhe liegt bei circa 3.000 Euro. Zeugen, die etwas beobachtet haben, werden gebeten, sich unter Tel. 07141/481291 mit dem Polizeiposten Möglingen in Verbindung zu setzen.

Kornwestheim-Pattonville: Unbekannter randaliert in Berufsschule

Zwischen Samstag 14:00 Uhr und Montag 8:30 Uhr war ein bislang unbekannter Täter in einer Berufsschule in der John-F.-Kennedy-Allee in Kornwestheim-Pattonville am Werk. Der Täter hat sich auf bisher ungeklärte Art und Weise Zutritt in das Schulgebäude verschaffen können. Ein ähnlicher Vorfall hatte sich bereits am Sonntag eine Woche zuvor in den frühen Morgenstunden ereignet, so dass man vermutet, dass es sich um denselben Täter handeln könnte. Der Unbekannte trat die Türen zum Lehrervorbereitungsraum und Raum der Schulsozialarbeit ein und durchsuchte beide Räume. Es wurde mutmaßlich nichts entwendet. Der Sachschaden beläuft sich auf circa 500 Euro. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten sich unter Tel. 07154/1313-0 mit dem Polizeirevier Kornwestheim in Verbindung zu setzen.

Murr: Einbruch in Schule

Ein noch unbekannter Täter trieb zwischen Samstag 16:00 Uhr und Montag 8:00 Uhr in einer Schule im Lindenweg in Murr sein Unwesen. Um in das Gebäude hinein zu gelangen, hebelte er ein Fenster im Erdgeschoss auf. Innerhalb der Schule wurden dann verschiedene weitere Türen aufgedrückt oder aufgebrochen und die Zimmer des Rektorats durchsucht. Letztlich stahl der Unbekannte verschiedene elektronische Geräte im Wert von circa 2.500 Euro. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 5.000 Euro. Der Polizeiposten Steinheim an der Murr bittet Zeugen sich unter Tel. 07144/82306-0 zu melden.

Kleinaspach: Unfallflucht auf der Landesstraße 1118

Nach einer Unfallflucht, die sich am Sonntag gegen 19.00 Uhr auf der Landesstraße 1118 zwischen Oberstenfeld und Kleinaspach (Rems-Murr-Kreis) ereignete, sucht das Polizeirevier Marbach am Neckar, Tel. 07144/900-0, noch Zeugen. Ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker war in Richtung Kleinaspach unterwegs, als er im Bereich einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn geriet. Eine 35 Jahre alte Skoda-Fahrerin, die in die Gegenrichtung unterwegs war, wich hierauf nach rechts in den Grünstreifen aus. Eine nachfolgende 29-jährige Frau in einem Audi kam nun neben dem Skoda zum Stehen, was zur Folge hatte, dass der unbekannte Fahrzeuglenker mit dem Audi zusammenstieß. Nachdem der Unbekannte, der mutmaßlich einen schwarzen Audi A5 oder A6 fuhr, kurz angehalten hatte, setzte er seine Fahrt ohne sich um den Unfall zu kümmern fort. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf mehrere hundert Euro belaufen.

Pleidelsheim: Einbruch in Wohnhaus

Vermutlich in der Nacht zum Sonntag trieben unbekannte Täter in der Kanalstraße in Pleidelsheim ihr Unwesen. Die Einbrecher verschafften sich über eine Terrassentür, die sie gewaltsam öffneten, Zugang zu einem Wohnhaus. Anschließend stahlen sie Schmuck in noch unbekanntem Wert und machten damit dann aus dem Staub. Der hinterlassene Sachschaden dürfte sich auf einen dreistelligen Betrag belaufen. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07141/18-9, bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich zu melden.

Ikea-Report: Privatsphäre ist wichtig

In der mittlerweile sechsten Ausgabe des Ikea-Reports steht das Thema Privatsphäre im Mittelpunkt. Die Befragten gaben an, dass die Wahrung des persönlichen Raums eine wichtige Rolle spielt. Doch so einfach ist das nicht. Denn Privatsphäre ist wichtig, aber manchmal schwer einzufordern.

Bundesweit denken 90 Prozent der Befragten, dass sie in ihren eigenen vier Wänden ein Recht auf Privatsphäre haben. Doch zwischen Vorstellung und Realität klafft oft eine Lücke – es ist nicht immer möglich, zu Hause auch ausreichend Zeit und Raum für sich selbst einzufordern. Die Folgen: Die Menschen sind frustriert (59 Prozent), wenn sie das Gefühl haben, nicht ausreichend Privatsphäre zu bekommen.

Dabei ist sie enorm wichtig – 85 Prozent geben an, dass sie große Auswirkung auf das eigene Wohlbefinden hat. Nur acht Prozent in Deutschland haben das Gefühl, gar nicht das Recht zu haben, nach Privatsphäre fragen zu dürfen. Rund doppelt so viele (17 Prozent) haben Angst, dass ihre Mitbewohner es persönlich nehmen, wenn sie nach mehr Privatsphäre fragen. Hier wird ein Unterschied der Generationen deutlich: Junge Leute im Alter zwischen 18 und 34 Jahren finden es schwerer danach zu fragen als Menschen über 55 Jahren.

Außerdem zeigt der Report: Privatsphäre ist für jeden Menschen etwas anderes. Sie kann allein erlebt, aber auch mit anderen geteilt werden. Sie ist mental und physisch. Privatsphäre kann lesen, im Internet surfen, schlafen, essen, spielen und vieles mehr sein. 65 Prozent der in Deutschland Befragten sagen, dass sie wichtig ist, um Zeit und Raum für Aktivitäten zu schaffen, die eine persönliche Weiterentwicklung ermöglichen.

Lars Wallerang

 

Weltspartag ist weiter ein Thema

Sparschweine, Taschenrechner und gute Tipps gab’s früher am Weltspartag beim Besuch der Sparkasse. Das ist zwar lange her, aber das Datum 30. Oktober hat für die Deutschen nach wie vor eine Bedeutung, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.

Zwar besuchen nur mehr vier Prozent der repräsentativ Befragten am Spartag regelmäßig die Bank, sieben Prozent zumindest meistens. Doch knapp zwei Drittel der Deutschen (61 Prozent) sagen, der Weltspartag sei nach wie vor wichtig, um Kindern die Bedeutung des Sparens nahezubringen. Und sechs von zehn Deutschen (60 Prozent) wünschen sich, der Weltspartag hätte wieder eine so große Bedeutung wie in ihrer Kindheit.

Und auch heute noch ist man sich der Bedeutung der Banken für Sparzwecke bewusst: Immerhin 55 Prozent geben an, dass das Geld auch bei niedrigen Zinsen auf der Bank besser aufgehoben ist als zu Hause – insbesondere die Gruppe der über 70-Jährigen stimmt dieser Aussage zu (64 Prozent).

Rudolf Huber

Fallstricke beim Fahrzeug-Leasing

Die Leasing-Branche wächst. An dem, was früher nur Geschäftsleute interessant fanden, finden mittlerweile mehr und mehr Privatkunden Gefallen. Doch beim Leasen kann man schnell Fehler machen. Beispielsweise können sich die Raten für ein und dasselbe Auto je nach Anbieter um ein paar hundert Euro monatlich unterscheiden. Das ergibt über die Vertragslaufzeit schnell mehrere tausend Euro.

Deshalb gilt auch beim Leasing: Angebote vergleichen. Dabei hilft der sogenannte Leasingfaktor, erklärt der Online-Leasing-Anbieter Vehiculum, Der setzt sich aus zwei Faktoren zusammen: der monatlichen Rate und dem Bruttolistenpreis des Autos.

Das Zahlenspiel wirkt zwar auf den ersten Blick etwas kompliziert, ist es aber nicht: Zur Berechnung des Leasingfaktors teilt man die monatliche Rate durch den Listenpreis und multipliziert das Ergebnis mit 100. Für ein Angebot mit einer monatlichen Rate von 180 Euro bei einem Listenpreis von 30.000 Euro ergibt sich demnach ein Leasingfaktor von 0,6. Grundsätzlich gilt: je niedriger der Wert, desto besser das Angebot.

Doch Vorsicht: Es können nur gleichwertige Angebote miteinander verglichen werden, sprich die Vertragslaufzeit (zum Beispiel 36 Monate) und die vereinbarte Laufleistung (etwa 10.000 Kilometer pro Jahr) müssen bei den zu vergleichenden Angeboten identisch sein. Außerdem sollten eventuelle Überführungskosten und Sonderzahlungen in die monatliche Rate einberechnet werden, raten die Experten.

Grundsätzlich wird zwischen dem Kilometer- und dem Restwertleasing unterschieden. Beim Restwertleasing schlägt der Leasinggeber einen möglichst hohen Restwert vor, um die monatliche Rate niedrig zu halten. Der Kunde zahlt mit der monatlichen Rate dann die Wertminderung des Fahrzeugs bis Vertragsende. Ändert sich der Restwert des Fahrzeugs nach Vertragsabschluss aber, muss der Leasingnehmer für die Differenz aufkommen. Das Risiko liegt also beim Kunden.

Beim Kilometerleasing hingegen zahlt die leasende Partei eine auf der vereinbarten Laufleistung basierende monatliche Rate, die die Wertminderung des Fahrzeugs über den vereinbarten Zeitraum und die Laufleistung deckt. Ändert sich der Restwert des Fahrzeugs nach Vertragsabschluss, kommt der Leasinggeber für die Differenz auf. Das Risiko liegt also bei der leasinggebenden Partei. Diese Variante sei, so Vehiculum, eindeutig vorzuziehen, da sie dem Leasingnehmer finanzielle Sicherheit gewährt.

Eine Voll- und Teilkasko plus Haftpflichtversicherung muss man bei einem Leasingauto sowieso abschließen. Allerdings wissen Leasing-Neulinge vielleicht nicht, dass auch eine GAP-Versicherung dringend empfehlenswert ist, wenn es um die finanzielle Absicherung geht. Denn sollte es mit dem Leasingauto zu einem Totalschaden, Diebstahl etc. kommen, zahlt die Versicherung meist nur den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs zu dem Zeitpunkt. Der Leasingnehmer muss jedoch weiterhin die vertraglich vereinbarten Raten zahlen, die dann meist eine höhere Summe als den Wiederbeschaffungswert des Autos ergeben.

Um die Differenz zwischen dem (von der Versicherung erstatteten) Wiederbeschaffungswert und der Summe der an den Leasinggeber zu zahlenden ausstehenden monatlichen Raten nicht aus eigener Tasche zu bezahlen, empfiehlt sich der Abschluss einer GAP-Versicherung, auch bekannt als GAP-Deckung.

Die Rückgabe des Leasingautos wird gemeinhin oft noch mit hohen Kosten assoziiert, vor allem wenn Schäden am Fahrzeug zu vermerken sind. Das Leasingfahrzeug ist jedoch fremdes Eigentum, welches ordnungsgemäß genutzt und in entsprechendem Zustand zurückgegeben werden muss. Da das Fahrzeug dem Leasingnehmer überlassen wird, ist er auch für entstandene Schäden verantwortlich.

Deshalb sei es ratsam, so die Experten, sich vor Abschluss des Vertrags über die in der Rate enthaltenen Schäden (etwa Steinschläge oder leichte Kratzer) zu informieren. Außerdem sollte geprüft werden, ob die leasinggebende Partei bei der Rückgabe des Fahrzeugs auf einen objektiven Schadenskatalog, beispielsweise vom TÜV oder der Dekra zurückgreift, um etwaige Mängel am Fahrzeug einzuordnen.

Lars Wallerang

VDE warnt vor Abhängigkeit vom Ausland

Noch gehört Deutschland zu den Weltmarktführern im Bereich Mikroelektronik. Sie gilt als Schlüsseltechnologie der Digitalisierung. Doch der deutsche Elektronik-Verband VDE warnt, Deutschland könne die gute Position ans Ausland verlieren.

Die USA und China würden ihre Entwicklungs- und Produktionszentren mit hohen staatlichen Subventionen stetig weiter ausbauen und damit aktiv den Aufschwung von Konzernen wie Google, Amazon, Alibaba und Tencent unterstützen. Der Marktanteil europäischer Hersteller an Elektronikprodukten nehme dagegen in vielen entscheidenden Zukunftsmärkten ab.

Aktuell liegt der europäische Anteil an der globalen Chipindustrie bei zirka sechs Prozent. Noch 2013 sprach die EU davon, den Weltmarktanteil von damals zehn auf 20 Prozent zu verdoppeln. “Wettbewerbsfähigkeit hängt von der Innovationskraft ab. Wer wenig in Forschung und Entwicklung investiert, kann keine großen Durchbrüche oder Innovationssprünge erzielen”, sagte VDE-Präsident Dr. Gunther Kegel anlässlich des Mikrosystemtechnik-Kongresses in Berlin.

“Unsere Hidden Champions kämpfen wie David gegen Goliath”, betont Kegel. US-Konzerne würden doppelt so viel wie europäische Unternehmen investieren – von den chinesischen Konzernen ganz zu schweigen. “Unser Mittelstand braucht Unterstützung in Form einer massiven Stärkung des Mikroelektronik-Standorts Europa mit gezielter Forschungs- und Industrieförderung.” Deutschland und Europa würden sonst ihre Chancen, die digitalen Technologien der Zukunft mitzugestalten, verpassen.

Lars Wallerang

 

Mit guter Beratung purzeln die Pfunde

Abnehmen fällt oftmals schwer. Eine Ernährungsberatung könnte die Diät erleichtern, sagen Experten. “Wenn Sie übergewichtig sind, viel Bauchfett und vielleicht Typ-2-Diabetes in der Familie haben, nehmen Sie am besten so früh wie möglich eine Ernährungsberatung in Anspruch”, sagt Dr. Astrid Tombek, Ernährungswissenschaftlerin und Diabetesberaterin am Diabetes Zentrum Mergentheim, im Apothekenmagazin “Diabetes Ratgeber”.

Beachten sollte man, dass Ernährungsberater in Deutschland keine geschützte Berufsbezeichnung ist. Die gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen eine Ernährungsberatung aber nur, wenn der Berater ein abgeschlossenes Studium oder eine vergleichbare Ausbildung – etwa zum Diätassistenten – hat und von einem Berufsverband zertifiziert ist.

Hausarzt und Diabetologe helfen bei der Suche, ebenso die Krankenkassen. Die Ökotrophologen und Ernährungsberater bieten ebenfalls Suchmöglichkeiten auf ihren Internetseiten. Worauf bei der Ernährungsumstellung besonders geachtet wird, richtet sich nach der Situation des Patienten. An erster Stelle geht es deshalb um eine Bestandsaufnahme, zum Beispiel mithilfe einer Analyse der Blutzucker- und Blutfettwerte beim Arzt.

Zusätzlich führt man als Patient ein ausführliches Ernährungsprotokoll, denn die Essgewohnheiten spielen natürlich eine besonders wichtige Rolle. Aus diesen Daten geht hervor, an welchen “Schrauben” gedreht werden kann.

Lars Wallerang

 

Grenzwerte gefallen: Kein Feinstaubalarm mehr in Stuttgart

In Stuttgart wurde der erste Feinstaubalarm der Saison in der Nacht zum Sonntag beendet. Die Stadt Stuttgart meldete, dass der Alarm um Mitternacht aufgehoben wurde. Für die neue Woche gelte dieser daher nicht mehr. Autofahrer waren seit Mittwoch letzter Woche aufgefordert, ihre Wagen stehen zu lassen. Seit letzten Dienstagabend durften Kamine, die nur der Gemütlichkeit dienen, nicht genutzt werden.

Hintergrund:

Ein Alarm wird während der Feinstaubalarm-Periode immer dann ausgelöst, sobald der Deutsche Wetterdienst an mindestens zwei aufeinanderfolgenden Tagen ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre prognostiziert. Bei Feinstaubalarm appellieren die Stadt und das Land Baden-Württemberg an die Stuttgarter und die Pendler aus der Region, das Auto möglichst in Stuttgart nicht zu nutzen und auf umweltfreundliche Alternativen umzusteigen. Der Betrieb von Komfort-Kaminen, also Kaminen, die nicht der Grundversorgung dienen, ist nach einer Verordnung der Landesregierung an Alarm-Tagen untersagt.

Schutz vor Grippe

Für pflegebedürftige Menschen stellen Infekte, wie Erkältungen oder Magen-Darm-Erkrankungen, ein besonderes gesundheitliches Risiko dar. Gute Händehygiene hilft, sie vor solchen Krankheitserregern zu schützen.

Die meisten Erreger werden über die Hände übertragen. Daher sollte man vor dem Kontakt mit anderen Menschen und ganz besonderes mit einer pflegebedürftigen Person besonders auf eine gute Händehygiene achten, rät das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) auf seinem Internetportal www.pflege-praevention.de. Dort erhalten Pflegende praktische Tipps zu Hygieneregeln im Pflegealltag.

“Um die Übertragung von Krankheitserregern möglichst zu vermeiden, ist es nicht nur wichtig, die Hände auf die richtige Weise zu reinigen, sondern auch zum richtigen Zeitpunkt”, erklärt Daniela Sulmann, Pflegeexpertin des ZQP. Dafür sei ein Bewusstsein für Übertragungswege nötig. Zum Beispiel ist vor und nach der Hilfe zur Körperpflege, vor der Unterstützung rund um die Mahlzeiten und der Medikamentengabe gründliches Händewäschen wichtig.

“Wenn die Pflegeperson etwas angefasst hat, worauf sich viele Keime befinden, sollte sie sich grundsätzlich die Hände waschen. Dazu gehören Haltegriffe in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Einkaufswagen. Aber auch Geld, benutzte Taschentücher, Türklinken oder Toiletten”, so Sulmann.

Für das Händewaschen sollte man sich Zeit nehmen, mindestens 20 bis 30 Sekunden. Dazu gehört es, Handflächen, Fingerspitzen, Fingerzwischenräume, Nägel, Daumen sowie Handrücken einzuseifen und unter fließendem Wasser abzuwaschen. Anschließend sollten die Hände mit einem sauberen Handtuch abgetrocknet werden.

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ICE entgleist: Katastrophenschutzübung mit 750 Teilnehmern

LUDWIGSBURG / SCHWIEBERDINGEN. Ein Bahnunglück mit vielen Betroffenen und Verletzten – dieses Szenario lag der Katastrophenschutzübung „Consilium“ (lateinisch für „Plan“) zugrunde, die in der Nacht von 26. auf 27. Oktober an der Schnellbahntrasse der Deutschen Bahn im Raum Schwieberdingen stattfand. Das Landratsamt Ludwigsburg organisierte die Großübung in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn.

Die Organisatoren arbeiteten insgesamt mit rund 750 Teilnehmern, darunter Feuerwehren aus dem Landkreis Ludwigsburg, Einheiten der Rettungsdienste, Einheiten des Bevölkerungsschutzes, des Technischen Hilfswerks, der Deutschen Bahn, der Landes- und Bundespolizei sowie Vertreter des Landratsamtes. Bei der Übung mussten die Einsatzkräfte eine Vielzahl von Betroffenen und Verletzten retten, betreuen und abtransportieren. Zusammen mit allen betroffenen Kommandanten des Landkreises hat Kreisbrandmeister Andy Dorroch den Einsatzplan „Schienenunfälle im Landkreis Ludwigsburg“ erstellt. Dieser Schieneneinsatzplan macht für alle Rettungs- und Hilfsorganisationen eindeutige, allgemeinverständliche Angaben für solche Einsätze. Erkenntnisse aus der geplanten Übung sollten die theoretische Planung überprüfen, bevor der Einsatzplan landkreisweit eingeführt wird.