Verbraucherschützer warnen: Bei Handy-Verträgen lauern Abo-Fallen

Verbraucherschützer schlagen Alarm: Viele Handy-Kunden werden mit Abo-Fallen betrogen. Der Grund: Es fehlt an Regeln. 41.000 Kunden der Mobilfunkanbieter Mobilcom-Debitel, Vodafone und Klarmobil haben falsche und zu hohe Rechnungen bekommen – für Drittanbieter­-Leistungen wie Videos oder andere auf der Rechnung nicht genannte “Dienste”, die sie gar nicht bestellt hatten. Zahlen sollten sie dennoch – bis sich die Stiftung Warentest einschaltete.

Mobilfunkfirmen buchen über die Handyrechnung Geld für Drittanbieter-Dienste wie Videos oder Spiele ab. Dagegen sei nichts einzuwenden, wenn Kunden sie wirklich bestellt haben, betonen die Verbraucherschützer. Seriöse Drittanbieter verlangen eine ausdrückliche Bestätigung der Bestellung, beispielsweise durch Anklicken eines Buttons mit der Aufschrift “zahlungspflichtig bestellen”. Oft wird Kunden aber einfach ein Kauf oder ein Abo untergeschoben, weil sie irgendwie mit dem Drittanbieter in Berührung gekommen sind, beispielsweise durch das Anklicken eines Werbebanners. Doch ein Klick auf eine Werbung ist kein Kauf. Da helfe nur eins: “Nicht bezahlen!”

Lars Wallerang

Vollsperrung der K1695 wegen Sanierung

LUDWIGSBURG-POPPENWEILER. Seit gestern wird die K 1695 zwischen der L 1100 und dem Ortseingang Poppenweiler saniert. Dafür ist eine Vollsperrung nötig. Die Straßenbauer des Landratsamts haben Umleitungen eingerichtet. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis 27. September.

 Die Arbeiten werden in zwei Bauabschnitten ausgeführt. Der erste Abschnitt beginnt an der Einmündung K 1695 in die Sommerhalde und reicht bis zur halben Einmündung Humboldt-/Bunsenstraße. Von dort beginnt der zweite Abschnitt bis zur Einmündung in die Mühläcker Straße. Dabei fräsen die Straßenbauer die vorhandenen Asphaltschichten ab und bauen die neuen Asphaltschichten ein. Die Sanierung der beschädigten Fahrbahn dauert voraussichtlich bis zum 27. September.

Der Verkehr wird von Marbach über die K 1664 in Richtung Neckarweihingen und von dort über die L 1110 nach Poppenweiler umgeleitet. Von Hochberg kommend erfolgt die Umleitung über die K 1668 nach Hochdorf und von dort über die K 1673 nach Poppenweiler.

 

Unbekannter tritt angeleinten Hund

Ludwigsburg-Grünbühl: Zeugen nach Vorfall mit Hund gesucht

Der Polizeiposten Ludwigsburg-Oststadt, Tel. 07141 281011, sucht Zeugen, die am Montag zwischen 07.30 und 07.45 Uhr in der Netzestraße in Ludwigsburg-Grünbühl einen Vorfall im Zusammenhang mit einem Hund beobachtet haben. Nach bisherigen Erkenntnissen hat sich eine 56-jährige Frau in die Räumlichkeiten einer Bäckerei begeben und ihren mitgeführten Mischlingshund angeleint außerhalb der Bäckerei gelassen. Während sich die Frau in dem Geschäft befand. Hat ein bislang unbekannter Mann die Bäckerei verlassen. Im Eingangsbereich traf der Mann beim Hinausgehen schließlich auf den Hund. Er soll dicht an den Vierbeiner vorbeigegangen sein, sodass der Hund anfing zu bellen. Im weiteren Verlauf soll der Unbekannte den Hund getreten haben. Als die Hundebesitzerin auf das Geschehen aufmerksam wurde, rannte sie aus der Bäckerei und wollte den Mann zur Rede stellen. Dieser ignorierte die Dame, stieg wortlos als Beifahrer in einen Transporter ein und fuhr davon. Bei dem Unbekannten soll es sich um einen Mann im Alter zwischen 50 und 55 Jahren handeln, der etwa 180 cm groß ist und zum Tatzeitpunkt einen auffälligen Cowboyhut trug. Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde der Mischlingshund nicht verletzt.

Staat beim Strom Preistreiber Nummer eins

In Deutschland ist Strom sehr teuer. Kein Wunder, kassiert allein der Staat 20 Milliarden Euro. Laut Verivox bleibt der Staat damit auch in diesem Jahr wieder Preistreiber Nummer eins bei den Stromkosten. Die Abgabenquote beträgt laut Experten-Recherche beachtliche 53 Prozent. Würde hier der größte Kostenblock – die sogenannte Ökostromumlage – wegfallen, könnte ein Durchschnittshaushalt um bis zu 229 Euro im Jahr entlastet werden, rechnet das Vergleichsportal Verivox vor.

Die Kosten für Strom belaufen sich gemäß Verivox-Verbraucherpreisindex aktuell auf 30,20 Cent je Kilowattstunde. Im Jahr 2018 benötigten die privaten Haushalte rund 127 Milliarden Kilowattstunden Strom. Auf Basis dessen lassen sich für 2019 jährliche Stromkosten von zusammen 38 Milliarden Euro prognostizieren.

Die aufgeschlüsselte Rechnung: 9,9 Milliarden Euro (26 Prozent) entfallen dabei auf die Netznutzung, 8,2 Milliarden Euro (21 Prozent) bleiben den Stromversorgern für Beschaffung, Marge und Vertrieb. Die restlichen 20,3 Milliarden Euro machen staatlich veranlasste Steuern, Abgaben und Umlagen aus.

Für die Ökostromumlage, mit der der Ausbau erneuerbarer Energien finanziert wird, werden aktuell 6,41 Cent je Kilowattstunde fällig. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 3.000 Kilowattstunden bedeutet das eine jährliche Belastung von 229 Euro brutto. Bei einem Wegfall der Umlage könnten die Strompreise entsprechend stark sinken.

Lars Wallerang

Die große Angst vor dem Klinik-Aufenthalt

Die Liste der Problemfälle ist erschreckend groß. So kommt es in deutschen Krankenhäusern immer wieder zu Zwischenfällen mit vergessenem OP-Besteck im Körper, Komplikationen durch fehlerhafte Medizinprodukte oder Infektionen mit Keimen. Die offizielle Zahl der Behandlungsfehler lag 2018 bei rund 3.500 – doch Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer aus.

Entsprechend besorgt sind denn auch die Patienten. Laut einer forsa-Umfrage der KKH Kaufmännische Krankenkasse unter 1.002 Personen hat fast jede dritte Frau (32 Prozent) und jeder vierte Mann (25 Prozent) Angst vor einer stationären Behandlung. Jeder Dritte von ihnen begründet seine Ängste dabei mit eigenen schlechten Erfahrungen.

Die größte Sorgen lösen Krankenhauskeime aus, vor ihnen fürchten sich 81 Prozent. “Jeder Zweite sorgt sich vor der Notwendigkeit einer erneuten Operation und Komplikationen bei der Narkose”, heißt es bei der KKH.

Für die überwiegende Mehrheit (79 Prozent) ist der behandelnde Arzt erster Ansprechpartner bei Fragen rund um die stationäre Behandlung. Drei Viertel der Befragten würden auch das Internet für die Recherche nutzen. Erfahrungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis sind für zwei Drittel eine wichtige Informationsquelle.

Rudolf Huber

Smartphone von Lkw-Fahrern lahm gelegt

Unfälle mit Lastwagen sind katastrophal. Darum ist die ständige Wachsamkeit der Brummifahrer extrem wichtig. Ablenkung durchs Smartphone ist dabei ein Problem. ADAC und SafeDrivePOD haben da eine Lösung. Um für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen, nimmt der ADAC Truckservice ab Oktober das SafeDrivePod-System des gleichnamigen niederländischen Anbieters in sein Programm auf. SafeDrivePod sorgt dafür, dass das Smartphone während des Fahrens nicht benutzt werden kann.

Es besteht aus einem kleinen Sender, einer App und einem Onlineportal. Der Sender wird im Fahrzeug an eine beliebige Stelle gelegt. Er verfügt über einen Vibrationssensor, der Motorschwingungen registriert. Sobald das Fahrzeug gestartet wird, verbindet sich der Pod über Bluetooth mit der App und blockiert den Bildschirm des Mobiltelefons.

Telefonieren ist weiterhin über die Freisprecheinrichtung möglich und im Notfall kann über eine integrierte SOS-Funktion telefonisch Hilfe gerufen werden. Auch Navigations-Apps sind weiterhin nutzbar. Steht das Fahrzeug länger als zehn Sekunden, wird der Bildschirm wieder freigeschaltet.

Lars Wallerang

Polizeieinsatz am Rande des Gerlinger Straßenfestes

Am Rande des Gerlinger Straßenfestes kam es am Samstagabend und frühen Sonntagmorgen zu Widerständen gegen Polizeibeamte. Im Zuge eines heftigen Streits zwischen einer 16- und einer 18-Jährigen sowie einem 18 Jahre alten Mann, kam es gegen 23.15 Uhr in der Jahnstraße schließlich auch zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen den Personen. Als Beamte eingriffen und die Beteiligten trennen wollten, wehrte sich die 18-Jährige vehement gegen die Polizisten. Sie versuchte sich aus dem Griff der Polizisten, die sie festhielten heraus zu winden und trat nach den eingesetzten Beamten. Zwei Polizeibeamtinnen erlitten leichte Verletzungen. Die 18 Jahre alte Frau wurde vorläufig festgenommen und im weiteren Verlauf nach Hause gebracht. Nachdem gegen 01.30 Uhr das Festgelände von Mitarbeitern des eingesetzten Sicherheitsdienstes und der Polizei geräumt worden war, kam es zu mehreren Einsätzen wegen Ruhestörungen. Gegen 03.00 Uhr rückten mehrere Streifenwagenbesatzungen erneut in die Jahnstraße aus. Im Bereich eines Autohauses hielten sich etwa 10 Personen auf, die über eine Lautsprecherbox Musik laufen ließen. Die jungen Leute zeigten sich jedoch einsichtig, nachdem sie zur Ruhe ermahnt worden waren. In nächster Nähe hielt sich eine weitere Gruppe bestehend aus 30 bis 40 Personen auf. Die Stimmung innerhalb der Gruppe war aufgeheizt. Im Zuge einer Personenkontrolle, die einen 21-Jährigen betraf, der zuvor einen Beamten verunglimpft hatte, ergriff ein 26-Jähriger Partei für seinen Bekannten. Der 26-Jährige beleidigte mehrere Beamte. Da er bei der Feststellung seiner Personalien nicht mitwirkte, sollte er nach einem Ausweis durchsucht werden. Im Zuge dessen leistete der junge Mann Widerstand. Hierauf mischte sich ein weiterer 18-Jähriger ein und beleidigte ebenfalls mehrere Polizisten. Als der 26-Jährige erneut begann die eingesetzten Beamten zu beleidigen und versuchte zu flüchten, musste er ein weiteren Mal zu Boden gebracht werden, worauf er ein zweites Mal Widerstand leistete. Hierbei erlitt ein weiterer Beamter leichte Verletzungen. Der Tatverdächtige wurde im weiteren Verlauf zum Polizeirevier Ditzingen gebracht. Da er über Schmerzen klagte, brachte ihn der hinzugerufene Rettungsdienst schließlich in ein Krankenhaus. Dem Rest der Gruppe wurde nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen ein Platzverweis erteilt. Die Ermittlungen dauern an.

Die Städte-Statistik der Punktesünder

Das böse Gerücht, dass es Bielefeld gar nicht gibt, wird durch statistische Zahlen klar widerlegt. Denn in der nordrhein-westfälischen Provinzstadt gibt es laut einer aktuellen Auswertung die meisten Punktesünder.

Bei Abschluss einer Kfz-Versicherung über das Vergleichsportal Check24 gaben 8,8 Prozent der Fahrzeughalter aus Bielefeld an, Punkte in Flensburg zu haben. Dicht hinterher folgen die Autofahrer aus Hamm (8,5 Prozent) und Wuppertal (8,4 Prozent).

Der Bundesdurchschnitt liegt bei 6,2 Prozent. Ganz hinten in den Top 50 liegen München (5,2 Prozent), Mönchengladbach und Osnabrück (4,9 Prozent) und Berlin mit 4,6 Prozent. Laut der Experten liegt das bei den Hauptstadtbewohnern an einer sehr niedrigen durchschnittlichen Jahresfahrleistung.

Ralf Loweg

Galerie

LKW durchbricht auf A81 die Leitplanke

Dramatische Szenen auf der A81.

Ein in Richtung Leonberg auf der A81 fahrender Lkw kam kurz vor der Ausfahrt S-Zuffenhausen plötzlich von der Fahrbahn ab, durchbrach die Leitplanke und landete im Graben. Der Grund war ein medizinischer Notfall des Fahrers gewesen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Möglingen, Asperg und Ludwigsburg sicherten die Autobahn ab, sperrten zwei Fahrstreifen für mehrere Stunden und unterstützten den Notfalldienst bei der Rettung des Fahrers aus dem Führerhaus seines Lkws. Bei dem Unfall entstand dabei ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.

Die Feuerwehr war mit 10 Fahrzeugen und 55 Einsatzkräften vor Ort.

red

 

LKW-Fahrer wird in der Kabine angegriffen und beraubt – Zeugenaufruf

Besigheim-Ottmarsheim: Räuberischer Angriff auf Lkw-Fahrer

Wegen räuberischen Angriffs ermittelt die Polizei gegen einen noch unbekannten Täter, der in der Nacht zum Sonntag im Ortsteil Ottmarsheim sein Unwesen trieb. Nach bisherigen Erkenntnissen befand sich ein 36 Jahre alter Lkw-Fahrer in der Heinrich-Hertz-Straße. Dort hatte er in einem Industriegebiet seinen Lkw abgestellt und in der Fahrerkabine geschlafen. Der Fahrer wurde gegen 03.10 Uhr durch lautes Klopfen an der Fahrertür geweckt. Als er die Tür geöffnet hatte, soll ihm ein bislang unbekannter Täter mehrmals gegen den Kopf geschlagen haben. Der Lkw-Fahrer konnte den Angriff nicht unterbinden und flüchtete in die nahegelegene Carl-Benz-Straße. Dort weckte er einen weiteren Lkw-Fahrer, der im weiteren Verlauf die Polizei alarmierte. Während der verletzte Lkw-Fahrer um Hilfe bat, durchsuchte der unbekannte Angreifer mutmaßlich die Fahrerkabine. Dort ließ er ein Smartphone, ein Ausweisdokument und eine Kreditkarte mitgehen. Bei dem Täter soll es sich um einen etwa 190 cm großen Mann handeln, der vermutlich Ende 30 Anfang 40 ist. Er soll schlank, kräftig muskulös gebaut und ein südländisches Aussehen haben. Eine umgehend eingeleitete Fahndung der Polizei blieb ohne Erfolg. Der 36-Jährige musste aufgrund seiner Verletzung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben und Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, Tel. 07141 18-9, in Verbindung zu setzen.