Wie Smartphones dem Nachwuchs schaden

Für die meisten Babys und Kleinkinder sind Smartphones selbstverständliche Begleiter ihrer Eltern – mit denen sie deren Aufmerksamkeit und Zuwendung teilen müssen. Experten warnen vor einem solchen Verhalten.

Laut einer aktuellen Umfrage für das Apothekenmagazin “Baby und Familie” hatten 48 Prozent der Mütter und Väter von unter Vierjährigen schon mal ein schlechtes Gewissen, weil sie mehr auf ihr Smartphone oder Tablet geachtet haben als auf ihr Kind. “Mehr als ein Drittel der Eltern (36 Prozent) räumte ein, während der gemeinsamen Familienmahlzeiten auch schon mal auf das Smartphone zu schauen”, heißt es.

Dabei ist “der Schlüssel für eine gute Entwicklung ungeteilte Aufmerksamkeit”, so die Entwicklungspsychologin Prof. Dr. Gudrun Schwarzer von der Justus-Liebig-Universität Gießen. Kinder bräuchten “Kontingenz”, also die durchgängige Erfahrung, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem eigenen Handeln und einer Reaktion gibt.

Ein Beispiel: Sitzt ein Baby im Buggy, sieht ein Auto und ruft “Da!”, reagieren Eltern richtig mit “Oh, ein Auto!” Das ist eine quasi automatische Antwort. “Kommt die Reaktion aber verspätet, weil sich Mama oder Papa mit dem Handy beschäftigt, kriegt das Kind gar nicht mehr die Verbindung”, betont Schwarzer. Das sei fatal und stehe der Entwicklung einer verlässlichen, vertrauensvollen Bindungsbeziehung entgegen.

Doch was tun, um dem Handy nicht zu viel Aufmerksamkeit zu schenken? Empfehlenswert ist es laut der Experten, schon während der Schwangerschaft möglichst sechsmal am Tag für 20 Minuten eine smartphonefreie Zeit zu schaffen. Also in etwa so oft und so lange, wie die Mutter später im Schnitt tagsüber ihr Kind stillen wird. Dabei gehe es auch darum zu lernen, die Muße zu genießen: keine laute Musik, kein Film. Diese Übung könne der werdenden Mutter und dem werdenden Vater helfen, später eine intensivere Verbindung mit dem Baby aufzubauen.

Rudolf Huber

Heimniederlage: SG BBM landet hart zum Saisonstart

Bundesliga-Absteiger SG BBM Bietigheim ist hart in der 2. Liga gelandet. Die Schwaben eröffnen die Saison mit einer 18:27(9:15)-Niederlage gegen den ASV Hamm-Westfalen und bleiben den 2249 Zuschauern in der EgeTrans Arena vieles schuldig. Die Lippestädter sind schon in Topform und knüpfen nahtlos an ihr herausragendes Pokalwochenende an.

„In wirklich allen Bereichen war Hamm heute besser, kein einziger Spieler hat heute einen halbwegs guten Tag erwischt“, analysierte ein sichtlich geknickter Hannes Jón Jónsson die Leistung seines Teams. „Woran es liegt, kann ich nicht sagen. Es war wohl mehr eine Kopfsache“, so der Bietigheimer Trainer.

Die Laune war auf der Gegenseite bei Kay Rothenpieler natürlich wesentlich besser: „Wir haben eine hervorragende Leistung abgerufen, da kann ich vor meiner Mannschaft nur den Hut ziehen. Wir haben 60 Minuten lang das Spiel kontrolliert.“ Bei den Westfalen scheint es vorzüglich zu laufen. Dem Einzug ins Achtelfinale des DHB-Pokals, verbunden mit einem 31:21-Erfolg gegen Bundesligist GWD Minden, ließ der letztjährige Tabellenvierte die nächste Überraschung folgen. Die lag weniger im Sieg gegen Bietigheim als in dessen Deutlichkeit. Jónsson: „Gegen Hamm kann man verlieren, aber die die Art und Weise passt nicht zu uns.“

Schon in der Anfangsphase präsentierte sich Hamm-Westfalen wacher und führte schnell mit 0:4. Zwar schafften die Gastgeber, nachdem Christian Schäfer den Tor-Bann mit drei Treffern in Folge gebrochen hatte, den Anschluss. Aber spätestens nach dem 5:6 ging bei Hamm die Post ab. Während bei den auch spielerisch überzeugenderen Gästen nahezu jeder Wurf saß, zeichnete sich auf der Gegenseite ASV-Keeper Felix Storbeck mit einer Parade nach der anderen aus. Die Achse Mimi Kraus/Jonas Link war durch die stabile 6:0-Abwehr der Gäste neutralisiert. „Unser Torwart hat einen Sahnetag erwischt“, freute sich Rothenpieler. Die konsequente Folge war eine schnelle 6:11-Führung und das 9:15 beim Seitenwechsel.
Die zweite Hälfte war dann eine Sache des Selbstvertrauens, von dem Hamm-Westfalen die mächtig größere Portion in die EgeTrans Arena mitgebracht hatte. Bietigheims Versuche mit offensiven Deckungsvarianten und verschiedenen Konstellationen im Angriff beantwortete Hamm scheinbar mit Leichtigkeit. Das Fehlen der Torjäger Oliver Milde und Vyron Papadopoulos war kein Thema bei den Westfalen. Und dann springen die Bälle eben nicht an den Pfosten, wie reihenweise bei den Bietigheimer Wurfversuchen. Sondern prallen im Zweifelsfall auch mal an den Rücken der glücklosen SG BBM-Torhüter und dann in den Kasten.

In der 46.Minute baute Hamm erstmals die Führung beim 14:24 auf zehn Tore aus. Die Aufholjagd der Bietigheimer Handballer blieb aus, weil auf Treffer der SG BBM stets postwendend die Antwort des ASV folgte. Angesichts der Überlegenheit der Gäste wirkte die ausgeglichene Schlussviertelstunde schon fast wie Luftholen, in der der Bundesligaabsteiger zumindest eine zweistellige Niederlage noch verhindern konnte.
„Wir sind alle am Boden“, beschrieb Hannes Jón Jónsson die Gemütslage in der Bietigheimer Kabine nach dem Schlusspfiff. „Auf uns wartet viel Arbeit. Am Freitag in Konstanz muss alles anders sein als heute.

Bernhard Gaus

Aufstellung:

SG BBM Bietigheim: Müller, Maier; Schäfer (5/2), Asmuth (3), Rentschler (2), Dahlhaus (2), Link (1), Kraus (1/1), Emanuel (1), Döll (1), Trost (1), Öhler (1), Rønningen, Fischer, Marčec, Boschen.
ASV Hamm-Westfalen: Storbeck, Krechel; Huesmann (7/5), Krings (6), Franke (4), Lex (3), Südmeier (2), von Boenigk (2), Brosch (1), Spiekermann (1), Stavast (1), Fuchs, Rubino Fernandez, Schwabe, Pretzewofsky.

Verkehrsbericht Ludwigsburg: Welche Strassen diese Wochen gesperrt sind

Verkehrsbericht gültig ab Montag, 26. August 2019

Alleenstraße
Für Abrissarbeiten wird eine Baustellenzufahrt benötigt. Dafür wird die Fahrradstraße aufgehoben.

Erbestraße
Hier besteht eine Vollsperrung. Die Zu- und Abfahrtsmöglichkeit für Anwohner wird so weit wie möglich aufrecht erhalten.

Danziger Straße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Friedrichstraße und der Egerländer Straße bis voraussichtlich Mitte September. Der Anliegerverkehr ist frei.

Friedrichstraße (Steg)
Der Fuß- und Radweg ist voll gesperrt. Es besteht eine Regelung durch eine provisorische Fußgängerampel.

Heilbadweg
Es besteht eine Vollsperrung zwischen dem Heilbad und der Uferstraße bis circa Ende Dezember. Der Fahrradverkehr wird über die Marbacher Straße umgeleitet.
 
Kallenberg´sches Areal
Die Leonberger Straße ist zwischen der Solitudestraße und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) gesperrt. Die Solitudestraße ist halbseitig gesperrt – die Verkehrsführung erfolgt stadteinwärts zwischen der Friedrichstraße und der Leonberger Straße.
 
Körnerstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Lindenstraße und der Asperger Straße. Die Zufahrt zum Parkhaus Oberpaur ist frei.

Kurfürstenstraße
Es besteht bis voraussichtlich Mitte September eine halbseitige Straßensperrung und ein Halteverbot von der Osterholzallee bis zur Kurfürstenstraße 10.

Lortzingstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Brucknerstraße und der Lotzingstraße 5 bis voraussichtlich Ende April 2020.
 
Osterholzallee
Die Fahrbahnen in der Osterholzallee sind zwischen der Schlieffenstraße und der Gänsfußallee halbseitig gesperrt. Es besteht eine Einbahnregelung in Fahrtrichtung Stadtmitte. Eine Umleitung in die Gegenrichtung ist eingerichtet.
 
Rilkestraße
Hier besteht eine Vollsperrung zwischen der Austraße und der Thomas-Mann-Straße bis voraussichtlich Ende Dezember 2019. Umleitungen sind ausgeschildert.

Römerhügelweg
Zwischen der Solitudeallee und dem Wasserturm besteht bis voraussichtlich Mitte September eine Vollsperrung. Die Zufahrt zum Schulzentrum Römerhügel über die Daimlerstraße ist möglich.

Schlachthofstraße
Es besteht eine Vollsperrung zwischen der Hoferstraße und der Gottlob-Molt-Straße bis voraussichtlich Mitte September. Die Umleitung führt über die Pflugfelder Straße, die Benzstraße und die Martin-Luther-Straße.

Schwieberdinger Straße
Es besteht eine Sperrung der Fahrspuren in der Schwieberdinger Straße. Je eine Fahrspur stadteinwärts und stadtauswärts bleibt erhalten. Das Abbiegen aus der Schwieberdinger Straße in die Nebenstraßen und umgekehrt ist nur eingeschränkt möglich. Bitte beachten Sie die Hinweisschilder. Die Sperrungen bestehen voraussichtlich bis Ende November.

Siegesstraße
Es besteht voraussichtlich bis Ende September eine Vollsperrung zwischen der Saarstraße und der Oscar-Walcker-Straße. Der Anliegerverkehr ist frei.

Solitudeallee
Zwischen der Hermann-Hagemeyer-Straße und der Siegesstraße besteht noch bis voraussichtlich Ende August eine Einbahnregelung in Richtung Kornwestheim.

Sommerhalde 
Es besteht bis voraussichtlich Ende September eine abschnittsweise Straßensperrung sowie ein Halteverbot zwischen dem Irisweg und der Sommerhalde 30.

KSK-Open: Revolverheld kommt nach Ludwigsburg

2020 feiern die KSK music open Jubiläum – Zehn Jahre voller Gänsehautfeeling, Fanmomente, Feierfreude und Mitsinggelegenheiten. Eine Dekade geprägt von nationalen und internationalen Künstlern, von Schlagerstars über Popkönige bis hin zu Metalmeistern und Rap-Göttern. Damit der Sommer 2020 auch ein unvergesslicher wird und da Vorfreude bekanntlich die schönste Freude ist, steht nun bereits der zweite Act für die zehnte Ausgabe fest: Revolverheld statten dem Residenzschloss am 1. August 2020 zum zweiten Mal einen Besuch ab.

2016 waren sie bereits bei den KSK music open im Ludwigsburger Schloss zu Gast. Seitdem ist viel passiert: auf Ihre MTV Unplugged Tour folgten weitere Tourneen und Festivals, um dann eine wohlverdiente Erholungspause zur kreativen Schaffungsphase umzuwandeln und ihr aktuelles Album „Zimmer mit Blick“ zu veröffentlichen. Ihrem Sound sind sie dabei treu geblieben und das Endergebnis zeigt sich in „Zimmer mit Blick“, welches inzwischen Gold-Status erreicht hat. 2020 gehen REVOLVERHELD auf auserwählte Festivaltour, mit im Gepäck haben sie nicht nur die Hits ihres fünften Studioalbums wie „Immer noch fühlen“ oder „Liebe auf Distanz“, sondern auch weitere Meilensteine ihres Schaffens à la „ Halt dich am mir fest“, „Lass uns gehen“, „Spinner“ oder „Ich lass für dich das Licht an“, um nur eine kleine Auswahl zu nennen. So kann sich das Publikum am 01.08.2020 auf Revolverheld freuen, denn sie selber sind wahre Freunde von Open Airs und mansieht das immer dann, wenn man sie auf der Bühne erlebt. Ausgelassen, in bester Spiellaune und mit einer unglaublichen Portion Humor begeistern sie ihr Publikum immer wieder auf’s Neue. Johannes Strate sagt nicht umsonst: „Wir sind eine Band, die immer schon unheimlich viel positive Energie hatte. Wenn wir Konzerte spielen, dann gehen die Leute mit einem guten Gefühl nach Hause. Was uns also ausmacht ist, dass wir den Menschen etwas Positives mit auf den Weg geben: Wir machen Leute froh.
Diese Gelassenheit und Lockerheit, all das, was in den letzten Jahren passiert ist: Das wollten wir einfangen und bestmöglich umsetzen.”
Und wenn die Jungs dann „und wir tanzen wie beim ersten Mal“ singen, ist es doch ganz egal wie es aussieht, solange das Publikum Spaß dabei hat und den haben sie zu 100 Prozent. Das zeigt den neuen und doch bekannten Spirit einer Band, die es einfach liebt, Musik für sich selbst und die Fans da draußen zu machen.

Seit Sarah Connor sich 2015 erstmals an Musik in ihrer „Muttersprache“ traute, hat sie nicht mehr zurückgeschaut. „Es war eine Herausforderung und die größte Befreiung. Meine Geschichten, Ideen, Sorgen und Ängste flossen in meine Lieder. Keiner – und ich zu allerletzt – hätte erwartet, dass es später so viele Menschen berühren würde.“, so die Vollblutmusikerin. Ihr zweites deutschsprachiges Album „HERZ KRAFT WERKE“ und die zugehörige Tour knüpfen an den Erfolg an und garantieren am Samstag den 08.08.2020 viele emotionale, elektrisierende und berührende Momente bei ihren Fans. Tickets sind ab sofort an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder online bei Eventim, Easy Ticket und Reservix erhältlich.

Meldungen aus dem Kreis

Gemmrigheim: Unfall zwischen Fußgänger und E-Bike-Fahrer

Am Samstag, gegen 12.15 Uhr, befuhr ein 69 jähriger E-Bike-Fahrer den parallel zur K1624 verlaufenden Rad- und Fußweg in Richtung Neckarwestheim. Zeitgleich lief eine 66 jährige Fußgängerin vor ihm ebenfalls in diese Richtung. Der Radfahrer klingelte, um auf sich aufmerksam zu machen. Er ging davon aus, dass die Fußgängerin dies gehört hatte und wollte rechts an ihr vorbeifahren. Als er auf ihrer Höhe war machte die Fußgängerin einen Schritt auf seine Seite und es kam zum Zusammenstoß. Durch den Unfall wurden die Fußgängerin und der Radfahrer verletzt, beide mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Am E-Bike entstand ein geschätzter Schaden von 300 Euro. Der Radfahrer trug einen Helm. An der Unfallstelle waren eine Polizeistreife und zwei Rettungswagen im Einsatz.

Ludwigsburg-Poppenweiler: Einbruch in Gaststätte

In der Zeit von Mittwoch 21.08 bis zum Samstag 24.08.19 brachen bislang unbekannte Täter in eine Gaststätte am Lembergblick ein. Durch das Einschlagen einer Fensterscheibe gelangten sie in die Gast- und Wirtschaftsräume und durchsuchten diese. Über das entwendete Diebesgut gibt es bislang keine Erkenntnisse. Durch den Einbruch entstand ein Sachschaden von 500 Euro.

Alkoholisierter 43-Jähriger baut Unfall und flüchtet

Kornwestheim: Betrunkener Autofahrer beschädigt Fahrzeug und entfernt sich von der Unfallstelle

Am Sonntag gegen 02:30 Uhr befuhr ein 43-jähriger Fahrer eines Ford die Straße Im Moldengraben in Richtung Aldinger Straße. Dort stieß er zunächst mit einem geparkten Pkw zusammen, setzte im Anschluss seine Fahrt fort und bog nach rechts in die Aldinger Straße ab. Auf der Brücke über die Bundesstraße 27 kam der Ford auf die linke Fahrbahnseite und prallte links gegen das Brückengeländer. Der Fahrer wurde dabei von Zeugen beobachtet, die ihn bis zum Eintreffen der alarmierten Streifenwagenbesatzung festhielten. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer des Fords stark alkoholisiert war. Daher musste er sich einer Blutentnahme unterziehen sowie seinen Führerschein abgeben. An den beiden Pkws entstand Sachschaden im Wert von insgesamt etwa 7.000 EUR. Der Ford war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Schadenshöhe am Brückengeländer steht noch nicht fest.

Kostenfalle Urlaub

Ferien am Meer, in den Bergen und in einer exotischen Stadt: Davon träumen die meisten Menschen. Doch den Traumurlaub gibt es nicht geschenkt. Knapp acht Millionen Deutsche verschulden sich durch Ausgaben für den Urlaub. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Kreditportals smava.

4,2 Millionen haben ihr Konto überzogen. Weitere 3,5 Millionen rechnen damit, ihr Konto durch Ausgaben für den Urlaub noch zu überziehen. Das Problem: Dispokredite sind Teil des Kontos und wirken deshalb unverbindlich und harmlos. Sie sind es aber nicht.

Ein fehlender verbindlicher Tilgungsplan kann zu einer langfristigen Verschuldung verführen. Ein Zinssatz von durchschnittlich knapp 10,0 Prozent macht Dispokredite recht teuer. Im Ergebnis können sie zu einer teuren Dauerverschuldung führen. Der Mehrheit der Disponutzer (79 Prozent) droht genau das: Sie braucht bis zu einem Jahr und länger, um ihr Konto auszugleichen. Und nur 16,0 Prozent der Disponutzer schaffen das innerhalb von vier Wochen.

Ralf Loweg

 

Der Dürre-Sommer und die Folgen

Der Deutsche Bauernverband beziffert das 2019 geerntete Getreide auf 45 Millionen Tonnen – das entspricht erneut einer unterdurchschnittlichen Erntebilanz.

Schon 2018 war die Ernte bedingt durch anhaltende Dürre geringer ausgefallen. Doch selbst wenn man das Jahr 2018 in der Berechnung überhaupt nicht berücksichtige, seien das im Vergleich zum Durchschnitt der vorausgegangenen fünf Erntejahre etwa sechs Prozent weniger, schrieb der Bauernverband auf seiner Facebookseite.

Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hatte die Ernteschäden 2018 als Ereignis “nationalen Ausmaßes” eingestuft, von denen vor allem der Norden und Osten Deutschlands betroffen waren. Und auch 2019 gebe es große regionale Unterschiede, sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied im ARD-Morgenmagazin: “Genau dort, wo es 2018 sehr trocken war, haben wir wieder Regionen, die 50 Prozent weniger als im Schnitt der letzten Jahre gedroschen haben. Dort geht es jetzt an die Existenz.”

Bauern in existenzbedrohender Finanzlage bekamen insgesamt 228 Millionen Euro an staatlichen Hilfen – die größte Einzelsumme entfiel mit 69,7 Millionen Euro auf Brandenburg. Auszahlungen sind noch bis zum 31. August 2018 möglich.

Ralf Loweg

Verkehrstote 2019: Mehr Radfahrer sterben bei Unfällen

Im 1. Halbjahr 2019 sind in Deutschland 1 465 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das sind nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 40 Personen oder 2,7 Prozent weniger als im 1. Halbjahr 2018. Die Zahl der Verletzten ging um 5,1 Prozent auf etwa 178.500 Personen zurück. Doch die Zahl der Radfahrer, die ums Leben kamen, stieg um mehr als elf Prozent an. Danach kamen insgesamt 158 im ersten Halbjahr 2019 ums Leben. Das waren 16 mehr als im Vorjahreszeitraum.

Insgesamt nahm die Polizei in den ersten sechs Monaten 2019 allerdings mehr Unfälle auf als im 1. Halbjahr 2018: Die Zahl der Unfälle stieg um 0,4 Prozent auf knapp 1,3 Millionen. Bei 1,16 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschaden (+1,1 Prozent), bei knapp 139.000 Unfällen kamen Personen zu Schaden (-4,9 Prozent).

Bezogen auf eine Million Einwohner starben im 1. Halbjahr 2019 durchschnittlich 18 Menschen im Straßenverkehr. Das größte Risiko, tödlich zu verunglücken, bestand in Sachsen-Anhalt mit 29 Verkehrstoten je ein Million Einwohnern, gefolgt von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 27 Verkehrstoten.

Deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegen die Werte in den drei Stadtstaaten, die aber aufgrund ihrer Siedlungsstruktur generell niedrigere Werte aufweisen. Ebenfalls niedrig war das Risiko in den Flächenstaaten Nordrhein-Westfalen mit zwölf Verkehrstoten sowie Schleswig-Holstein mit 14 und dem Saarland mit 15 bei Straßenverkehrsunfällen Getöteten je eine Million Einwohnern.

Meldungen aus dem Kreis

Korntal-Münchingen: Auto beschädigt und abgehauen

Ein Sachschaden von etwa 1.500 Euro hinterließ ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker an einem Citroen, der in der Wilhelmstraße in Korntal abgestellt war. Auf noch ungeklärte Art und Weise wurde der Pkw am Kotflügel hinten links beschädigt. Ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern, machte sich der Unbekannte schließlich aus dem Staub. Das Polizeirevier Ditzingen, Tel. 07156 4352-0, sucht Zeugen, die den Unfall beobachtet haben.

Ludwigsburg-Hoheneck: Zeugen nach Unfallflucht gesucht

Auf dem Heilbad-Parkplatz in der Uferstraße in Ludwigsburg-Hoheneck ereignete sich am Mittwoch eine Verkehrsunfallflucht, zu der die Polizei nach Zeugen sucht. Zwischen 11.00 und 15.45 Uhr stand ein Honda Civic auf dem Parkplatz und wurde vermutlich beim Ein- oder Ausparken von einem unbekannten Verkehrsteilnehmer angefahren. Dadurch entstand an dem Wagen ein Schaden von etwa 1.500 Euro. Während der Unfallaufnahme entdeckten die eingesetzten Beamten rote Lackantragungen an dem Honda. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Verursacherfahrzeug geben können, werden gebeten sich mit dem Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, in Verbindung zu setzen.