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VW Touareg: Luxus und Leistung

VW Touareg: Luxus und Leistung

Wer glaubt, VW und Luxuswagen würden nicht zusammenpassen, wird durch den Touareg eines Besseren belehrt. Der hat in seiner neuen Generation den letzten Schliff bekommen – vor allem innen, denn Peter Wouda, Chef-Fahrzeugdesigner bei Volkswagen, ist überzeugt: “Wir müssen die Zeit, die der Kunde im Auto verbringt, gestalten.”

Das autonome Fahren steht vor der Tür und damit eine neue Herausforderung. Das Interieur wandelt sich – auch für den Fahrer – zum Aufenthaltsraum. Was das bedeuten könnte, nimmt der Touareg bereits zum Teil vorweg.

Wo früher viele Schalter und Knöpfe in Griffnähe des Fahrers platziert waren, um über sie möglichst intuitiv die Funktionen zu steuern, werden jetzt leere Flächen aus edlem Leder und Aluminium gestaltet. Denn die Steuerzentrale steckt fast komplett im riesigen Touchscreen-Monitor.

Wobei der Begriff “Touchscreen” bereits irreführend ist, denn um sich durch die Menüs und Untermenüs zur gewünschten Funktion zu navigieren, muss der Bildschirm nicht immer berührt werden. Eine Annäherung des Fingers genügt bereits, damit die Symbolauswahl sichtbar wird.

Intuitiv ist die Zukunft leider nicht. Statt des zielsicheren Griffs zum Schalter verlangt die neue Form der Steuerzentrale deutlich mehr Aufmerksamkeit. Das ist unter anderem dem Umstand geschuldet, dass eine neue Vielfalt an unterstützender und schützender Technik bedient werden muss. Der Touareg macht sich hier zum Vorreiter seiner Fahrzeugklasse. Ein Beispiel: Wenn die Technik eine Gefahrensituation erkennt, der Fahrer aber auf Bremsrucke, Warntöne und Warnblinken nicht reagiert, wird der Wagen zum Stillstand gebracht. Der Bequemlichkeit dienen der Parkassistent, der das Auto per Smartphone in die Parklücke dirigiert, oder der Spurwechselassistent.

Vorreiter ist der Touareg auch beim Komfort. Und das nicht wegen des üppigen Platzangebots. Mit Hilfe der Luftfederung schluckt er jede noch so unangenehme Verwerfung im Asphalt weg. Spurrillen, Querfugen, Bodenwellen – der große Volkswagen nimmt allem den Schrecken. Da müssen schon Schlaglöcher kommen, damit man innen überhaupt etwas mitbekommt.

Trotz dieser kommoden Auslegung ist dem großen SUV die Agilität nicht schnuppe. Erstaunlich, was man mit Aufwand (zum Beispiel durch Allradlenkung oder Wankstabilisierung) und Abstimmung alles bewirken kann. Der Touareg lässt sich so behände durch Kurven treiben, dass man von den 2,2 Tonnen Gewicht nur etwas zu spüren bekommt, wenn die Pfunde beim späten Anbremsen zu schieben beginnen. Oder wenn das VW-Flaggschiff in der Nähe des Grenzbereichs ins sanfte Untersteuern übergeht.

So sportliche Herausforderungen macht der Sechszylinder-Diesel mit seinen 286 Pferdestärken möglich, doch er fordert nicht dazu heraus. Viel lieber schiebt er lässig mit seinem mächtigen Drehmoment von 600 Newtonmeter an, das bei 2.250 Umdrehungen zur Verfügung steht.

Wer will da schon die Gänge ausreizen, wenn die Höchstleistung bereits bei 3.500 Umdrehungen abgerufen wird. Deshalb hält das Achtganggetriebe den Motor durch frühes Schalten im ruhigen Fahrwasser und legt damit die Basis für einen sparsamen Umgang mit dem Treibstoff.

Ein Fahrzeug mit dieser Leistung, diesem Gewicht und diesem Luftwiderstand wäre noch vor fünf Jahren mit 9,1 Litern keine 100 Kilometer weit gefahren. Da man im Testbetrieb nicht immer verbrauchsoptimiert unterwegs ist, ist der Normverbrauch von 6,6 Liter Diesel ein Fingerzeig, dass problemlos unter 9,0 Liter möglich sind.

Bei der Anschaffung fällt das Sparen schwerer. Das getestete Basismodell hat einen Grundpreis von 61.625 Euro, der sich durch Sonderausstattung locker erhöhen lässt.

Dieter Schwab / mid

Technische Daten VW Touareg 3.0 TDI 4Motion:
Fünftüriges, fünfsitziges Sport Utility Vehicle, Länge/Breite/Höhe/Radstand 4.878/1.984 (o. Spiegel/1.717/2.904 mm, Leergewicht: 2.070 kg, Zuladung: 780 kg; max. Anhängelast gebremst: 3.500 kg, Kofferraumvolumen: 810 – 1.800 l, Tankinhalt: 75 l, Preis: ab 61.625 Euro.

Antrieb: 6-Zylinder-Turbodiesel; Hubraum: 2.967 ccm; Leistung: 210 kW/286 PS bei 3.500 U/min; max. Drehmoment: 600 Nm bei 2.250 U/min; 8-Gang-Automatik; 0 – 100 km/h: 6,5 Sekunden; Höchstgeschwindigkeit: 235 km/h; Allradantrieb, Normverbrauch: 6,6 l/100 km; CO2-Emission: 173 g/km; Testverbrauch: 9,1 l/100 km; Schadstoffklasse: Euro 6d-Temp.

Neue Motoren für den Audi Q8

Für den Audi Q8 stehen ab sofort zwei neue Sechszylinder-Motoren zur Wahl. Das SUV-Flaggschiff mit den vier Ringen erhält einen weiteren Benziner (3.0 TFSI) sowie einen Diesel (3.0 TDI).

Im neuen TFSI arbeitet ein V6-Motor mit drei Litern Hubraum und Direkteinspritzung, der 250 kW/340 PS leistet. Das maximale Drehmoment gibt Audi mit 500 Newtonmeter an. Der Turbo-aufgeladene Benzinmotor beschleunigt den Q8 in 5,9 Sekunden von Null auf 100 km/h, heißt es. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt.

Der neue Diesel-Motor bringt es auf 170 kW/231 PS und einem maximalen Drehmoment von ebenfalls 500 Newtonmeter. Den Standard-Sprint erledigt der 3.0 TDI in 7,1 Sekunden, die Spitze ist laut Audi bei 233 km/h erreicht.

Die Kraftübertragung übernehmen auch bei den neuen Motorisierungen eine Achtstufen-Tiptronic und der permanente Allradantrieb Quattro. Beide Q8-Varianten kommen serienmäßig auf 19 Zoll-Rädern mit 265/55er Reifen daher. Der Q8 55 TFSI startet bei 76.300 Euro, der Q8 45 TDI bei 73.300 Euro. mid/rlo

Alfa Romeo Racing: Dieser Alfa ist ein Saubermann

Aus dem Sauber-Rennstall ist zur Saison 2019 das Team Alfa Romeo Racing hervorgegangen. Ein großer Name ist zurück in der Formel 1. Ein Talent aus Italien und ein alter Hase sollen “Stelvio” und “Giulia” in Szene setzen. Beim ersten Testtag in Barcelona ist das gelungen.

Die Formel 1 bereitet sich mit Hochdruck auf die Saison 2019 vor. Mittendrin statt nur dabei: ein bekanntes Team mit neuem Namen – Alfa Romeo Racing. Der formals unter dem Namen von Teamgründer Peter Sauber firmierende Rennstall kooperiert seit 2018 mit Alfa Romeo und ist seit dieser Saison ganz und gar italienisch. Zumindest auf dem Papier. Denn das Chassis kommt weiterhin von der Schweizer Mannschaft. Frédéric Vasseur, Teamdirektor Alfa Romeo Racing und CEO Sauber Motorsport AG: “Wir sind stolz darauf, den neue Alfa Romeo Racing C38 zu präsentieren – das Auto ist das Ergebnis der gewissenhaften Arbeit jedes einzelnen Teammitglieds in unserer Basis in der Schweiz und an der Rennstrecke.”

Die Motoren allerdings könnten italienischer kaum sein. Ferrari, wie Alfa Romeo Teil des Fiat-Imperiums, liefert die Aggregate. Dieser Kooperation geht eine lange Historie voraus. Denn die Wege von Alfa Romeo und Ferrari sind insbesondere auf der Rennstrecke eng miteinander verknüpft. Enzo Ferrari war in den 1920ern der erfolgreichste Werksfahrer von Alfa Romeo und nach der Gründung der Scuderia Ferrari im Jahr 1929 Konkurrent und Kunde – Ferrari fuhr zunächst mit Alfa-Romeo-Rennwagen.

Natürlich sind die Tifosi nicht zu vergessen, die in der Formel 1 mangels anderer Idole zwar häufig in Ferrari-Rot jubeln, was aber keine Pflicht ist. Man denke an den Sieg eines Newcomers namens Sebastian Vettel 2008 in Monza mit Toro Rosso, der ganz Italien in Verzückung versetzte, obwohl beim Team ein österreichischer Brausehersteller den Hut auf hat. Die werden in Zukunft auch für Alfa Romeo jubeln, so ist der Plan des Herstellers. Und Werbung wird nebenbei auch gemacht:”Stelvio” und “Giulia” ist auf den Rennwagen zu lesen. Die Serienautos der Marke sind also auch in der Formel 1 präsent.

Und zuletzt ist Kimi Räikkönen zu nennen, der Heimkehrer, der bei Sauber seine Karriere begann und nun – inzwischen 39 Jahre alt und der Opa der Rennserie – allen zeigen möchte, dass er es auch nach Jahren als Nummer 2 bei Ferrari hinter Vettel noch drauf hat.

Marc Surer, ehemaliger Formel-1-Pilot und TV-Experte: “Das Sauber-Team, das jetzt Alfa Romeo heißt, hat ja 2018 schon gezeigt, dass es einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Ich erwarte, dass sie da weitermachen. Kimi wird mit seiner Erfahrung Konstanz bringen, davon bin ich überzeugt. Und Giovinazzi wird sicherlich dafür sorgen, dass Kimi nicht einschläft.”

Der Wachmacher Giovinazzi hat bereits als Test- und Ersatzfahrer bei Sauber und Ferrari F1-Erfahrung gesammelt und freut sich auf die Aufgabe als Alfa-Stammfahrer. “Ich bin stolz darauf, seit acht Jahren der erste Italiener in einem Formel-1-Cockpit zu sein”, sagt der 25-Jährige mit einem breiten Grinsen.

Grund zum Lachen hat der Italiener nach den ersten 100 Testrunden seines finnischen Teamkollegen. Alfa Romeo Racing hält lange knapp hinter Vettel im Ferrari die zweitbeste Zeit. Das Auto sorgt in Barcelona für Aufmerksamkeit. Nicht nur, weil es scheinbar schnell ist. Der Alfa Romeo C38, lackiert in weiß und Rosso Competizione mit einem blauen Streifen, der die Teamfarbe von Sauber aufgreift, ist aggressiv designed, aber umso schöner lackiert.

Das Auto könnte das Zeug dazu haben, nicht so schnell in Vergessenheit zu geraten. “Since 1910” – “Seit 1910” steht unter dem Logo des Rennteams. Die Geschichte soll noch lange weitergehen.

mid/Mst

PKW verliert Auspuff und verursacht Unfall auf A81

Gerlingen: Zeugen nach Sachbeschädigung gesucht

Das Polizeirevier Ditzingen, Telefon 07156/4352-0, sucht Zeugen, die in der Zeit von Samstag 18:00 Uhr bis Sonntag 15:45 Uhr eine Sachbeschädigung an drei Fahrzeugen im Bergheimer Weg in Gerlingen beobachten konnten. An den PKW, die entlang der Straße geparkt waren, zerkratzte ein bislang unbekannter Täter jeweils die rechte Fahrzeugseite. An dem VW, Mitsubishi und Nissan entstand insgesamt ein Sachschaden von etwa 700 Euro.

A 81/Mundelsheim: Unfall durch verlorenen Auspuff

Seinen Auspuff verlor ein bislang unbekannter Autofahrer, der am Montag gegen 16:50 Uhr auf der A81 zwischen der Anschlussstelle Mundelsheim und dem Parkplatz Kälbling-West in Fahrtrichtung Stuttgart unterwegs war. Der Auspuff wurde durch einen ebenfalls unbekannten Pkw-Lenker auf den rechten der drei Fahrstreifen geschleudert. Dort konnte ein 61-Jähriger mit seinem VW nicht rechtzeitig ausweichen und fuhr über das Hindernis. In der Folge verkeilte sich der Auspuff vorne rechts unter dem Fahrzeug. Der 61-Jährige fuhr nach dem Unfall direkt auf den Parkplatz und konnte seine Fahrt von dort nicht mehr fortsetzen. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 4.000 Euro. Aufgrund der Typenbezeichnung wird davon ausgegangen, dass der verlorene Auspuff ebenfalls zu einem VW gehört. Zeugen, die Angaben zum Unfallgeschehen machen können, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg, Tel. 0711/6869-0, in Verbindung zu setzen.

A 81/Ditzingen: LKW-Unfall mit einem leicht Verletzten

Ein Verkehrsunfall am Montag gegen 15:15 Uhr auf der A 81 zwischen dem Autobahndreieck Leonberg und der Anschlussstelle Stuttgart-Feuerbach forderte einen leicht Verletzten sowie einen Sachschaden von etwa 10.000 Euro. Ein 49 Jahre alter LKW-Fahrer befuhr den mittleren Fahrstreifen in Richtung Heilbronn und kam dabei mit seinem Fahrzeug zum Teil auf den rechten Fahrstreifen der dreispurigen Autobahn ab. Dort kollidierte er mit dem linken Heck eines LKW, der durch einen 71-Jährigen gelenkt wurde. Der 27-Jährige Beifahrer des 71-Jährigen wurde hierbei leicht verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Der LKW des Verursachers war nicht mehr fahrbereit. Bei der Unfallaufnahme stellten Polizeibeamte bei dem 49-Jährigen Anzeichen von Alkoholeinwirkung fest. Ein Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht und er musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.

red

Ertappte Unfallverursacherin flüchtet vom Tatort

Remseck am Neckar: Ertappte Unfallverursacherin türmt

Eine bislang unbekannte Autofahrerin hatte am Montagmorgen auf einem Parkplatz in der Fellbacher Straße einem Unfall verursacht und suchte das Weite, ohne sich um den entstandenen Sachschaden von mindestens 1.400 Euro zu kümmern. Die Frau parkte ihren Opel kurz vor 08:30 Uhr aus. Dabei verwechselte sie vermutlich den Vorwärts- mit dem Rückwärtsgang und stieß mit ihrem Opel gegen ein Metallgeländer davor. Das Geländer wurde aus der Verankerung gerissen und gegen zwei weitere Autos gedrückt, die ebenfalls beschädigt wurden. Die Opel-Fahrerin legte nun den Rückwärtsgang ein und wollte ihre Fahrt fortsetzen. Ein Zeuge hatte in seinem Büro den Aufprall gehört und nachgesehen. Er stoppte sie, worauf sie ausstieg und sich entschuldigte. Sie versicherte zwar, sich zum Austausch der Personalien in sein Büro zu begeben, stieg aber in ihr Auto und fuhr davon. Die Ermittlungen dauern an.

red

Einbruch in die Tobias-Mayer-Schule

Marbach am Neckar: Einbruch in Schule

Mit etwas Verspätung musste am Montagmorgen der Unterricht in der Tobias-Mayer-Schule beginnen, nachdem der Polizei gegen 06:15 Uhr ein Einbruch in das Gebäude gemeldet worden war. Unbekannte Täter hatten sich am Wochenende über ein Fenster Zutritt in die Räume verschafft, nachdem sie die Fensterscheibe eingeworfen hatten. Anschließend warfen sie auch die Scheibe zur Zugangstür des Rektorats ein und suchten in sämtlichen Schränken nach Wertvollem. Teilweise mussten sie das Mobiliar aufhebeln. Auf ihrer weiteren Diebestour öffneten die Einbrecher nahezu alle Klassenräume und durchsuchten sie. Außerdem brachen sie die Seitentür zur Sporthalle auf und verwüsteten den Regieraum. Angaben zum Diebesgut konnten noch nicht gemacht werden. Vermutlich hatten die Täter es in erster Linie auf Bargeld abgesehen. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Hinweise nimmt das Polizeirevier Marbach unter Tel. 07144/900-0 entgegen.

Ditzingen: In Imbiss eingebrochen

Diebesbeute in Höhe mehrerer hundert Euro fiel einem Einbrecher in die Hände, der zwischen Samstag 22:30 Uhr und Sonntag 07:30 Uhr eine Gaststätte in der Ditzenbrunner Straße heimsuchte. Der Täter beschädigte mit einem Stein eine Fensterscheibe, um in den Gastraum einzudringen. Dort ließ er eine Geldkassette mitgehen. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf etwa 500 Euro. Das Polizeirevier Ditzingen bittet unter Tel. 07156/4352-0 um Hinweise.

red

Unbekannte schlagen PKW-Scheiben ein

Bietigheim-Bissingen: Wiederholt PKW-Scheiben eingeschlagen

Nachdem Anfang letzter Woche die Beifahrerscheiben an drei PKW im Marbacher Weg in Bissingen eingeschlagen worden waren, kam es am Sonntag zwischen 17:00 Uhr und 19:00 Uhr zu einer Fortsetzung der Sachbeschädigungen in dieser Straße. Die bislang unbekannten Täter schlugen dieses Mal an 13 geparkten Fahrzeugen Heck- als auch Seitenscheiben vermutlich mit einem Nothammer ein. Die Fahrzeuge standen entlang des Marbacher Wegs, der Brunnenstraße, auf dem Parkplatz der Sporthalle am Bruchwald, in der Panoramastraße, der Maybachstraße und auf einem Firmenparkplatz in der Nähe des Waldspielplatzes. Vermutlich dieselben Täter schlugen in diesem Zeitraum Scheiben der Waldschule, der Realschule und der Sporthalle am Bruchwald ein. Es entstand ein Gesamtschaden von etwa 18.000 Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, zu melden.

Bietigheim-Bissingen: Scheiben eingeschlagen

Auch in Bietigheim registrierte die Polizei am Wochenende zwei Sachbeschädigungen. Am Freitag zwischen 14:00 und 16:45 Uhr ging in der Friedrich-Ebert-Straße ein Fenster der Schule im Sand zu Bruch, so dass ein ca. 4 cm großes Loch mit Rissen über die gesamte Fensterscheibe entstand. Die Höhe des angerichteten Sachschadens beläuft sich auf etwa 600 Euro. Zwischen Samstag 10:00 Uhr und Sonntag 10:00 Uhr warf ein Unbekannter in der Moltkestraße mit einem großen Stein die hintere, rechte Scheibe eines dort geparkten VW ein und richtete dabei Sachschaden von etwa 200 Euro an. Auch in diesen Fällen bittet das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, um Hinweise.

red

Digitale Auto-Systeme auf dem Prüfstand

Moderne Autos sind rollende Computer. Sie sind rundum vernetzt, können miteinander kommunizieren und schon bald ganz allleine fahren. Der Mensch ist dann nur noch Passagier. Doch die ausgeklügelte Technik hat auch ihre Tücken. Denn die hochgerüsteten und mitunter sehr sensiblen Systeme können ihren Geist aufgeben, weil Sensoren defekt sind oder Hacker das Kommando übernehmen. Da das während der Fahrt geschieht, ist das natürlich eine tödliche Gefahr. Was also tun?

“Wir brauchen ein Sicherheitskonzept für die digitalen Funktionen von modernen Fahrzeugen”, sagt Dr. Michael Fübi, Präsident des TÜV-Verbands (VdTÜV), anlässlich des “Sachverständigentags 2019” in Berlin. Alle digitalen Fahrzeugsysteme sollten seiner Meinung nach wie analoge oder elektronische Komponenten bei der Hauptuntersuchung sowie bei der Zulassung neuer Modelle auf ihre Sicherheit und Funktionsfähigkeit geprüft werden.

Das sieht auch eine breite Mehrheit in der Bevölkerung so: Zwei von drei Bundesbürgern (67 Prozent) sind der Meinung, dass automatisierte Funktionen in Fahrzeugen Bestandteil der Hauptuntersuchung sein sollten. 28 Prozent halten das für nicht erforderlich, und fünf Prozent machen keine Angaben. Das hat eine Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands ergeben.

Bisher sind digitale Sicherheitsprüfungen aber nicht möglich, weil die gesetzlichen Voraussetzungen fehlen. “Die Prüforganisationen müssen Zugang zu sicherheitskritischen Daten und der Software der Fahrzeuge bekommen. Nur so können sie Risiken nachvollziehbar bewerten”, sagt Michael Fübi. Und dafür sei ein erweiterter gesetzlicher Prüfauftrag dringend erforderlich.

Ähnlich beurteilt das DEKRA-Vorstandsmitglied Clemens Klinke: “Automatisierte Fahrfunktionen und andere sicherheitsrelevante elektronische Systeme können ihren Nutzen nur entfalten, wenn sie über die gesamte Nutzungsdauer des Fahrzeugs hinweg zuverlässig funktionieren.” Um das sicherzustellen, sei es unerlässlich, dass sie im Rahmen der Hauptuntersuchung geprüft würden. Seine Forderung: “Die Hauptuntersuchung muss ständig weiterentwickelt werden, damit sie der Fahrzeugtechnik angemessen ist.” mid/rlo

Abzocke mit Knöllchen aus dem Ausland

Die Abzock-Masche ist weit verbreitet: Zuerst kassiert der Autofahrer irgendwo im südöstlichen Ausland einen Strafzettel. Und der entwickelt im Lauf der Zeit eine unangenehme Eigendynamik.

Im Jargon der Betroffenen werden sie “Kroaten-Knöllchen” genannt. Und die Methode, aus einer Mücke einen sündhaft teuren Elefanten zu machen, ist sehr effektiv: Nachdem der Versuch gescheitert ist, das Ticket vor Ort zu bezahlen, herrscht erst einmal trügerische Ruhe – oft jahrelang.

Doch dann der Knall-Effekt: Ein Inkasso-Unternehmen fordert das zehn- bis 20-Fache des urspünglichen Betrags. Im rbb-Magazin Super.Markt schätzt ADAC-Vertragsanwalt Marcus Gülpen die Anzahl der Fälle auf eine halbe Million deutschlandweit: “Die Masche ist, aus einem kleinen Betrag einen Elefanten zu machen und die Leute so einzuschüchtern, dass der Elefant bezahlt wird.”

Experten empfehlen Betroffenen,die nicht vor Ort zahlen können, das Geld beim Gericht zu hinterlegen und zu einem Anwalt zu gehen, wenn Post aus dem Ausland kommt. Denn ein erstes Urteil gibt es bereits: “Das Amtsgericht Pula hat Anfang 2019 entschieden, dass ein Großteil dieser Nebenkosten zu Unrecht berechnet worden ist”, so Jurist Andre Schulze-Wethmar vom Europäischen Verbraucherzentrum. mid/rhu