Kirchheim am Neckar: 16-jähriger Rollerfahrer flüchtet vor Polizei; Bietigheim: In Flüchtlingsunterkunft randaliert

Kirchheim am Neckar: 16-jähriger Rollerfahrer flüchtet vor Polizei

Vermutlich weil er kein reines Gewissen hatte, wollte sich ein 16-jähriger Rollerfahrer am Donnerstagnachmittag in der Schillerstraße einer polizeilichen Kontrolle entziehen. Er ergriff die Flucht und konnte schließlich in der Christofstraße gestoppt werden. Der Jugendliche war gegen 16:15 Uhr ohne Kennzeichen mit einem Roller in der Schillerstraße unterwegs. Als er den Streifenwagen erkannte, wendete er und fuhr über den Gehweg in die Wilhelmstraße. Anschließend bog er erneut über den Gehweg in die Landhausstraße ab. Durch eine Lücke zwischen Autos, die am Fahrbahnrand abgestellt waren, fuhr er wieder auf die Fahrbahn. Dies geschah kurz vor einer älteren Dame, die zu Fuß auf dem Gehweg unterwegs war. Er setzte seine Fahrt fort, bis die Polizeistreife ihn in der Christofstraße anhalten und kontrollieren konnte. Sie stellten fest, dass der Jugendliche nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Da er mutmaßlich mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren war, stellten die Beamten auch das Gefährt sicher. Um zu klären, ob sich der junge Mann auch wegen Straßenverkehrsgefährdung verantworten muss, bittet der Polizeiposten Kirchheim am Neckar, Tel. 07143/891060, die ältere Dame, sich zu melden.

Bietigheim-Bissingen: In Flüchtlingsunterkunft randaliert

Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes einer Flüchtlingsunterkunft in der Geisinger Straße baten am Donnerstagabend um den Ausweis eines Besuchers, nachdem sie beobachteten, dass er im Innenhof einen Grill zerstört hatte. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf etwa 400 Euro. Vermutlich weil der Mann im Alter von 27 Jahren gegen 20:45 Uhr unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand, zeigte er sich aggressiv und schrie herum. Er ging auf den 33-jährigen Security zu und packte ihn an der Jacke. Als dessen 52 Jahre alter Kollege dazwischen ging, schlug der Randalierer zu und traf ihn auch leicht. Daraufhin hielten sie ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Die Beamten nahmen den Mann, der sich nicht beruhigen ließ, in Gewahrsam und mit zum Polizeirevier. Dort verbrachte er den Rest der Nacht.

UPDATE DER POLIZEI LUDWIGSBURG ZUR ÖFFENTLICHKEITSFAHNDUNG NACH DOMENICO D.

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Der seit Samstag vermisste 79 Jahre alte Domenico D. aus Ludwigsburg (wir berichteten) fehlt nach wie vor. Er hat seine Wohnung in eine unbekannte Richtung verlassen und konnte trotz mehrfacher Suchaktionen, an denen auch ein Polizeihubschrauber sowie Personensuchhunde beteiligt waren, noch nicht gefunden werden. Ebenso führten die Überprüfungen seither gemeldeter Hinweise zu seinem möglichen Verbleiben nicht zu seinem Auffinden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass er mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist. Herr D. ist etwa 1,60 Meter groß, hat eine normale bis kräftige Statur und eine Glatze mit grauem Haarkranz. Er ist Brillenträger und auf dem linken Auge blind. Vermutlich ist er dunkel gekleidet und trägt schwarze Lederschuhe. Der 79-Jährige ist orientierungslos und zudem auf Medikamente angewiesen. Er spricht italienisch und gebrochen deutsch. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg bittet unter Tel. 07141/18-9 um Hinweise zu seinem Aufenthaltsort.

Betrüger gibt sich als Microsoft-Mitarbeiter aus – 68-jähriger wird Opfer

Mehrere Tage lang ließ ein bislang unbekannter Mann einen 68-Jährigen aus Oberstenfeld in dem Glauben, dass sein Computer gehackt wurde und eine “Säuberung” notwendig sei. Schließlich wurde der 68-Jährige misstrauisch und musste dann feststellen, dass er einem Betrüger zum Opfer gefallen war, der mehrere tausend Euro erbeutet hatte. Der erste Anruf erreichte das Opfer am vergangenen Freitag. Im weiteren Verlauf überließ der 68-Jährige dem Anrufer, der sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgab, die Möglichkeit sich per Fernzugriff auf den Computer aufzuschalten. Währenddessen meldete sich der Oberstenfelder online bei seiner Bank an, um 10 Euro Lizenzgebühr an den Betrüger zu überweisen. Innerhalb der folgenden vier Tage meldete sich der Betrüger regelmäßig telefonisch bei dem 68-Jährigen, da das Beseitigen des Hacker-Angriffs einige Zeit in Anspruch nehmen würde. Als ein angekündigter Anruf, der am Mittwoch erfolgen sollte, nicht einging, überprüfte das Opfer seine Konten. Er musste feststellen, dass mehrere tausend Euro von seinen Konten abgebucht worden waren und erstattete Anzeige bei der Polizei.

Tipps der Polizei: Seien Sie im Falle eines solchen Anrufs wachsam und gehen Sie nicht auf die Forderungen ein. Installieren Sie keine Fremdsoftware und beenden Sie das Gespräch. Erstatten Sie im Schadensfall Anzeige bei der Polizei und lassen Sie das Online-Banking sofort sperren. Kam es zu einem Fernzugriff auf Ihren Computer, lassen Sie ihn auf Schadsoftware überprüfen. Auch die Firma Microsoft warnt auf ihrer Internetseite vor den Betrügern, die im Namen ihres Unternehmens weltweit anrufen.

Unbekannte Täter legen Feuer in der Schule

Neckarrems:

In der Nacht von Montag auf Dienstag und am Mittwochabend trieben mutmaßlich dieselben noch unbekannten Täter in der Kelterschule in Neckarrems ihr Unwesen. Anfang der Woche verschafften sich die Unbekannten Zutritt in das Schulgebäude und öffneten die Tür zum Rektorat gewaltsam. Mutmaßlich traten die Unbekannten die Tür ein. Durchsucht oder gestohlen wurde jedoch nichts. Am Mittwochabend betraten die Täter die Schule dann erneut. Im Bereich des Haupteingangs zündeten sie ein Stück Wellpappe an und machten sich dann aus dem Staub. Durch die brennende Pappe begann eine Schmutzfangmatte zu kokeln. Das Feuer erlosch im weiteren Verlauf von selbst. Die Freiwillige Feuerwehr Remseck am Neckar befand sich mit 32 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen im Einsatz. Der Gesamtsachschaden dürfte sich auf eine vierstellige Summe belaufen. Zeugen, denen in den betreffenden Tagen etwas Verdächtige aufgefallen ist, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Remseck am Neckar, Tel. 07146/28082-0, in Verbindung zu setzen.

Kinder von unbekannten Männern angesprochen

 

Kreis Ludwigsburg/Steinheim an der Murr

In den vergangenen Tagen gab es insgesamt drei Hinweise verschiedener Kinder, die von merkwürdigen Begegnungen mit ihnen unbekannten Männern berichteten.

Der erste Vorfall wurde durch zwei sieben und acht Jahre alte Geschwister mitgeteilt. Sie warteten am Mittwoch vergangener Woche nach Schulschluss an einer Bushaltestelle. An dieser Haltestelle befand sich ein ihnen unbekannter Mann, der sie ansprach. Der Mann soll versucht haben, den Siebenjährigen an der Hand zu greifen und ihn zum Mitkommen aufgefordert haben. Der Unbekannte stieg dann, wie die Kinder auch, in den ankommenden Bus. Er verließ ihn allerdings wieder, als er vom Busfahrer erfahren hatte, dass er nicht in die Richtung fuhr, in die er wollte.

Von einer ähnlichen Situation berichtete ein sechsjähriger Bub, der am Dienstag gegen 12.30 Uhr in der Nähe Grundschule vom Fahrer eines silbernen Kleinwagens angesprochen worden war. Über das geöffnete Beifahrerfenster soll der Mann dem Jungen Eis und Geld angeboten haben. Als das Kind beide Angebote ausschlug, fuhr der Unbekannte davon. Zum Einsteigen war der Junge nicht aufgefordert worden.

Während Beamte des Polizeipostens Steinheim an der Murr am Mittwoch Überwachungsmaßnahmen durchführten, erfuhren sie schließlich, dass sich ein weiteres Mädchen an die Schulleitung gewandt hatte, da sie ebenfalls eine merkwürdige Begegnung mit einem Mann gehabt habe.

In allen drei Fällen nahm der Polizeiposten Steinheim an der Murr direkt die Ermittlungen auf. Obgleich das geschilderte Verhalten der Männer eigenartig erscheint, stellt das bloße Ansprechen von Kindern kein strafrechtlich relevantes Verhalten dar. Darüber hinaus ergaben sich zwischen den beiden erstgeschilderten Vorfällen keine Zusammenhänge. Die polizeiliche Befragung des Mädchens am Donnerstagmorgen ergab, dass sie den gegenüber der Schulleitung dargestellten Sachverhalt frei erfunden hatte.

Die Polizei rät den Eltern mit ihren Kindern über derartige Sachverhalte zu sprechen.

Erklären Sie ihnen dabei auch, wie sie sich beim Ansprechen durch Unbekannte verhalten sollen:

– Verdächtige Personen bitte sofort der nächsten Lehrkraft melden.
– Nach Möglichkeit die verdächtige Person/das verdächtige Fahrzeug beschreiben und das Kennzeichen notieren. Keinesfalls zu Fremden ins Auto einsteigen.
– Die Kinder sollten wissen, dass ihre Eltern niemals ihnen fremde Personen mit der Abholung von der Schule beauftragen würden.
– Kinder sollten lernen, deutlich “Nein” zu sagen.
– In Gefahrensituationen gilt: Laut sein (um Öffentlichkeit herzustellen) und von Fremden weglaufen.
– Fremde Personen immer mit “Sie” anreden, so wird eine persönliche Distanz signalisiert.

Dass das Bekanntwerden solcher Sachverhalte zur Verunsicherung bei Eltern führt, ist nachvollziehbar. Das Teilen von Whatsapp-Nachrichten und Facebook-Post, um andere Eltern zu “warnen”, birgt jedoch die Gefahr der Verbreitung von Aussagen, die nicht den vorliegenden Fakten entsprechen.

Deshalb bittet die Polizei darum, verdächtige Wahrnehmungen umgehend der örtlichen Polizeidienststelle bzw. über Notruf zu melden

Schlägerei am Bahnhof in Ludwigsburg

Ludwigsburg: Schlägerei am Bahnhof

Kurz vor 01.00 Uhr kam es am Donnerstag zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung im Bereich des Bahnhofs in Ludwigsburg. Ein 27-jähriger Mann und ein 43 Jahre alter Angestellter eines Imbiss, der sich im Bahnhofsgebäude befindet, waren vermutlich aufgrund von vorausgegangenen gegenseitigen Beleidigungen aneinander geraten. Im Zuge der Auseinandersetzung schlugen sich die beiden Männer gegenseitig. Zeugen trennten die Kontrahenten und alarmierten die Polizei. Beide Tatverdächtige erlitten leichte Verletzungen und müssen nun jeweils mit Anzeigen wegen Körperverletzung rechnen.

Tamm: Tiefgaragentor manipuliert und Sommerräder gestohlen

Vier Sommerreifen auf BMW-Alu-Felgen erbeutete ein noch unbekannter Täter, der am Mittwoch zwischen 09.00 Uhr und 16.30 Uhr in einer Tiefgarage in der Alleenstraßein Tamm sein Unwesen trieb. Zunächst manipulierte der Unbekannte den Lichtsensor des Tiefgaragentors, indem er eine unbekannte Substanz auftrug. Vermutlich schloss das Tor hierauf nicht mehr, so dass der Täter relativ problemlos in die Garage gelangte. Auf einem der Stellplätze lagerten die vier Sommerräder im Wert von etwa 700 Euro. Der Unbekannte ließ die Räder mitgehen und machte sich anschließend aus dem Staub. Der Polizeiposten Tamm, Tel. 07141/601014, bittet um Hinweise.

Sachsenheim-Großsachsenheim: Unfallflucht

Auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarkts in der Sersheimer Straße in Großsachsenheim verübte ein noch unbekannter Fahrzeuglenker am Mittwoch gegen 18.50 Uhr eine Unfallflucht. Beim Rückwärtsausparken touchierte der Unbekannte einen Honda, der in einer gegenüberliegenden Parkbucht stand. Es entstand ein Sachschaden von etwa 2.000 Euro. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzte der Unbekannte seine Fahrt anschließend fort. Es soll sich um ein Fahrzeug mit ausländischen Kennzeichen gehandelt haben. Das Polizeirevier Vaihingen an der Enz, Tel. 07042/941-0, sucht Zeugen, die weitere Hinweise geben können.

100 Bäume in 10 Jahren für Stadt und Bürger

Die im vergangenen Jahr gestartete Aktion der Wohnungsbau Ludwigsburg geht weiter. Am vergangen Mittwoch, fanden sich Oberbürgermeister Werner Spec, Wohnungsbau-Geschäftsführer Andreas Veit sowie Vertreter des Gemeinderats in der Körnerstraße/Ecke Lindenstraße zur zweiten Baumpflanzung ein.

Die Technischen Dienste Ludwigsburg hatten im Auftrag des Fachbereichs Tiefbau und Grünflächen, Abteilung Grünflächen und Ökologie, die Pflanzung in der Körnerstraße – im bereits umgestalteten Abschnitt Lindenstraße bis Reithausplatz – perfekt vorbereitet. Die kräftigen Baumsetzlinge der Gattung Gleditschie standen in großzügig ausgehobenen Pflanzlöchern bereit, ebenso ausreichend Schaufeln für die vielen Pflanzwilligen.

Baumpflanzung zum Frühlingsbeginn

„Wohnungsbau und Baumpflanzung sind kein Widerspruch“, begrüßte Andreas Veit, Vorsitzender Geschäftsführer der WBL, die Gäste. „Im Gegenteil, beides gehört zusammen. Deshalb freuen wir uns, heute mit Ihnen diese Zukunftsbäume „Gleditsia triacanthos Skyline“ zu pflanzen.“
Sodann übergab er das Wort an Ralf Ramelsberger, der die Initiative 100 Bäume in 10 Jahren“ bei der WBL ins Leben gerufen hat. „Bäume sind wichtig für ein gesundes Klima und sie werden in Zukunft immer wichtiger, vor allem Straßenbäume“, erklärte der WBL-Prokurist. „Für mich sind solche natürlichen, nachhaltigen Investitionen eine Art Bringschuld an unsere Kinder und Enkelkinder.“ Mit dem Dank an die Abteilung Grünflächen und Ökologie des Fachbereichs sowie an den Aufsichtsrat der Wohnungsbau Ludwigsburg, verband er den Wunsch, dass diese Aktion in ähnlicher Form viele Nachahmer in der Stadt findet.
„Diesen überzeugenden Worten ist nichts mehr hinzuzufügen, außer der Dank der Stadt Ludwigsburg für die tolle Aktion“, sagte Oberbürgermeister Spec, „schreiten wir also gleich zur Tat.“

Motiviert griffen alle Anwesenden zu den bereitstehenden Schaufeln, um die fünf Gleditschien in der Körnerstraße zu pflanzen. Die weiteren
fünf WBL-Bäume der gleichen Art werden von den Technischen Diensten entlang der Stuttgarter Straße in unmittelbarer Nähe der Friedenskirche
gepflanzt.

100 Bäume in 10 Jahren 

In der bereits 2018 gestarteten Nachhaltigkeitsinitiative arbeitet die WBL eng mit dem städtischen Fachbereich zusammen. Hier weiß man, welche Bäume den veränderten klimatischen Verhältnissen am besten standhalten und welche gut ins Stadtbild passen. Die Experten des Fachbereichs schlagen die geeigneten Orte für die Pflanzung vor. „Die Flächen unter den Bäumen erhalten ebenfalls eine Bepflanzung“, so Michael Kamps vom Fachbereich, „hier in der Körnerstraße werden wir passende Stauden für die vorherrschenden Lichtverhältnisse auswählen.“

Bei der Auftaktaktion im vergangenen November waren im Zuge aktueller Baumaßnahmen an der B27 bereits zehn Kaiserlinden an der Frankfurter Straße in Eglosheim gepflanzt worden. Das Konzept der WBL sieht vor, künftig jährlich zehn weitere Bäume in den verschieden Stadtteilen Ludwigsburgs zu pflanzen. So setzt die WBL 2019 mit ihrer Baumspende für Ludwigsburg-Mitte wachsende Zeichen.

Raubüberfallserie in Besigheim und Pleidelsheim: Verdächtiger in Haft

Die Serie von Raubüberfällen auf Geschäfte in Besigheim und Pleidelsheim zwischen Ende Januar und Anfang März diesen Jahres ist vermutlich geklärt. Ein dringend tatverdächtiger 25-Jähriger befindet sich seit Freitag in Untersuchungshaft.

Kripo-Chef Frank Spitzmüller zeigte sich mit dem schnellen Erfolg und der Arbeit seiner Ermittler zufrieden: “Raubüberfälle verunsichern die Bevölkerung stark, aus dem Blickwinkel der Opfer bin ich besonders zufrieden, dass der nun ermittelte Tatverdächtige in Haft sitzt.”

Die Betriebe waren am 22. Januar, 8. Februar, 23. Februar und 6. März 2019 nach dem gleichen Muster überfallen worden (wir berichteten). Ein maskierter Mann suchte die Läden während der Öffnungszeiten heim, forderte unter Vorhalt einer Schusswaffe die Herausgabe der Wertsachen und ließ sie in eine mitgeführte Tasche packen. Anschließend flüchtete er zu Fuß.

Anhand der nahezu identischen Personenbeschreibungen des Täters ergab sich ein erster Tatverdacht gegen den bereits einschlägig vorbestraften 25-Jährigen, der durch den Hinweis eines Zeugen noch erhärtet wurde. Mit richterlichem Beschluss durchsuchten die Ermittler der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg dessen Wohnung und stellten Tatkleidung sicher. Der Verdächtige war indes bereits untergetaucht. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragte beim zuständigen Amtsgericht einen Haftbefehl gegen den Flüchtigen. Er konnte durch Beamte des Polizeipräsidiums Einsatz und Landeskriminalamts Baden-Württemberg am Donnerstag im Landkreis Schwäbisch Hall vorläufig festgenommen werden. Am Freitag wurde er dem Haftrichter vorgeführt, der den Haftbefehl in Vollzug setzte und den 25-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt einwies.

Zahl der Pedelec-Unfälle steigt stark

Die gute Nachricht: Die Verkaufszahlen der Pedelecs steigen rasant. Die schlechte Nachricht: Die Zahl der Unfälle auch. Dagegen will der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) dringend etwas tun.

2018 stieg der Verkauf von Pedelecs
laut des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) um insgesamt 36 Prozent. Leider stieg im gleichen Zeitraum aber auch die Zahl der Getöteten im Radverkehr insgesamt, und das um über 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei Pedelec-Fahrern war es sogar ein Anstieg von mehr als 25 Prozent.

Der DVR fordert eine gesamtgesellschaftliche Diskussion über die Aufteilung des Straßenraums. “Das alarmiert uns. Wir müssen dringend über die Aufteilung des Straßenraums reden”, sagt DVR-Hauptgeschäftsführer Christian Kellner.

Was bedeutet das konkret? Die Breiten von Radwegen, Schutzstreifen und Radfahrstreifen sollen angepasst werden. Außerdem, so fordert der DVR, sollen die infrastrukturellen Planungen zukünftig viel stärker die Bedürfnisse des Rad- und Fußverkehrs berücksichtigen.

Man muss aber dazu erwähnen, dass laut einer Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) 39 Prozent der von Pedelec-Fahrern verursachten Unfälle Fahrunfälle waren. Bei 91 Prozent dieser Unfälle handelte es sich um Alleinunfälle. Eine häufige Ursache ist zu schnelles Fahren oder falsches Handling. mid/arei