Last-Minute-Wahnsinn gegen Hoffenheim – Demirović trifft für VfB in der 98. Minute

Stuttgart – Dramatik pur in Stuttgart: Am sechsten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der VfB Stuttgart zuhause gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 1:1 unentschieden gespielt.

Die Matarazzo-Elf zeigten gegen formstarke Stuttgarter vom Anpfiff weg eine couragierte Leistung und verpassten die frühe Führung: Nach Pass von Bülter umkurvte Hlozek in der vierten Minute Keeper Nübel, scheiterte beim Abschluss aber an Mittelstädt auf der Linie.

In der achten Minute hatte wiederum die TSG Glück, weil Karazors Kopfball nach Ecke gerade noch von Gendrey auf der Linie geklärt werden konnte. Der VfB agierte nun zwingender und kam zu mehreren guten Möglichkeiten: Schüsse von Mittelstädt in der 33. und 35. sowie ein Versuch von Undav in der 40. Minute blieben aber ungekrönt.

Stattdessen führte auf einmal der Gast: In der 45. Minute ließ Mittelstädt einen Kramaric-Pass unglücklich passieren und Gendrey bedankte sich anschließend mit einem trockenen Abschluss in die Maschen. Damit lag das optisch überlegene Team zur Halbzeit hinten.

Die Hoeneß-Truppe setzte ihre Bemühungen auch nach dem Seitenwechsel fort, tat sich im letzten Drittel aber unglaublich schwer. Die Kraichgauer konnten die Schwaben gut vom eigenen Kasten fernhalten.

Erst in der 84. Minute kam Undav wieder zu einer aussichtsreichen Möglichkeit, Baumann entschärfte den Volleyschuss seines Nationalmannschaftskollegen aber im Nachfassen.

In der achten Minute der Nachspielzeit fiel dann doch noch der Ausgleich: Nach Handspiel von Akpoguma im Strafraum versenkte Demirovic den fälligen Elfmeter im Nachschuss und ließ das Stadion erbeben. Kurz darauf war Schluss.

Damit hält Stuttgart in der Tabelle Rang acht, Hoffenheim bleibt auf Platz 15 stehen.

red

VfB deklassiert Dortmund mit 5:1 – Undav mit Doppelpack

Stuttgart  – Am vierten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der VfB Stuttgart in der ausverkauften MHP-Arena gegen Borussia Dortmund mit 5:1 gewonnen.

Die Hausherren ließen von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie die Punkte im Schwabenland behalten wollten. Bereits in der vierten Minute klingelte es im Kasten von Gregor Kobel, als Undav nach Mittelstädt-Steilpass mit etwas Glück die Kugel am BVB-Schlussmann vorbeischieben konnte.

Die Sahin-Elf schien überfordert mit der Spielstärke des VfB und fing sich in der 21. Minute das zweite Gegentor: Mittelstädt flankte von links sauber auf den Kopf von Demirovic und der Stürmer nickte routiniert ein.

Die Gäste hatten es ihrem Keeper zu verdanken, dass es nicht nach 25 Minuten schon 0:3 stand: Erst hielt Kobel gegen Millot und im Anschluss sensationell gegen Undav den Kasten sauber. Auch in der 28. Minute behielt der Schweizer im Duell mit Undav die Oberhand.

In der Nachspielzeit meldete sich dann auch mal Schwarz-Gelb offensiv an, der für den verletzten Nmecha gekommene Bynoe-Gittens scheiterte aus spitzem Winkel aber an Kobel. Nichtsdestotrotz führte Stuttgart nach der ersten Hälfte hochverdient mit 2:0.

Auch im zweiten Durchgang ließ das Heimteam nicht locker und dominierte weiter das Geschehen. Das mündete in der 62. Minute in das 3:0, als nach kurz gespielter Ecke Karazor per Kopf für Millot auflegte und der Franzose locker einschieben durfte.

In der 75. Minute verkürzte ausgerechnet Ex-Stuttgarter Guirassy für die Borussia, als er Zagadou abschütteln und durch Nübels Beine einnetzen konnte.

Der VfB zeigte sich davon aber unbeeindruckt und stellte in der 80. Minute den alten Abstand wieder her: Millot vernaschte die halbe Gäste-Abwehr und legte für den eingewechselten Touré auf, der aus dem Rückraum trocken einschweißte.

Den Schlusspunkt setzte in der Nachspielzeit Undav, der von Millot auf die Reise geschickt wurde und allein vor Kobel cool blieb. Die Hoeneß-Elf feierte einen beeindruckenden Kantersieg gegen einen Champions-League-Teilnehmer.

Die drei Punkte bedeuten für Stuttgart einen Sprung auf Tabellenplatz sechs, Dortmund rutscht auf Rang acht ab.

red

Torreicher Champions-League-Auftakt: Bayern überrollt Zagreb – VfB unterliegt Real Madrid

München/Madrid – Am ersten Spieltag der Uefa Champions League hat der FC Bayern München daheim gegen Dinamo Zagreb mit 9:2 gewonnen und der VfB Stuttgart auswärts gegen Real Madrid mit 1:3 verloren.

Die Münchener zeigten sich in der ersten Halbzeit erwartet überlegen. Ein Elfmeter von Kane in der 20. Minute besorgte die Führung, nachdem Pierre-Gabriel Pavlovic im Sechzehner abgeräumt hatte. Guerreiro erhöhte in der 35. Minute per Volleyschuss aus 16 Metern und Olise in der 38. Minute per Kopfball nach Kimmich-Flanke. Die Bayern stellten also früh die Weichen, zur Pause schien alles entschieden.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Kroaten aber auf einmal auf und schafften innerhalb einer Minute den Anschluss: Erst traf Petkovic in der 49. Minute ins rechte Eck, dann legte Ogiwara in der 50. Minute nach Steilpass von Misic nach. Harry Kane beruhigte die Gemüter in der 57. Minute aber wieder etwas, als er nach Fernschuss von Kimmich Nevistics unzureichende Abwehr abstauben konnte.

Die mutmaßlich endgültige Entscheidung führte in der 61. Minute dann Olise herbei, als er nach Dribbling von Musiala um den Keeper besser stand als der Youngster und trocken einschoss.

Die Süddeutschen waren aber noch hungrig: Nach Handspiel von Misic im Strafraum versenkte Kane in der 73. Minute den nächsten Elfmeter und in der 78. Minute war der Engländer nach Foul von Theophile-Catherine an Davies im Sechzehner erneut vom Punkt erfolgreich – Viererpack für den Stürmerstar.

Der eingewechselte Sané durfte in Minute 85 auch nochmal, als er nach Zuspiel von Joker Müller wuchtig einnetzte. Den Schlusspunkt setzte aber der neu gekommene Goretzka in der Nachspielzeit, als er aus wenigen Metern platziert einköpfte. Wenig später wurde die Gastmannschaft mit dem Abpfiff erlöst.

Im Parallelspiel bekam es der VfB Stuttgart hingegen mit Titelverteidiger Real Madrid zu tun. Der amtierende deutsche Vizemeister versteckte sich aber keineswegs und hatte nach einer flotten ersten Halbzeit ohne Tore sogar ein Chancenplus zu verzeichnen.

Kurz nach Anpfiff von Hälfte zwei dann der Schock: In der 46. Minute ließ Mittelstädt die Kugel unglücklich zu Rodrygo durch und nach dessen Zuspiel musste Weltstar Mbappé nur noch einschieben.

Die Hoeneß-Elf zeigte sich davon aber kaum beeindruckt und traf in der 68. Minute in Person von Undav nach Zuspiel von Leweling per Kopf.

Die Spanier holten sich die Führung in der 83. Minute aber wieder zurück, als Ex-Stuttgarter Rüdiger nach Modric-Ecke viel zu frei einköpfen durfte. EIn Konter brachte in der Nachspielzeit dann die Entscheidung: Der eingewechselte Endrick stellte den Endstand her. Darauf fand der VfB keine Antwort mehr.

Bayern München belegt nach seinem Kantersieg im neuen Ligasystem der Champions League Rang eins, Stuttgart wird auf Rang 31 geführt.

Die neue Champions League funktioniert nach dem sogenannten Schweiter System: Ist die Ligaphase beendet, qualifizieren sich die Vereine auf den Plätzen eins bis acht für das Achtelfinale. Die Teams auf den Rängen neun bis 24 müssen in Playoffs, um das Ticket für die Runde der letzten 16 zu lösen. Die Klubs ab Platz 25 scheiden aus, einen Wechsel in die Europa oder Conference League gibt es nicht mehr.

Die Platzierungen haben zudem Einfluss auf die Paarungen in der KO-Phase. So treffen in den Playoffs die Klubs auf den Rängen neun bis 16 auf die Vereine von Platz 17 bis 24 und haben dabei ebenso wie die direkt fürs Achtelfinale qualifizierten Teams im Rückspiel Heimrecht. Ab dem Achtelfinale laufen die Turniere wie gewohnt weiter.

red

Bundesliga: Erfolgreiche Generalprobe für den VfB Stuttgart vor Champions-League-Spiel – FC Bayern deklassiert Kiel

Stuttgart siegt in Gladbach: Gelungene Generalprobe für das Duell mit Real Madrid

Gladbach – Am dritten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der VfB Stuttgart mit einem Auswärtssieg gegen Borussia Mönchengladbach seinen aufsteigende Form bestätigt. In einer intensiven Partie setzte sich die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß  durch und nutzte die Begegnung als erfolgreiche Generalprobe für das bevorstehende Champions-League-Spiel gegen Real Madrid am kommenden Dienstag.

Die Gladbacher wehrten sich nach dem frühen Rückstand und zeigten zwischenzeitlich ihre Heimstärke. Plea nutzte eine Unachtsamkeit der Stuttgarter Defensive und erzielte den Ausgleich. Stuttgarts Deniz Undav (21. Minute) markierte zuvor die Führung, und Ermedin Demirović stellte nach der Pause mit zwei Treffern (58. und 61. Minute) die Weichen endgültig auf Sieg. VfB-Spieler Chris Führich vergab später die Chance, das Ergebnis noch höher ausfallen zu lassen. Stuttgart verbesserte sich durch den Sieg in der Tabelle auf Platz 9.

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Kiel – Am dritten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat Holstein Kiel im eigenen Stadion gegen den FC Bayern München mit 1:6 verloren.

Der deutsche Rekordmeister ließ den Aufsteiger von vornherein nicht zur Ruhe kommen. So klingelte es bereits in der ersten Minute im Kasten der Störche: Einen langen Ball von Neuer bekam die Abwehr nicht geklärt, Kane köpfte zu Musiala und der Nationalspieler ließ Weiner keine Chance.

Ein dicker Bock von Holtby bedeutete in der siebten Spielminute das zweite Bayern-Tor: Im Aufbau spielte der Ex-HSV-Spieler einen Pass in die Füße von Gnabry und nach dessen Pass bewies Kane allein vor dem Tor Nervenstärke.

Nach 13 Minuten stand es auch schon 0:3 aus Sicht der Hausherren, als Musiala von der Grundlinie eine scharfe Hereingabe spielte und Remberg die Kugel unglücklich ins eigene Netz bugsierte.

Die Norddeutschen bekamen absolut keinen Fuß in die Tür und erlebten einen rabenschwarzen Tag gegen abgeklärte Münchener. Diese legten in Minute 43 auch noch Treffer Nummer vier nach, als Gnabry im Strafraum den sträflich allein gelassenen Kane bediente und der Engländer trocken über den Innenpfosten einnetzte. Zur Pause schien damit bereits alles entschieden, Kiel erlebte ein herbes Debakel.

Kurz nach Wiederanpfiff zeigte sich der Aufsteiger dann auch mal offensiv, in der 47. Minute köpfte Pichler nach Flanke ans Lattenkreuz.

Die Aktion blieb aber eine Randnotiz, denn der eingewechselte Olise markierte in der 65. Minute das 5:0: Der ebenfalls neu gekommene Davies scheiterte zwar noch an Weiner, der 22-jährige Neuzugang konnte aber abstauben.

Anschließend schaltete die Kompany-Elf in den Verwaltungsmodus um, die Partie plätscherte ihrem Ende entgegen. Die Bremser-Elf ließ in der 82. Minute aber nochmal aufhorchen, als Joker Puchacz den ebenfalls eingewechselten Gigovic in Szene setzte und der an Neuer vorbei einköpfte.

Die Antwort der Gäste folgte aber prompt: In der Nachspielzeit foulte Johansson Kane im Strafraum und der Topstürmer versenkte den fälligen Elfmeter sicher unten links. Wenig später war Schluss.

Damit setzt sich Bayern München mit perfekter Punkteausbeute an die Tabellenspitze, Kiel rutscht ans Tabellenende.

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RB Leipzig iund 1. FC Union Berlin trennen sich  0:0 unentschieden

Die rund 45.000 Zuschauer sahen von Beginn an fast nur die Sachsen im Ballbesitz. Union fokussierte sich praktisch nur auf die Defensive, ließ aber auch fast nichts zu. Erst in der 44. Minute kam Henrichs einmal aussichtsreich zum Abschluss, Diogo Leite warf sich aber noch dazwischen und konnte klären. Entsprechend folgerichtig waren zur Pause keine Treffer zu verzeichnen.

Nach dem Seitenwechsel bot sich kein grundlegend neues Bild. Die Rose-Elf rannte an, die Eisernen rührten Beton an. In der 58. Minute meldete sich dann aber auch mal Union vor dem Leipziger Kasten an: Erst parierte Gulacsi überragend gegen einen Kopfball aus sieben Metern von Rothe. Eine Minute später, bei der anschließenden Ecke, war der Keeper auch gegen Diogo Leite aus kurzer Distanz zur Stelle.

Die erste RB-Großchance im zweiten Durchgang hatte in der 68. Minute Xavi: Nach feinem Solo ließ sein in hohem Bogen abgefälschter Schuss aber nur die Latte erzittern.

In der 72. Minute schien die Führung der Sachsen dann zum Greifen nahe, als Vogt im Strafraum Openda fällte und auf Elfmeter entschieden wurde. Doch Rönnow fischte den schwachen Versuch des Gefoulten in der 74. Minute souverän aus dem linken Eck und hielt die Null fest.

Stattdessen hätte es in der 82. Minute beinahe auf der Gegenseite geklingelt, der eingewechselte Vermeeren rettete aber in höchster Not gegen den starken Schuss von Haberer.

Die Hauptstädter hatten nun Blut geleckt und kamen in der 88. Minute zur Dreifach-Chance, jedoch ohne Erfolg: Vertessen, Jordan und Haberer wurden bei ihren Abschlüssen allesamt geblockt.

Die Hausherren kamen in der Nachspielzeit durch einen direkten Freistoß von Raum nochmal zu einer Möglichkeit, Rönnow kratzte den Ball aber routiniert aus dem linken Eck. Kurz darauf war Schluss.

Mit dem Punkt belegt Leipzig vorerst Platz zwei in der Tabelle, Union ist auf Rang acht zu finden.

In den Parallelspielen der 1. Bundesliga gab es zudem die folgenden Ergebnisse: Hoffenheim – Leverkusen 1:4, Freiburg – Bochum 2:1, Wolfsburg – Frankfurt 1:2.

red

Undav trifft: Deutschland und Niederlande trennen sich unentschieden

Amsterdam – Am 2. Spieltag der Nations League haben sich Deutschland und die Niederlande 2:2 unentschieden getrennt.

Das Spiel bot von Beginn an einen hohen Unterhaltungswert mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Die Niederländer erwischten jedoch einen besseren Start und gingen bereits in der 2. Minute durch einen Treffer von Tijjani Reijnders in Führung. Die DFB-Elf hielt mutig dagegen und erzielte in der 38. Minute durch Deniz Undav den Anschlusstreffer. Kurz vor dem Halbzeitpfiff brachte der Teamkapitän Joshua Kimmich seine Mannschaft durch ein weiteres Tor in Führung.

Auch die zweite Hälfte begann mit viel Tempo. In der 51. Minute glich Denzel Dumfries für Oranje aus. Bundestrainer Julian Nagelsmann war zu diesem Zeitpunkt nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und trieb seine Akteure immer wieder nach vorn. Trotz zahlreicher Chancen blieb ein weiterer Treffer jedoch aus.

Am 10. Oktober trifft Deutschland in Zenica auf Bosnien-Herzegowina.

red

Rückkehr auf die große Bühne: VfB-Präsident Dietmar Allgaier über die Herausforderungen und Träume der Champions League

Ludwigsburg/Stuttgart – Nach einer langen Pause kehrt der VfB Stuttgart endlich zurück auf die größte Bühne des europäischen Fußballs – die Champions League. Das letzte Mal, als die Schwaben in der Saison 2009/10 die Königsklasse erlebten, schrieben sie Geschichte. Jetzt, nach der gestrigen Auslosung, steht fest: Es warten Giganten wie Real Madrid und Paris Saint-Germain, aber auch reizvolle Duelle mit Atalanta Bergamo, Juventus Turin, Young Boys Bern, Roter Stern Belgrad und Slovan Bratislava. Wir haben mit Dietmar Allgaier, dem Präsidenten des VfB Stuttgart und Landrat des Landkreises Ludwigsburg, über die Rückkehr in die Königsklasse und die besonderen Herausforderungen gesprochen, die auf den VfB zukommen.

Fragen von Ayhan Güneş

Herr Allgaier, wie haben Sie sich gefühlt, als die Auslosung der Champions League begann? War da Nervosität im Spiel?

Natürlich war ich gespannt, welche Gegner wir als VfB bekommen werden und wo die Reisen hingehen, um unsere Visitenkarte in der Königsklasse abzugeben. Das war ich als Fan, aber natürlich noch viel mehr als Präsident. Außerdem finde ich das neue Format sehr spannend.  Von Nervosität würde ich nicht sprechen.

Gab es einen Traumgegner, den Sie sich für den VfB Stuttgart in der Champions League gewünscht haben, vielleicht auch aus persönlicher Verbundenheit oder Historie?

Eigentlich war ja eher die Frage, welche der vielen Traumgegner die unseren werden. Das sind im Übrigen nicht nur die ganz großen Namen wie Paris Saint Germain, Juventus Turin und Real Madrid. Auch Belgrad, Bratislava, Bern, Prag und Bergamo haben ihren besonderen Reiz und sind traumhaft. Das Heimspiel gegen Atalanta Bergamo wird aber für mich ein besonderes Highlight, denn der Landkreis Ludwigsburg, dem ich als Landrat vorstehe, hat eine Partnerschaft mit der Provinz Bergamo und auch die Städte Bergamo und Ludwigsburg pflegen eine Städtepartnerschaft. Auf dieses Spiel freue ich mich besonders.

Wie war Ihre Reaktion, als feststand, dass der VfB Stuttgart auf Real Madrid und Paris Saint-Germain trifft?

Ich glaube da geht es mir wie vielen unserer Fans:  Da wird ein Traum wahr, wenn wir uns im Estadio Bernabeu und zuhause in der MHP Arena gegen Paris mit diesen renommierten Topklubs aus dem obersten europäischen Regal messen dürfen. Es macht sehr stolz und bewegt mich auch.

Werden Sie persönlich im Bernabéu-Stadion sein, wenn der VfB Stuttgart gegen Real Madrid antritt?

Ja. Das betrachte ich als Ehre und auch als meine repräsentative Pflicht, die ich natürlich gerne, aber auch mit Demut und Würde im Sinne unseres VfB wahrnehme.

Wie wichtig ist es für Sie, dass die Fans des VfB Stuttgart diese besonderen Momente in der Champions League miterleben können, und planen Sie etwas, um diese Erfahrungen für die Fans unvergesslich zu machen?”

Die Mitarbeiter beim VfB arbeiten emsig und mit Akribie daran, genau des möglichst vielen Fans und Mitgliedern zu ermöglichen. Es ist wichtig, weil der ganze Verein, der ja aus Menschen mit Emotionen besteht, es sich verdient hat. So ist ja auch das Motto der Fans, die jetzt mit auf die Reise gehen.

Was bedeutet es Ihnen persönlich, den VfB Stuttgart in der Champions League zu sehen, und welche Emotionen weckt das in Ihnen, insbesondere im Hinblick auf Ihre Rolle als Präsident?

Ja, es ist wie schon gesagt bedeutend und besonders. Auch für mich persönlich, aber viel mehr für den Klub. Aber – und das ist sehr wichtig – wir dürfen bei all dem unsere Hausaufgaben nicht vergessen, die wir zu erledigen haben. Alle Verantwortlichen sind voll und ganz geerdet. Wir wissen sehr genau, dass wir uns zuvorderst im Wettbewerb der Bundesliga bewähren müssen und auch abseits des Platzes noch viele Dinge zu erledigen haben.

Was bedeutet die Teilnahme des VfB Stuttgart an der Champions League für die langfristige Vision und die Zukunft des Vereins?

Das bedeutet vor allem, den Fokus im Hier und Jetzt zu behalten und nicht vom Weg der Vernunft abzukommen. Bei uns zu bleiben. Ganz im Wissen um die Stärken, die uns dorthin geführt haben, aber auch um die Herausforderungen, uns nicht davon benebeln zu lassen. Natürlich eröffnet die Champions League Möglichkeiten, finanziell, perspektivisch und auch in der Wahrnehmung von außen. Das nehmen wir alles gerne mit und betrachten das als zusätzliche Motivation und Bestätigung. Mehr aber auch nicht.

Herr Allgaier, wir danken Ihnen für das Gespräch!

Hammer-Gegner für den VfB Stuttgart: Real Madrid und PSG warten in der Champions League

Monaco – Am Donnerstagabend wurden in einer feierlichen Gala in Monaco die Gegner für die Ligaphase der UEFA Champions League ausgelost. Die deutsche Fußball-Elite, darunter Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig, Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart, bekam dabei hochkarätige Gegner zugelost.

Bayern München trifft demnach auf Paris Saint-Germain, den FC Barcelona, Benfica Lissabon, Schachtar Donezk, den GNK Dinamo Zagreb, Feyenoord Rotterdam, Slovan Bartislava und Aston Villa. Borussia Dortmund spielt gegen den FC Barcelona, Real Madrid, Shakhtar Donezk, den FC Brügge, Celtic Glasgow, den GNK Dinamo Zagreb, den SK Sturm Graz und den FC Bologna.

Für Leipzig hat der Zufallsgenerator den FC Liverpool, Inter Mailand, Juventus Turin, Atlético Madrid, Sporting Lissabon, Celtic Glasgow, Aston Villa und den SK Sturm Graz als Gegner ermittelt. Leverkusen tritt gegen Inter Mailand, den FC Liverpool, den AC Milan, Atlético Madrid, RB Salzburg, Feyenoord Rotterdam, Sparta Prag und Stade Brest an. Der VfB Stuttgart wird gegen Paris Saint-Germain, Real Madrid, Atalanta Bergao, Juventus Turin, den BSC Young Boys, den FK Roter Stern Belgrad, Sparta Prag und Slovan Bratislava spielen.

Die Gegner der einzelnen Mannschaften wurden digital ausgelost und dabei bestimmt, ob die Spiele zu Hause oder auswärts ausgetragen werden. Jeder Mannschaft wurden zwei Gegnern aus jedem der vier nach bisheriger Stärke geordneten Töpfe zugelost, sodass gegen einen Gegner aus jedem Topf zu Hause und gegen den anderen auswärts gespielt wird. Mannschaften aus demselben Verband konnten nicht gegeneinander gelost werden. Jede Mannschaft darf gegen höchstens zwei Gegner aus einem anderen Verband spielen.

Die Auslosung in Monaco hat ergeben: Der VfB empfängt in der Ligaphase unter anderem das Topteam Paris Saint-Germain und muss auswärts bei Titelverteidiger Real Madrid ran.

Unter tatkräftiger Mithilfe des ehemaligen Weltklasse-Torhüters Gianluigi Buffon und von Superstar Cristiano Ronaldo ist am Donnerstagabend in Monaco die Ligaphase der UEFA Champions League ausgelost worden. Die Ziehung ergab, dass der VfB in der heimischen MHP Arena Paris Saint-Germain, Atalanta Bergamo, die Young Boys aus Bern und Sparta Prag empfängt. Auswärts tritt das Team von Cheftrainer Sebastian Hoeneß unter anderem bei Titelverteidiger Real Madrid an. In den weiteren Auswärtsspielen geht es zu Juventus Turin, Roter Stern Belgrad und Slovan Bratislava. Der erste Spieltag findet vom 17. bis 19. September statt. Die Ligaphase endet am 29. Januar, danach geht es mit den K.-o.-Runden weiter.

VfB-Cheftrainer Sebastian Hoeneß: „Es war etwas ganz Besonderes, die Auslosung mitzuverfolgen. Wir dürfen uns mit den besten Clubs in Europa messen, darauf freuen wir uns sehr. Das Auswärtsspiel bei Real Madrid stand bekanntlich bei vielen in der Mannschaft und im Trainerteam ganz oben auf der Wunschliste. Gemeinsam haben wir in der abgelaufenen Saison die Qualifikation für die Champions League geschafft, und gemeinsam werden wir diese großen Herausforderungen nun angehen.“

red

red

Fußballwelt trauert: Christoph Daum im Alter von 70 Jahren gestorben

Köln – Christoph Daum ist im Alter von 70 Jahren gestorben. Das meldeten in der Nacht zu Sonntag zunächst insbesondere Medien aus der Türkei, wo Daum jahrelang immer wieder als Trainer tätig und sehr beliebt war, später wurde die Nachricht aus seinem persönlichen Umfeld auch deutschen Medien bestätigt.

Daum trainierte ab den 1980er-Jahren verschiedene Vereine der Bundesliga und im Ausland. Ein Drogenskandal im Jahr 2000 verhinderte seine Ernennung zum Bundestrainer. Legendär war in diesem Zusammenhang der Vorgang um die Haarprobe, die Daum freiwillig abgab, um zu beweisen, dass er kein Kokain nimmt. Als das Testergebnis positiv ausfiel und er schließlich auch seinen Kokain-Konsum zugab, war seine Karriere zunächst beendet.

Später konnte er aber wieder jahrelang als Trainer arbeiten, auch in der Bundesliga beim 1. FC Köln und bei Eintracht Frankfurt und zuletzt von 2016 bis 2017 als Coach der rumänischen Nationalmannschaft. 2022 machte Daum eine Lungenkrebs-Erkrankung öffentlich.

Zu seinen größten Erfolgen zählt, den VfB Stuttgart 1992 zur Deutschen Meisterschaft geführt zu haben. Außerdem besorgte er dem 1. FC Köln zwei und Bayer 04 Leverkusen drei Vizemeisterschaften. Weitere Landesmeisterschaften gewann er mit den türkischen Vereinen Besiktas und Fenerbahçe sowie dem FK Austria Wien.

red

Dietmar Allgaier bleibt VfB-Präsident: Wahl auf März 2025 verschoben

Stuttgart/Ludwigsburg – Nach turbulenten Wochen und der Abwahl von Claus Vogt hat der VfB Stuttgart entschieden, den neuen Präsidenten nicht mehr in diesem Jahr, sondern erst im Frühjahr 2025 zu wählen. Statt einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wird die ordentliche Versammlung vorgezogen und voraussichtlich im März 2025 stattfinden, teilte der Verein am Donnerstag mit.

Ein Schritt in Richtung Stabilität

Die Entscheidung fiel nach intensiver Prüfung und Rücksprache mit den Gremien des Vereins. Dietmar Allgaier, der derzeitige Interimspräsident und Landrat des Landkreises Ludwigsburg, wird den Verein bis dahin weiterführen. Allgaier, der erst Anfang August vom Vereinsbeirat als Übergangslösung eingesetzt wurde, hat bereits klargestellt, dass er diese Rolle nur bis zur nächsten Wahl ausfüllen möchte.

Die vergangenen Monate waren für den Traditionsverein alles andere als einfach. Mit der Abwahl von Claus Vogt und dem Rücktritt von Vizepräsident Rainer Adrion geriet der VfB in eine Führungskrise, die schnellstmöglich gelöst werden musste. Der Vereinsbeirat entschied sich daher für eine Interimsführung durch Allgaier, um Stabilität in die Führungsetage zu bringen.

Gründe für die Verschiebung

Die Entscheidung, die Wahl auf 2025 zu verschieben, wurde aus mehreren Gründen getroffen. Zum einen wäre das Zeitfenster für eine außerordentliche Mitgliederversammlung in diesem Jahr zu knapp bemessen gewesen, um einen fundierten und transparenten Kandidatenauswahlprozess sicherzustellen. Der neu eingeführte Wahlausschuss benötigt zudem Zeit, um sich zu konstituieren und prozessual aufzustellen, begründet der Cannstatter Verein die Verschiebung.

Hinzu kommen praktische Herausforderungen: In den Wintermonaten ist es schwierig, geeignete Versammlungsstätten in Stuttgart zu finden. Die Spielpläne des Vereins sind eng getaktet, und eine dritte Mitgliederversammlung innerhalb von zwölf Monaten würde den Verein finanziell stark belasten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vermeidung von Instabilität: Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hätte ein neuer Präsident nur interimsweise bis zur regulären Neuwahl 2025 gewählt werden können, was einen erneuten Wechsel im Präsidium nach sich gezogen hätte – eine Situation, die der Verein vermeiden möchte.

red

Elfer-Krimi: VfB verliert trotz Undav-Doppelpack – Leverkusen holt den Supercup

Leverkusen – Der amtierende deutsche Meister Bayer Leverkusen hat den “Supercup” gegen den VfB Stuttgart mit 4:3 im Elfmeterschießen gewonnen. Nach 90 Minuten stand es 2:2, eine Verlängerung gab es nicht.

Leverkusen war in der 11. Minute durch Boniface in Führung gegangen, Stuttgart konnte schon vier Minuten später durch Millot ausgleichen (15. Minute). Nachdem Leverkusens Terrier in der 37. Minute mit Rot vom Platz müsste, konnte Stuttgart nun durch Undav in der 63. Minute in Front gehen. Leverkusen gelang wieder einmal ein Last-Minute-Treffer durch Schick in der 88. Minute. Im Elfmeterschießen ließ Stuttgarts Frans Krätzig seinen Ball von Hrádecký halten, und sein Teamkollege Silas schoss übers Tor.

Weil Leverkusen in der letzten Saison sowohl den Meistertitel als auch den Pokal geholt hatte, kam im Supercup Stuttgart als Vizemeister zum Zug.

red

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