Finale am Freitag: Weihnachtsmarkt Ludwigsburg begeistert hunderttausende Gäste

Der Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt nähert sich seinem festlichen Finale und wird am kommenden Freitag seine Pforten schließen. Als einer der größten und beliebtesten Weihnachtsmärkte in Baden-Württemberg hat er erneut Hunderttausende von Besuchern aus dem In- und Ausland angezogen. Der städtische Eigenbetrieb Tourismus & Events Ludwigsburg, der die Veranstaltung organisiert, zieht eine insgesamt zufriedene Bilanz. Trotz vereinzelter Regentage konnte der Markt in diesem Jahr etwa 800.000 Menschen begrüßen und verfehlte damit knapp die Marke des Vorjahres.

Festliches Finale und Umsatzeinbußen

Geschäftsführer Mario Kreh von Tourismus & Events hebt die Attraktivität des Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkts hervor und betont die größtenteils Zufriedenheit der Standbetreiber. Trotz des wechselhaften Wetters konnten sie positive Rückmeldungen verzeichnen. Obwohl die Besucher sich möglicherweise aufgrund des allgemeinen Trends von Umsatzeinbußen in der stationären Gastronomie etwas zurückhaltender in ihren Ausgaben zeigten – so wurden beispielsweise statt drei nur zwei Glühweine bestellt –, betont Kreh, dass sich der Weihnachtsmarkt weiterhin auf hohem Niveau bewegt

Mit 151 Ständen, einer leicht höheren Anzahl als im Vorjahr, konnte der Weihnachtsmarkt eine ausgewogene Mischung aus Gastronomie und Kunsthandwerk bieten. Die Markenprodukte von Visit Ludwigsburg in Kooperation mit den Weingärtnern Marbach, der Bäckerei Lutz und Tee Gschwendner waren erneut begehrt. Besonders hervorgehoben wurde der neue alkoholfreie Punsch der WG Marbach, hergestellt aus Äpfeln von Ludwigsburger Streuobstwiesen.

Trotz einiger Herausforderungen, darunter die Thematik der GEMA-Gebühren, die zu einem eingeschränkten Bühnenprogramm führten, verlief der Weihnachtsmarkt außerordentlich friedlich. Mario Kreh äußert die Hoffnung, dass dies bis zum Ende der Veranstaltung so bleibt. Als krönender Abschluss des Weihnachtsmarkts steht am Freitag, den 22.12.2023, um 19 Uhr auf der Bühne ein festliches Weihnachtskonzert mit dem Musikverein Pflugfelden auf dem Programm.

red

Weihnachtszauber in Kornwestheim: Marktplatz wird zum festlichen Treffpunkt am zweiten Adventswochenende

Kornwestheim bereitet sich auf die festliche Weihnachtszeit vor, und dazu gehört der traditionelle Weihnachtsmarkt am zweiten Adventswochenende. In diesem Jahr findet der Markt zum zweiten Mal auf dem Marktplatz statt. Am Samstag, dem 9. Dezember 2023, von 14:00 bis 21:00 Uhr, und am Sonntag, dem 10. Dezember 2023, von 11:00 bis 19:00 Uhr bieten Vereine, Hobbykünstlerinnen und Hobbykünstler in liebevoll dekorierten Verkaufsständen kulinarische Köstlichkeiten sowie Dekorations- und Geschenkartikel an.

Der Fachbereich Kultur und Sport der Stadtverwaltung hat ein vielfältiges Programm für die Kulturbühne zusammengestellt. Kornwestheimer Vereine und externe Künstlerinnen und Künstler werden während der Öffnungszeiten für Unterhaltung sorgen. Das Programm reicht von festlicher Weihnachtsmusik über Spiele vor dem Märchenzelt bis hin zu tänzerischen und akrobatischen Vorführungen. Auch das Museum im Kleihues-Bau ist in das kulturelle Rahmenprogramm eingebunden, das einen Einblick in die bunte Kornwestheimer Kultur- und Vereinslandschaft in der Winterzeit bietet. An beiden Tagen wird es zudem leuchtende LED-Shows geben.

Die Stadt Kornwestheim ist mit einem eigenen Stand vertreten, an dem Besucherinnen und Besucher Kornwestheimer Merch-Artikel erwerben können. Am Glücksrad haben sie zudem die Chance auf tolle Gewinne.

Wichtiger Hinweis: Aufgrund der Aufbauarbeiten für den Weihnachtsmarkt wird der Wochenmarkt am Freitag, dem 8. Dezember 2023, auf den Holzgrundplatz und in die Bahnhofstraße (Einmündung Friedrichstraße bis Kreisverkehr) verlegt. Parkmöglichkeiten stehen im City-Parkhaus und in den Tiefgaragen im E-Center sowie am Holzgrundplatz zur Verfügung.

red

Barock-Weihnachtsmarkt Ludwigsburg 2023 – Ein Leuchtturm unter den Weihnachtsmärkten

Von Ayhan Güneş

Ludwigsburg – “Ein Leuchtturm unter den Weihnachtsmärkten in der Region.” Mit diesen Worten beschrieb Mario Kreh, Geschäftsführer von Tourismus & Events, den Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt, der vom 23. November bis zum 22. Dezember, wieder in seiner vollen Pracht erstrahlt. Der historische Marktplatz vor dem majestätischen Residenzschloss wird täglich von 11 bis 21 Uhr in vorweihnachtlichem Glanz erfüllt. Ein Spaziergang über den Markt soll die Besucher in eine märchenhafte Welt, die von kunsthandwerklichen Schätzen, regionalen Köstlichkeiten und festlichen Highlights geprägt ist, versetzen. Und in diesem Jahr übertrifft der Weihnachtsmarkt sogar sich selbst, denn mit 151 Ständen ist er noch umfangreicher als zuvor. Lediglich am Totensonntag, dem 26. November 2023, bleibt der Markt geschlossen, um Raum für die stille Besinnung zu schaffen.

Vorweihnachtliches Flair in barocker Kulisse

Nach dem erfolgreichen Neustart im vergangenen Jahr, der von der Rückkehr zu normalen Betriebsbedingungen geprägt war, blickt der Veranstalter, Tourismus & Events Ludwigsburg, voller Vorfreude auf die diesjährige Ausgabe. “Wir können uns bei der Planung dieses Mal voll und ganz auf die Qualität und die einmalige Atmosphäre des Weihnachtsmarktes konzentrieren und brauchen keine pandemiebedingten Alternativszenarien wie im Vorjahr zu betrachten”, erklärt Geschäftsführer Kreh.

„Die Euphorie ist groß; das spüren wir auch an der deutlich zunehmenden Nachfragen von Busgruppen aus dem In- und Ausland“, ergänzt Tourismusmanager Elmar Kunz.

Ein breites Spektrum an regionalen Köstlichkeiten, kunsthandwerklichen Schätzen und festlichen Highlights erwartet die Besucherinnen und Besucher. Die Atmosphäre wird dabei nicht nur durch das vielfältige Angebot, sondern auch durch die ikonischen Lichter-Engel und die stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung auf dem Marktplatz geprägt.

Einzigartige Produkte als Erinnerung

Ein Höhepunkt für alle Genießer ist das exklusive Sortiment des Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarktes. In Kooperation mit den Weingärtnern Marbach, der Bäckerei Lutz und Tee Gschwendner (Ludwigsburg) wurden einzigartige Produkte entwickelt, die den Marktgeschmack nach Hause bringen. Von aromatischem Glühwein bis zu verlockendem Lebkuchen bietet die Palette eine wahre Gaumenfreude.

Das beliebte Bühnenprogramm kehrt auch dieses Jahr in abgespeckter Form zurück. Aufgrund gestiegener GEMA-Gebühren steht an den Werktagen weniger Musik im Vordergrund, dafür wird das gesprochene Wort mit Puppentheater und anderen Darbietungen in den Fokus gerückt. An den Wochenenden dürfen sich die Besucher auf drei aufregende Auftrittsblöcke freuen.

Der Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt zählt zu den größten und populärsten Weihnachtsmärkten in Baden-Württemberg. Die Organisatoren von Tourismus & Events Ludwigsburg rechnen auch dieses Jahr wieder mit mehreren hunderttausend Besucherinnen und Besuchern. Die einzigartige Atmosphäre des Ludwigsburger Marktplatzes mit seiner barocken Pracht macht den Markt zu einem unvergesslichen Erlebnis für die ganze Familie.

Marstall-Winterdorf als Highlight

In diesem Jahr haben die Besucherinnen und Besucher die besondere Möglichkeit, das Marstall-Winterdorf zu erleben, das vom 6. Dezember 2023 bis zum 5. Januar 2024 seine Pforten öffnet (an Feiertagen ausgenommen). Die Veranstaltung wird vom MARSTALL Ludwigsburg organisiert, und Center-Managerin Meltem Boyraz freut sich über diese Neuheit: “Mit dem Winterdorf schaffen wir eine Verbindung zwischen dem Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz und unserem Einkaufszentrum. Dadurch bieten wir unseren Gästen noch mehr Anreize.” Auf dem Reithausplatz können die Besucher ein Kinderfahrgeschäft genießen und an Glühwein- und Burgerständen in festlicher Atmosphäre verweilen. Im Inneren des Einkaufszentrums erwarten die Gäste weihnachtliche Attraktionen, darunter Plätzchenbacken für Kinder, Live-Musik und viele weitere Überraschungen. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Samstag von 11 bis 21 Uhr, wobei die Center-Öffnungszeiten von Montag bis Samstag von 09:30 bis 20:00 Uhr gelten.

Mit dem Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt und dem neuen Marstall-Winterdorf verspricht diese festliche Saison, die Herzen der Besucherinnen und Besucher höher schlagen zu lassen. Ein magisches Erlebnis für die ganze Familie und eine Gelegenheit, die Vorfreude auf die Feiertage zu teilen.

red

Stadt Ludwigsburg sagt Weihnachtsmarkt in letzter Minute ab

Von Uwe Roth

Die Stadt Ludwigsburg hat den Barock-Weihnachtsmarkt wegen der sich zuspitzenden Corona-Lage abgesagt. Er hätte an diesem Dienstag (23.11.) starten sollen. Grund dafür ist eine eindringliche Warnung der Kliniken, teilt die Stadtverwaltung am Montagabend mit. Der Geschäftsführer des Klinikums Dr. Jörg Martin sagt: „Wir stehen kurz vor einer Überlastung unserer medizinischen Versorgungskapazitäten und müssen dringend gegensteuern.“ Vor diesem Hintergrund haben Landrat Dietmar Allgaier und das Gesundheitsamt des Landkreises die dringende Empfehlung ausgesprochen, den Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt abzusagen. Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht steht zu der Entscheidung: „Wir stehen in der Verantwortung, eine Überlastung der Kliniken zu vermeiden. Es tut unheimlich weh, dass damit auch die Absage des Ludwigsburger Weihnachtsmarktes unumgänglich ist.“

Auch in Esslingen wird der Weihnachtsmarkt abgesagt. Darüber gab es zwischen OB Knecht und Esslingens Oberbürgermeister Matthias Klopfer eine enge Abstimmung. Für Mario Kreh, als Geschäftsführer des Eigenbetriebs Tourismus & Events zuständig für den Weihnachtsmarkt, ist die Entscheidung nachvollziehbar, nichtsdestotrotz ein äußerst schwerer Schlag: „Wir waren bis zuletzt zuversichtlich, einen unter den aktuellen Gegebenheiten verantwortbaren Weihnachtsmarkt umzusetzen. Die heutige Entwicklung einen Tag vor dem planmäßigen Beginn schmerzt besonders, bedeutet das doch für die Händler des Weihnachtsmarktes eine teils existentielle wirtschaftliche Bedrohung.“

Im Zuge der zunehmenden Absagen in der Region und im Bundesgebiet appellieren OB Knecht und Kreh an die Verantwortlichen von Bund und Land, für die Händler und Betroffenen der Weihnachtsmärkte wirtschaftliche Hilfsprogramme aufzulegen, zumal es sich vornehmend um Familien- und Einzelunternehmen handelt.

Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht ruft dringend die Menschen auf, sich impfen zu lassen. Sein Appell richtet sich sowohl an bisher Ungeimpfte als auch an diejenigen, die jetzt eine Auffrischungsimpfung bekommen können. „Das Impfangebot wird jetzt stetig aufgestockt. Das Land hat den Landkreisen und Kommunen mehr mobile Impfteams zugesagt. Auch der Landkreis und wir als Stadt werden noch weitere Impfangebote schaffen.“ Eine gemeinsame Kraftanstrengung sei jetzt nötig, damit das Gesundheitswesen nicht noch weiter belastet wird.

Stadt Ludwigsburg hält an Weihnachtsmarkt fest – Wurst und Glühwein nur mit Armbändchen

Von Uwe Roth

Der Weihnachtsmarkt wird am Dienstag, 23. November eröffnet. Allerdings wird es kein Bühnenprogramm geben. Das haben Tourismus-Vertreter der Stadt Ludwigsburg an diesem Mittwoch (17.11.) in einem Pressegespräch bekräftigt. Gleichwohl besteht Unsicherheit: Wegen der aktuell geltenden Corona-Alarmstufe könnte die Politik in den kommenden Tagen eine Absage im letzten Moment vorschreiben. Während die Stadt Stuttgart an ihrem Weihnachtsmarkt festhält, ist der Münchner Christkindlmarkt abgesagt worden. An diesem Donnerstag treffen sich die Ministerpräsidenten zu ihrem nächsten Corona-Gipfel, um Schritte gegen die stark wachsenden Fallzahlen zu beschließen. Sollte der Weihnachtsmarkt, wie von den Veranstaltern geplant, stattfinden, gilt für die Besucher die 2 G-Regelung plus eine generelle Maskenpflicht.

Das Hygiene-Konzept der Stadt Ludwigsburg sieht für die Besucher einen Zwei-Stufenplan vor: Wer durch den Weihnachtsmarkt bummeln und einkaufen möchte, aber nichts trinken und essen will, muss einen Mund-Nasen-Schutz tragen. So dürfen auch Ungeimpfte (mit Maske) flanieren. Für die meisten Besucher ist ein Bummel über den barocken Marktplatz ohne Heißgetränk und einen Imbiss nicht vorstellbar. Sie müssen an einem der vier Eingänge über die Warn- oder Luca-App, mit dem Impfausweis oder Genesenen-Nachweis zeigen, dass sie nach der 2 G-Regel geschützt sind. Sie erhalten als Bestätigung ein Armbändchen. So können die Betreiber der Imbiss-Stände die Einhaltung der Regel kontrollieren. Die Farbe der Bändchen wechseln täglich, um Missbrauch vorzubeugen. Besucher mit Bändchen dürfen die Maske aber nur absetzen, solange sie beim Essen und Trinken sind. Ansonsten gilt für Bändchen-Tragende ebenfalls die Maskenpflicht.

Die Veranstalter versprechen, ausreichend Sicherheitspersonal zur Verfügung zu haben, damit auch zum Abend hin an den Eingängen keine längeren Warteschlangen entstehen. Sie müssen sich allerdings auf die Aussagen der beauftragten Sicherheitsfirmen verlassen, dass die zur Kontrolle eingesetzten Wachleute tatsächlich selbst geimpft sind. Denn aus Datenschutzgründen müssen die Security-Mitarbeitenden ihren Impfstatus nicht preisgeben. Auch nicht gegenüber der Stadt.

Lesen Sie auch: Wachpersonal darf Impfstatus verschweigen und trotzdem Besucher kontrollieren

Tourismus-Chef Mario Kreh appellierte: „Damit das Hygienekonzept funktioniert, sind alle Besucherinnen und Besucher wie auch die Stadtbeschicker aufgerufen, sich an die entsprechenden Regeln zu halten.“ Zudem kündigte er Stichprobenkontrollen auf dem Platz an. Wer ohne Bändchen mit einem Glühweinglas in der Hand erwischt wird, muss ein Bußgeld bezahlen. Das gilt ebenso für Imbissbetreiber, die „vergessen“, ihre Gäste am Stand zu kontrollieren. Weil insgesamt die Hygiene-Regeln etwas kompliziert sind und diese sich täglich ändern können, empfiehlt der Eigenbetrieb Tourismus & Events vor dem Besuch des Weihnachtsmarkt einen Blick auf die FAQ-Liste im Internet.

Eine Liste der Marktbeschicker ist ebenfalls abrufbar. So kann sich jeder darüber informieren, welche Weihnachtsgeschenke er oder sie dort einkaufen und auf der Liste streichen kann. In diesem Jahr wird es mit 150 Buden rund 30 Marktstände weniger geben. Der Leiter der Abteilung bei Tourismus & Events, Andreas Zaiß, erklärte das so: Einige Betreiber hätte aus eigenen Sicherheitsgründen die Teilnahme abgesagt. Andere hätten aus Altersgründen ihren Stand aufgegeben oder nicht ausreichend Personal gewinnen können. Manche kämpften mit Liefer-Engpässen und warteten auf Ware. So werden die Buden in diesem Jahr einen etwas größeren Abstand zueinander haben. Der Ludwigsburger Weihnachtsmarkt lebt nicht zuletzt von auswärtigen Besuchern. Weil er als einer der schönsten in Süddeutschland gilt, legen in der Vorweihnachtszeit viele Veranstalter mit ihren Reisebussen einen mehrstündigen Zwischenstopp in der Barockstadt ein. Einige Anfragen, vor allem aus Italien, gebe es, sagte Kreh. Doch insgesamt erwartet er einen Rückgang an Tagestouristen.

Der Ludwigsburger Barock-Weihnachtsmarkt wird vom 23. November bis 22. Dezember jeweils von 11 bis 21 Uhr geöffnet sein.

Info: Es gibt im Umfeld des Weihnachtsmarktes ein Impfangebot am Marktplatz 1, im dortigen 1.OG (über der Zentralapotheke).
Organisiert wird dies von Dr. Kolepke. Terminbuchungen sind ausschließlich über  die Website https://mvz-kolepke.de/covid-impfungen/ möglich.

Ludwigsburger Weihnachtsmarkt kann stattfinden – Es gilt Maskenpflicht

Von Ayhan Güneş und Uwe Roth

Budenbetreiber, Marktbummler und Glühweinliebhaber können aufatmen: Die Landesregierung erlaubt unter Einhaltung bestimmter Regeln die Weihnachtsmärkte. Das gab das Sozialministerium in Stuttgart bekannt. Mario Kreh vom Tourismus & Events der Stadt Ludwigsburg bestätigt, dass der barocke Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz unter den Regelbedingungen des Landes zwischen 23. November und 22. Dezember stattfinden wird. Der Weihnachtsmarkt wird nicht hinter einem Zaun stattfinden. Wie Kreh gegenüber Ludwigsburg24 mitteilt, wird der Markt so aufgebaut wie 2019. Rund 180 Budenzauber werden dabei sein. Nach seiner Auskunft gilt eine Maskenpflicht.

Der Amtschef des Gesundheitsministeriums, Uwe Lahl, sagte in Stuttgart dazu: „Die steigende Impfquote ermöglicht es uns, ein Stück zur Normalität zurückzukehren und die für viele Menschen bedeutsame Tradition der Weihnachtsmärkte dieses Jahr stattfinden zu lassen.” Angesichts der vierten Welle der Corona-Pandemie müsse man jedoch vorsichtig bleiben. “Deshalb haben wir uns auf klare und umsetzbare Regeln verständigt”, so Lahl.

Das Ministerium, die Kommunen und Schaustellervertreter hatten sich darauf verständigt, dass Weihnachtsmärkte mit Zugangskontrollen und Maskenpflicht stattfinden können. Geimpfte, genesene oder getestete Besucher sollen einen Nachweis, etwa in Form eines Armbändchens, erhalten, den sie an bestimmten Ständen vorzeigen müssen – etwa an Essens- und Getränkeständen, die aber nur To-go-Angebote machen dürfen.

 

Am Sonntag ist Schluss: Der Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg

Noch zwei Tage lockt der Barock-Weihnachtsmarkt Menschen aus nah und fern in die Ludwigsburger Innenstadt. Am Sonntag, 23. Dezember, geht der Weihnachtsmarkt nach 27 Tagen zu Ende. Kurz vor Abschluss zieht der Veranstalter Tourismus & Events Ludwigsburg ein positives Fazit.

„Wir sind zufrieden mit den Besucherzahlen“, sagt Mario Kreh, Geschäftsführer von Tourismus & Events Ludwigsburg. Obwohl das Wetter mit vielen verregneten Tagen nicht optimal gewesen sei, hätten die meisten der rund 180 Händler trotzdem gute Umsätze erzielt. „Einige Händler haben uns zum Beispiel am ersten Samstag von Rekordeinnahmen berichtet“, so Melanie Mitna, Leiterin der Abteilung Veranstaltungen und Märkte bei Tourismus & Events Ludwigsburg.

Gut angekommen bei den Besuchern ist die Ausweitung des Weihnachtsmarkts auf die Eberhardstraße. Da die Straße auf Wunsch der dortigen Einzelhändler und Gastronomen zwischen Bärenstraße und Alter Gasse gesperrt wurde, können in diesem Jahr direkt hinter der katholischen Kirche erstmals drei Stände stehen. Die Änderung hat den gewünschten Effekt: Die Geschäftsinhaber in der Eberhardstraße äußerten sich zufrieden über eine Zunahme der Laufkundschaft. „Die Anbindung der Eberhardstraße ist eine Bereicherung für den Weihnachtsmarkt“, findet auch Mitna – auch weil dadurch die barocke Symmetrie des Weihnachtsmarktes vervollständigt wird.

In der Eberhardstraße kam außerdem erstmalig ein innovatives Beleuchtungskonzept zum Einsatz: An den Laternenmasten sind Lichterelemente angebracht, die die Stilistik der Lichterbänder auf dem Marktplatz aufgreifen. Eine Attraktion war der Auftritt der fünf Meter großen Lichtfigur Dundu, der am Nikolaustag die neue Beleuchtung in Betrieb nahm und anschließend umringt von Zuschauern über den Weihnachtsmarkt schritt.

Auch auf dem Marktplatz hat sich in diesem Jahr einiges bei der Beleuchtung geändert: Tourismus & Events Ludwigsburg hat sie auf warm-weißes LED umgestellt und die Anzahl der kleinen Lämpchen erhöht – was die Engelfiguren und die Lichtbänder noch mehr strahlen lässt als sonst.

Zu dieser Änderung gab es viele positive Rückmeldungen der Besucher – ebenso wie zur intensiveren Beleuchtung in der Wilhelmstraße. Denn in diesem Jahr ist jeder Baum, nicht wie bislang jeder zweite, mit Lichterketten geschmückt; auch hier kam erstmalig LED-Technik zum Einsatz. „Einige Besucher fühlten sich gar an die Champs-Elysées in Paris erinnert“, berichtet Mitna schmunzelnd.

Meike Wätjen

Bietigheim-Bissingen: Polizei nimmt 32jährigen fest

Vermutlich weil er unter dem Einfluss von Alkohol stand, versuchte ein 32-jähriger Opel-Fahrer sich am Mittwoch gegen 22.50 Uhr in Bietigheim einer Polizeikontrolle zu entziehen. In der Turmstraße stellte eine Streifenwagenbesatzung den Opel-Fahrer zunächst fest. Als die Beamten ihn durch Anhaltezeichen zum Stoppen bewegen wollten, gab der 32-Jährige plötzlich Gas. Hierauf schalteten die Polizisten das Blaulicht ein und nahmen die Verfolgung über die Jakob-Lorber-, die Hindenburg- und die Zwingerstraße auf. Der Opel-Lenker fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Straßen und achtete nicht auf Vorfahrtsregelungen. Glücklicherweise wurden jedoch keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet. In der Farbstraße endete die Flucht des 32-Jährigen schließlich. Ein Weihnachtsmarktstand versperrte den Fluchtweg. Die Polizisten nahmen den Mann hierauf vorläufig fest und bemerkten Alkoholgeruch bei dem Fahrer. Außerdem gab er zu, keinen Führerschein zu haben. Nach einem Atemalkoholtest musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Der 32-Jährige muss mit einer Anzeige wegen Trunkenheitsfahrt und Fahrens ohne Fahrerlaubnis rechnen.

Pol/red