Meldungen aus dem Landkreis

Freiberg am Neckar: erneut Polizeieinsatz wegen 56-Jährigem

Die Aufmerksamkeit mehrerer Passanten zog ein 56 Jahre alter Mann am Mittwoch gegen 12.20 Uhr auf sich, als er mit heruntergerutschter Hose und mit grüner Farbe beschmiert in der Ludwigsburger Straße in Freiberg am Neckar unterwegs war. Die alarmierten Polizeibeamten konnten den Mann im weiteren Verlauf feststellen. Es handelte sich um denselben 56-Jährigen, der bereits einen Tag zuvor im Hallenbad aufgefallen war (wir berichteten). Der Mann war mutmaßlich stark angetrunken und machte einen verwirrten Eindruck. Aufgrund dessen nahmen die Beamten ihn zunächst in Gewahrsam. Anschließend wurde er in eine psychiatrische Einrichtung gebracht.

Marbach am Neckar: nach Unfallflucht Führerschein beschlagnahmt

Ein aufmerksamer Zeuge alarmierte am Mittwoch gegen 22.00 Uhr die Polizei, nachdem er im Kreuzungsbereich der Steigäckerstraße und des Forstbergwegs in Marbach am Neckar eine Unfallflucht beobachtete hatte. Der Fahrer eines Ford hatte beim Abbiegen von der Steigäckerstraße nach rechts in den Forstbergweg einen geparkten Seat gestreift und war anschließend kurzerhand weiter gefahren. Der Zeuge konnte der Polizei das Kennzeichen des Verursacherfahrzeugs nennen und behielt den Ford und die Unfallörtlichkeit weiter im Blick bis die Beamten vor Ort eintrafen. Zwischenzeitlich stand das Verursacherfahrzeug nicht weit vom Unfallort entfernt. Schließlich konnten die Polizisten den Fahrer des Ford ermitteln und klingelten an dessen Haustür. Der 30 Jahre alte Mann, der mutmaßlich alkoholisiert war, gab im weiteren Verlauf zu, gefahren zu sein. Nach einer Atemalkoholkontrolle musste er sich einer Blutentnahme unterziehen und sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der entstandene Sachschaden dürfte sich auf mehrere tausend Euro belaufen.

Bietigheim-Bissingen: Unbekannte gehen auf 15-Jährigen los

Nachdem zwei noch unbekannte Jugendliche am Mittwoch gegen 17.30 Uhr im Bereich des Schillerplatzes in Bietigheim-Bissingen auf einen 15-Jährigen losgingen, ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung. Zunächst sei der 15-Jährige von einer etwa achtköpfigen Gruppe Jugendlicher angesprochen worden. Da sich diese ihm gegenüber aggressiv verhielten, versuchte der 15-Jährige in Richtung einer Tankstelle in der Großingersheimer Straße zu flüchten. Zwei der Jugendlichen nahmen jedoch die Verfolgung auf und holten ihr Opfer ein. Dann begannen sie den Teenager zu schubsen und griffen ihn an. Ein Zeuge beobachtete die Situation und kam dem 15-Jährigen zu Hilfe. Hierauf nahmen die beiden Jugendlichen Reißaus in Richtung der Altstadt bzw. des Bürgergartens. Der Zeuge alarmierte schließlich auch die Polizei, die den Jugendlichen nach Hause brachte. Die beiden Täter sollen zwischen 15 und 16 Jahren alt sein. Einer der beiden ist eher füllig gebaut und hat ein pickelnarbiges Gesicht. Dieser Jugendliche war mit einem grauen Oberteil bekleidet und hatte eine graue Baseballmütze auf dem Kopf. Sein Komplize soll zwischen 175 cm und 180 cm groß sein. Er hat ein hageres Gesicht und schwarze Haare. Der Junge trug eine schwarze Jacke und dunkle Jeans. Das Polizeirevier Bietigheim-Bissingen, Tel. 07142/405-0, bittet weitere Zeugen sich zu melden.

Achtung bei gebrauchten E-Autos: Das müssen Sie wissen

Die Zahl der E-Autos in Deutschland ist noch überschaubar. Demzufolge ist auch der Gebrauchtwagenmarkt übersichtlich. Umso wichtiger ist es für alle, die sich für ein Elektroauto aus zweiter Hand interessieren, einige Vorgaben zu beachten.

Laut TÜV Süd habe eine Internetrecherche nach gebrauchten Stromern rund 20.000 Treffer ergeben – nicht sehr viel, aber immerhin. Tipp von Volker Blandow vom TÜV Süd: “Inzwischen gibt es Händler, die sich auf Elektroautos spezialisiert haben. Gerade bei Modellwechseln gibt es hier oft gute Konditionen – die Entwicklung ist ja derzeit sehr dynamisch.”

Kaufinteressenten sollten bei vollelektrischen Autos oder bei Hybrid-Fahrzeugen besonders auf Komponenten wie Ladekabel und Ladebuchse achten, während laut TÜV Süd Bremsen und der Antriebsstrang eine untergeordnete Rolle spielen, da diese oftmals deutlich länger halten als bei Modellen mit herkömmlichen Antrieb.

Als wichtigste Komponente nennt der TÜV-Experte die Batterie, die zudem das teuerste Bauteil beim E-Auto ist. Das Problem: Art und Häufigkeit der Ladungen wirken sich auf Lebensdauer und Leistung der Akkus aus. Deshalb sollten sich Käufer vom entsprechenden Markenhändler Batterie-Daten des Fahrzeugs erstellen lassen, um Informationen über Ladezyklen und andere wichtige Faktoren für die Haltbarkeit des Energiespeichers zu erhalten.

Doch selbst gebrauchte Akkus müssen keine Sorgenkinder sein. Trotz 200.000 Kilometern Laufleistung und sieben bis acht Betriebsjahren leisteten viele Akkus häufig noch mit 80 bis 90 Prozent ihrer Anfangskapazität. Grundsätzlich raten die TÜV SÜD-Experten zu einem Auto, das regelmäßig gefahren wurde. “Das ist fast wie bei einem Verbrennungsmotor, wenn das Fahrzeug oft wochenlang nicht bewegt wird”, sagt Blandow.

Vor der Anschaffung eines Stromers sollten sich Interessenten auch über die Lademöglichkeiten Gedanken machen. Wichtig ist es daher zu wissen, welche Lader das E-Auto hat, also 3,7 kW, 11 kW oder gar 22 kW. Nicht optimal und nur in Ausnahmefällen zu empfehlen sei das Laden an einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose. Besser: Eine Wallbox oder öffentliche Ladesäule. mid/Mst

Mit Industrie 4.0 in die Zukunft

Datenanalyse und Künstliche Intelligenz werden für digital führende Industrieunternehmen immer wichtiger. Vier von zehn dieser Unternehmen nutzen die neuen Methoden – auch um mehr Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.

Das zeigt eine Umfrage der Beratungsgesellschaft PwC, für die 200 Entscheidungsträger aus deutschen und skandinavischen Industrieunternehmen unterschiedlicher Branchen befragt. “Digital führende Industrieunternehmen nutzen Daten und Künstliche Intelligenz, um die Bedürfnisse ihrer Kunden besser zu verstehen und maßgeschneiderte digitale Produkte und Services zu entwickeln” heißt es in einer Mitteilung zur Studie “Digital Product Development 2025: Agile, Collaborative, AI Driven and Customer Centric” Bosch beispielsweise will schon in drei Jahren jährlich mehr als eine Milliarde Euro Umsatz mit Industrie 4.0-Anwendungen generieren. Dazu gehören beispielsweise autonome Transportfahrzeuge, die in der Fabrik der Zukunft Komponenten zu digitalen Arbeitsplätzen liefern, Robotik-Lösungen als Unterstützung für Mitarbeiter oder Qualitätsprüfungen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI).

Die in der PwC-Studie befragten Unternehmen erwarten Effizienzsteigerungen von durchschnittlich 19 Prozent über die nächsten fünf Jahre. Zudem sollen Investitionen in die digitale Produktentwicklung die Produkteinführungszeiten um 17 Prozent und die Produktionskosten um 13 Prozent drosseln.

Die Studie zeigt auch, dass sich der Erfolg nicht zwingend in der Höhe der Investitionen spiegelt. “Die Beschleunigung der digitalen Produktentwicklung kostet Unternehmen nicht unbedingt mehr Geld”, erklärt Reinhard Geissbauer, Partner bei PwC Deutschland und Leiter der Studie. “Es kommt vielmehr darauf an, die richtigen Tools und Prozesse zu identifizieren und Ressourcen strategisch klug einzusetzen.” wid/Mst

Girls Day: IT-Branche wirbt um weibliche Führungskräfte

In vielen Berufsfeldern sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert – auch in der Digitalbranche. Der Branchenverband Bitkom führt das vor allem auf die schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf zurück.

Einer repräsentativen Befragung von mehr als 500 Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche zufolge sehen sechs von zehn Personalverantwortlichen “die mangelnde Infrastruktur der Kinderbetreuung als Grund für den geringen Frauenanteil in Führungspositionen in der ITK-Branche”.

Hürden beim Wiedereinstieg, ungünstige Arbeitszeiten und eine vorherrschende Präsenzkultur seien weitere Faktoren für die geringe Anzahl von weibliche Führungskräften. Ein weiteres Problem sehen die Personaler bei den Bewerberinnen: 61 Prozent teilen mit, dass die Anzahl qualifizierter weiblicher Kandidaten zu gering sei, und 47 Prozent führen eine schlechtere Selbstvermarktung der Frauen als Grund für den geringen Anteil weiblicher Führungskräfte an.

Flexible Arbeitszeitmodelle wie Jobsharing und der weitere Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen müssten eine bessere Vereinbarkeit von Karriere und Familie gewährleisten – hier sei die Politik gefragt, so Bitkom-Präsident Achim Berg zur Karriereförderung von Frauen in der IT.

Aber auch Berührungsängste mit der Branche müssen abgebaut werden. Beim “Girls Day” sollen Mädchen an entsprechende Berufsfelder herangeführt werden. wid/Ms

Earth Hour – Stromsparen ohne “Stand-by”

Viele Elektrogeräte verbrauchen unnötig Energie, indem sie im “Stand-by”-Modus verweilen, und nicht komplett vom Netz genommen sind. Dadurch werden jedes Jahr knapp vier Milliarden Euro verschleudert – allein in Deutschland.

Zur Earth Hour (30. März), mit der auf den Klimawandel hingewiesen werden soll, geht in vielen Städten rund um den Globus bei öffentlichen Gebäuden eine Stunde lang das Licht aus. Auch Verbraucher sollten sich beteiligen, empfehlen die Tarifexperten von Check24, und legen folgende Beispielrechnung vor: Stündlich verbrauchten deutsche Privathaushalte rund 1,5 Millionen kWh für Elektronik im Ruhemodus – das entspreche knapp 445.000 Euro pro Stunde. Im Jahr fielen so 13 Milliarden kWh Strom an, mehr als ein mittleres Kernkraftwerk jährlich erzeuge. Unnötige Kosten: rund 3,9 Milliarden Euro.

Wer also darauf achtet, welche Elektrogeräte im Ruhemodus verweilen, kann nicht nur bares Geld, sondern auch viel CO2 einsparen. Nicht nur zur Earth Hour. wid/Mst

Zombi-Fusion: Deutsche Bank und Commerzbank

Zombie” durch Bankenfusion

Der ehemalige griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis hält die geplante Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank für gefährlich. In einem Gastbeitrag für das “Handelsblatt” schreibt der streitbare Ökonom: “Wenn die Geldhäuser fusionieren, stehen wir vor einer potenziellen Katastrophe.”

Zusammen hätten die beiden Banken ausstehende Kredite von zwei Billionen Dollar, während ihr Wert unter 30 Milliarden Dollar liege, schreibt der Finanzexperte. Diese Kluft zwischen dem Wert der fusionierten Bank und ihren Krediten wäre der Beleg für die Erschaffung eines gigantischen Zombies anstelle eines nationalen Champions.

Hinter den Fusionsplänen stecke ein Trick namens “Negativer Goodwill”. Dieser basiere auf der theoretischen Möglichkeit, eine “tote Marke” zu einem sehr niedrigen Preis zu kaufen. “Die Regeln der Finanzbuchhaltung ermöglichen es, diesen (negativen) Firmenwert als Vermögenswert in den Büchern zu erfassen”, erklärt der Spitzenkandidat der Bewegung “Demokratie in Europa”.

Hier liege der Schlüssel zum Verständnis des Fusions-Vorstoßes: Der gemeinsame Marktwert der beiden Banken sei sehr viel niedriger als ihr kombinierter geprüfter Wert, also jener Wert, den diese beiden Banken laut Bundesregierung haben. Bei einem Kauf der Commerzbank durch die Deutsche Bank würde diese ein neues, “magisches” Vermögen hinzugewinnen: die Differenz zwischen dem Kurs der Commerzbank-Aktie und ihrem geprüften Wert, erläutert Varoufakis und rechnet weiter vor: “Da der Marktwert der gemeinsamen Aktien 30 Milliarden Dollar beträgt, wird ein negativer Goodwill von rund 16 Milliarden Dollar wie auf magische Weise in die Bücher der neuen Bank aufgenommen.”

Die Finanzjongleure seien also dabei, 50 Prozent mehr Wert aus dem Nichts zu erschaffen – Geld, das es nicht gibt, das aber dem neuen Vorstand die Möglichkeit geben soll, so zu tun, als wäre die neue Bank gesünder, als sie es tatsächlich ist. Es sei absehbar, was darauf folge: “Der Vorstand wird sich selbst eine weitere Gehaltserhöhung verschaffen, indem er Filialen schließt und Mitarbeiter entlässt.”

Und das sei keine leere Spekulation, betont der Branchenkenner: “Während die Erträge der Investmentsparte der Deutschen Bank im Jahr 2018 stark zurückgingen, verdoppelte ihr Vorsitzender sein Gehalt auf mehr als 8,6 Millionen Euro.” Das Topmanagement habe seine Vergütung von 29,8 Millionen im Jahr 2017 auf 55,8 Millionen Euro im Folgejahr erhöht. wid/wal

Neuentwicklung: Biologisches Pflaster

Mediziner der Universität Bremen haben im Labor ein biologisches Pflaster entwickelt. Das jetzt zum Patent angemeldete Fibrinogen-Netzwerk könnte in Zukunft sogar aus menschlichem Blut hergestellt werden.

Bei Verletzungen des Gewebes kommen die köpereigenen Heilungsmechanismen zum Einsatz, um die Wunde zu schließen. Das im Blutplasma enthaltene Protein Fibrinogen wird dabei in Fibrin umgewandelt und bildet Nanofasern, die umgangssprachlich als “Schorf” bezeichnet werden. Einem Team von Biophysikerinnen und -physikern der Universität Bremen um Professorin Dorothea Brüggemann und den Doktoranden Karsten Stapelfeldt ist es jetzt gelungen, ein solches biologisches Fibrinogen-Netzwerk im Labor herzustellen.

Dieses könne als Grundlage für eine natürliche Wundauflage dienen, sozusagen “Schorf aus der Tube”, erläutert Karsten Stapelfeldt. Ein “individuelles Pflaster” aus eigenem Bio-Material sei so möglich. Dorothea Brüggemann ergänzt: “Wir sehen für die Zukunft ein großes Potenzial in dieser Entdeckung.” Deshalb hat die Forschungsgruppe jetzt mit Hilfe der bremischen Patentverwertungsagentur InnoWi GmbH eine europäische Patentanmeldung eingereicht. mp/Mst

Fahrzeug landet auf dem Dach: Feuerwehr im Einsatz

Eine 42-jährige Lenkerin eines VW Touran befuhr in Bönnigheim die Sudetenstraße in Richtung Wagnerstraße. An der durch Beschilderung geregelten Kreuzung zur Schlossbergallee missachtete sie die Vorfahrt des von links kommenden 27-jährigen Fahrers eines Renault Twingo und stieß mit diesem zusammen. Der Twingo wurde durch den Aufprall um 90 Grad gedreht, überschlug sich in der Folge, prallte gegen einen am Fahrbahnrand geparkten VW Passat und kam schießlich auf dem Dach zum Liegen. Der Fahrer des Twingo wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden. Er wurde leicht verletzt und zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Die Fahrerin des Touran wurde nicht verletzt. Am Fahrzeug der Unfallverursacherin entstand Sachschaden in Höhe von etwa 2.500 Euro, am Twingo wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 8.000 Euro und am geparkten VW Passat ein Sachschaden von etwa 7.000 Euro. An der Unfallstelle waren die Feuerwehren Bönnigheim und Erligheim mit insgesamt 4 Fahrzeugen und 29 Feuerwehrleuten, zwei Notärzte und ein Rettungswagen sowie ein Polizeifahrzeug vor Ort.

549.000 Hektoliter Bier wurde in 2018 im Kreis getrunken

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert ein deutliches Lohn-Plus.

Lust auf Hopfen und Malz: Im Landkreis Ludwigsburg wurden im vergangenen Jahr rund 549.000 Hektoliter Bier getrunken – ein Großteil davon aus regionalen Brauereien. Das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) errechnet. Sie geht dabei von einem Pro-Kopf-Verbrauch von 101 Litern pro Jahr aus. „Bier ist nach wie vor ein Lieblingsgetränk in der Region. Die Brauer im Ländle verzeichnen gute Umsätze – und das nicht nur wegen des Rekordsommers und der Fußball-WM. Davon sollen jetzt die Beschäftigten profitieren“, sagt Gewerkschafter
Hartmut Zacher. Für die rund 2.000 Mitarbeiter in den baden-württembergischen Brauereien fordert die NGG in der laufenden Tarifrunde ein Lohn-Plus von 6,5 Prozent. „Von Branchengrößen wie Stuttgarter Hofbräu, Rothaus oder Dinkelacker-Schwabenbräu bis hin zur Hausbrauerei vor Ort – die Betriebe machen gute Geschäfte“, betont der Geschäftsführer der NGG Stuttgart. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes setzte die Branche in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr 6,5 Millionen Hektoliter Bier ab. Das ist ein Plus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Hinzu kommt der wachsende Markt mit alkoholfreien Sorten, die in der Bilanz nicht enthalten sind“, erklärt Zacher. „Doch wo die Kassen klingeln, muss für die Mitarbeiter mehr drin sein. Die Beschäftigten klagen schon lange über eine steigende Arbeitsbelastung.“ Die Jobs in der Brauerei seien mittlerweile hoch technisiert und setzten immer höhere Anforderungen voraus. Das müsse sich für die Beschäftigten auszahlen. „Andernfalls
wird es für Braumeister zunehmend schwerer, Azubis und Fachkräfte zu gewinnen.“ Nach ersten Gesprächen gehen die Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern am 3. April in die nächste Runde.

“Spazierwege in Ludwigsburg” – Ideen und Vorschläge sind gefragt

Die Initiative “Spazierwege in Ludwigsburg” geht in die dritte Runde. Nach Eglosheim und Neckarweihingen ist jetzt der Stadtteil Poppenweiler an der Reihe. Auch dieses Mal ruft die Stadt Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an der Initiative zu beteiligen: Mit ihren Ideen, Anregungen und Hinweisen sollen attraktive Wege, die zum Hinausgehen und zur Bewegung im öffentlichen Raum einladen, ausgemacht werden.

Umgeben von Weinbergen, Obstbaumwiesen und Feldern verspricht Poppenweiler eine Vielzahl an attraktiven Wegen und Besonderheiten. Wie bereits in den Stadtteilen Eglosheim und Neckarweihingen möchte der städtische Fachbereich Sport und Gesundheit auch in Poppenweiler diese Wege erfassen, ihre Besonderheiten in gemeinsamen Begehungsrunden festhalten und sie in einer Broschüre zusammentragen.

Um die Initiative in Poppenweiler zu realisieren, sind die Bürgerinnen und Bürger als Experten vor Ort gefragt. Ab dem 8. April bietet eine Karte im Bürgerbüro Poppenweiler die Möglichkeit, Lieblingswege, Besonderheiten, Sehenswertes, Einkehr- und Sitzmöglichkeiten zu markieren und diese auf den Vorlagen vor Ort kurz zu beschreiben. Interessierte können sich in eine Kontaktliste eintragen, um Informationen über das weitere Vorgehen und die Begehungen der ausgewählten Wege zu erhalten. Die Vorlagen zur Beschreibung eines Spazierwegs sind auch zum online eingestellt unter www.sport-gesundheit-ludwigsburg.de/spazierwege-poppenweiler. Wer die Anregungen für einen Spazierweg lieber direkt einreichen möchte, kann diese Vorlage herunterladen, ausdrucken, ausfüllen und im Bürgerbüro abgeben. Auch der Fachbereich Sport und Gesundheit nimmt die Spazierwege-Vorschläge an: per E-Mail an c.schmidt@ludwigsburg.de oder postalisch an Stadt Ludwigsburg, Fachbereich Sport und Gesundheit, Mathildenstraße 25, 71638 Ludwigsburg.

Für die Umsetzung der Begehungsrunden sucht der Fachbereich Sport und Gesundheit in diesem Jahr Spazierwege-Beauftragte. Im Team mit anderen Beauftragten beschreiben sie den Wegverlauf und erfassen Sehenswertes, Besonderheiten, Barrieren sowie Sitz- und Einkehrmöglichkeiten.

An der Initiative in Poppenweiler sind neben Sport und Gesundheit weitere Fachbereiche beteiligt, nämlich die Bürgerdienste, das Bürgerbüro Bauen sowie der Fachbereich Stadtplanung und Vermessung. Sie freuen sich über eine starke Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger in Poppenweiler. Über Möglichkeiten zur Mitwirkung, Termine und weitere Einzelheiten informiert der Fachbereich Sport und Gesundheit auf der Internetseite www.sport-gesundheit-ludwigsburg.de/aktionen/spazierwege-poppenweiler. Ansprechpartnerin für Interessierte und bei Rückfragen ist Christin Schmidt (E-Mail: c.schmidt@ludwigsburg.de, Telefon: 07141 910-4180).