Übungen gegen Lagerungsschwindel

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Lagerungsschwindel ist die häufigste Schwindelform. Auch wenn die Anfälle als sehr unangenehm empfunden werden, gelten sie als harmlos. Die Attacken bei Lagerungsschwindel sind kurz und treten nur in bestimmten Situationen auf. “Typischerweise wenn man aufsteht, sich im Bett umdreht oder den Kopf ins Genick legt”, so der Leiter der Schwindelambulanz in Sinsheim, Dr. Bodo Schiffmann.

Auslöser können kleine Kalksteinchen im Ohr sein. Diese Kristalle gehören zum Gleichgewichtsorgan im Innenohr. Lösen sie sich aber ab und geraten in die mit Flüssigkeit gefüllten Bogengänge, rufen sie bei jeder größeren Kopfbewegung Schwindel hervor, so das Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. Mit Medikamenten lässt sich das Problem nicht beheben. Die Kristalle müssen aus dem Bogengang heraus, erst dann enden die Schwindelattacken. Passiert das nicht von selbst, können spezielle Übungen helfen.

Zunächst setzt man sich gerade hin und dreht den Kopf um etwa 45 Grad nach rechts, wenn das rechte Ohr betroffen ist. Dann legt man sich rasch in dieser Kopfposition auf den Rücken und überstreckt dabei leicht die Halswirbelsäule. Nach 30 Sekunden wird der Kopf in dieser überstreckten Haltung um 90 Grad zur anderen Seite gedreht, ohne ihn anzuheben. In dieser Position verbleibt man wieder 30 Sekunden. Danach wird der ganze Körper um 90 Grad nach links gedreht, und wieder bleibt man 30 Sekunden so liegen. Danach wieder aufrecht hinsetzen, nach vorne schauen – und gegebenenfalls von vorn beginnen.

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Rudolf Huber