Umfrage: Angst vor Ansteckung steigt

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Die Infektionszahlen bleiben in der Corona-Krise auf einem hohen Niveau. Und das verunsichert die Menschen immer mehr, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Mitte Dezember 2020 sagen 48 Prozent der Befragten, Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus zu haben. Das sind vier Prozentpunkte mehr als im Monat zuvor. Dies sind Ergebnisse des aktualisierten Covid-19-Trackers der internationalen Data & Analytics Group YouGov.

Damit sind die Zahlen jener, die Angst haben und solcher, die keine Angst haben, erstmalig seit Ende März 2020 auf dem gleichen Niveau (jeweils 48 Prozent). Seit Beginn des Covid-19-Trackers sagten ausschließlich in der dritten März-Woche die Befragten häufiger, Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu haben (49 Prozent), als keine Angst zu haben (46 Prozent).

Durch die hohen Infektionszahlen sehen die Befragten die Corona-Situation zunehmend pessimistisch: Knapp drei Viertel der Deutschen (73 Prozent) sind der Ansicht, dass sich die Lage in Deutschland verschlimmere. Das sind 18 Prozentpunkte mehr als vor zwei Wochen. Dass die Lage besser wird, meinen 16 Prozent der Deutschen, 13 Prozentpunkte weniger als Anfang Dezember.

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Auch die Einschätzung der Deutschen zur globalen Corona-Krise zeigt, dass noch kein Ende in naher Zukunft erwartet wird: Mitte Dezember machen sieben von zehn Deutschen die Angabe, die globale Corona-Situation würde sich verschlechtern (69 Prozent). Zwei Wochen zuvor waren es 60 Prozent.

Ralf Loweg / glp