Was gegen Akne-Narben hilft

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Akne ist nicht nur während der Pubertät eine massive psychische Belastung. Es kann auch tiefe Narben hinterlassen – die ein Leben lang bleiben. Laut der Deutschen Gesellschaft für Dermatologie leiden mit 80 Prozent die meisten Jugendlichen unter Pickeln. Und rund 15 Prozent behalten langfristig Spuren der Krankheit im Gesicht.

“Es gibt bisher keine Methode, die die Haut wieder komplett herstellen kann. Es handelt sich immer nur um eine Verbesserung des Hautbildes”, so Professor Dr. Uwe Paasch, Dermatologe an der Universität Leipzig und Mitglied der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”.

Um die Akne wirksam zu behandeln, greifen Hautärzte auf individuell auf den Patienten abgestimmte Behandlungsmethoden zurück. Als effektiv und relativ nebenwirkungsarm gelten ablative (abtragende) fraktionierte Laser. Diese Technologie ist in die Leitlinie zur Behandlung von Aknenarben aufgenommen worden. Die Laserenergie wird dabei in bis zu sechs Behandlungen im Abstand von zirka vier Wochen punktuell eingesetzt. Die Kosten betragen circa 200 Euro pro Sitzung.

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Bewährt haben sich auch chemische oder Fruchtsäure-Peelings, die die obersten Hautschichten lösen. Auch hier sind mehrere Behandlungen notwendig, eine Sitzung kostet ab 100 Euro. Beim (Micro)needling werden der Haut kleine Nadelstiche verpasst, das soll die Neubildung von Zellen anregen. Hier fallen etwa 80 bis 150 Euro pro Sitzung an. Generell gilt: Statt selbst zu experimentieren, gehören Narben in die Hände eines erfahrenen Dermatologen.

Weil die Entfernung von Aknenarben überwiegend aus ästhetischen Gründen erfolgt, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten meist nicht. Auch deshalb ist es angebracht, eine akute Akne mit Entzündungen bis in tiefe Hautschichten frühzeitig optimal behandeln zu lassen. Die Chancen stehen dann gut, dass gar keine Narben bleiben.

Rudolf Huber / glp