Was in Ludwigsburg und in der Region los war

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Neckargröningen: “Falsche Polizeibeamte” gelangen an mehrere tausend Euro

Mit der bereits bekannten Betrugsmasche gaben sich Betrüger am Freitag zwischen 09:00 Uhr und 12:00 Uhr gegenüber einem 83 und 80 Jahre alten Ehepaar aus Neckargröningen als Polizeibeamte aus und gelangten an mehrere tausend Euro. Diesmal behauptete einer der Täter Kriminalbeamter zu sein und man wolle eine Bande überführen, die sich in der Nähe des Ehepaares eingemietet hatte. Die Hilfe des Ehepaares sei notwendig, weil die Bande mit der Bank der Senioren zusammenarbeiten würde. Um die Täter festnehmen zu können, wurden das Ehepaar angewiesen, mehrere tausend Euro abzuheben und an einen Abholer an einem vorher bestimmten Ort zu übergeben. Bei dem von der Bank ausgezahlten Betrag würde es sich angeblich um Falschgeld handeln, welches man später mit echtem Geld wieder erstatten werde. Die Senioren hoben in der Folge den geforderten Betrag ab und übergaben das Geld um 12:30 Uhr an einen Boten.

Personenbeschreibung: etwa 160 Zentimeter groß, dunkle Kleidung, südländisches Erscheinungbild

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Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen oder weitere Geschädigte können sich unter der zentralen Rufnummer 0800 1100225 bei der Kriminalpolizei melden.

Wir berichteten in den letzten Tagen vermehrt über verschiedene Betrugsfälle per Telefon im Bereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg. Vor diesem Hintergrund warnt die Polizei eindringlich davor, keine persönlichen Daten oder Bankdaten am Telefon an Fremde zu übermitteln und sich im Zweifelsfall an Angehörige, ihre Hausbank oder die Polizei zu wenden.

Murr: Alkoholisierter Heranwachsender beschädigt Wahlplakate

Am frühen Donnerstagmorgen wurde das Polizeirevier Marbach gegen 02:30 Uhr alarmiert, weil ein 21-Jähriger in der Hindenburgstraße in Murr mit einer Schaufel Löcher in das Erdreich neben der Straße buddelte und insgesamt sechs Wahlplakate unterschiedlicher Parteien (SPD, CDU, die Basis, freie Wähler) beschädigte. Als zwei Streifenbesatzungen den Tatverdächtigen stellten, kam ihnen schon Alkoholgeruch entgegen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht – der junge Mann war mit 2,4 Promille stark alkoholisiert. Er muss sich nun wegen Sachbeschädigung verantworten.

Ludwigsburg: Betrüger am Telefon – Täter nutzen Corona-Erkrankung als Druckmittel

Mehrere Personen meldeten sich am Mittwoch beim Polizeirevier Ludwigsburg nachdem sie zuvor offensichtlich von Betrügern angerufen worden waren. Die unbekannten Anrufer gaben vor, Ärzte von Kliniken in Stuttgart oder Ludwigsburg zu sein. Anschließend versuchten sie ihre Opfer davon zu überzeugen, dass ein Verwandter aufgrund einer Corona-Erkrankung im Krankenhaus zusammengebrochen sei und nun eine teure Behandlung notwendig werden würde. In einem Fall wurden konkret mehr als 30.000 Euro gefordert, die die Opfer bezahlen sollten. Obwohl von den Betrügern eine tatsächlich existente Telefonnummer eines Krankenhauses genutzt wurde, erkannten die angerufenen Personen die Betrugsversuche, so dass sich die Täter nicht bereichern konnten.

BAB81/ Pleidelsheim: Überholmanöver fordert 36.000 Euro Sachschaden und Leichtverletzten

Etwa 36.000 Euro Gesamtschaden an den unfallbeteiligten Fahrzeugen und den Verkehrseinrichtungen, sowie eine leicht verletzte Person, ist die Bilanz eines Überholmanövers auf der Bundesautobahn 81 (BAB81) bei Pleidelsheim am Mittwoch gegen 20:30 Uhr. Ein 34-jähriger Ford-Lenker war mit seinem Wagen auf dem rechten Fahrstreifen der BAB81 in Fahrtrichtung Stuttgart unterwegs und wollte zwischen den Anschlussstellen Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord ein Fahrzeug auf dem mittleren Fahrstreifen überholen. Hierzu wechselte der 34-Jährige über alle Fahrstreifen nach ganz links, wobei er mutmaßlich den Abstand und die Geschwindigkeit eines auf dem linken Fahrstreifen befindlichen 20-jährigen BMW-Lenker falsch einschätzte, so dass es zur Kollision der Fahrzeuge kam. Nach dem Zusammenprall schleuderten die Pkw gegen die Mittelschutzplanke und kamen erst nach etwa 150 Metern auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand. Da sich Fahrzeugteile und Erdreich über den linken und mittleren Fahrstreifen verteilten, mussten diese zur Unfallaufnahme, Bergung und Reinigung der Fahrbahn gesperrt werden. Der Verkehr wurde an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Der 20-Jährige wurde bei der Kollision leicht verletzt und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Autobahnmeisterei reinigte die Fahrbahn.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg