Wegen Corona: Vaihinger Weinprinzessin darf ein Jahr länger regieren

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Julia Aisenbrey bleibt ein Jahr länger Botschafterin des Vaihinger Weins. Das haben die Vaihinger Weinlöwen und die Stadt Vaihingen an der Enz unter dem Eindruck der Corona-Pandemie einmütig beschlossen.

Die Weinkrone der Stadt Vaihingen an der Enz zu tragen gehört wohl zu den genussvollsten Ehrenämtern in der Großen Kreisstadt. Als Botschafterin der heimischen Winzer und ihrer edlen Gewächse besucht die Vaihinger Weinprinzessin eine Vielzahl von Veranstaltungen innerhalb und außerhalb der Stadtgrenzen. Nach Ende ihrer zweijährigen Amtszeit reicht die Weinprinzessin normalerweise Krone und Weinglas weiter. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Auch vor dem Amt der Weinprinzessin macht die Corona-Pandemie keinen Halt. Anstatt auf Weinmessen und Festen präsent zu sein, agierte die im Stadtteil Gündelbach wohnende Julia Aisenbrey viele Wochen aus dem Home Office und unterstützte Vaihingens Winzer bei Onlineverkostungen und anderen digitalen Formaten.

Ihre Nachfolgerin sollte ursprünglich im September in ihr Amt eingesetzt werden. Nun jedoch findet der Stabwechsel erst im September 2021 statt. Julia Aisenbrey musste nicht lange überlegen, als die Vorstandschaft der Vaihinger Weinlöwen, dem Zusammenschluss der örtlichen Weingüter und Weingärtnergenossenschaften, wegen einer Verlängerung ihrer Amtszeit bei ihr anklopfte. Die 23-jährige BWL-Studentin, die gerade ihre Bachelorarbeit schreibt und danach den Master draufsatteln möchte, freut sich auf das Extra-Jahr als Weinprinzessin und hofft auf ein baldiges Ende der Coronakrise, damit die persönlichen Begegnungen, das Kernstück ihrer Arbeit, wieder in den Vordergrund treten können.

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Glücklich über die Zusage sind auch Vaihingens Oberbürgermeister Gerd Maisch und der Vorsitzende der Weinlöwen, Martin Fischer: „Auch wenn ein Teil der Aufgaben ins Internet verlagert werden konnte, hat die Corona-Pandemie Julia das zweite Amtsjahr doch ziemlich verhagelt. Durch die Verlängerung ihrer Amtszeit hoffen wir sehr, dass unsere charmante Weinbotschafterin die edlen Tropfen aus der Stadt in den kommenden zwölf Monaten in gewohnter Weise repräsentieren kann.“

red