Wenn das Internet zu langsam ist

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In Zeiten von Corona ist für viele Menschen Home-Office angesagt. Eine schnelle Internet-Verbindung ist da hilfreich. Doch die rasant steigende Zahl der Nutzer bremst so manchen auf der Daten-Autobahn aus. Hinzu kommt: Auch wenn wir uns im Breitband-Zeitalter befinden und der DSL- oder Kabel-Provider Highspeed verspricht, heißt das noch lange nicht, dass der Anschluss auch die versprochene Geschwindigkeit liefert.

Die Internet-Verbindung ist oft langsamer als angegeben, weil sich viele Kunden die vom Provider zur Verfügung gestellte Internet-Kapazität teilen müssen. Dadurch können zu gewissen Stoßzeiten die Netze überlastet sein. Auch bei LTE und 5G steht nicht jedem Nutzer eine fest versprochene Geschwindigkeit zur Verfügung. Darüber hinaus spielt die Entfernung zur Festnetz-Vermittlungsstelle beziehungsweise zur Mobilfunk-Basisstation eine Rolle. Denn je weiter Anwender von der Basisstation oder Vermittlungsstelle entfernt sind, desto schwächer wird das Signal und dementsprechend sinkt die Surfgeschwindigkeit.

Dennoch werben Provider mit der maximalen Downstream-Geschwindigkeit. Der Hinweis “bis zu” vor der Highspeed-Angabe zeigt: Den Anbietern ist grundsätzlich bekannt, dass zahlreiche Anschlüsse niemals die versprochene Leistung erreichen werden. Um Verbraucher mit lahmem Anschluss nicht ganz im Regen stehen zu lassen, gibt es eine entsprechende Verordnung.

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“Die TK-Transparenzverordnung schreibt vor, dass der Provider dem Kunden vor Vertragsabschluss ein umfangreiches Produktinformationsblatt mit der minimalen, der normalerweise zur Verfügung stehenden sowie der maximalen Datenübertragungsrate für Upload und Download geben muss”, sagt Experte Alexander Kuch vom Onlinemagazin teltarif.de.

Ralf Loweg / glp