Wenn Kinder-Spielzeug zur Gefahr wird

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Weihnachten ist immer auch die Zeit der Geschenke. Vor allem die Kleinen machen dann große Augen. Doch Vorsicht, liebe Eltern: Damit die Kinder auch lange Freude an ihren neuen Spielsachen haben, kommt es auf eine bedachte Auswahl beim Kauf an. Die Experten vom TÜV Süd geben ein paar wichtige Tipps.

Spielzeug soll robustem Umgang Stand halten, nicht abfärben und dem Kind Spaß machen. Deshalb möchten sich die Verbraucher vor dem Kauf vergewissern, ein qualitativ gutes Produkt zu erwerben. Die TÜV SÜD-Studie “Safety Gauge” Studie zeigt, dass für 70 Prozent der Verbraucher die Produktsicherheit das wichtigste Auswahlkriterium ist. Funktionalität, Leistung und Preis rangieren dahinter.

Vorsicht ist geboten, wenn die vollständige Adresse des Herstellers oder des Importeurs nicht angegeben ist. Handelt es sich dabei auch noch um ein unverhältnismäßig billiges Produkt, ist das häufig ein Indiz, dass sich der Hersteller nicht mit den gesetzlichen und normativen Regelungen auseinandergesetzt hat.

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Deutsche Unternehmen betreiben in der Regel einen großen Aufwand, um sichere Produkte auf den Markt zu bringen. Haben Spielzeuge einen eigenartigen oder chemischen Geruch, sollten sie nicht in Kinderhände gelangen. Besonders Kleinkinder, die ihr Spielzeug ertasten und häufig auch in den Mund nehmen, sind hier durch Schadstoffe wie Weichmacher oder Phtalate gefährdet.

Bevor das Spielzeug in Kinderhände kommt, sollten sich Eltern mit der Bedienungsanleitung vertraut machen und die Warnhinweise des Herstellers beachten. Plastikspielzeuge sollten vor dem ersten Gebrauch und regelmäßig gereinigt sowie kontrolliert werden.

Plüsch- und Stofftiere sollten ebenfalls vor dem ersten Gebrauch gewaschen werden. Dabei bestehen sie schon den ersten Test, ob Bänder, Schleifen oder Knöpfe auch wirklich gut befestigt sind. Auch hier ist regelmäßiges Waschen empfehlenswert.

Als Prüfgrundlage werden produktspezifische Normen und Prüfprogramme herangezogen. Zusätzlich gibt das Siegel “Schadstoffgeprüft” Auskunft, ob die entsprechenden Grenzwerte eingehalten beziehungsweise unterschritten werden.

Ralf Loweg / glp