WFV-Pokal: SGV Freiberg schaltet VfR Heilbronn aus – Neuzugang Köhl glänzt erneut

Von Ayhan Güneş

Heilbronn/Freiberg. Der SGV Freiberg bleibt in der Erfolgsspur: Nach dem 3:0-Auftakt in der Regionalliga setzte sich das Team von Trainer Kushtrim Lushtaku am Dienstagabend souverän mit 4:0 beim Verbandsligisten VfR Heilbronn durch und steht damit in der dritten Runde des WFV-Pokals. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten überzeugte der Regionalligist am Ende mit Spielkontrolle, Effizienz – und einer stabilen Defensive.

ANZEIGE

Frühe Probleme, dann klare Dominanz

Vor 1.200 Zuschauern im Heilbronner Frankenstadion tat sich der Regionalligist in der Anfangsphase schwer. Der VfR stand kompakt, Freiberg wirkte in der Abstimmung ungewohnt unsicher. „Die ersten 20 Minuten haben mir nicht gefallen. Wir hatten Abstimmungsprobleme und keinen richtigen Zugriff. Wichtig war aber, dass wir hinten die Null gehalten haben“, äußerte sich SGV-Trainer Kushtrim Lushtaku im Gespräch mit Ludwigsburg24.

ANZEIGE

Nach einer knappen halben Stunde fanden die Freiberg besser ins Spiel und übernahmen zunehmend die Kontrolle. Die verdiente Führung erzielte Gal Grobelnik per Strafstoß in der 42. Minute. Nur zwei Minuten später legte Marius Köhl nach – sein dritter Treffer im zweiten Pflichtspiel. Das 2:0 kurz vor der Pause bedeutete bereits die Vorentscheidung

Offensiv effizient – Defensiv stabil

In der zweiten Halbzeit ließ Freiberg keine Zweifel mehr aufkommen. Grobelnik schnürte in der 58. Minute seinen Doppelpack, Tino Bradara setzte mit dem 4:0 in der 76. Minute den Schlusspunkt. Heilbronn kam kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. „Nach dem schwierigen Beginn haben wir die Partie komplett dominiert“, so Lushtaku.

Besonders auffällig: Neuzugang Marius Köhl präsentierte sich erneut äußerst agil und torgefährlich. Trainer Lushtaku zeigte sich zufrieden mit dessen Auftritt: „Wir haben ihn geholt, um Tore zu machen und Vorlagen zu liefern. Man sieht: Er kommt immer besser in Fahrt. Marius ist ein richtig guter Junge mit starkem Charakter – er tut unserer Mannschaft extrem gut.“

Blick nach vorne: Härtetest in Frankfurt

Am Samstag wartet mit dem FSV Frankfurt ein Gegner von anderem Kaliber. Der FSV besiegte zum Auftakt den Drittliga-Absteiger Sandhausen mit 2:1 – und gilt als robustes, taktisch kluges Team.

Lushtaku weiß, was seine Mannschaft erwartet: „Frankfurt ist ein klassisches Umschaltteam. Sie stehen tief, lauern auf Ballverluste und haben vorne schnelle Leute. Ich habe mir ihr Spiel gegen Sandhausen genau angeschaut.“

Personell kann der SGV wohl aus dem Vollen schöpfen. Nach zwei souveränen Pflichtspielsiegen in Folge reist das Team mit breiter Brust nach Hessen. Der nächste Prüfstein wartet – und Freiberg scheint bereit.