Rund 100.000 Besucher strömen zum Markgröninger Schäferlauf – Polizei zieht positive Bilanz

ANZEIGE

Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause fand vom 26. bis zum 28. August wieder der Markgröninger Schäferlauf statt. Rund 100.000 Zuschauer lockte das traditionelle Volksfest in diesem Jahr an und erfreute damit die Organisatoren. Auch die Polizei zog ein weitestgehend positives Fazit.

Auf ein aus polizeilicher Sicht friedliches und nahezu störungsfreies langes Festwochenende blickte Erster Polizeihauptkommissar Frank Kanet am Dienstagvormittag zurück: “Die Polizei zieht eine positive Bilanz und wir freuen uns, dass der Schäferlauf wie bereits vor der pandemiebedingten Zwangspause erneut ruhig verlaufen ist.

Insgesamt waren rund 100 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, während sich etwa 100.000 Besucher einfanden.” Die Anzahl der registrierten Straftaten blieb gering. Es wurden drei Körperverletzungsdelikte registriert. Bei einer davon handelt es sich um eine gefährliche Körperverletzung.

ANZEIGE

Am Samstagabend, gegen 23.00 Uhr, wurde einem 22 Jahre alter Mann von einem noch unbekannten Täter eine Stichverletzung in den Oberschenkel beigebracht. Währenddessen wurde möglicherweise von demselben Unbekannten, der in Begleitung einer weiteren Person war, ein Reizgas versprüht. Eventuell war eine zurückliegende Streitigkeit zwischen einem Bekannten des 22-Jährigen und dem Täter ursächlich für die Tat. Der 22-Jährige kam mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Insgesamt wurden acht unbeteiligte Personen durch den Reizstoff leicht verletzt. Die Ermittlungen dauern an. Nach wie vor wird auch gegen einen noch unbekannten Pkw-Lenker ermittelt, der am frühen Sonntagmorgen gegen 02.00 Uhr im Mühlweg einem 17-Jährigen über den Fuß fuhr. Als der Jugendlichen den Autofahrer hierauf aufmerksam machte, drohte ihm der Mercedes-Fahrer, bevor er sich unerlaubt aus dem Staub machte. Eine weitere Unfallflucht ereignete sich ebenfalls am Sonntag zwischen 01.00 Uhr und 10.00 Uhr, als ein bislang unbekannter Fahrzeuglenker gegen die Schießbude fuhr und sich anschließend davon machte, ohne sich um den entstandenen Sachschaden zu kümmern. Wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr wird sich ein noch unbekannter Mercedes-Fahrer verantworten müssen, der am Samstag gegen 17.50 Uhr in der Schillerstraße die Anweisungen eines Mitarbeiters des Rettungsdienstes ignorierte und in einen abgesperrten Straßenabschnitt einfuhr. Der Mitarbeiter musste zur Seite springen, um sich vor dem PKW in Sicherheit zu bringen. Der Unbekannte setzte seine Fahrt hierauf über die Schillerstraße fort. Auch hier dauern die Ermittlungen an. Des Weiteren registrierte die Polizei einen Geldbeuteldiebstahl sowie eine Trunkenheitsfahrt. Die polizeiliche Überwachung der Festzugs- und Rettungswege förderte dieses Jahr insgesamt 136 Verstöße zu Tage. Davon waren 58 Fahrzeuge derart verkehrsbehindernd abgestellt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Der Vollzugsdienst der Stadt Markgröningen ließ unabhängig davon weitere 22 Fahrzeuge abschleppen. Auf das für Montag geplante Feuerwerk, das den krönenden Abschluss des Festwochenendes bilden sollte, musste aufgrund der herrschenden Trockenheit letztlich verzichtet werden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg