SPD-Vorsitz: Saskia Esken kündigt Rückzug an – Partei vor Neuanfang

SPD-Chefin Saskia Esken will im Juni nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Die 62-Jährige zieht sich nach sechs Jahren an der Parteispitze zurück – und macht damit den Weg frei für eine personelle Neuaufstellung der Sozialdemokraten. Wer ihr nachfolgt, ist noch offen.

Berlin (red) – SPD-Chefin Saskia Esken tritt nicht mehr zur Wiederwahl als Parteivorsitzende an.

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Esken sagte am Sonntagabend dem ARD-Hauptstadtstudio: “Ich hatte die Freude und die Ehre, sechs Jahre lang die Vorsitzende dieser altehrwürdigen, quicklebendigen Partei zu sein. Nun ist es für mich an der Zeit, der SPD Raum für ihre Erneuerung zu geben.”

Die Sozialdemokraten wählen am letzten Juni-Wochenende eine neue Parteiführung. Wer Saskia Esken im Amt nachfolgen soll, ist noch unklar.

Esken gehört zu den am längsten amtierenden SPD-Vorsitzenden. Nach dem zweiten Weltkrieg waren nur Kurt Schumacher, Willy Brandt und Sigmar Gabriel länger im Amt.