
Ein 18-jähriger Mann wird im Stuttgarter Osten von der Polizei erschossen – zuvor soll er einen Landsmann mit einem Messer schwer verletzt haben. Die Ermittlungen zu Tathergang und Schussabgabe laufen.
Stuttgart – In der Nacht zum Dienstag (1. Juli 2025) ist es im Stuttgarter Osten im Rahmen eines Polizeieinsatzes zu einem tödlichen Schusswaffengebrauch gekommen. Ein 18-jähriger Mann wurde von einem Polizeibeamten angeschossen und starb noch am Einsatzort. Zuvor war es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung in einer Gaststätte gekommen, wie die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg mitteilten.
Gegen 2:00 Uhr wurden Polizei und Rettungskräfte in die Ostendstraße gerufen, wo zwei Männer in Streit geraten waren. Nach bisherigen Ermittlungen soll der 18-Jährige, ein algerischer Staatsangehöriger, einem 29-jährigen Landsmann mit einem scharfen Gegenstand eine schwere Halsverletzung zugefügt haben. Anschließend flüchtete der Tatverdächtige.
Der schwer verletzte Mann wurde vor Ort notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Zeitgleich leitete die Polizei eine Fahndung ein. Wenig später entdeckte eine Streifenbesatzung den mutmaßlichen Angreifer in einem Hinterhof in der Nähe des Tatorts. Im weiteren Verlauf des Einsatzes kam es zu einem Schusswaffengebrauch durch einen der Beamten. Der 18-Jährige wurde im Oberkörper getroffen und erlag trotz Reanimationsmaßnahmen noch vor Ort seinen Verletzungen.
Die Ermittlungen zum versuchten Tötungsdelikt führt das Polizeipräsidium Stuttgart in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft. Die Untersuchung des polizeilichen Schusswaffengebrauchs übernimmt das Landeskriminalamt Baden-Württemberg.
Der genaue Ablauf des Geschehens ist weiterhin Gegenstand laufender Ermittlungen.
red
Verwendete Quellen: Staatsanwaltschaft Stuttgart / Polizeipräsidium Stuttgart / Landeskriminalamt BW