Anfrage enthüllt: Innenministerium mit den meisten Verkehrsverstößen

Mitarbeiter des Innen- und Verkehrsministeriums rasen gern, dafür fährt man im Finanz- und Justizministerium weitestgehend nach Vorschrift. Das ist das Ergebnis einer Kleinen Anfrage der Linksfraktion an die Bundesregierung, über die der “Spiegel” berichtet. Die Abgeordneten erfragten darin unter anderem die Anzahl der Halteranfragen und -meldungen bei Bundesministerien und deren nachgeordneten Behörden durch Polizei und Ordnungsämter.

Unangefochten an der Spitze stehe demnach das Bundesinnenministerium, wo allein bis Ende April dieses Jahres 1.796 Fahrerabfragen wegen Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung eingingen. Vorschriftsmäßiger fahren hingegen die Mitarbeiter aus Bundesfinanz- und Justizministerium: Sie gehören zu den Ministerien, die jeweils nur eine einzige Abfrage erhielten, berichtet der “Spiegel”. Aufgrund sogenannter Übermittlungssperren können Ministerien die Benennung der Fahrer verweigern, wenn dem beispielsweise Sicherheitsinteressen gegenüberstehen.

Davon macht das Innenministerium Gebrauch: Nur in 362 von 1.796 Fällen wurde ein Fahrzeugführer benannt. Da die übrigen Fahrer dann nicht ermittelt werden können, bleiben ihre Verstöße meist ohne Folgen.

red

Waghalsige Manöver: Zwei 19-jährige Frauen liefern sich illegales Autorennen in Ludwigsburg

Ludwigsburg – In den frühen Morgenstunden des Donnerstags lieferten sich zwei 19-jährige Frauen ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen in Ludwigsburg. Mit einem BMW und einem VW bogen sie aus der Einfahrt eines Supermarktes in die Schwieberdinger Straße ab und rasten mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Innenstadt. Dabei wechselten sie waghalsigen Manövern mehrfach abrupt die Fahrspuren und schnitten sich gegenseitig.

Ein aufmerksamer Streifenwagen verfolgte das Geschehen und konnte die beiden Fahrzeuge schließlich an einer roten Ampel an der Einmündung zur Martin-Luther-Straße stoppen. Kurz zuvor hatte die VW-Fahrerin erneut einen gefährlichen Spurwechsel vollzogen und wäre beinahe mit dem Streifenwagen kollidiert. Die Polizeibeamten konnten den Zusammenstoß jedoch durch eine beherzte Gefahrenbremsung verhindern.

Die Polizei beschlagnahmte die Führerscheine und untersagte ihnen die Weiterfahrt. Gegen die beiden wird nun wegen der Veranstaltung eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ermittelt.

red