Antisemitismus und Islamfeindlichkeit auf dem Vormarsch: 30 Prozent mehr Straftaten im Jahr 2024

Antisemitismus und Islamfeindlichkeit nehmen weiter zu: Im vergangenen Jahr stiegen die Straftaten gegen Juden und Muslime um 30 Prozent. Die steigenden Zahlen werfen erneut Fragen zur Sicherheit und gesellschaftlichen Toleranz auf.

Berlin – Die Zahlen der antisemitischen und der islamfeindlichen Straftaten sind im vergangenen Jahr um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag zu politisch motivierter Kriminalität, über die die “Welt” berichtet.

ANZEIGE

Die Zahl der antisemitischen Straftaten ist demnach im vergangenen Jahr um rund 30 Prozent gestiegen, von 3.244 Fällen auf 4.569. Die Daten decken nicht das komplette Jahr ab, die Zählung endet am 30. November.

Auch die Zahl islamfeindlicher Taten stieg im vergangenen Jahr, ebenfalls um rund 30 Prozent (2023: 934, 2024: 1.364). In diese Kategorie zählen Fälle, bei denen die Polizei Hinweise auf eine Feindseligkeit gegen Muslime oder gegen den Islam an sich gewonnen hat.

ANZEIGE

red