Asperg – Anfang August konnte man in Asperg eine interessante Entwicklung in Sachen nachhaltiger Stadtplanung beobachten: Die Stadt installierte ihren achten innovativen und bepflanzten Fahrgastunterstand. Dieser jüngste Zuwachs in Aspergs Haltestellennetz zeigt, wie die Stadtverwaltung versucht Nachhaltigkeit und moderne Technologie geschickt miteinander zu verknüpfen. Zu den Kosten machten das Asperger Rathaus keine Angaben.
Grüne Dächer gegen die Hitze
Wer in den letzten Tagen an der neuen Haltestelle vorbeigekommen ist, dem sind sicherlich die grünen Dächer ins Auge gefallen. Diese Dachbegrünung ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern hat auch eine wichtige Funktion: Sie wirkt in den Sommermonaten als natürlicher Hitzeschild. Wie die Stadt Asperg in ihrer Pressemitteilung erläutert, liegen die Temperaturen auf einem begrünten Dach bis zu 4 Grad Celsius unter denen unbepflanzter Flächen. Zudem trägt die Verdunstung des gespeicherten Regenwassers zur Kühlung der Umgebung bei – ein spürbarer Gewinn an heißen Tagen.
Solarpaneele für autarke Energie
Ein weiteres Merkmal der neuen Haltestelle ist die autarke Stromversorgung. Solarpaneele auf dem Dach sorgen dafür, dass die LED-Beleuchtung und die Fahrgastinformationstafeln unabhängig vom Stromnetz betrieben werden können. Dieser Schritt, so die Stadtverwaltung, soll nicht nur den Energieverbrauch reduzieren, sondern auch ein Zeichen für eine moderne und umweltfreundliche Infrastruktur setzen.
Lebensraum für Kleinstlebewesen
Die Dachbegrünung dient nicht nur der Temperaturregulierung, sondern unterstützt auch die Biodiversität. In der Pressemitteilung der Stadt Asperg wird darauf hingewiesen, dass die bepflanzten Flächen Kleinstlebewesen einen wichtigen Lebensraum bieten. Gleichzeitig tragen die Pflanzen dazu bei, Feinstaub und Luftschadstoffe aus der Umgebung zu filtern und im Substrat zu binden – ein zusätzlicher Vorteil für die Luftqualität in der Stadt.
red