Heiß, sonnig – und viel zu trocken: Der Juni 2025 hat in Baden-Württemberg nahezu alle Rekorde gebrochen. Mit fast 20 Grad im Mittel war er der zweitheißeste Juni seit Beginn der Messungen – nur 2003 war wärmer. Trotz strahlender Sonne blieb der Regen aus: Der Südwesten war nicht nur Spitzenreiter bei der Hitze, sondern auch beim Sonnenschein – und beim Wassermangel.
Stuttgart (red) – Rekordverdächtig warm hat sich der Juni 2025 im Südwesten präsentiert.
Die Mitteltemperatur lag bei 19,8 °C und so reihte sich der erste meteorologische Sommermonat in der Messhistorie dort auf dem zweiten Platz ein, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen mit.
Nur im Jahr 2003 war es noch wärmer. Deutschlandweit bedeutete dieser Wert zusammen mit dem Saarland die Spitzenposition.
Die Abweichung gegenüber dem vieljährigen Mittel betrug außergewöhnliche 4,7 Grad (15,1 °C). Besonders ab der Monatsmitte gab es immer wieder Hitzewellen mit Höchstwerten über 30 °C.
Auch beim Niederschlag und der Sonnenscheindauer lag Baden-Württemberg auf dem ersten Platz .
Mit 77 l/m² wurde der Sollwert (107 l/m²) jedoch trotzdem um ein Viertel unterschritten. Rund 298 Sonnenstunden entsprachen einem Überschuss von nahezu 50 Prozent gegenüber dem vieljährigen Mittel (202 Stunden).