Städte und Gemeinden fordern komplette Flüchtlingskosten-Übernahme durch den Bund

Nach dem “Flüchtlingsgipfel” von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) mit den Kommunen hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund ein weiteres Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und eine vollständige Übernahme der Flüchtlingskosten gefordert. Nur im Dialog zwischen Bund, Länder und Kommunen könnten die “vor uns liegenden Aufgaben” bewältigt werden, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der “Rheinischen Post”. Man erwarte von Bund und Ländern die vollständige Übernahme aller mit der Aufnahme, Unterbringung und Integration entstehenden Kosten.

“Diese Zusage muss im November erfolgen”, so Landsberg. Die Lage in den Kommunen sei vielfach bereits angespannt und man müsse befürchten, dass sie sich im Winter weiter zuspitze. “Bislang sind über eine Million geflüchtete Menschen aus der Ukraine in Deutschland registriert, außerdem steigen auch die Zahlen von Geflüchteten aus anderen Ländern weiter an.”

Dies stelle die Kommunen gerade bei der Unterbringung vor “immense Herausforderungen”, teilweise müssten bereits Hotels angemietet werden, um die Menschen unterzubringen, so Landsberg weiter.

red

Kliniken warnen: “Im Vergleich zur Vorwoche ist die Belegung um 50 Prozent gestiegen”

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat vor einer Überlastung der Kliniken aufgrund der steigenden Corona-Infektionen gewarnt. “Wir haben erhebliche Zuwächse bei den Covid-positiven Patienten. Im Vergleich zur Vorwoche ist die Belegung um 50 Prozent gestiegen”, sagte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Mittwochausgaben).

Mit rund 19.000 positiv getesteten Patienten liege man aktuell so hoch wie zu Spitzenzeiten der Sommerwelle. “Wir laufen flächendeckend und nicht nur in Süddeutschland auf extrem schwierige Wochen zu.” Die hohen Personalausfälle bereiten den Krankenhäusern zusätzliche Probleme, so DKG-Chef Gaß.

Zudem bedeute die deutliche Zunahme von Covid positiv getesteten Patienten “einen erhöhten Infektionsschutz und somit Mehrarbeit, also wieder eine höhere Belastung für das Personal.” Er spricht von einem “verheerenden Dreiklang” aus durch Corona und andere Atemwegserkrankungen bedingten Personalausfällen, wirtschaftlichen Druck durch die Inflation und Bürokratie. “Alles zusammen wird dazu führen, dass Krankenhäuser Leistungen verschieben und Abteilung zeitweise abmelden müssen.”

DKG-Chef Gaß rechnet nicht damit, dass sich die Personalsituation durch den angepassten Corona-Impfstoff entspannt, da dieser “vor allem vor schweren Verläufen, nicht aber vor einer Infektion” schütze. Für eine Entwarnung hinsichtlich der Personalausfälle könne der Impfstoff also nicht sorgen.

red

Studie: Höheres Renteneintrittsalter macht öfter krank

Ein höheres Renteneintrittsalter wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) berichten. Untersucht wurde in der Studie die Auswirkung der 2011 erfolgten Abschaffung der Altersrente für Frauen, mit der Frauen bereits mit 60 Jahren mit Abschlägen in Rente gehen konnten.

Die Studienautoren verglichen auf Basis von Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung die Übergangsjahrgänge 1951 und 1952 miteinander. Demnach stieg der Anteil der stressbedingten Krankheiten bei 60 bis 62 Jahre alten Frauen, die erst später in Rente gehen konnten, um 0,8 Prozent auf insgesamt rund 23 Prozent an. Diese Frauen hatten zudem in 0,9 Prozent der Fälle häufiger Stimmungsstörungen.

Bei 59-Jährigen seien die Anstiege laut DIW noch größer. Statistisch seien die Effekte signifikant. Auch würden Frauen, die später in Rente gehen, um rund ein Prozent häufiger adipös werden.

Zudem seien Arthrose und Rückenbeschwerden häufiger aufgetreten. “Eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters sollte daher mit Reformen und Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente einhergehen”, sagte Ökonom Peter Haan. Der Co-Autor der Studie warb für die Bereitstellung altersgerechter Arbeitsplätze und Gesundheitsvorsorge in den jungen Jahren.

red

Deutsche Krankenhäuser werden bevorzugt

Die Deutschen vertrauen ihren Krankenhäusern – allerdings hängt die Zufriedenheit mit der Versorgung stark vom Wohnort ab. Das ergab eine Bürgerbefragung der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), über die der “Spiegel” vorab berichtet. Die Untersuchung soll an diesem Mittwoch in Berlin vorgestellt werden.

Demnach gaben rund 86 Prozent an, dass sie im Falle einer schweren Erkrankung im Urlaub in ein deutsches Krankenhaus gebracht werden wollen. Insgesamt 44 Prozent der Bundesbürger sagten, dass sie zufrieden seien mit der Krankenhausversorgung hierzulande. Ein knappes Drittel allerdings – rund 29 Prozent – sieht deutlichen Verbesserungsbedarf.

Mit rund 51 Prozent ist die Zufriedenheit mit der Krankenhausversorgung in Regionen mit sehr hoher Bevölkerungsdichte am größten. In ländlichen Gegenden mit sehr niedriger Bevölkerungsdichte gaben hingegen 41 Prozent an, dass sie unzufrieden seien mit der Versorgungslage vor Ort, nur ein knappes Drittel äußerte sich zufrieden. “In diesen Regionen ist die Krankenhausdichte in der Regel auch geringer, und die Wege für die Menschen sind weiter”, sagte Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der DKG, dem “Spiegel”.

Gaß warnte Bund und Länder davor, dass Kliniken angesichts des steigenden Kostendrucks unkoordiniert schließen müssten. “Ein kalter Strukturwandel, der Krankenhäuser plötzlich und ohne bedarfsgerechte Sicherstellung der regionalen Gesundheitsversorgung wegbrechen lässt, ist Sprengstoff für den sozialen Frieden”, so der DKG-Chef. Die Ampelregierung hat sich vorgenommen, die Krankenhauslandschaft in Deutschland zu reformieren.

Eine von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eingesetzte Krankenhaus-Kommission erarbeitet derzeit Vorschläge für eine bedarfsgerechte Krankenhausversorgung.

red

RKI registriert mehr als 136000 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf fast 800

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 136.748 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 2,4 Prozent oder 3.216 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 787,5 auf heute 799,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.349.100 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 452.900 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 199 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 727 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 104 Todesfällen pro Tag (Vortag: 94).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 150.919. Insgesamt wurden bislang 34,26 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate bei 11,84

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag etwas gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber deutlich gestiegen. Das RKI meldete am Mittwochmorgen zunächst 11,84 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Dienstag ursprünglich: 12,37, Mittwoch letzter Woche ursprünglich 6,12). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter im Saarland (26,57). Dahinter folgen Sachsen-Anhalt (20,70), Mecklenburg-Vorpommern (18,56), Bayern (17,20), Thüringen (16,22), Brandenburg (15,72), Sachsen (14,00), Rheinland-Pfalz (13,17), Schleswig-Holstein (12,63), Nordrhein-Westfalen (11,09), Hessen (10,18), Baden-Württemberg (8,29), Berlin (6,77), Niedersachsen (5,44), Bremen (5,32) und Hamburg (5,07). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 4,98, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,71, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,77, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 4,82, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 18,84 und bei den Über-80-Jährigen bei 69,59 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red

Champions League: RB Leipzig siegt in Glasgow – Dortmund spielt unentschieden gegen Sevilla

In der Champions-League-Gruppe F hat RB Leipzig am Dienstagabend bei Celtic Glasgow mit 2:0 gewonnen. Timo Werner (75.) und Emil Forsberg (84. Minute) erzielten in der Endphase die entscheidenden Treffer. Weil in der parallel ausgetragenen Partie Schachtar Donezk den lange geglaubten Überraschungssieg gegen Spitzenreiter Real Madrid in letzter Minute mit einem 1:1 knapp verpasste, ist Leipzig jetzt auf Rang zwei der Gruppentabelle, Glasgow ist Letzter.

In der ebenfalls parallel ausgetragenen Partie trennten sich in Gruppe G Borussia Dortmund und Sevilla mit einem 1:1 unentschieden. Auf die Tabellenposition des BVB hätte kein Spielausgang Einfluss gehabt – es bleibt bei Platz zwei hinter Manchester City, dahinter kommen mit großem Abstand Sevilla und Kopenhagen.

red

Kommt jetzt die Vermögenssteuer? – Wissenschaftlicher Dienst gibt grünes Licht

Die finanziellen Konsequenzen der Klimakrise oder des russischen Angriffs auf die Ukraine sind nach Einschätzung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages ein möglicher Grund für die Erhebung einer Vermögensabgabe. Das ergibt sich aus einem Gutachten, das Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) in Auftrag gegeben hat, wie die Zeitungen des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” in ihren Mittwochausgaben berichten. Zwar gebe es keine Klärung dieser Frage durch das Bundesverfassungsgericht, und “große Teile des Schrifttums” würden “eine deutlich strengere Auffassung vertreten”, heißt es darin.

Weiter heißt es jedoch: “Auf der Grundlage dieser Auslegung können auch die Folgelasten der Klimakrise oder des Krieges gegen die Ukraine nach der Einschätzung des Gesetzgebers ein tauglicher Anlass für die einmalige Erhebung einer Vermögensabgabe sein.” Göring-Eckardt sagte dazu: “Wir haben eine Notsituation, nicht wegen einer, sondern gleich mehrerer Krisen. Mit einer Pandemie, die zum steten Begleiter wird, mit dem brutalen russischen Krieg gegen die Ukraine und zunehmenden Angriffen auf unsere kritische Infrastruktur. Mit explodierenden Gaspreisen, steigender Inflation und einer Klimakrise, die mit Waldbränden, Artenaussterben und Überflutungen immer drastischer unseren Alltag bestimmt. Alle Krisen verschärfen die soziale Unwucht.” Während zirka 40 Prozent der Menschen kaum oder gar keine Ersparnisse hätten und von den Krisenfolgen daher existenziell betroffen seien, verfügten wenige Menschen über sehr hohe Vermögen.

“Diese können Belastungen ausgleichen und haben zudem ausreichend Möglichkeiten, zu helfen, die Krisenfolgen gerechter zu verteilen.” Deshalb sollten “Menschen mit sehr hohen Vermögen etwas abgeben”. Ihre Fraktionskollegin Emilia Fester sagte dazu: “Unsere Zeit ist geprägt von multiplen Krisen. Wir erleben neue und andere Herausforderungen, als wir uns vor einem Jahr noch vorgestellt hatten.” Sie sieht einen Handlungszwang, der im Koalitionsvertrag noch nicht vorhersehbar gewesen sei. “Deswegen ist jetzt die Zeit für eine einmalige Vermögensabgabe. Unsere Ansätze können nicht bei Sondervermögen enden.” Die Maßnahme einer Vermögensabgabe soll auch auf dem Grünen-Parteitag am kommenden Wochenende eine Rolle spielen. Göring-Eckardt, Fester, der Parteilinke Andreas Audretsch und der Realo Till Steffen haben für den Parteitag einen Antrag für eine eigenen Angaben zufolge “verfassungsfeste Vermögensabgabe” eingebracht.

Alle vier gehören der Grünen-Bundestagsfraktion an.

red

NASA-Mission: Asteroid Dimorphos erfolgreich umgelenkt

Der erdnahe Asteroid Dimorphos ist nach Angaben der NASA erfolgreich aus seiner Bahn geworfen worden. Das teilte die US-Weltraumbehörde am Dienstag mit. Es sei das erste Mal überhaupt, dass Menschen die Bewegung eines Himmelsobjekts verändert hätten.

“Diese Mission zeigt, dass die NASA versucht, auf alles vorbereitet zu sein, was das Universum uns entgegenwirft”, sagte der NASA-Manager und Ex-Astronaut Bill Nelson. “Dies ist ein Wendepunkt für die planetare Verteidigung und die gesamte Menschheit.” Die im November 2021 gestartete NASA-Sonde “Dart” war am 26. September 2022 auf Dimorphos eingeschlagen.

Der Aufprall des Raumfahrzeugs habe die Umlaufbahn von Dimorphos um seinen “Zwilling” Didymos um 32 Minuten verändert und die Umlaufbahn von 11 Stunden und 55 Minuten auf 11 Stunden und 23 Minuten verkürzt, hieß es nun. Aufgrund möglicher Annäherung an die Erde war der Doppelasteroid bereits vor Jahren als potenziell gefährlich klassifiziert worden. Die NASA betonte, dass es sich bei der aktuellen Mission nur um einen Test gehandelt habe, und dass derzeit kein wirklich gefährlicher Asteroid bekannt sei.

Viele Experten berechnen aber die Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann ein gefährlicher Asteroid auf die Erde zurast, mit nahezu 100 Prozent.

red

Charles III.: Krönung zum König am 6. Mai

Charles III. wird am 6. Mai zum König gekrönt. Das teilte der Buckingham Palace am Dienstagabend mit. Die Krönung soll wie üblich in der Westminster Abbey stattfinden – das hat seit Jahrhunderten Tradition.

“The Ceremony will see His Majesty King Charles III crowned alongside The Queen Consort”, hieß es in einer Mitteilung – Camilla wird also auch dabei sein. Formal ist Charles schon seit dem 8. September König – an dem Tag war seine Mutter gestorben. Zwei Tage später wurde er offiziell als König ausgerufen.

red

Ver.di fordert 10,5 Prozent mehr Geld für Öffentlichen Dienst

Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund DBB fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen – mindestens aber 500 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Das teilten die Gewerkschaften am Dienstag mit. Es geht dabei zunächst um rund 2,5 Millionen Beschäftigte, das Ergebnis soll nach Vorstellung der Gewerkschaften später aber auch zeit- und wirkungsgleich auf Beamte, Richter, Soldaten sowie Versorgungsempfänger übertragen werden.

“Die Inflationsentwicklung, Lebensmittel- und insbesondere Energiepreise reißen tiefe Löcher in die Haushaltskassen der Beschäftigten”, sagte Verdi-Chef Frank Werneke. “Viele von ihnen wissen nicht, wie sie sich und ihre Familien über Wasser halten können, einige können ihre Mieten oder Heizkosten nicht mehr zahlen.” Die Sicherung der Einkommen durch einen Inflationsausgleich, insbesondere für die Beschäftigten mit mittleren und eher niedrigen Einkommen, stehe “im Zentrum der Tarifrunde”.

Schon der Tarifabschluss 2020 habe pandemiebedingt zu Reallohnverlusten geführt. Dazu komme außerdem, dass die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zahlreiche zusätzliche Aufgaben übernehmen müssen, beispielsweise in Verbindung mit Geflüchteten oder pandemiebedingte Aufgaben. Das führe in Kombination mit der ohnehin angespannten Personalsituation zu massiven Arbeitsbelastungen.

Zu wenig Neueinstellungen würden die Situation zusätzlich verschärfen. Es gebe nicht nur einen Mangel an Arbeitskräften in einzelnen Bereichen, sondern im öffentlichen Dienst würde es bis 2030 einen Personalbedarf von rund einer Million Beschäftigten geben. Im Wettbewerb mit privaten Unternehmen sei der öffentliche Dienst bei der Arbeitskräftegewinnung aufgrund der Bezahlung und der Arbeitsbedingungen jedoch häufig “nicht attraktiv genug”.

Es müsse alles getan werden, um den öffentlichen Dienst wieder attraktiver zu machen, dazu gehörten vor allem auch höhere Entgelte. DBB-Chef Ulrich Silberbach hatte bereits vor eigen Tagen auf eine hohe Lohnforderung eingestimmt. Die Kollegen erwarteten, “dass sie keinen Reallohnverlust erleiden”, sagte er in einem Zeitungsinterview.

“Und wenn man sich vor Augen hält, wo im Moment die Inflation steht, und dass man sich in Tarifverhandlungen am Ende meist immer irgendwo in der Mitte trifft, müssten wir eigentlich Forderungen von 16 bis 20 Prozent stellen.” Die Tarifverhandlungen starten im Januar 2023. Beteiligt sind die Gewerkschaften Verdi, GdP, GEW, IG BAU, DBB und Tarifunion. Konkret soll verhandelt werden am 24. Januar, 22. und 23. Februar und schließlich am 27. und 28. März, jeweils in Potsdam.

red

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