Polizeipräsidium Ludwigsburg legt Statistik 2021 vor: Rückgang an Straftaten – Schulhof-Pornografie nimmt zu

Das Polizeipräsidium (PP) Ludwigsburg hat im Jahr 2021 so wenige Straftaten registriert wie seit 30 Jahren nicht. Polizeichef Burkhard Metzger zeigte sich am Freitag in einer Videokonferenz mit Medienvertretern „mit dem Ergebnis insgesamt sehr zufrieden“, wie er sagte. Rund 34900 neue Fälle haben sich aus den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen, für den das PP Ludwigsburg ebenfalls zuständig ist, in einem Jahr angesammelt. Das waren 7,5 Prozent weniger als im vorangegangenen Jahr 2020. Nahezu zwei Drittel der Fälle hat die Polizei gelöst. Auch hier zeigt die Statistik eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Die Rückgänge bei den Straftaten in der Kriminalitätsstatistik sind nicht unbedingt darauf zurückzuführen, dass die Menschen generell rechtschaffender geworden sind. Der polizeiliche Jahresbericht ist immer der Spiegel seiner Zeit.

Wie Markus Geistler, der Leiter der Schutzpolizei, erläuterte, prägte die Auswirkung der Pandemie auch im zweiten Corona-Jahr das Verhalten potenzieller Straftäter. Die Kontrolle der 3 G-Regeln schreckte wohl auch Ladendiebe ab. Mit 1440 wurden elf Prozent weniger Fälle in die Akten aufgenommen. Homeschooling und –office erschwerte die Arbeit von Einbrechern oder machte diese gar unmöglich. Im vergangenen Jahr gab es 276 Fälle von Wohnungseinbruchsdiebstahl. 440 waren es im Jahr davor. Das entspricht einem Rückgang von rund 37 Prozent. Geistler sprach von einem historischen Tief und mit 42 Prozent von einer selten guten Aufklärungsquote. Einen wesentlichen Einfluss auf die Statistik hatte die Aufklärung von 100 Delikten in Bietigheim-Bissingen, die einem einzigen Täter zugeordnet werden konnten. Der Leiter der Schutzpolizei lobten aber ebenso die Besitzer von Eigenheimen, die mit einer immer besseren Einbruchssicherung das Leben von Dieben erschwerten. Er sieht darin auch einen Erfolg polizeilicher Aufklärungsarbeit.

Die Überwachung der Corona-Regeln machte der Polizei viel Arbeit. Die Beamtinnen und Beamten mussten neben ihrer normalen Polizeiarbeit Demonstrierenden, aber auch Passanten in Fußgängerzonen oder nächtlichen Spaziergängern und Autofahrern während einer Ausgangssperre erklären, dass sie die Corona-Regeln nicht den jeweiligen Bedürfnissen der Kontrollierten anpassen können. Laut Geistler sind im vergangenen Jahr diesbezüglich 8000 Autos und 14000 Personen kontrolliert worden. Rund 1800 Verstöße seien zu einer Anzeige gebracht worden. Er zeigte sich aber mit dem Verhalten von Gegnern der Corona-Verordnungen während ihrer Protestaktionen im Bezirk des PP Ludwigsburg insgesamt zufrieden. In einigen anderen Städten im Land habe es heftigere Widerstände gegeben, mit denen die Polizei habe klarkommen müssen. Den höheren Aggressionslevel in der Bevölkerung bekommen die Polizeikräfte zu spüren. 338 Gewalttaten gegen Polizisten weist die Statistik aus. Seit Jahren ist dies ein erster leichter Rückgang. Alle zwei Tage im Schnitt, so Polizeipräsident Metzger, melde ein Beamter, dass er während eines Einsatzes verletzt worden sei. Einer sei sogar schwer verletzt worden. Der Rückgang um 43 Fälle sei zwar erfreulich, aber sicher keine Trendwende.

Eine deutliche Zunahme von 42 Prozent gab es laut der Statistik von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Sie nahmen im Jahr 2021 von 624 Fälle auf 892 Fälle zu. Das ist erneut ein Höchstwert im Vergleich der vergangenen fünf Jahre. Ullrich Gruber, Leiter der Kriminalpolizei im Polizeipräsidium, nennt ursächlich den Anstieg um 113 Prozent im Teilbereich der „Verbreitung pornografischer Schriften“. Schwerpunkte sind das Verbreiten, Besitz oder Erwerb von Kinderpornografie.

Im Bereich der Kinder- und Jugendpornografie wurden 479 Verfahren eingeleitet. Hierzu werteten Kriminalbeamte im vergangenen Jahr eine Datenmenge von 809 Terrabyte auf 5161 Datenträgern aus. „Eine Aufgabe, die die Kolleginnen und Kollegen nicht selten an die Grenze ihrer Belastbarkeit führt“, stellte Metzger fest. „Wir müssen genau hinschauen, damit die Ermittelnden bei dieser sehr belastenden Arbeit nicht emotional überfordert werden.“ Zur Bewältigung der zahlreichen Fälle hat das Polizeipräsidium Ludwigsburg eine 13-köpfige, gemeinsame Ermittlungsgruppe aus Schutz- und Kriminalpolizei eingerichtet. Die „Schulhof-Pornografie“ stelle die Ermittelnden ebenfalls vor große Herausforderungen. Während erfahrene Täter Dienste wie Telegram bevorzugten, die sie anonym oder unter Angabe falscher Personalien nutzen könnten, verbreiteten Kinder und Jugendliche die Inhalte meist über ihre gewohnten Nachrichtenkanäle. Der strafrechtlichen Relevanz seien sie sich gar nicht bewusst.

Problematisch seien dabei Gruppen in Messengerdiensten, in denen belastende Inhalte empfangen und die von unzähligen Teilnehmenden genutzt werden. „Nach aktueller Rechtslage muss gegen alle Empfänger in der Chatgruppe ein Verfahren wegen Verdacht des Besitzes kinder- oder jugendpornografischer Schriften eingeleitet werden“, stellte der Kripochef klar. Auch wer sich kinderpornografisches Material ohne „Besitzwillen“ auf sein Smartphone lade, begehe eine Verbrechensstraftat. Strafmündig sind in Deutschland junge Menschen ab dem 14. Lebensjahr.

Die Polizeistatistik weist die Unfallzahlen wiederum als rückläufig aus. Aber es gibt mehr Verkehrstote. Nach einem Rückgang von 34 auf 15 im Jahr 2020 stieg die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmenden auf 24 an. Die Unfallursachen bei schweren Verkehrsunfällen werden angeführt von überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit, gefolgt von Fehlern beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren und auf Platz drei rangiert mangelnde Verkehrstüchtigkeit. Die Unfälle, bei denen Alkoholeinwirkung eine Rolle spielte, gingen um 6,2 Prozent von 273 auf 256 zurück. Während die Zahl der Verkehrsunfälle mit unter Drogeneinfluss stehenden Personen mit 53 auf dem Niveau des Vorjahres blieb.

Statistikbericht 2021 des Polizeipräsidiums Ludwigsburg

Weiterer WhatsApp-Betrug an Seniorin aus Bietigheim – das geschah noch alles in der Region

Bietigheim-Bissingen: WhatsApp-Betrug

Ein bislang unbekannter Täter ergaunerte am Donnerstag unter der bereits bekannten Masche des WhatsApp-Betrugs von einer 80-jährigen Bietigheimerin einen dreistelligen Geldbetrag. Die Seniorin erhielt gegen 10:45 Uhr eine WhatsApp-Nachricht von ihrem angeblichen Sohn. Dieser teilte ihr mit, dass er sein Handy verloren und deshalb nun eine neue Nummer habe. Von dem neuen Handy aus habe er noch keinen Zugriff auf sein Bankkonto, müsse aber eine dringende Überweisung an seine Versicherung tätigen. Deshalb bat er seine Mutter, das Geld für ihn zu überweisen. Die 80-Jährige kam der Bitte ihres angeblichen Sohnes nach. Kurz darauf kamen ihr Zweifel an der Echtheit der Nachricht und sie wendete sich an die Polizei.

 

Ludwigsburg: Arbeitsteiliger Ladendiebstahl durch mehrere Jugendliche

Das Polizeirevier Ludwigsburg ermittelt gegen sechs bislang unbekannte Jugendliche wegen Verdachts des bandenmäßigen Ladendiebstahls. Am Donnerstag gegen 10:45 Uhr betraten sie ein Ladengeschäft in der Schillerstraße. Nachdem sie sich im Geschäft verteilt hatten und verschiedene Kleidungsstücke anprobiert hatten, begab sich einer der Täter an die Ladentür. Ein Zweiter ging vor das Geschäft. In einem günstigen Moment nahm ein weiterer Jugendlicher im Geschäft eine Jacke der Marke “Alpha Industrie” im Wert von 140 Euro an sich und verließ das Ladengeschäft ohne zu bezahlen durch die offen gehaltene Tür. Die Jacke übergab er dem vor dem Geschäft wartenden Komplizen. Anschließend betrat der Dieb erneut das Geschäft, griff sich einen Baseballschläger im Wert von 25 Euro und flüchtete damit. Vom Inhaber angesprochen rannte die Gruppe in Richtung Uhlandstraße davon. Das Polizeirevier Ludwigsburg, Tel. 07141 18-5353, sucht Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können.

 

Markgröningen-Unterriexingen: Schwer verletzter Pedelec-Fahrer

Bei dem Versuch während der Fahrt das am Lenker befestigte Frontlicht seines Pedelecs einzustellen, stürzte ein 34-Jähriger Radfahrer am Freitagabend gegen 20:45 Uhr in der Hauptstraße in Unterriexingen. Aufgrund seiner hierbei zugezogenen Verletzungen wurde er anschließend durch den Rettungsdienst schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Der am Pedelec entstandene Sachschaden beläuft sich auf ungefähr 100 Euro.

 

Bietigheim-Bissingen: Verkehrsunfall mit leicht verletztem Radfahrer

Zu einem Verkehrsunfall mit einem leicht verletzten Radfahrer kam es am Freitagabend, gegen 19:30 Uhr, am Kreisverkehr Gröninger Weg/Gartenstraße/Frankfurter Straße. Die 23-jährige Fahrerin eines Opel übersah mutmaßlich beim Einfahren in den dortigen Kreisverkehr den darin bereits fahrenden 42-jährigen Rennradfahrer und kollidierte mit diesem. Hierbei zog sich der Radfahrer leichte Verletzungen zu und wurde durch den Rettungsdienst zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Bei dem Verkehrsunfall entstand ein Gesamtschaden von etwa 1.200 Euro.

 

Münchingen: Balkonbrand

Starke Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus sorgte am Donnerstag zu einem Feuerwehreinsatz in der Hölderlinstraße in Münchingen. Wie sich herausstellte, hatte ein Anwohner gegen 15:30 Uhr auf seinem Balkon einige Dokumente verbrannt. Funkenflug setzte dabei eine angrenzende Hecke in Brand. Ein aufmerksamer Nachbar alarmierte die Feuerwehr und begann mit den Löscharbeiten. Die Feuerwehr Korntal-Münchingen kam mit 25 Einsatzkräften zum Brandort. Für die Dauer der Einsatzmaßnahmen mussten die Bewohner das Haus verlassen, konnten dann aber wieder in ihre Wohnungen zurück. Durch den Brand und Ruß wurden neben dem Balkon und der Wohnung des Verursachers auch die Fassade und eine darüber liegende Wohnung in Mitleidenschaft gezogen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 20.000 Euro.

 

Kornwestheim: Einbruch in Spielcasino

Am frühen Samstagmorgen, gegen 02:30 Uhr, brachen bislang unbekannte Täter in ein Spielcasino in der Kornwestheimer Innenstadt ein. Hierzu hebelten sie zunächst ein Fenster auf und verschafften sich so Zutritt zum Gebäude. Bei dem Versuch einen darin befindlichen Tresor aufzuhebeln, wurden die im Gebäude anwesenden Zeugen auf die Geräusche aufmerksam und hielten Nachschau. Auf frischer Tat ertappt ergriffen die Täter daraufhin ohne Beute erlangt zu haben die Flucht. Am Gebäude entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 100 Euro.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Spielabbruch nach Becherwurf bei Bundesligaspiel Bochum gegen Gladbach

Die Partie am 27. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach ist nach einem Becherwurf gegen Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann abgebrochen worden. Im Anschluss an den Vorfall in der 70. Spielminute pfiff der Unparteiische Benjamin Cortus beim Stand von 2:0 für Gladbach die Partie nicht wieder an. Die Konsequenzen daraus für die Wertung des Spiels blieben zunächst unklar.

Beobachter rechnen mit drei Punkten für die Gladbacher im Nachgang am Grünen Tisch. Die Hausherren waren zuvor dabei von Beginn an selbstbewusst aufgetreten und hatten die erste gute Gelegenheit: in der 14. Minute nutzte Polter einen Fehler von Netz zum Abschluss und Sommer parierte stark. Die Fohlen zeigten sich bemüht, die Hausherren standen aber sicher.

In der 37. Minute hatte stattdessen der VfL die Chance zur Führung, als Löwens Freistoß Bella Kotchap erreichte und dieser per Kopf an Sommer scheiterte. Nach 45 Minuten wirkte Bochum wesentlich zielstrebiger, Gladbach eher verunsichert. Das ging auch in der zweiten Hälfte erstmal so weiter, als in der 47. Minute Polter nach Vorarbeit von Holtmann aus sieben Metern nicht an Sommmer vorbeikam.

Doch die Gäste drehten den Spielverlauf in der 55. Minute auf den Kopf, als eine Ecke von Netz im Rückraum bei Plea landete und dieser mit der Innenseite volley in die linke Ecke traf. Bochums Antwort in der 58. misslang, als sowohl Antwi-Adjei als auch Polter nicht am starken Schweizer im Gästekasten vorbeikamen. Stattdessen erhöhte die ermutigte Borussia in der 61. Minute, als Embolo vor dem Sechzehner stramm in die linke Ecke schießen durfte, die Verteidigung stand zu weit weg.

In der 70. Minute dann aber der Schock für alle Zuschauer: ein Bierbecher von der Tribüne erwischte Linienrichter Christian Gittelmann am Kopf, dieser wirkte danach sichtlich benebelt. Das Spiel wurde wenige Minuten später unterbrochen, gegen 22 Uhr 20 wurde es offiziell abgebrochen.

red / dts

Bombenfund während Bauarbeiten in Großbottwar

Im Rahmen von Bauarbeiten wurden heute Nachmittag in der Ortsmitte von Großbottwar Reste einer Bombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Diese konnten zwischenzeitlich geborgen werden.

Der vor Ort befindliche Kampfmittelbeseitigungsdienst BW hat entschieden, die Reste noch heute Abend außerhalb der Ortschaft an einer geeigneten Örtlichkeit unter sicheren Bedingungen zu sprengen. Hierzu wurde ein Gefahrenradius von 500 Metern um die Sprengörtlichkeit festgelegt. Betroffen von diesem Radius sind Teile des Ortsteils Lembach. Dort werden aktuell die Bewohner durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen und sich in gesicherte Bereiche zu begeben. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg gewährleistet mit mehreren Streifenbesatzungen die Absperrung des Gefahrenbereichs. Nähere Angaben können im Augenblick nicht gemacht werden.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Frau mit fast 4 Promille aus dem Verkehr gezogen

Eine 46 Jahre alte Mercedes-Fahrerin wurde am Donnerstag gegen 21:00 Uhr von der Polizei gestoppt, als sie mit etwa 3,8 Promille mit Schrittgeschwindigkeit auf der Bahnhofstraße in Bissingen in Richtung B 27 unterwegs war.

Zuvor hatte sich ein Zeuge gemeldet, dem die Frau im Bereich Birkenweg/Keltenstraße in Bissingen aufgefallen war. Sie habe dort ihren Mercedes rückwärts ausgeparkt und sei hierbei gegen eine Hecke gefahren. An der Hecke entstand augenscheinlich kein Schaden. Die 46-Jährige musste sich einer Blutentnahme unterziehen und ihr Führerschein wurde beschlagnahmt.

Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg

Bundestag stimmt für Corona-Lockerungen

Der Bundestag hat am Freitag und damit einen Tag vor Auslaufen der alten Corona-Regeln die von den Koalitionsfraktionen geplante Änderung des Infektionsschutzgesetzes beschlossen. In namentlicher Abstimmung votierten 388 Abgeordnete für den Ampel-Entwurf, 277 dagegen, zwei enthielten sich. Bereits bei der Abstimmung nach der zweiten Lesung hatte sich gezeigt, dass CDU/CSU, Linke und AfD gegen den Koalitionsentwurf stimmen.

Die Länder sollen demnach ab dem 20. März nur noch befugt sein, bestimmte Auflagen anzuordnen. Dazu zählen die Maskenpflicht in Krankenhäusern und im ÖPNV, sowie Testpflicht unter anderem in Krankenhäusern, Schulen, Kitas oder Asylbewerberunterkünften. Zudem soll die Maskenpflicht auch im Luft- und Personenfernverkehr bestehen bleiben, die jedoch von der Bundesregierung ausgesetzt werden kann.

Bei einer lokal begrenzten, bedrohlichen Infektionslage soll künftig eine Hotspot-Regelung greifen: In dem Fall können die betroffenen Gebietskörperschaften erweiterte Schutzvorkehrungen anwenden, etwa Maskenpflicht, Abstandsgebote oder Hygienekonzepte. Voraussetzung ist ein Beschluss des Landesparlaments und die Feststellung der konkreten Gefahr einer sich dynamisch ausbreitenden Infektionslage. Die auf diesen neuen Regelungen beruhenden Auflagen sollen spätestens mit Ablauf des 23. September 2022 außer Kraft treten.

Dann soll, auf Basis der aktuellen Infektionslage, neu bewertet werden, welche Schutzvorkehrungen im Herbst und Winter erforderlich sind. Die am Freitag beschlossenen Neuerungen sollen am gleichen Tag auch noch vom Bundesrat beschlossen werden, was aber als sicher gilt.

red / dts

Das sind die Viertelfinal-Partien in der Champions League

Im Viertelfinale der Champions League trifft der FC Bayern auf den FC Villarreal, wobei erst das Rückspiel in München stattfindet. Das ergab die Auslosung am Freitagmittag in Nyon. Die weiteren Spielpaarungen: FC ChelseaReal Madrid, Manchester CityAtlético Madrid und Benfica Lissabon – FC Liverpool.

Die Hinspiele finden am 5. und 6. April, die Rückspiele am 12. und 13. April 2022 statt.

red

Erfinder des Notrufs ist gestorben

Der Erfinder der 110: Siegfried Steiger engagierte sich über vier Jahrzehnte für die Modernisierung des Rettungsnotdienstes, nachdem sein 8-Jähriger Sohn nach einem Verkehrsunfall gestorben war, weil der Krankenwagen mehr als eine Stunde brauchte.

Die Björn Steiger Stiftung trauert um ihren Stiftungsgründer, Dr. h.c. Siegfried Steiger, Pionier der Notfallhilfe und Architekt des modernen Rettungswesens in Deutschland, der am 17. März 2022 im Alter von 92 Jahren friedlich zu Hause im Kreise seiner Familie in Winnenden für immer eingeschlafen ist, heißt es in der Mitteilung der Stiftung.

„Mit Siegfried Steiger verliert die Stiftung eine außergewöhnliche und geschätzte Persönlichkeit, die sich mit enormer Tatkraft und Gestaltungswillen für die Ziele der Stiftung eingesetzt hat. Mehr als vier Jahrzehnte hat Siegfried Steiger erfolgreich die Geschicke seiner Stiftung geleitet und maßgeblich geprägt. Es war ihm und seiner vor wenigen Tagen verstorbenen Ehefrau stets ein Herzensanliegen, sich mit der Stiftung für das Gemeinwohl einzusetzen“, sagt Prof. Dr. Jürgen Gramke, Vorsitzender des Präsidialrates der Björn Steiger Stiftung. „Er war ein Visionär, der immer vorausschauend handelte. Vieles, was heute im Rettungswesen selbstverständlich erscheint, ist durch sein Engagement und die Stiftung angestoßen und vorangetrieben geworden. Mit Hochachtung nehmen wir nun Abschied von Siegfried Steiger. Wir werden ihm sowie seiner Ehefrau Ute stets ein ehrendes Andenken bewahren.“, heißt es in der Mitteilung weiter.

Siegfried Steiger wurde am 15. Dezember 1929 im heutigen Bad Brambach in Sachsen geboren. Nach Kriegsende begann er Ende der 1940er Jahre zunächst eine handwerkliche Ausbildung beim Bau und legte nach einer Lehrzeit drei Gesellenprüfungen ab – als Zimmermann, Gipser sowie als Maurer. Danach folgte ein Studium an der „Ingenieurschule für Bauwesen Chemnitz“ bei Hermann Heuss, dem Bruder des späteren Bundespräsidenten Theodor Heuss, das er als Diplom-Ingenieur abschloss. 1950 lernte er seine spätere Frau Ute kennen. 1952 flohen erst er, dann später auch seine Frau aus der DDR in die Bundesrepublik. 1953 heirateten Siegfried und Ute Steiger in Stuttgart. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Ab 1955 baute das Ehepaar Steiger ein Architekturbüro in Winnenden auf, das große Bauprojekte umsetzte. Siegfried Steiger realisierte als Diplom-Ingenieur den Bau von über 10.000 Häusern und Wohnungen sowie Einkaufszentren und Fabrikgebäude in ganz Deutschland. 1969 kam die Arbeit für die Stiftung parallel hinzu.

1969 änderte sich das Leben der Steigers schlagartig: Am 3. Mai 1969 verstarb ihr achtjähriger Sohn Björn nach einem Verkehrsunfall. Eine funktionierende Notfallhilfe gab es noch nicht, der Krankenwagen kam erst nach einer Stunde. Björn starb auf dem Weg ins Krankenhaus an einem Schock. Kurz darauf, am 7. Juli 1969, gründete das Ehepaar Steiger die Björn Steiger Stiftung mit dem Ziel, das damals unzulängliche Rettungswesen in Deutschland zu verbessern. Die Ersparnisse des Architekten reichten nicht für die Aufgaben der Stiftung zur Verbesserung der Notfallhilfe. Gemeinsam mit Freunden organisierte das Ehepaar deshalb eine bundesweite Altpapiersammlung. Gleich im ersten Jahr erbrachte diese Aktion Erlöse von 750.000 Mark. Dies war das Startkapital für die ersten Initiativen der „Björn Steiger Stiftung. „Das Leben ihres Sohnes konnte man nicht retten. Meine Eltern setzten daher alles daran, möglichst viele andere Leben zu retten“, sagt Pierre-Enric Steiger, der heutige Präsident der Björn Steiger Stiftung.

Schritt für Schritt wurden Veränderungen auf den Weg gebracht – angefangen bei dem offenen 15-Punkte-Brandbrief, den die Steigers 1969 an alle deutschen Innenminister richteten, um einen funktionierenden und zeitgemäßen Rettungsdienst in der Bundesrepublik zu fordern. Bis 1970 gab es in Deutschland keine staatliche Zuständigkeit, Finanzierung oder Organisationsstruktur für den Rettungsdienst. All diese Grundlagen, die heute selbstverständlich sind, gehen auf Siegfried Steiger zurück, weshalb er auch oft als Architekt des deutschen Rettungswesen bezeichnet worden ist und mit vielen Ehrungen durch den Staat sowie Hilfsorganisationen ausgezeichnet wurde.

Die Liste der durch ihn initiierten Veränderungen, Initiativen und Errungenschaften ist lang: Initiierung der bundesweiten Notrufnummern 110/112, Aufbau von Notruftelefonen an deutschen Straßen, 24-Stunden-Notarztsystem, BOS-Sprechfunkstandard im Rettungsdienst, Schaffung der Rettungsleitstellenstruktur, Aufbau der Luftrettung unter anderem mit der Gründung der heutigen DRF Luftrettung, Handy-Ortung durch Rettungsleitstellen, die Entwicklung und Finanzierung des Babynotarztwagens sowie die Verbreitung von Laien-Defibrillatoren gegen den Herztod und vieles mehr setzte das Ehepaar Steiger durch und machte damit die Stiftung zum Motor und Schrittmacher der modernen Notfallhilfe.

Stets ging es Siegfried Steiger darum, Schwachstellen in der Notfallhilfe aufzudecken und durch Forderungen und eigene Initiativen Lösungen dafür zu finden. Diese trieb er durch Spenden und mit eigenen finanziellen Mitteln voran, etwa im Jahr 1972, als das Projekt Luftrettung in Deutschland vor dem Aus stand, nachdem die Bundesregierung die staatliche Finanzierung für den Rettungshubschrauber Christoph 2 in Frankfurt nicht erfüllen konnte und die Björn Steiger Stiftung anstelle des Bundesinnenministeriums als Käufer einsprang. Mit der Übergabe des Rettungshubschraubers Christoph 2 am 15. August 1972 an die Stadt Frankfurt durch das Ehepaar Steiger wurde der Fortbestand der staatlichen Luftrettung gesichert. Zur Absicherung der hohen Anschaffungskosten verpfändeten die Steigers sogar ihr eigenes Wohnhaus.

Um nicht mehr allein auf den Staat in der Luftrettung angewiesen zu sein, gründete das Ehepaar Steiger am 6. September 1972 die Deutsche Rettungsflugwacht e.V., die heutige DRF Luftrettung, als erste zivile Luftrettungsorganisation in Deutschland. Beinahe 30 Jahre wurde die DRF nicht nur von Siegfried Steiger als Präsident geführt, sondern wurde als Initiative der Björn Steiger Stiftung auch finanziell und inhaltlich mitgetragen und entwickelt. Siegfried Steigers Engagement im Bereich Luftrettung kannte keine Grenzen. So wurde er auch 1988 zum Mitgründer der Luxemburgischen Rettungsflugwacht (LAR) und gab 1990 die Starthilfe der Luftrettung in Ungarn und den Baltikstaaten.

Um die Ziele der Stiftung finanziell umzusetzen, setzte das Ehepaar Steiger nicht nur auf Spenden und Sponsoren. Zur Unterstützung suchten sie auch Partner in der Politik, bei Banken und in der Wirtschaft. Hilfe erhielten sie unter anderem von Hilda Heinemann, der Ehefrau des 1969 gewählten Bundespräsidenten. „Die Beschaffung von Mitteln zur Unterstützung und Förderung der Stiftungsprojekte war im Laufe der Stiftungsgeschichte ein Schwerpunkt des Handelns von Siegfried Steiger. Neben seinem finanziellen Engagement hat er sich immer auch persönlich um die Durchsetzung der verschiedenen Projekte gekümmert. Ein halbes Jahrhundert Einsatz für Verbesserungen in der Notfallrettung hat Wirkung gezeigt. Das Ehepaar Siegfried und Ute Steiger hat einen wesentlichen Anteil daran, dass die Weiterentwicklung des Rettungsdienstes in Deutschland ein Erfolgsmodell wurde. Die Familie hat Grund, stolz auf das Erreichte zu sein“, sagt der frühere Chef der Deutschen Bahn, Prof. Dr. Rüdiger Grube, derzeit stellvertretender Präsidialratsvorsitzender der Björn Steiger Stiftung.

Auch der erste gesamtdeutsche Luftrettungseinsatz zwischen DDR und Bundesrepublik, die Einführung der Luftrettung im damaligen Westberlin und der Aufbau der Luftrettung in Luxemburg und weiteren Staaten gehen auf das Engagement Siegfried Steigers zurück. „Die Verbesserung der Notfallhilfe war für meinen Vater Mission und Grundmotivation seines Handelns“, betont sein Sohn Pierre-Enric Steiger. „Das in den 70er-Jahren vom Ehepaar Steiger in Baden-Württemberg initiierte „Rettungsmodell Rems-Murr“ – eine erstmals eigenständig erhobene, vollständige und wissenschaftliche Personal- und Materialberechnung für einen finanzierbaren Rettungsdienst inklusive des ersten strukturellen Aufbaus eines Rettungsdienstbezirk mit einer koordinierenden Leitstelle, die mehrere Rettungswachen mit Rettungswagen, Notarztwagen und einen Rettungshubschrauber in einem größeren Flächengebiet zentral führen konnte – wurde zum Muster für die bundesweite moderne Struktur der Notfallhilfe.“

„Siegfried und Ute Steiger haben damals die Notfallrettung in Deutschland zu einem politischen Thema gemacht. Sie haben mit Erfolg die Einsicht vermittelt, dass die Notfallhilfe selbst ein Notfall war und Reformen dringend erforderlich waren. Die Politik war gezwungen zu handeln. Es wurden dann Verbesserungen umgesetzt, die zur damaligen Zeit visionär waren und uns heute selbstverständlich erscheinen. Die Arbeit der Stiftung hat viele Menschenleben gerettet“, betont der ehemalige EU-Kommissar und frühere Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, Günther Oettinger, heute Mitglied des Präsidialrats der Björn Steiger Stiftung.

In Anerkennung seiner herausragenden Leistungen für die Gesellschaft erhielt Siegfried Steiger zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen. So erhielt er 1978 die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, 1982 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet und 1991 erhielt er den höchsten Verdienstorden des Großherzogtums Luxemburg für Ausländer, im Rang eines Offiziers. Im Jahre 2005 wurde ihm außerdem die Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität Tübingen für sein Lebenswerk zugesprochen. 2009 wurde das Ehepaar Steiger in Brüssel mit dem „EU-Outstanding Citizen Award“ für die erste flächendeckende Einführung der Notrufnummer 112 geehrt und 2018 zu Ehrenbürgern der Stadt Winnenden ernannt.

red

7-Tage-Inzidenzwert im Landkreis sinkt weiter

Das Landratsamt Ludwigsburg hat am Donnerstagnachmittag vorläufig 1.296 neue Corona-Fälle gemeldet. Die Inzidenz sinkt laut dem Gesundheitsamt in Ludwigsburg und liegt aktuell bei 951,8 Am Vortag lag der Wert bei 995,5. Die Zahl der Corona-Toten im Kreis Ludwigsburg liegt bei mindestens 692 (Vortag: 690) (Stand: 17.03..22 – 17Uhr)

Grafik: Landratsamt LB

Bestätigte Fälle nach Gemeinde | (Differenz zum Vortag) Stand: 17.03.2022

Affalterbach ( 881 | 20 )
Asperg ( 3.040 | 16 )
Benningen am Neckar ( 1.322 | 41 )
Besigheim ( 2.778 | -1 )
Bietigheim-Bissingen ( 9.897 | 35 )
Bönnigheim ( 1.906 | 80 )
Ditzingen ( 5.230 | 14 )
Eberdingen ( 1.221 | 11 )
Erdmannhausen ( 1.051 | 63 )
Erligheim ( 531 | 0 )
Freiberg am Neckar ( 3.024 | 44 )
Freudental ( 585 | 0 )
Gemmrigheim ( 1.060 | 3 )
Gerlingen ( 3.595 | 32 )
Großbottwar ( 1.925 | 24 )
Hemmingen ( 1.673 | 63 )
Hessigheim ( 506 | 24 )
Ingersheim ( 1.211 | 9 )
Kirchheim am Neckar ( 1.618 | -2 )
Korntal-Münchingen ( 4.373 | 96 )
Kornwestheim ( 7.960 | 98 )
Löchgau ( 1.109 | 1 )
Ludwigsburg ( 20.607 | 134 )
Marbach am Neckar ( 3.174 | 38 )
Markgröningen ( 3.120 | 23 )
Möglingen ( 2.440 | 37 )
Mundelsheim ( 650 | 11 )
Murr ( 1.455 | 28 )
Oberriexingen ( 524 | 37 )
Oberstenfeld ( 1.618 | 40 )
Pleidelsheim ( 1.311 | 26 )
Remseck am Neckar ( 5.557 | 74 )
Sachsenheim ( 4.181 | 3 )
Schwieberdingen ( 2.559 | 73 )
Sersheim ( 1.144 | 10 )
Steinheim an der Murr ( 2.321 | 35 )
Tamm ( 2.349 | 5 )
Vaihingen an der Enz ( 5.671 | 37 )
Walheim ( 640 | 1 )

red

 

Bilanz 2021: Mehr Kohle im Strommix

Diese Bilanz fällt gerade mit Blick auf die aktuelle Situation sehr unerfreulich aus: Der in Deutschland erzeugte und ins Netz eingespeiste Strom stammte 2021 mehrheitlich aus konventionellen Energieträgern. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wuchs die Stromerzeugung aus konventioneller Energie gegenüber dem Jahr 2020 um 11,7 Prozent auf einen Anteil von 57,6 Prozent an. Der Anteil erneuerbaren Energien sank dagegen auf 42,4 Prozent, ein Minus von 7,6 Prozent.

Insgesamt wurden laut der Zahlenwächter 2021 knapp 518 Milliarden Kilowattstunden Strom ins Netz eingespeist. Das waren 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr, aber 3,1 Prozent weniger als im von der Corona-Krise noch unbeeinflussten Jahr 2019.

Kohle war im Jahr 2021 der wichtigste Energieträger zur Stromerzeugung. Mit einem Plus von 24,9 Prozent verzeichnete der Strom aus Kohlekraftwerken auch den höchsten Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil von Kohlestrom an der insgesamt eingespeisten Strommenge betrug damit 30,2 Prozent. Im Vorjahr hatte er noch bei 24,8 Prozent gelegen.

“Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung ging 2021 gegenüber 2020 von 47,1 Prozent auf 42,4 Prozent zurück”, hat Destatis errechnet. Dabei nahm die Stromeinspeisung aus Windkraft deutlich um 13,3 Prozent ab, was vor allem auf das im Vorjahresvergleich windärmere Frühjahr 2021 zurückzuführen ist. Die Stromeinspeisung aus Photovoltaik ging dagegen im Jahr 2021 nur leicht um 0,5 Prozent auf einen Anteil von 8,7 Prozent zurück.

Der Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung lag im Jahr 2021 bei 12,6 Prozent nach 13,7 Prozent im Vorjahr. Die Stromzufluss aus Kernenergie stieg im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 um 7,4 Prozent auf einen Anteil von 12,6 Prozent an der gesamten eingespeisten Strommenge.

Rudolf Huber / glp

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