Wie Ludwigsburger in Zeiten von Corona ihre Zeit verbringen

Wir bleiben daheim, so lautet derzeit das Motto für alle Deutschen. Wer keinen triftigen Grund hat oder zur Arbeit muss, soll freiwillig das Haus nicht mehr verlassen. Kindergärten, Schulen, Universitäten sind geschlossen, ebenso Geschäfte, viele Unternehmen und alles, nahezu alles, was bislang für unser tägliches Leben selbstverständlich war, es erleichtert oder verschönert hat. Stattdessen sind die Menschen dazu verdammt, ihren Alltag in den eigenen vier Wänden zu verbringen und jeden Tag neu zu überlegen, wie man die unfreiwillig gewonnene Freizeit sinnvoll, abwechslungsreich und ohne großen Frust oder drohende Langeweile nutzt. Vor allem die Künstler werden kreativ und zeigen sich oftmals von einer ganz neuen Seite. Musiker wie Mark Forster, Nico Santos, Max Giesinger oder Patricia Kelly laden ihre Fans über die sozialen Medien zu kostenloses Wohnzimmer-Konzerten ein. Stuttgarts Startänzer Eric Gauthier, Chef der Gauthier Dance Company, hat gleich zu Beginn der Ausgangsbeschränkungen extra seinen YouTube-Kanal #Wohnzimmerballett eingerichtet, über den er Kindern wie Erwachsenen ganz unterschiedliche Tänze beibringt. Vor allem Familien mit Kindern sind dankbar, über jede Beschäftigungs-Idee für die unausgelasteten Nachkömmlinge, denen der Besuch von jeglichen Spiel- und Sportplätzen, Freizeitparks oder Schwimmbädern streng untersagt ist. Ludwigsburg24 hat sich umgehört, wie die Menschen im Landkreis mit der Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit umgehen, was sie umtreibt, wie sie sich vor dem Virus schützen und die Langeweile zu vertreiben.

Anita Talmon ist Rentnerin und lebt derzeit gemeinsam mit ihr zehnjährigen Enkelin Amy in ihrer Schwieberdinger Wohnung. „Die Mama von Amy ist krank, deswegen wohnt sie jetzt schon seit einiger Zeit übergangsweise bei mir“, erklärt die 68-Jährige die Situation. Morgens schlafen die beiden ein Stündchen länger als üblich, danach wird für die Schule gelernt. Nachmittags ist Spielzeit. „Amy hat Schleichpferde und einen gut ausgestatteten Pferdehof. Wir machen Rollenspiele mit den Pferden und haben jede Menge Spaß dabei. Wir haben auch schon zusammen gekocht und einen Marmorkuchen gebacken. Noch fällt mir die Decke nicht auf den Kopf“, lacht sie. „Ich habe so viele Bücher, die ich noch nicht gelesen habe. Außerdem bin ich Hobbymalerin und habe ein Sportgerät daheim. Bislang bin ich zu all den Dingen noch gar nicht gekommen.“ Anita hat als erstes liegengebliebene Papiere von sich und ihrer dementen Mutter geordnet, deren Betreuerin sie ist. Besuchen darf sie die Mutter im Pflegeheim jedoch nicht. „Aber ich schreibe ihr Briefe, kaufe Leckereien und Blumen, Amy hat ein Bild gemalt, das gebe ich dann im Pflegeheim für sie ab. Gelegentlich telefoniere ich mit meiner Mutter, das ist leider gerade unser einziger persönlicher Kontakt.“ Eigentlich würden Oma und Enkelin gerne mal zum Walken und mit den Inlinern raus. „Aber wir fühlen uns in der Wohnung einfach sicherer“, hat sie entschieden. Angst hat Anita Talmon wegen des Virus nicht, aber etwas mulmig sei ihr schon. Durch ihr leichtes Asthma gehört sie zu den Menschen, die stärker durch Covid-19 gefährdet sind. Deshalb hält sie sich strikt an alle Auflagen, die zum Schutz vor einer Ansteckung verlangt werden. 

Die freie Fotografin Madeleine Hillenbrand kann durch die Corona-Maßnahmen momentan nicht arbeiten. Mit ihrem gleichaltrigen Mann Rainer lebt sie in einem Haus mit Garten in der Ludwigsburger Innenstadt. Die beiden 44-Jährigen haben die drei Kinder Frida, 12, Yunes, 10 und Nachkömmling Rayyan im Alter von 2. Derzeit ist die ganze Familie daheim, Für Madeleine Hillenbrand liegen die Aufträge brach, ihr Mann arbeitet als IT-Fachmann im Homeoffice. Für die Wochen der Ausgehbeschränkung haben sich die Hillenbrands einen Plan gemacht, der sich hauptsächlich um die Schule dreht. „Vormittags müssen die beiden Großen sich mit ihren Hausaufgaben und den Übungen beschäftigen, die sie täglich von der Schule erhalten. Währenddessen kümmere ich mich vorwiegend um den Kleinen, schaue aber auch den Großen über die Schulter, weil sie gelegentlich Hilfe benötigen in Fächern wie Mathe oder Physik. Das ist nicht immer ganz einfach, weil ich nebenher Lehrer sein soll, den Kleinen bespaßen muss und trotzdem soll auch der Haushalt funktionieren. Von daher vergehen die Tage schnell“, sagt sie. Außerdem nimmt sie sich mit den Kindern Aufgaben vor, die sonst liegenbleiben wie Kleiderschränke ausmisten oder Spielsachen aussortieren. „Ich selbst habe jetzt endlich auch die Zeit, mal gründlich die Fenster zu putzen und das ganze Haus auf Vordermann zu bringen.“ Yunes ist sehr sportlich, braucht seine Bewegung. Da die Kinder nicht raus auf die Straße oder den Sportplatz können, wird im Haus oder auf der Terrasse gesportelt. „Da wir jetzt zusammen sehr viel backen und kochen, haben wir bereits alle schon zugenommen“, erzählt die Dreifachmama und gibt zu, dass die Kinder in der häuslichen Quarantäne auch öfter mal vor dem Fernseher sitzen oder mit der Playstation spielen dürfen, was ihnen sonst während der Woche verboten ist. „Aber so habe ich wenigstens auch mal ein Stündchen, in dem ich in Ruhe mal was schaffen kann. Und am Wochenende sind wir tatsächlich wie im Urlaubsmodus: wir schlafen aus und leben so in den Tag hinein, erledigen das eine oder andere und die Kinder finden auch immer etwas, womit sie sich beschäftigen können. Uns geht es noch sehr gut und wir stehen diese Zeit durch. Die Situation ist natürlich ernst, aber fast genieße ich das ein bisschen, weil der Alltag ohne Termindruck und somit entschleunigt worden ist. Wir haben einfach wieder mehr Zeit füreinander.“

Für Angelina Giuliano eröffnet sich durch die Corona-Krise eine völlig neue Welt. Die Besitzerin vom beliebten Eis-Cafe Baci am Marktplatz in Ludwigsburg ist es gewöhnt, täglich mit ihrer zahlreichen Kundschaft zusammen zu sein. Sie lebt davon, dass viele Gäste zu ihr kommen, in ihrer Eisdiele sitzen, sich unterhalten, lachen. Je mehr Kundschaft, umso besser das Geschäft. Doch jetzt ist es still geworden in ihrer Gelateria, denn Angelina Giuliano musste schließen. „Für mich ist das eine totale Umstellung“, sagt die 48-jährige Italienerin. „Unfassbar, diese Ruhe. Es ist tatsächlich das erste Mal in meinem Leben, dass ich so runterfahre, nicht arbeiten gehe und gezwungen bin, daheim zu sein.“ Sie sieht es im Moment sogar positiv, da sie viel Zeit mit ihren Töchtern verbringen kann. Mit den Töchtern Michela (24) und Lucia (26) geht sie gemeinsam zum Laufen, spielt UNO, MONOPOLY, TABU und italienische Kartenspiele oder sie stehen gemeinsam in der Küche. „Jetzt muss ich mich selbst mit dem Kochen beschäftigen, früher hat das immer meine Mutter gemacht, die gegenüber von mir wohnt“, lacht sie. Haushalt war nie ihre Sache, dafür hatte sie immer Unterstützung, denn Giuliano hatte im Job genug zu tun. Noch genießt sie es, mal auf der Couch zu liegen und gemütlich ein Buch zu lesen. Aber sie macht sich auch Gedanken über die kommende Zeit. „Was kommt noch, was mache ich dann, wie wird es weitergehen? Das sind schon Fragen, die ich mir stelle und über die ich mit meinen Töchtern spreche.“ Die Töchter sind die einzigen Menschen, zu denen sie direkten Kontakt hat. Ihren Eltern erledigt sie zwar den Einkauf, doch den stellt sie sicherheitshalber bei ihnen vor der Haustür ab. Ab und an schaut sie sich alte Fotos an und lässt Erinnerungen an frühere Zeiten aufleben. Dann greift sie zum Hörer und ruft die eine oder andere Person an. Auch wenn ihr die Eisdiele fehlt, gewinnt Giuliano der Zwangspause etwas Positives ab. „Ich war vorher wie in einem Hamsterrad, habe nur noch funktioniert. Kaum aufgestanden, war ich schon im Stress. Genau das werde ich versuchen, zu minimieren, sobald das Leben wieder normal läuft. Das nehme ich aus der Quarantäne mit, das ist mein großes Ziel.“

Einigeln daheim in seinem Asperger Einfamilienhaus will er sich nicht, sein täglicher Gang ins Büro muss sein. Doch Jürgen Pflugfelder, 64, von Pflugfelder Immobilien, achtet sehr genau darauf, alle Hygienemaßnahmen streng einzuhalten, denn er hat eine ernsthafte Vorerkrankung. „Wenn ich unterwegs bin, trage ich immer eine Maske, die ich mir extra besorgt habe. In Besprechungen versuche ich den Mindestabstand zu halten, ich gebe niemandem mehr die Hand, umarme auch keine anderen Personen mehr, ich wasche mir ständig die Hände. Tatsächlich bin ich sehr vorsichtig und meide sogar meine fünf Enkelkinder, von denen drei an der internationalen Schule sind. Da findet momentan überhaupt kein Kontakt statt, da das Übertragungsrisiko doch sehr hoch wäre. Außerdem vermeide ich alle Treffen mit mehr als zwei Personen, die nicht berufsbedingt sind“. In Restaurants ging er schon nicht mehr, bevor diese schließen mussten. „Durch meine Vorerkrankung bin ich sehr restriktiv und schränke meine sozialen Kontakte sehr massiv ein. Deshalb bin ich jetzt auch von Mallorca zurückgekommen, wo ich dem ganzen Corona-Trubel hier eigentlich aus dem Weg gehen und mich in einem sicheren Bereich bewegen wollte. Plötzlich war es dort noch dramatischer als hier bei uns. Dann ist es mir doch lieber, im Schwabenland zu sein“, erzählt der Immobilien-Guru mit ernster Miene. Obwohl der kommunikative Makler normalerweise immer gerne unter Menschen ist, kann er es auch gut mit sich selbst aushalten. Er genießt die ruhigen Stunden vor allem mit ausgiebiger Zeitungs- und Zeitschriftenlektüre. Aber auch die Bewegung darf in Zeiten von Corona bei diesem sehr aktiven Mann nicht fehlen: „Fit halte ich mich durch täglichen Frühsport zu Hause in meinem Fitnessraum. In der Regel mache ich dabei 30 Minuten Ausdauer und 30 Minuten Krafttraining.“ 

Samuel, 8, Mateo, 6 und die dreijährige Lucia sind die Kinder des 44-jährigen Felipe und seiner sechs Jahre jüngeren Frau Nanette Scriba. Der Architekt geht noch täglich sechs Stunden ins Büro und die Koordinatorin für den interkulturellen Bereich der Elternstiftung Baden-Württemberg arbeitet seit zwei Wochen im Homeoffice, meist aber erst, wenn ihr Mann aus dem Büro gekommen ist. „Für mich ist das mit den drei Kindern schwierig, selbst wenn der Papa früher zu Hause ist. Vor allem meine Kleine kommt immer wieder zu mir und versteht nicht, dass Mama arbeiten muss“, beschreibt Nanette Scriba ihre aktuelle Rolle als Working Mom. Weil die Stiftungsarbeit durch Corona ruht, möchte sie diese Zeit nutzen für die Entwicklung neuer Konzepte und deren Planung. Wenn ihre beiden Söhne ihre schulischen Aufgaben erledigt haben, kommen sie meist von ganz allein auf gute Ideen. „Sie stehen gerade aufs Fotografieren mit unserem alten Fotoapparat und machen Bewegungsbilder voneinander. Daraus möchten sie gerne ein Fotobuch machen. Oder sie bauen schöne Playmobil-Geschichten, die sie in Bildern festhalten. Lego ist ebenfalls ein großer Renner bei den Jungs. Leider ist auch der Fernseher gerade sehr gefragt. Zum Glück können sich die Jungs für kindgerechte Wissenssendungen begeistern, von daher sehe ich den erhöhten Fernsehkonsum nicht ganz so tragisch.“ Gelegentlich müssen die Kinder raus an die frische Luft, dann spaziert Nanette Scriba mit ihnen durch den Wald oder macht eine Fahrradtour. Ansonsten bleibt die Familie konsequent im Haus. Die einzigen Kontakte mit anderen Menschen haben Nanette Scriba oder ihr Mann nur beim Einkauf. Bislang konnte sich Nanette Scriba mit der ungewohnten Quarantäne-Situation ganz gut arrangieren, auch wenn sie gesteht, dass es gute wie auch schlechte Tage gibt. „Es gibt natürlich auch Menschen, an die ich besonders denke, weil es ihnen nicht gut geht oder weil ich sie nicht sehen kann. Wir haben Kontakte nach Spanien, da ist die Lage viel schlimmer als hier. Wir haben mal in Barcelona gelebt, dort sitzen die Menschen zum Teil zu fünft in sehr viel kleineren Wohnungen als unsere und haben absolute Ausgangssperre. Gleiches gilt für Kolumbien, das Heimatland meines Mannes. Das bereitet uns schon Sorgen. Dagegen geht es uns noch gut. Außerdem haben mein Mann und ich beide momentan noch Arbeit, währende andere Menschen hier gar nicht mehr wissen, wie es weitergeht. Auch wenn mir manchmal die Decke auf den Kopf fällt, will ich überhaupt nicht klagen. Zumal ich das Gefühl habe, dass es den Kindern gar nicht schlecht bekommt, einmal ohne Hetze in den Tag zu starten und nicht ständig Termindruck zu haben.“ 

Damit die Wohnung nicht zu einem explosiven Pulverfass wird, hat Melanie Vulcano sich ein besonders kreatives Beschäftigungsprogramm für die Familie ausgedacht. Denn die 46-jährige Mutter der vier Töchter Isabella, 20, Vittoria, 11, Guendalina, 10 und Sophia, bleibt strikt mit ihren Kindern daheim, weil sie vor allem Vittoria schützen muss, die 2015 und 2017 jeweils wegen eines Gehirntumors operiert worden war. „Angst vor dem Virus habe ich deshalb zwar nicht, aber niemand weiß doch, was da noch alles auf uns zukommt. Deshalb fordere ich eine mögliche Ansteckung auch nicht heraus“, beschreibt sie ihre Gefühlswelt. Nur Ehemann Lino, 43, geht jeden Tag in die Autowerkstatt, in der er arbeitet. Einkaufen geht sie im Wechsel mit ihrem Mann, danach werden sofort die Hände desinfiziert und die Schuhe bleiben vor der Haustür.

Mit sechs Personen plus Hund kann eine Vier-Zimmer-Wohnung, auch wenn sie deutlich mehr als 100 Quadratmeter mit Balkon und Gartenanteil hat, schnell zu eng werden, wenn die Langeweile zuschlägt. „Meine Töchter unterscheiden sich alle im Wesen und in ihren Interessen, so dass es eine richtige Herausforderung ist, sie alle gleichermaßen gut zu beschäftigen. Zum Glück müssen sie ordentlich was für die Schule tun. Vittoria ist gerade in der ersten Klasse auf dem Gymnasium, Guendalina besucht die letzte Klasse der Grundschule. Ich wecke die Kinder um 7.30 Uhr und nach einem ausgedehnten Frühstück geht es in der Regel mit dem Lernen los. Isabella wollte eigentlich als Aupair ins Ausland, was aber jetzt erstmal nicht geht und unsere Jüngste vermisst ihren Kindergarten und weint, weil sie nicht raus darf. Sie versteht die Quarantäne nicht.“ All das kostet Kraft und Nerven, denn so richtig aus dem Weg gehen können die Vulcanos sich in der Wohnung nicht, um aufkeimenden Spannungen zu entgehen. Doch Melanie Vulcano weiß sich zu helfen und hat eine ganze Liste an guten Ideen für die Kinder entwickelt. „Ich habe rechtzeitig jede Menge Blumenerde und Samen besorgt für unser Projekt „Wir züchten Obst, Gemüse und andere Pflanzen“, also alles, was man später schön in den Garten umsetzen kann. Wir skypen viel mit unseren vielen Verwandten in Italien, besuchen alle möglichen Plattformen zum Thema Corona und setzen uns mit den Informationen auseinander, um den Kindern zu verdeutlichen, dass nicht nur wir mit dem Problem zu kämpfen haben, sondern die ganze Welt.“ Außerdem macht die Familie unterschiedlichen Sport von Yoga, Pilates und Stretching über Zumba bis Jazzdance mithilfe von YouTube. Mit dem Papa machen die Mädchen Hausmusik, er spielt Gitarre und sie singen die Songs aus den Charts dazu. Auch die Essensplanung wird von der Mutter mit den Kindern durchgesprochen. „Von den Kindern kommen tolle Menüvorschläge, die wir dann in der Küche gemeinsam umsetzen. Das macht richtig Spaß. Letzte Woche waren wir einmal kurz auf den Feldern und haben Bärlauch für ein leckeres Bärlauch-Pesto und Bärlauch-Gnocci gepflückt“, freut sich Melanie Vulcano. Gespielt wird auch, am liebsten ACTIVITY oder „Wer bin ich“. Selbst der Hund kommt nicht zu kurz und wird von Tochter Guendalina im Garten trainiert. Neben dem Spaßprogramm achtet Melanie Vulcano ebenso darauf, dass die Mädchen im Haushalt helfen. Für die Zeit der Kontaktsperre hat jedes Kind eine altersgerechte Aufgabe zugeteilt bekommen, für die es bis zur Wiedereröffnung der Schule verantwortlich ist. Um Abwechslung in den Alltag zu bringen, stehen schon zwei neue Familienprojekte an: das Wohnzimmer streichen und alle Fotos sortieren, um sie in Alben zu kleben. Damit die Kinder diese Ausnahmesituation nie vergessen, hat Melanie Vulcano ihre Töchter dazu angeregt, ein Corona-Tagebuch zu führen. „Darin halten sie jeden Abend fest, wie der Tag verlaufen ist und welche Gedanken und Gefühle sie bewegen. Ich denke, dass ist eine wertvolle Erinnerung an eine ganz besondere Zeit“. 

Patricia Leßnerkraus

 

 

Benzinpreise: So günstig wie lange nicht mehr

Die Corona-Krise zeigt auch beim Tanken Wirkung. Benzin war im März so günstig wie zuletzt im August 2016. Das teilte der ADAC am Mittwoch in München mit.

Wie die monatliche Marktauswertung des ADAC zeigt, kostete ein Liter Super E10 im März im Bundesmittel 1,283 Euro und damit zehn Cent weniger als im Februar. Diesel verbilligte sich um 8,5 Cent auf 1,154 Euro je Liter.

Im Vergleich zur Vorwoche verbilligte sich Super E10 um 1,7 Cent auf durchschnittlich 1,217 Europro Liter, der Liter Diesel vergünstigte sich um 0,9 Cent auf 1,115 Euro, heißt es in Mitteilung weiter.

Der Kraftstoffmarkt steht weiterhin im Zeichen der Corona-Krise. Die Angst vor einer globalen Rezession und die zurückgehende Nachfrage sowie das große Ölangebot am Weltmarkt lassen die Rohölnotierungen weiter sinken. Ein Barrel der Sorte Brent kostet aktuell knapp 23 Dollar, das sind noch einmal vier Dollar weniger als vor einer Woche. Rohöl ist damit so billig wie zuletzt im Jahr 2002.

Angesichts der niedrigen Notierungen besteht Spielraum für einen weiteren Rückgang der Spritpreise, gibt der ADAC an. Auch wenn die Rohölnotierungen die Kraftstoffpreise wegen der Energiesteuer und anderer Komponenten nicht allein beeinflussen, ist die Vergünstigung am Rohölmarkt noch nicht in vollem Umfang bei den Verbrauchern angekommen. Dies geschieht erst dann, wenn der Wettbewerbsdruck auf dem Kraftstoffmarkt dies erzwingt.

Vergleichen Sie vor dem Tanken die Preise, und nutzen Sie die Unterschiede zwischen verschiedenen Tankstellen und Tageszeiten. So sparen Sie Geld und stärken den Wettbewerb zwischen den Anbietern. Am günstigsten tankt man in der Regel zwischen 18 und 22 Uhr, rät der ADAC.

Verbraucher legen Wert auf Autoproduktion in Deutschland

Lange Lieferketten, eingeschränkte Teile-Verfügbarkeit, Produktionsausfälle, gefährdete Arbeitsplätze: Die Corona-Krise weist wie ein Scheinwerfer auf die Risiken, die in einer immer globalisierteren Automobilproduktion liegen. Deshalb ist aktuell unter deutschen Verbrauchern der Wunsch sehr ausgeprägt, die Automobilfertigung im Land zu intensivieren, beziehungsweise sie zurückzuholen.

So legen laut einer aktuellen Umfrage der Nürnberger Marktforschung puls immerhin 36 Prozent der deutschen Autokäufer “großen Wert” auf die Fertigung ihres Wunschfahrzeugs in Deutschland. “Bei den Premiummarken BMW und Audi liegen diese Anteile sogar bei 47 und 40 Prozent”, heißt es.

Wie durchschlagend sich schon die Ankündigung eines Fertigungsaufbaus in Deutschland aufs Bewusstsein der Konsumenten auswirken kann, kann puls am Beispiel des kalifornischen Elektroauto-Herstellers Tesla aufzeigen. Die positive Wahrnehmung der Marke hat seit Bekanntwerden der Baupläne in Brandenburg und der damit verbundenen Hoffnung auf neue Arbeitsplätze zu der von Audi und BMW aufgeschlossen.

puls-Chef Konrad Weßner zieht daraus diesen Schluss: Die Automobilindustrie könne aus der Not, nämlich der Stabilisierung der Lieferketten durch Fertigung in Deutschland, eine Tugend machen und sich beim Kunden profilieren.

Rudolf Huber

 

So pflegen Sie Ihr Hörsystem richtig

Menschen mit Hörproblemen sind auf ihre Hörsysteme angewiesen, sie sind für ihre Träger ständige Begleiter, die nicht nur das Hören, sondern auch das Kommunizieren mit der Familie, Freunden und Bekannten ermöglichen. Wichtig ist es deshalb, dass Hörsysteme reibungslos funktionieren. Wer weiß, wie er seine Hörgeräte richtig pflegt, verlängert ihre Lebensdauer.

Jeden Tag sammeln sich Kosmetika, Schweiß und Staub auf dem Hörsystem an. “Da die Mikrofoneingänge der Hörsysteme nur wenige Zehntelmillimeter groß sind, können sie bei Verschmutzung leicht verstopfen und sollten daher täglich überprüft und regelmäßig mit sauberen Händen und einem weichen, trockenen Tuch gereinigt werden”, empfiehlt Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha) und selbst Hörakustik-Meisterin. Beim Hörakustiker gibt es dazu spezielle Reinigungstücher und -mittel. Auf haushaltsübliche Reinigungs- und Lösungsmittel sollte man verzichten, da sie das hochkomplexe technische Gerät schädigen können.

Auch wenn moderne Hörsysteme in der Regel wasserabweisend sind, vertragen sie keine allzu große Feuchtigkeit. “Vor dem Duschen oder Baden sollte man das Hörsystem abnehmen”, rät Frickel. Ist das Gerät dennoch durch Schweiß oder Wasser nass geworden, trocknet man es am besten mit einem trockenen, weichen Tuch oder nutzt speziell dafür entwickelte Trockengeräte. Zudem gilt Vorsicht vor hohen Temperaturen. Auf keinen Fall die Hörsysteme trockenföhnen, auf die Heizung oder in die Sonne legen.

Bei der täglichen Hygiene gilt folgende Reihenfolge: Zuerst Creme, Parfüm und Haarspray auftragen, erst danach das Hörsystem mit sauberen Fingern einsetzen. Wer die Reihenfolge nicht einhält, riskiert, dass es mit dem Hören nicht perfekt klappt, denn die Pflegeprodukte können den Mikrofoneingang verstopfen und den Lautstärkeregler verkleben.

Andreas Reiners

Mehr Unterstützung für Pflegepersonal

In der Coronakrise darf nicht nur geredet, es soll auch gehandelt werden. Deshalb fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband die Pflegekassen auf, angesichts der coronabedingten Zusatzbelastungen Prämien für Pflegepersonal zu akzeptieren und zu erstatten. Der von der Bundesregierung gespannte Pflege-Schutzschirm habe den Weg für entsprechende Zulagen frei gemacht, nun brauche es eine verbindliche Zusage der Kassen, diese auch zu finanzieren.

“Wir erwarten, dass die Pflegekassen einen Pandemiezuschlag für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege nun akzeptieren und auch bezahlen. Im Zweifel braucht es dazu eine eindeutige Klarstellung des Bundesgesundheitsministeriums”, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands.

Entsprechende Prämien sollten zudem grundsätzlich steuerfrei gewährt werden, fordert der Verband und begrüßt den Vorstoß von Bundesfinanzminister Olaf Scholz zu diesem Thema. “Es geht hier um die Honorierung extremer Leistungen und auch um Wertschätzung. Wer in systemrelevanten Bereichen arbeitet, wie etwa in der Pflege, sollte selbstverständlich Steuerfreiheit auf coronabedingte Zuschläge erwarten können”, so Schneider.

Andreas Reiners

Viele Unternehmen zahlen zu hohe Nebenkosten

Die Ausgaben so weit wie möglich reduzieren – das ist bei den meisten Unternehmen das Gebot der Stunde. Ein guter Ansatzpunkt: Der genaue Blick auf die Nebenkosten. Denn hier verlieren Firmen wegen intransparenter Abrechnungen unbemerkt viel Geld.

So sind laut einer Analyse des Mietrechtsexperten Mineko 82 Prozent der Gewerbeabrechnungen fehlerhaft und fallen im Schnitt um mehr als 2.000 Euro zu hoch aus. Grundlage dieser Zahlen ist die Überprüfung von mehr als 1.200 gewerblichen Nebenkostenabrechnungen aus den Bereichen Büro, Gastronomie, Einzelhandel, Praxis sowie Apotheke.

Der Untersuchung zufolge enthalten Nebenkostenabrechnungen für Büroräume am häufigsten Fehler. “Von über 500 untersuchten Fällen waren 94 Prozent inkorrekt, die durchschnittliche Fehlerhöhe lag bei rund 3.500 Euro”, heißt es bei Mineko.

Apotheken waren mit einer Fehlerquote von 92 Prozent bei über 100 Überprüfungen am zweithäufigsten betroffen. Von ihnen wurde im Schnitt knapp 1.200 Euro zu viel verlangt. Bei den über 200 untersuchten Arztpraxen wurden in 87 Prozent der Fälle Fehler entdeckt und durchschnittlich 1.800 Euro falsch abgerechnet. Die über 300 überprüften Abrechnungen von Unternehmen im Einzelhandel waren zu 79 Prozent inkorrekt und setzten die Nebenkosten um durchschnittlich 3.300 Euro zu hoch an. Mit einer Fehlerquote von 65 Prozent war die Gastronomie seltener betroffen, dafür schlugen die Fehler mit durchschnittlich 6.800 Euro am heftigsten zu Buche.

Mit ein Grund für die hohen Beanstandungsquoten: In vielen Gewerbeabrechnungen sind Kosten angegeben, deren Umlegung zuvor nicht vertraglich oder aber unbestimmt vereinbart wurde. Also etwa die sonstigen Betriebskosten wie die Wartung sämtlicher technischen Anlagen eines Gebäudes. Zudem vermischen Vermieter auch technische Anlagen und die daran durchgeführten, im Zweifelsfall nur teilweise umlegbaren Arbeiten miteinander.

Unternehmen sollten ihre erhaltenen Nebenkostenabrechnungen daher präzise auf die angegebenen Posten überprüfen lassen, so ein Mineko-Sprecher.

Rudolf Huber

Flughäfen fordern Unterstützung an

Das Schlimmste kommt noch – diese Auffassung vertritt aktuell der Flughafenverband ADV. Er rechnet damit, dass es im April 2020 zum “größten Einbruch der Passagierzahlen seit Beginn der zivilen Luftfahrt” kommt.

Schon jetzt ist der Passagierverkehr an den Flughäfen fast zum Erliegen gekommen. Auch die Rückhol-Flüge laufen zunehmend aus. Höchste Priorität hat jetzt nach Ansicht des ADV der Frachtverkehr: “In einer Zeit, in der Lkw zunehmend im Stau vor geschlossenen Grenzen stehen, ist der Luftverkehr unverzichtbar für die Aufrechterhaltung der Logistikketten und für eine stabile Grundversorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft”, so ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Der Luftverkehr könne schnell und flexibel auf Nachfrageschwankungen und veränderte Warenströme reagieren.

Die aktuelle Ausnahmesituation bringt die Flughäfen in eine schwierige wirtschaftliche Lage, heißt es: In der letzten Woche verzeichneten sie einen Passagierrückgang von über 90 Prozent. Die Kosten laufen weiter. Einnahmen gibt es fast keine. “Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein Desaster”, so der ADV, der schnelle Liquiditätshilfen und Kostenentlastungen durch die öffentliche Hand anmahnt.

Rudolf Huber

Roboter helfen bei der Desinfektion

Roboter spielen bei der Bekämpfung des Corona-Virus eine wichtige Rolle, nicht zuletzt bei Oberflächendesinfektion in Krankenhäusern. So ist etwa die Nachfrage nach dem Desinfektionsroboter UVD seit Ausbruch der COVID-19-Pandemie stark gestiegen. Derzeit wird er in mehr als 40 Ländern genutzt – in Asien, Europa und Nordamerika. Dabei wird ultraviolettes Licht (UV-C) verwendet, um schädliche Krankheitserreger abzutöten.

“Das Potenzial der Roboter, uns bei der Corona-Pandemie zu unterstützen, ist enorm”, sagte Dr. Susanne Bieller, Generalsekretärin der International Federation of Robotics (IFR). “Sie unterstützen uns im Gesundheitswesen, aber auch bei der Entwicklung, Prüfung und Herstellung von Medikamenten, Impfstoffen und anderen medizinischen Geräten und Hilfsmitteln.” Desinfektionsaufgaben, wie sie der UVD-Roboter durchführe, oder die sichere Verteilung von Krankenhausmaterial in Quarantänezonen ohne menschlichen Kontakt, die beispielsweise der Phollower von Photoneo leiste, seien nur zwei von vielen Beispielen.

Der dänische UVD-Roboter fährt autonom durch Operationssäle und Patientenzimmer und bestrahlt alle kritischen Oberflächen mit der optimalen Menge an UV-C-Licht, um Viren und Bakterien abzutöten. Je intensiver der Roboter eine Oberfläche bestrahlt, desto mehr schädliche Mikroorganismen werden zerstört. 99,99 Prozent aller Viren und Bakterien in einem typischen Patientenzimmer sind innerhalb von zehn Minuten abgetötet, verspricht der Hersteller.

Aus Sicherheitsgründen schalten die Geräte das UV-C-Licht sofort automatisch ab, wenn jemand den Raum betritt. Der kollaborative Roboter kann in unterschiedlichsten Räumen eingesetzt werden – nicht nur in Krankenhäusern. Die Technologie funktioniert auch in Büroräumen, Einkaufszentren, Schulen, Flughäfen und Produktionsstätten.

Rudolf Huber

Corona-Virus: Die aktuellen Zahlen in der Übersicht (Stand – 01.04)

Das Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich weltweit weiterhin aus. Eine Übersicht über die aktuelle Lage und die Zahlen der Infektionen und Todesopfer haben wir hier zusammengestellt. (Stand: 01.04. / 20 Uhr – Zahlen können abweichen)

Land / Bundesland / Landkreis Infizierte (Differenz Vortag) Todesfälle Genesene
Deutschland 76.544 (+8.364) 858 682 (+176) 18.700
Baden-Württemberg 14.450 (+1.267) 239 (+43)
Landkreis Ludwigsburg 835 (+89) 13 (+3)
Weltweit   905.279 (+79.057) 45.371 (+4.663) 190.710 (+16.595)
Quellen: John Hopkins University /
Sozialministerium Baden-Württemberg / Landratsamt Ludwigsburg

red

14.580 Menschen in Baden-Württemberg sind infiziert – Weitere 43 Menschen sind gestorben

Die Zahl der amtlich bestätigten Corona-Infizierten in Baden-Württemberg ist im Vergleich zum Vortag wieder etwas stärker gestiegen. Am Mittwochabend (01. April – 19.00Uhr) wurden laut dem Sozialministerium in Stuttgart 1.267 bestätigte Neuinfektionen gemeldet. Am Vortag waren es rund 1.000 Neuinfektionen. Somit sind aktuell 14.580 Personen mit dem Corona-Virus infiziert. Die Zahl der Menschen, die an den Folgen der Krankheit gestorben sind, erhöhte sich seit gestern um 43 auf jetzt insgesamt 239. Ungefähr 764 Personen sind nach Angaben des Ministeriums unterdessen von ihrer Covid-19-Erkrankung genesen.

Darüber hinaus wurden dem Landesgesundheitsamt heute aus den Landkreisen Bodenseekreis, Breisgau-Hochschwarzwald, Calw, Emmendingen, Esslingen, Göppingen, Heidenheim, Hohenlohekreis, Karlsruhe, Lörrach, Ludwigsburg, Neckar-Odenwald-Kreis, Ortenaukreis, Rastatt, Rems-Murr-Kreis, Rhein-Neckar-Kreis, Schwäbisch Hall, Tuttlingen und Zollernalbkreis sowie aus der Stadt Stuttgart 43 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Damit steigt die Zahl der Covid-19-Todesfälle in Baden-Württemberg auf insgesamt 239 an. Unter den Verstorbenen waren 156 Männer und 83 Frauen. Das Alter lag zwischen 41 und 98 Jahren. 63 Prozent der Todesfälle waren 80 Jahre oder älter.

Wie das Landratsamt Ludwigsburg am Mittwochabend (01.04.) meldete, gibt es im Landkreis 835 bestätigte Corona-Infizierte. Seit gestern sind 89 Neuinfektionen hinzugekommen. Laut dem Landratsamt können aktuell keine verlässlichen Angaben zu den stationär aufgenommenen Patienten in den Kliniken ermittelt werden, da nicht alle Erkrankte, welche Stationär aufgenommen wurden, auch aus dem Landkreis Ludwigsburg stammen.

Mittlerweile sind nach Behördenangaben drei weitere Menschen im Landkreis Ludwigsburg an den Folgen des Corona-Virus gestorben. Insgesamt stieg die Zahl der Personen, die an den Folgen der Krankheit gestorben sind auf 13.

red

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