Autozulieferer Schaeffler: Verbrennungsmotoren werden auch nach 2035 gefragt sein.

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Georg Schaeffler, der Eigentümer des gleichnamigen Auto- und Industriezulieferers aus Herzogenaurach, äußert sich zur schrittweisen Abschaffung des Verbrennungsmotors. In einem Gespräch mit der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” (FAS) erklärt Schaeffler, dass das Jahr 2035 ein politisch gesetztes Ziel sei. Er vermutet, dass der Übergang zu Elektrofahrzeugen länger dauern würde, wenn es diese politische Vorgabe nicht gäbe.

Trotz der jüngsten Übernahmeangebote von Vitesco, einem Autozulieferer, der einen Großteil seines Geschäfts mit Teilen für Benzin- und Dieselmotoren tätigt, betont Schaeffler, dass die Akquisition darauf abzielt, das Unternehmen auf den bevorstehenden Technologiewandel vorzubereiten. Er sieht die Übernahme als eine strategische Ausrichtung von Schaeffler für die Transformation der Autoindustrie hin zum Elektroantrieb in den kommenden 15 bis 20 Jahren.

Obwohl das Geschäft mit Verbrennungsmotoren schrumpfen wird, weist Schaeffler darauf hin, dass die Nachfrage nach Verbrennungsmotortechnologie noch lange über das Jahr 2035 hinaus im globalen Süden bestehen bleibt.

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Klaus Rosenfeld, der Vorstandsvorsitzende von Schaeffler, hebt die Bedeutung des traditionellen Verbrennergeschäfts hervor. Dieses wird in den kommenden Jahren weiterhin Gewinne erzielen, um die notwendigen hohen Investitionen in die Elektromobilität zu finanzieren. In einigen Ländern wie Großbritannien, Kanada und Thailand wurde ein Verbot von Verbrennungsmotoren für das Jahr 2035 angekündigt, während Norwegen plant, bis 2025 vollständig auf Elektrofahrzeuge umzusteigen. China hat bereits Quoten für Elektrofahrzeuge eingeführt und plant ein umfassendes Verbot von Verbrennungsmotoren ab dem Jahr 2060.

red