Baden-Württemberg stärkt Opferschutz mit neuen Anlaufstellen bei der Justiz

Baden-Württemberg setzt ein Zeichen für besseren Opferschutz: 17 neue Opferbeauftragte sollen künftig bei den Staatsanwaltschaften im Land Betroffene von Straftaten unterstützen. Die Ansprechpartner dienen als Lotsen, koordinieren regionale Hilfsangebote und stärken die Zusammenarbeit mit Organisationen wie dem Weissen Ring. Laut Justizministerium ist das Konzept bundesweit einmalig.

Stuttgart (red) – Baden-Württemberg hat 17 neue Stellen für Opferbeauftragte bei den Staatsanwaltschaften geschaffen. Das teilte das Justizministerium mit.

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Die neuen Ansprechpartner sollen als Lotsen für Opfer von Straftaten fungieren und den Opferschutz auf regionaler Ebene koordinieren.

Justizministerin Marion Gentges (CDU) erklärte, dass Opferschutz eine zentrale Aufgabe des Rechtsstaats sei. Die Beauftragten würden eng mit dem Opferbeauftragten der Landesregierung, Alexander Schwarz, und Organisationen wie dem Weissen Ring zusammenarbeiten.

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Ziel sei es, Betroffene besser zu unterstützen und das Vertrauen in den Rechtsstaat zu stärken.

Der Weisse Ring begrüßte die Neuerung als wichtiges Signal. Landesvorsitzender Hartmut Grasmück erklärte, die Zusammenarbeit zwischen Justiz und Hilfsorganisationen werde dadurch intensiviert.

Die Opferbeauftragten sind bundesweit einmalig und sollen bei allen Staatsanwaltschaften im Land installiert werden.