Bundeszentrale für politische Bildung fordert verstärkte politische Bildung in Zeiten von Krisen

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Inmitten der aktuellen Herausforderungen in Deutschland und weltweit fordert Thomas Krüger, der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, eine verstärkte Betonung der politischen Bildung. In einem Gespräch mit dem ‘Redaktionsnetzwerk Deutschland’ unterstrich er die Notwendigkeit einer intensiveren politischen Bildung in einer Zeit, die von vielfachen Krisen und Konflikten geprägt ist. “Gerade jetzt ist eine verstärkte politische Bildung von höchster Bedeutung – nicht weniger. Wir brauchen eine Ausweitung der Diskussionsräume und klare normative Leitlinien”, betonte Krüger. Er wies darauf hin, dass in dieser Zeit, die von gleichzeitigen Krisen und Konflikten geprägt ist, die öffentlichen Diskussionsräume schwinden und einer Kampagnenlogik unterliegen.

Um diesen Zustand zu überwinden, “braucht es die Öffnung neuer Räume und das gegenseitige Zuhören”, mahnte Krüger. “Das kostet Zeit und wirklichen politischen Willen.” Im Sommer war bekannt geworden, dass die Bundeszentrale für politische Bildung aufgrund von Kürzungen im Bundeshaushalt im kommenden Jahr 20 Millionen Euro weniger für Sachleistungen bekommen soll.

Daraufhin wurde vielfach Protest laut, auch aus der Ampelkoalition. Zuletzt sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums, dass die Kürzungen durch Umschichtungen vermutlich weniger gravierend ausfallen würden als geplant. Über den Haushalt entscheidet der Bundestag noch im November.

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red