Deutschlands Pkw-Markt sinkt 2021 um gut zehn Prozent

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Die 227.630 im letzten Monat des alten Jahres neu zugelassen Pkw sind 26,9 Prozent weniger als im Dezember 2020. Ergibt in der Jahresbetrachtung 2,62 Millionen Neuwagen, also 10,1 Prozent weniger als 2020, so die vorläufige Bilanz des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA).

Bei den deutschen Marken wies die Neuzulassungsbilanz nur für Smart (+49,7 Prozent) und Opel (+10,7 Prozent) ein Plus im zweistelligen Bereich aus. Ebenfalls mit positivem Vorzeichen konnte Porsche (+9,9 Prozent) die Jahresbilanz schließen. Bei allen anderen deutschen Marken gab es einen Rückgang, der bei Ford mit minus 35 Prozent am deutlichsten ausfiel, gefolgt von Mercedes mit minus 25,7 Prozent. VW blieb trotz eines 5,8-Prozent-Rückgangs mit einem Anteil von 18,7 Prozent Marktführer.

Die Importmarken schnitten sehr unterschiedlich ab. Einen dreistelligen Zuwachs in der Jahresbilanz verzeichneten die Marken Polestar mit +153,2 Prozent und Tesla mit +137,9 Prozent. Suzuki erzielte mit +22,1 Prozent einen zweistelligen Zuwachs. Kia (+2,4 Prozent) und Hyundai (+1,5 Prozent) erreichten in der Neuzulassungsbilanz zumindest Zuwächse im einstelligen Bereich. Alle anderen Importmarken verzeichneten rückläufige Zahlen, bei Jaguar fielen sie mit minus 39 Prozent am deutlichsten aus, gefolgt von Honda mit minus 32,4 Prozent.

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Den größten Neuzulassungsanteil bei den Importmarken kann weiter Skoda (5,7 Prozent) beanspruchen, gefolgt von Seat und Hyundai (jeweils 4,1 Prozent) sowie Renault (4,0 Prozent).

Gut drei Viertel aller Neuzulassungen entfielen laut der KBA-Statistik auf SUV (25,4 Prozent), Kompaktklasse (17,5 Prozent), Kleinwagen (14,3 Prozent), Geländewagen (10,7 Prozent) und Mittelklasse (10,3 Prozent).

Benziner lagen mit 37,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau von 46,7 Prozent, Diesel mit 20,0 zu 28,1 Prozent ebenso. Bei den alternativen Antriebsarten gab es fast ausschließlich positive Jahresabschlüsse. Hybride schafften einen Anteil von 28,8 Prozent, davon gingen knapp die Hälfte, nämlich 12,4 Prozent, an die Plug-in-Hybride. Elektro-Pkw kamen auf einen Anteil von 13,6 Prozent.

Rudolf Huber / glp