Die meisten deutschen Unternehmen planen trotz Homeoffice keine Verkleinerung ihrer Büros

ANZEIGE

Eine Umfrage des Ifo-Instituts ergab, dass die überwiegende Mehrheit der Unternehmen in Deutschland nicht beabsichtigt, ihre Büroflächen aufgrund von Homeoffice zu verkleinern. Lediglich 9,1 Prozent der Unternehmen planen eine Verkleinerung ihrer Büros aufgrund des vermehrten Homeoffice. In einigen Branchen liegt dieser Anteil jedoch deutlich höher, teilweise sogar bei 40 Prozent. Dies führt zu einem leichten Rückgang der Nachfrage nach Büroflächen und setzt den Immobilienmarkt unter Druck.

Die Umfrage ergab Unterschiede zwischen verschiedenen Branchen. Im Dienstleistungssektor planen 11,9 Prozent der Unternehmen eine Verkleinerung, während es in der Industrie 8,1 Prozent sind. Besonders in Branchen wie der Automobilbranche, Bekleidungsherstellung, Rundfunk, IT, Informationsdienstleistungen, Werbung und Marktforschung planen viele Unternehmen Verkleinerungen. Im Handel und im Bauhauptgewerbe sind hingegen nur wenige Unternehmen betroffen.

Während die Umfrage ergab, dass nur 1 Prozent der Unternehmen beabsichtigt, aufgrund der neuen Arbeitsweise ihre Büroflächen zu vergrößern, zeigt sich, dass Homeoffice dauerhaft im Arbeitsalltag verankert ist. Unternehmen passen ihre Büros bereits an die neuen Arbeitsmodelle an, indem sie geteilte Schreibtische einführen und mehr Räume für persönlichen Austausch an Präsenztagen schaffen. Dies könnte den Immobilienmarkt weiter belasten, der bereits durch steigende Zinsen und Baukosten unter Druck steht.

ANZEIGE

red