
Stuttgart (red) – Das Cybercrime-Zentrum der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg haben gemeinsam 796 illegale Domains beschlagnahmt, die für internationalen Cybertrading-Betrug genutzt wurden. Die Seiten wurden in einer groß angelegten Aktion mit Europol und bulgarischen Behörden vom Netz genommen, teilten die Ermittler mit.
Die Domains dienten dazu, deutsche Anleger mit gefälschten Handelsplattformen um ihr Geld zu bringen.
Die betrügerischen Seiten boten angeblich Handelskonten für den Handel mit Finanzinstrumenten an, ohne über die erforderliche Erlaubnis der BaFin zu verfügen. Die Domains wurden auf eine Beschlagnahmeseite des LKA umgeleitet, wo seit der Abschaltung bereits rund 616.000 Zugriffe registriert wurden.
Damit konnten weitere Betrugsfälle verhindert werden.
Das Cybercrime-Zentrum warnt vor unseriösen Trading-Angeboten und rät zu Vorsicht bei der Weitergabe persönlicher Daten. Betroffene sollten Strafanzeige erstatten und sich bei der Verbraucherzentrale beraten lassen.
Die Ermittlungen gegen die unbekannten Täter laufen weiter.