Frau (72) schaltet im Krankenhaus Sauerstoffgerät ihrer Mitpatientin aus – Opfer muss wiederbelebt werden

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Eine 72-jährige Patientin drehte in einem Mannheimer Krankenhaus ihrer Bettnachbarin den lebensnotwendigen Sauerstoff ab. Das 79-jährige Opfer musste vom Klinikpersonal wiederbelebt werden. Das angebliche Motiv der Täterin ist skurril. Das teilte die Staatsanwaltschaft Mannheim und das Polizeipräsidium Mannheim mit

Was war passiert?

Eine 72-jährige Frau, welche in einem Krankenhaus in Mannheim untergebracht war, steht im dringenden Verdacht am Dienstag, den 29.11.2022 den Hauptschalter des Sauerstoffgeräts ihrer 79-jährigen Mitpatientin ausgeschaltet zu haben, obwohl diese auf die maschinelle Sauerstoffversorgung angewiesen war.

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Zunächst soll die 72-Jährige zu einem nicht näher bestimmbaren Zeitpunkt vor 20:00 Uhr das Gerät ausgeschaltet haben, nachdem sie sich durch die von dem Sauerstoffgerät ausgehenden Geräusche gestört gefühlt habe.Obwohl die Tatverdächtige durch das Krankenhauspersonal darauf hingewiesen wurde, dass es sich bei der Sauerstoffzufuhr um eine lebensnotwendige Maßnahme handelte, soll sie das Gerät gegen 21:00 Uhr erneut abgestellt haben.

In der Folge wurde die 79 Jahre alte Patientin reanimiert werden. Mittlerweile ist die Frau außer Lebensgefahr, muss jedoch weiterhin intensivmedizinisch behandelt werden.

Durch die Staatsanwaltschaft Mannheim wurde daraufhin beim Amtsgericht Mannheim Haftbefehl gegen die 72-Jährige erwirkt. Die Beschuldigte wurde dem Haft- und Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt. Er setzte den Haftbefehl antragsgemäß in Vollzug. Im Anschluss wurde die 72-jährige in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

red