Fröbelschule am Favoritepark: Spatenstich für Neubau in Holzbauweise

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LUDWIGSBURG. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich wurde die Neuausrichtung des Schuldorfs am Favoritepark am vergangenen Montag begonnen. Bis zum Schulstart 2024/25 soll für die Fröbelschule und die Schule am Favoritepark ein Neubau in Holzbauweise für voraussichtlich 7,1 Millionen Euro entstehen.

„Es gibt nichts Beständigeres, als ein Provisorium“, sagte Landrat Dietmar Allgaier beim Spatenstich zu dem dreigeschossigen Neubau, der das im September 2000 errichtete „kurzfristige“ Provisorium nun ersetzen soll. Die mobilen Einheiten sind allerdings schon in den Osterferien wieder abgefahren worden. Nun soll gegen die akute Raumnot an der Fröbelschule und der benachbarten Schule am Favoritepark in den nächsten zwei Jahren ein moderner und bedarfsgerechter Neubau entstehen. „Man sagt uns ja nicht immer nach, dass wir in der Verwaltung flexibel sind, aber hier waren wir es“, stellte Allgaier anerkennend auch in Richtung der anwesenden Kreistags-Mitglieder fest, und bedankte sich vorab beim Land für die bereits erteilte Förderzusage für den ursprünglich zweigeschossig geplanten Neubau und die Aussicht gestellte Förderung für die 1,5 Millionen Euro zusätzlich kostende Aufstockung. „Die Zusatzkosten für die Aufstockung sind gut investiertes Geld, und zwar in die Zukunft unserer jungen Menschen im Landkreis.“

Für das Schuldorf am Favoritepark mit seinen 400 Schülerinnen und Schülern stehen dann genügend Klassenräume sowie Platz für Differenzierung und Therapie zur Verfügung. „Das entspannt die Raumsituation in den Hauptgebäuden“, stellte Peter Krause, Leiter der Schule am Favoritepark fest. In dem neuen Gebäude speziell für die Grundstufe gebe es dann auch Platz für die Schulsozialarbeit, Frühförderung und -beratung, ergänzte Petra Zey, Leiterin der Fröbelschule.

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Die Aufstockung wird nun den nach dem Schulentwicklungsplan steigenden Bedarf für junge Menschen mit besonderem Förderbedarf möglichst wohnortnah ermöglichen sowie auch die außerschulische Nachmittagsbetreuung, die ab dem Schuljahr 2026/27 verbindlich greift. Die Stiftung Liebenau wird ab 2024 ein verlässliches stationäres Wohnangebot in Ludwigsburg anbieten, wodurch man von ein bis zwei zusätzlichen Schulklassen ausgehen könne. „Es ist schön zu sehen, dass Inklusion nicht einseitig verstanden wird“, freute sich die Erste Bürgermeisterin der Stadt Ludwigsburg Renate Schmetz. Die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren mit ihren Spezialisierungen auf die Förderung der individuellen Bedarfe der Kinder seien weiterhin wichtig. „Mit diesem weitsichtigen Raumprogramm sind wir für die Zukunft gut aufgestellt.“

Info: In dem etwa 32 auf 19 Meter großen Neubau sind insgesamt acht Gruppenräume und dazwischengeschaltete Differenzierungs- beziehungsweise Inklusionsräume vorgesehen. Eine Schulküche, eine Bücherei sowie ein Lehrerzimmer ergänzen das Raumangebot. Im aufgestockten 2.Obergeschoss sind weitere zwei Gruppenräume vorgesehen sowie die notwendigen Beratungs- und Verwaltungsräume, ein Besprechungsraum, zwei Räume für die Frühberatung, zwei Räume für die Schulsozialarbeiter sowie zwei Büros für die Beratung und ein Theaterraum. Auf dem Dach ist eine PV-Anlage vorgesehen.

red