
Sie ist klein, aggressiv – und potenziell gefährlich: In Ludwigsburg wurde erstmals eine Asiatische Tigermücke gesichtet. Die Stadt reagiert mit Aufklärung und einem Appell an die Bevölkerung: Stehendes Wasser vermeiden, Brutstätten beseitigen – jeder Beitrag zählt.
Ludwigsburg. In der Jägerhofallee ist erstmals eine Asiatische Tigermücke nachgewiesen worden. Die Stadtverwaltung nimmt den Fund ernst – und ruft die Bevölkerung dazu auf, aktiv zur Eindämmung der Ausbreitung beizutragen. Die aus Südostasien stammende Stechmückenart gilt als aggressiv und kann tropische Krankheitserreger übertragen.
„Es besteht noch kein Anlass zu übertriebener Sorge, aber wir nehmen die Situation ernst“, erklärt Ludwigsburgs Erster Bürgermeister Sebastian Mannl. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, bittet die Stadt insbesondere darum, stehende Wasseransammlungen im privaten Umfeld – etwa in Gärten oder auf Balkonen – zu vermeiden oder zu beseitigen.
Die Tigermücke (Aedes albopictus) ist kleiner als eine 1-Cent-Münze und durch ihr auffälliges schwarz-weißes Muster leicht zu erkennen. Besonders markant ist ein weißer Streifen entlang des Rückens. Die Mücke ist tagaktiv, sticht wiederholt und nutzt kleinste Wasserstellen als Brutstätten – etwa Blumentopf-Untersetzer, Gießkannen, Regentonnen oder auch Pfützen auf Abdeckplanen.
Das Gesundheitsamt des Landkreises Ludwigsburg bietet Beratung zur Bekämpfung der Tigermücke an. Zudem können Mückenfunde zur Bestimmung eingesendet werden. Weitere Informationen sowie Kontaktdaten sind auf der städtischen Webseite unter ludwigsburg.de/tigermuecke abrufbar.
red