
Mit Schlangenlinien, Rotlichtverstößen und aufheulenden Motoren hat ein Autokorso am Samstag die Landstraße 1100 zwischen Großbottwar und Ludwigsburg massiv blockiert. Die Polizei griff durch – doch die Ermittlungen laufen weiter. Auch ein Rettungswagen wurde offenbar behindert.
Ludwigsburg – Am Samstagmittag (07. Juni 2025) ist es auf der Landstraße 1100 zwischen Großbottwar und Ludwigsburg zu einer massiven Verkehrsbehinderung durch einen Autokorso mit rund 50 Fahrzeugen gekommen. Zahlreiche Verkehrsteilnehmer meldeten der Polizei gegen 14:30 Uhr auffälliges und teilweise riskantes Fahrverhalten der Korsoteilnehmer.
Den Angaben zufolge bewegten sich einige Fahrzeuge in Schlangenlinien über die gesamte Fahrbahnbreite, um den Verkehrsfluss gezielt zu verlangsamen. Teilweise wurden Pkws auf der Gegenfahrbahn geführt, wodurch der entgegenkommende Verkehr erheblich behindert wurde. Auch dichte Auffahrmanöver, das Schneiden anderer Fahrzeuge beim Wiedereinscheren, Rotlichtverstöße und kurze Beschleunigungsrennen wurden beobachtet.
Der Korso fuhr über Marbach weiter nach Ludwigsburg-Eglosheim, wo er gegen 15:00 Uhr in der Teinacher Straße durch Einsatzkräfte der Polizeireviere Marbach und Ludwigsburg gestoppt und kontrolliert werden konnte. Aufgrund chaotischer Parkverhältnisse und blockierter Fahrbahnen wurde zusätzlich der städtische Vollzugsdienst hinzugezogen.
Gegen 16:30 Uhr setzte sich der Fahrzeugkonvoi in Richtung Römerhügel-Berufsschulzentrum in Bewegung. Auf dem Parkplatz und an der dortigen Bushaltestelle sollen einzelne Teilnehmer durch das Durchdrehenlassen ihrer Reifen weitere Verkehrsverstöße begangen haben. Auch die Behinderung eines Rettungswagens während der Fahrtstrecke ist Teil der laufenden Ermittlungen.
Das Polizeirevier Marbach bittet Zeugen sowie mögliche Geschädigte, sich unter Tel. 07144 / 9000 oder per E-Mail an marbach-neckar.prev@polizei.bwl.de zu melden.
red