Gregor Gysi: Einigung zwischen Sahra Wagenknecht und der Linken scheiterte nur knapp

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Gemäß Gregor Gysi, Mitbegründer der Linken, ist in diesem Jahr eine Einigung zwischen Sahra Wagenknecht und der Partei nur knapp gescheitert. Gysi erklärte dem “Spiegel”: “Ich hatte sie ja schon fast so weit, dass sie bleibt. Wir hatten sogar ein Papier verfasst mit gemeinsamen Positionen.” Dieses Papier wurde auch von den Parteivorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan unterstützt, obwohl es ihnen nicht vollständig zusagte. Gysi berichtete weiter: “Sahra Wagenknecht und ich wollten eine gemeinsame Pressekonferenz abhalten.” Allerdings organisierte Wagenknecht dann gemeinsam mit der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer die Kundgebung “Aufstand für Frieden”.

Laut Gysis Darstellung unterstützten die Linken-Vorsitzenden die Demonstration nicht ausreichend, woraufhin Wagenknecht keine Lösung mehr anstrebte. In dieser Woche trat die langjährige Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht aus der Partei aus.

Gysi sagte dem “Spiegel”, er habe schon vor Jahren erkannt, dass Wagenknecht eine potenzielle Gefahr für die Linke darstellen könnte, da sie polarisierte. “Die einen waren begeistert und fanden sie absolut fantastisch, die anderen wollten sie so schnell wie möglich loswerden. Mir war klar, dass eine Abspaltung droht, sollte sich Wagenknecht irgendwann von der Partei entfremden”, erklärte Gysi.

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red