Handy am Steuer und Gurtmuffel: Polizei erwischt hunderte Autofahrer in Ludwigsburg und der Region

Eine Woche lang kontrollierte die Polizei in Ludwigsburg und Böblingen gezielt Gurtpflicht und Handynutzung am Steuer – mit erschreckendem Ergebnis: 420 Fahrer fuhren unangeschnallt, 451 ließen sich vom Handy ablenken. Die Polizei warnt vor den fatalen Folgen.

Ludwigsburg – Trotz eindeutiger Regeln und bekannter Risiken schnallten sich Hunderte nicht an – und griffen während der Fahrt zum Handy. Die Polizei hatte im Rahmen einer Schwerpunktkontrolle vom 7. bis 14. März 2025 in den Landkreisen Ludwigsburg und Böblingen ein wachsames Auge auf die Gurtpflicht und Ablenkung im Straßenverkehr. Das Ergebnis zeigt: Zu viele Verkehrsteilnehmer setzen sich und andere unnötig in Gefahr.

Gleich 420 Personen wurden der Polizei zufolge ohne angelegten Sicherheitsgurt erwischt, darunter 28 Kinder, die ohne ordnungsgemäße Sicherung mitfuhren. Eine alarmierende Zahl, denn bereits bei niedrigen Geschwindigkeiten steigt das Verletzungsrisiko bei Unfällen erheblich. Auch moderne Sicherheitssysteme wie Airbags können nur in Kombination mit dem Gurt ihre volle Schutzwirkung entfalten.

Noch besorgniserregender ist eine weitere Feststellung der Polizei: 451 Autofahrer nutzten während der Fahrt verbotswidrig ihr Handy. Ablenkung ist eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle. Laut der aktuellen Verkehrsunfallbilanz 2024 des Innenministeriums Baden-Württemberg war Ablenkung der zweithäufigste Grund für tödliche Verkehrsunfälle im Land – mit mindestens 47 Todesopfern allein im vergangenen Jahr.

Die Polizei kündigt an, weiterhin verstärkt auf diese Verstöße zu achten. Ziel sei es, Verkehrsteilnehmer für die Gefahren zu sensibilisieren und so Unfälle zu vermeiden.

red

Verwendete Quelle: Polizeipräsidium Ludwigsburg